www.wikidata.de-de.nina.az
Michael Walchhofer 28 April 1975 in Radstadt ist ein ehemaliger osterreichischer Skirennlaufer Er wurde 2003 Weltmeister im Abfahrtslauf und gewann dreimal die Weltcupwertung in dieser Disziplin Ebenfalls erfolgreich war er in den Disziplinen Super G und Kombination Er gewann 19 Weltcuprennen eine olympische Silbermedaille und vier Weltmeisterschaftsmedaillen Von 2013 bis 2021 war er Vizeprasident des Osterreichischen Skiverbandes Michael WalchhoferNation Osterreich OsterreichGeburtstag 28 April 1975 48 Jahre Geburtsort Radstadt OsterreichGrosse 192 cmGewicht 97 kgKarriereDisziplin Abfahrt Super G Riesenslalom Slalom KombinationVerein USC AltenmarktStatus zuruckgetretenKarriereende Marz 2011MedaillenspiegelOlympische Spiele 0 1 0 Weltmeisterschaften 1 2 1 Olympische WinterspieleSilber Turin 2006 Abfahrt Alpine SkiweltmeisterschaftenGold St Moritz 2003 AbfahrtSilber Bormio 2005 Super GSilber Bormio 2005 TeamBronze Bormio 2005 AbfahrtPlatzierungen im Alpinen Skiweltcup Einzel Weltcupdebut 6 Janner 1999 Einzel Weltcupsiege 19 Gesamtweltcup 4 2004 05 Abfahrtsweltcup 1 2004 05 2005 06 2008 09 Super G Weltcup 2 2009 10 Riesenslalomweltcup 25 2004 05 Slalomweltcup 23 1999 2000 Kombinationsweltcup 2 2000 01 2002 03 2005 06 Podiumsplatzierungen 1 2 3 Abfahrt 14 12 10 Super G 3 2 4 Kombination 2 1 1 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Skisport 1 2 Berufliche Karriere 2 Erfolge 2 1 Olympische Spiele 2 2 Weltmeisterschaften 2 3 Weltcupwertungen 2 4 Weltcupsiege 2 5 Europacup 2 6 Weitere Erfolge 3 Auszeichnungen Auszug 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenSkisport Bearbeiten Erste internationale Erfolge feierte Walchhofer in der Saison 1998 99 mit dem Gewinn der Gesamtwertung des Europacups sowie der Spezialwertung fur den Slalom Sein erstes Weltcup Rennen bestritt er am 6 Janner 1999 im slowenischen Kranjska Gora Ursprunglich galt er als Slalomtalent im Laufe seiner Karriere entwickelte er sich aber immer mehr zum Abfahrtsspezialisten Im Jahr 1999 nahm er auch erstmals an Skiweltmeisterschaften teil In Vail Beaver Creek wurde er in der Alpinen Kombination auf Anhieb Sechster In seiner damaligen Spezialdisziplin dem Slalom schied er im ersten Durchgang aus Vier Jahre spater feierte Walchhofer bei den Weltmeisterschaften 2003 in St Moritz den grossten Erfolg seiner Karriere Wohl hatte er kurz zuvor durch den Sieg in der Kombination in Kitzbuhel seinen ersten Weltcuperfolg geschafft in Weltcup Abfahrten war er noch sieglos gewesen doch mit vier zweiten Platzen in der laufenden Saison kam sein Titel im Abfahrtslauf in dem er mit Start Nr 31 gestartet war und mit einem Vorsprung von 51 Hundertstelsekunden auf den Norweger Kjetil Andre Aamodt gewann nur bedingt uberraschend Erst am 29 November 2003 realisierte er in der Abfahrt von Lake Louise in dieser Disziplin seinen ersten Sieg Im Auftaktrennen der Weltmeisterschaften 2005 in Bormio errang Walchhofer im Super G hinter dem US Amerikaner Bode Miller die Silbermedaille In der Abfahrt wurde er wegen eines Materialfehlers ein in der Piste liegender Stein hatte seinen Schi beschadigt als Titelverteidiger und grosser Favorit nur Dritter Im Team Wettbewerb gewann er ebenfalls eine Silbermedaille Am 12 Februar 2006 gewann der Salzburger bei den Olympischen Winterspielen mit der Silbermedaille in der Abfahrt sein einziges olympisches Edelmetall Bei den Weltmeisterschaften 2007 und 2009 ging Walchhofer obwohl stets als Favorit gehandelt sowohl in der Abfahrt als auch im Super G leer aus Fur Aufsehen sorgte er bei der WM 2009 in Val d Isere aber dennoch Nachdem sein Start trotz Startstopps aufgrund von schlechter Sicht