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Gustav Guzzi Lantschner 12 August 1910 in Innsbruck 19 Marz 2011 in Krailling 1 war ein osterreichisch deutscher Skirennlaufer Regisseur Kameramann und Filmschauspieler Er war in den 1930er Jahren einer der Stars des alpinen Skisports Lantschner wurde 1932 Weltmeister in der Abfahrt Er gewann insgesamt drei Medaillen bei Weltmeisterschaften und bei den Olympischen Winterspielen 1936 die Silbermedaille Guzzi LantschnerNation Osterreich OsterreichDeutsches Reich NS Deutsches ReichGeburtstag 12 August 1910Geburtsort InnsbruckSterbedatum 19 Marz 2011Sterbeort KraillingKarriereDisziplin Abfahrt Slalom KombinationVerein Innsbrucker SkilaufervereinigungKarriereende 1937MedaillenspiegelOlympische Medaillen 0 1 0 WM Medaillen 1 1 1 Olympische WinterspieleSilber Garmisch Partenkirchen 1936 Kombination Alpine SkiweltmeisterschaftenGold Cortina d Ampezzo 1932 AbfahrtBronze Cortina d Ampezzo 1932 KombinationSilber Innsbruck 1933 Slalom Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Erfolge 2 1 Olympische Winterspiele 2 2 Weltmeisterschaften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenGustav Lantschner stammte wie seine beiden Schwestern Inge und Hadwig und seine Bruder Otto und Gerhard aus einer skibegeisterten Familie Er studierte an der Universitat Innsbruck und nahm ab Ende der 1920er Jahre sowohl im nordischen als auch im alpinen Skisport an Bewerben teil seine weitaus grosseren Erfolge feierte er bei den Alpinen 1929 siegte er im Slalom von Davos erstmals in einem internationalen Rennen Am 14 Janner 1930 erzielte er im ersten Kilometre Lance Rennen in St Moritz mit 105 675 km h einen neuen Geschwindigkeitsrekord auf Skiern Ein grosser Erfolg gelang dem 19 Jahrigen als er 1930 in Davos vor seinem Bruder Otto Akademischer Weltmeister in der Abfahrt wurde Bei den ersten alpinen Skiweltmeisterschaften 1931 in Murren kam er in der Abfahrt hinter vier Schweizern auf den funften Platz Bei den Akademischen Weltmeisterschaften 1931 in Gstaad erreichte er im Abfahrtslauf im Sprunglauf und in der Kombination jeweils den zweiten Platz Am 8 Dezember 1931 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 686 986 2 in der SS war er 1942 Unterscharfuhrer 3 Seinen grossten Erfolg feierte Lantschner bei den Weltmeisterschaften 1932 im italienischen Cortina d Ampezzo Mit 2 6 Sekunden Vorsprung auf den Schweizer David Zogg gewann er die Goldmedaille in der Abfahrt und wurde damit der erste osterreichische Weltmeister in der Geschichte des alpinen Skisports Mit Platz zehn im Slalom holte er auch noch die Bronzemedaille in der Kombination Ein Jahr spater gewann Lantschner bei den Weltmeisterschaften 1933 in seiner Heimatstadt Innsbruck hinter seinem Tiroler Landsmann Toni Seelos die Silbermedaille im Slalom Wegen einer verpatzten Abfahrt kam er in der Alpinen Kombination aber nur auf den funften Platz Im WM Skispringen von der Bergiselschanze platzierte er sich auf dem 47 Endrang In den folgenden Jahren konzentrierte sich Lantschner verstarkt auf seine berufliche Karriere beim Film ubersiedelte nach Berlin und nahm 1935 die deutsche Staatsburgerschaft an 1936 kehrte er nochmals in den Skisport zuruck und ging fur das Deutsche Reich bei den Olympischen Winterspielen in Garmisch Partenkirchen an den Start Bei der erstmals im olympischen Programm stehenden Alpinkonkurrenz sicherte er sich dank einer guten Leistung im Slalom die Silbermedaille hinter Franz Pfnur und sorgte so fur einen deutschen Doppelerfolg 1937 beendete er seine Sportlerkarriere endgultig Lantschners Erfolge auf Skiern machten ihn auch zu einem bekannten Star verschiedener Abenteuer und Bergfilme 1930 war er in Arnold Fancks Sturme uber dem Mont Blanc erstmals vor der Kamera zu sehen Im Jahr darauf spielte er an der Seite von Leni Riefenstahl in Der weisse Rausch Der Erfolg dieses Skifilmklassikers in dem er gemeinsam mit dem Innsbrucker Walter Riml ein Hamburger Zimmermanns Paar darstellte fuhrte zu weiteren gemeinsamen Rollen in Abenteuer im Engadin 1932 und in dem teilweise in Gronland gedrehten Film Nordpol Ahoi bzw Hoppla wir beide 4 1934 