freigegeben wurde und Walchhofer Rang 12 belegt hatte legte der OSV Protest ein und Walchhofer durfte ein zweites Mal an den Start Da die besagte WM Abfahrt als die konditionell anstrengendste der gesamten Saison galt ist die Leistung dass der Osterreicher bei seinem zweiten Lauf auf Rang 9 fuhr nicht hoch genug einzuschatzen Seine Konkurrenten zollten Walchhofer als er ins Ziel kam Respekt Walchhofers Teamkollege Hermann Maier etwa meinte Walchhofer hatte sich nicht die goldene sondern die Diamantmedaille verdient Allerdings wurde letztlich diese neuerliche Starterlaubnis nach Studium aller Funkspruche zuruckgenommen so dass doch nur der 12 Rang gewertet wurde Walchhofer gewann in seiner Karriere 19 Weltcuprennen und stand insgesamt 49 Mal am Podium In den Saisons 2004 05 2005 06 und 2008 09 gewann er die Abfahrts Weltcupwertung Er ist der erste Skirennlaufer der zwei Doppelabfahrten fur sich entschied 18 19 Februar 2005 in Garmisch Partenkirchen und 28 29 Dezember 2006 in Bormio Mit seinem Sieg in Lake Louise am 27 November 2010 wurde Walchhofer mit 35 Jahren und 7 Monaten zum bis dahin altesten Sieger einer Weltcupabfahrt 1 eine Altersgrenze welche er mit seinem Sieg in Bormio am 29 Dezember noch weiter erhohte Am 22 Janner 2011 holte sich der vorherige Rekordhalter Didier Cuche mit 36 Jahren und 6 Monaten durch den Sieg in der Hahnenkammabfahrt von Kitzbuhel diesen Rekord wieder zuruck Walchhofer beendete seine Karriere am 16 Marz 2011 mit 35 Jahren und 10 Monaten nachdem er 4 Tage zuvor seinen letzten Abfahrtssieg in Kvitfjell gefeiert hatte In seiner Abschieds Saison 2010 11 hatte Walchhofer bis zuletzt Chancen auf den Gewinn seiner vierten Abfahrts Kristallkugel Er kam als Fuhrender in der Abfahrtswertung zum Weltcupfinale nach Lenzerheide wo er von Didier Cuche noch abgefangen wurde und seine letzte Abfahrts Weltcupwertung mit 12 Punkten Ruckstand als Zweiter beendete Berufliche Karriere Bearbeiten Im Mai 2011 nach Abschluss seiner sportlichen Karriere wurde Michael Walchhofer Aktionar und Aufsichtsratsmitglied der in Linz angesiedelten KMU Akademie amp Management AG die Schulungsprogramme fur MBA BSc DBA etc in der Erwachsenenbildung anbietet 2 Dort absolvierte er selbst ein Fernstudium als MBA das er im Marz 2013 mit der Masterthesis zum Thema Alpine Skiweltcupveranstaltungen im deutschsprachigen Alpenraum als Motor fur die wirtschaftlich touristische Entwicklung der jeweiligen Veranstaltungsorte abschloss 3 Im Juni 2013 wurde er zum Vizeprasidenten des Osterreichischen Skiverbandes ernannt und 2014 bestatigt 4 Im Juni 2021 wurde sein Ruckzug aus dem OSV Prasidium bekannt 5 Walchhofer ist gemeinsam mit seinem Bruder Rupert geschaftsfuhrender Gesellschafter der Zauchensee Walchhofer GmbH welcher die Hotels Zauchenseehof Zauchensee Zentral und Sportwelt in Altenmarkt im Pongau angehoren Fur die OVP vertrat Walchhofer den Bereich Sport in einer der Untergruppen der Koalitionsverhandlungen mit der FPO zur Regierungsbildung nach der Nationalratswahl 2017 6 Er hat mit seiner Frau Barbara eine Tochter und Zwillingssohne Erfolge BearbeitenOlympische Spiele Bearbeiten Salt Lake City 2002 DNF Kombination Turin 2006 2 Abfahrt DNF Kombination Vancouver 2010 10 Abfahrt 21 Super GWeltmeisterschaften Bearbeiten Vail 1999 6 Kombination DNF Slalom St Moritz 2003 1 Abfahrt Bormio 2005 2 Super G 2 Team Wettbewerb 3 Abfahrt 4 Kombination Are 2007 15 Abfahrt DNF Super Kombination Val d Isere 2009 12 Abfahrt 13 Super G Garmisch Partenkirchen 2011 7 Abfahrt 11 Super GWeltcupwertungen Bearbeiten Saison Gesamt Abfahrt Super G Riesenslalom Slalom Kombination ParallelPlatz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte1998 