Lantschner und Walter Riml galten danach als deutsche Antwort auf das Komikerduo Pat amp Patachon Nach der Regieassistenz fur seine fruhere Filmpartnerin Leni Riefenstahl bei dem Dokumentarfilm Triumph des Willens uber den Reichsparteitag 1934 5 arbeitete Lantschner zwischen 1936 und 1938 als Kameramann der Olympia Film G m b H an Riefenstahls Olympia Filmen mit nachdem sie ihn zuvor ein Dreivierteljahr lang ausgebildet hatte Zusammen mit Harald Reinl ebenfalls ein Mitarbeiter Fancks drehte er 1938 39 die Dokumentarfilme Wildwasser und Osterskitour in Tirol Beide Streifen wurden von Riefenstahl produziert In der Zeit von 1940 bis 1945 erscheint der Name Guzzi Lantschner haufig in der Liste der Kriegsberichterstatter bei der Deutschen Wochenschau Nach dem Krieg wohnte Lantschner einige Zeit in Sudtirol ehe er fur sieben Jahre nach Argentinien ubersiedelte Dort drehte er weitere Filme und war mit seinem Landsmann Hans Nobl am Aufbau mehrerer Skischulen beteiligt Zu Beginn der 1960er Jahre kehrte er nach Europa zuruck heiratete und wurde Vater eines Sohnes Mit dem Skifahren horte er erst im Alter von 88 Jahren auf Im Jahr 2008 wirkte er im Dokumentarfilm Ski Heil Die zwei Bretter die die Welt bedeuten neben seinen fruheren Rennlauferkollegen Eberhard Kneisl Karl Koller und Richard Rossmann mit Zuletzt lebte Lantschner in Munchen 6 Erfolge BearbeitenOlympische Winterspiele Bearbeiten Garmisch Partenkirchen 1936 2 KombinationWeltmeisterschaften Bearbeiten Murren 1931 5 Abfahrt Cortina d Ampezzo 1932 1 Abfahrt 3 Kombination 10 Slalom Innsbruck 1933 2 Slalom 5 Kombination 16 AbfahrtLiteratur BearbeitenOsterreichischer Skiverband Hrsg Osterreichische Skistars von A Z Innsbruck 2008 ISBN 978 3 9502285 7 1 S 228 f Weblinks BearbeitenGustav Lantschner in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Gustav Lantschner in der Datenbank von Ski DB englisch Gustav Lantschner in der Datenbank von Olympedia org englisch Gustav Lantschner in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten http www waldkirche planegg de Gemeindebrief Gemeindebrief Juni August 2011 pdf Link nicht abrufbar Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 24901167 https www degruyter com document doi 10 1515 9783110724127 pdf Andreas Praher Osterreichs Skisport im Nationalsozialismus S 280 89 Bildunterschrift Guzzi Lantschner und Walter Riml die beiden lustigen Wintersportler in Hoppla wir beide In Das interessante Blatt Wiener Illustrierte Nr 2 1934 LIII Jahrgang 11 Janner 1934 S 17 unten links online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung dib Angelika Taschen Leni Riefenstahl Funf Leben Taschen Koln 2000 S 289 OSV Skiveteran Gustav Lantschner wird 100 Oberosterreichische Nachrichten 10 August 2010 abgerufen am 1 November 2010Weltmeister in der Abfahrt 1931 Walter Prager 1932 Gustav Lantschner 1933 Walter Prager 1934 David Zogg 1935 Franz Zingerle 1936 Rudolf Rominger 1937 Emile Allais 1938 James Couttet 1939 Hellmut Lantschner 1948 Henri Oreiller 1950 Zeno Colo 1952 Zeno Colo 1954 Christian Pravda 1956 Toni Sailer 1958 Toni Sailer 1960 Jean Vuarnet 1962 Karl Schranz 1964 Egon Zimmermann 1966 Jean Claude Killy 1968 Jean Claude Killy 1970 Bernhard Russi 1972 Bernhard Russi 1974 David Zwilling 1976 Franz Klammer 1978 Josef Walcher 1980 Leonhard Stock 1982 Harti Weirather 1985 Pirmin Zurbriggen 1987 Peter Muller 1989 Hansjorg Tauscher 1991 Franz Heinzer 1993 Urs Lehmann 1996 Patrick Ortlieb 1997 Bruno Kernen 1999 Hermann Maier 2001 Hannes Trinkl 2003 Michael Walchhofer 2005 Bode Miller 2007 Aksel Lund Svindal 2009 John Kucera 2011 Erik Guay 2013 Aksel Lund Svindal 2015 Patrick Kung 2017 Beat Feuz 2019 Kjetil Jansrud 2021 Vincent Kriechmayr 2023 Marco Odermatt Normdaten Person GND 12770163X lobid OGND AKS VIAF 287993856 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lantschner GustavALTERNATIVNAMEN Lantschner Guzzi Spitzname KURZBESCHREIBUNG osterreichisch deutscher SkirennlauferGEBURTSDATUM 12 August 1910GEBURTSORT InnsbruckSTERBEDATUM 19 Marz 2011STERBEORT Krailling Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Lantschner amp oldid 233061295