99 81 44 31 44 1999 00 58 120 23 120 2000 01 43 179 42 29 24 70 2 80 2001 02 23 355 9 295 5 60 2002 03 9 600 3 430 41 18 38 26 40 26 2 100 2003 04 7 828 5 503 5 243 5 82 2004 05 4 1012 1 681 5 265 25 60 57 6 2005 06 5 855 1 522 18 112 37 21 2 200 2006 07 16 498 5 370 21 75 33 22 26 31 2007 08 14 522 3 407 18 115 2008 09 8 647 1 470 6 162 32 15 2009 10 10 594 6 260 2 316 33 18 2010 11 5 727 2 498 4 214 9 15Weltcupsiege Bearbeiten 19 Weltcupsiege 14 Abfahrt 3 Super G 1 Super Kombination 1 Kombination Datum Ort Land Disziplin1 26 Janner 2003 Kitzbuhel Osterreich Kombination2 29 November 2003 Lake Louise Kanada Abfahrt3 17 Dezember 2004 Groden Italien Super G4 15 Janner 2005 Wengen Schweiz Abfahrt5 18 Februar 2005 Garmisch Partenkirchen Deutschland Abfahrt6 19 Februar 2005 Garmisch Partenkirchen Deutschland Abfahrt7 10 Dezember 2005 Val d Isere Frankreich Abfahrt8 11 Dezember 2005 Val d Isere Frankreich Super Kombination9 21 Janner 2006 Kitzbuhel Osterreich Abfahrt10 28 Dezember 2006 Bormio Italien Abfahrt11 29 Dezember 2006 Bormio Italien Abfahrt12 30 November 2007 Beaver Creek USA Abfahrt13 15 Dezember 2007 Groden Italien Abfahrt14 20 Dezember 2008 Groden Italien Abfahrt15 12 Dezember 2009 Val d Isere Frankreich Super G16 27 November 2010 Lake Louise Kanada Abfahrt17 17 Dezember 2010 Groden Italien Super G18 29 Dezember 2010 Bormio Italien Abfahrt19 12 Marz 2011 Kvitfjell Norwegen AbfahrtEuropacup Bearbeiten 1 Platz in der Gesamtwertung 1998 99 1 Platz in der Slalomwertung 1998 99Europacupsiege Datum Ort Land Disziplin25 Janner 1997 Sestriere Italien Abfahrt14 Dezember 1998 Welschnofen Italien Slalom8 Janner 1999 Kranjska Gora Slowenien Slalom28 Februar 1999 Kiruna Schweden Slalom3 Marz 2000 Tonalepass Italien AbfahrtWeitere Erfolge Bearbeiten Osterreichischer Meister in der Abfahrt 2000 7 Siege in FIS RennenAuszeichnungen Auszug Bearbeiten2003 Goldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik OsterreichLiteratur BearbeitenMichael Walchhofer Tom Schaubmair Abgefahren aufgekocht Walchhofers kulinarischer Guide durch den Ski Weltcup Fechter Verlag 2009 ISBN 978 3 901521 44 7 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Michael Walchhofer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Michael Walchhofer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website von Michael Walchhofer Walchhofer Tourismusbetriebe Hotel Zauchensee Zentral von Michael Walchhofer Michael Walchhofer in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Michael Walchhofer in der Datenbank von Ski DB englisch Michael Walchhofer in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Altester Sieger in Konigsdisziplin sport orf at 27 November 2010 abgerufen am 28 November 2010 KMU Akademie amp Management AG Erfolgreicher Studienabschluss fur Master Michael Walchhofer salzburg24 at 23 Marz 2013 abgerufen am 17 April 2023 Walchhofer wird neuer OSV Vizeprasident Kleine Zeitung 22 Juni 2013 abgerufen am 23 Marz 2015 OSV Affare Walchhofer verlasst Prasidium komplett ORF at 16 Juni 2021 abgerufen am 17 Juni 2021 http www kleinezeitung at politik innenpolitik 5313157 Koalitionsgespraeche ExSkistar Michael Walchhofer verhandelt fuer Abgefahren aufgekocht 28 Juni 2015 abgerufen am 28 Juni 2015 Weltmeister in der Abfahrt 1931 Walter Prager 1932 Gustav Lantschner 1933 Walter Prager 1934 David Zogg 1935 Franz Zingerle 1936 Rudolf Rominger 1937 Emile Allais 1938 James Couttet 1939 Hellmut Lantschner 1948 Henri Oreiller 1950 Zeno Colo 1952 Zeno Colo 1954 Christian Pravda 1956 Toni Sailer 1958 Toni Sailer 1960 Jean Vuarnet 1962 Karl Schranz 1964 Egon Zimmermann 1966 Jean Claude Killy 1968 Jean Claude Killy 1970 Bernhard Russi 1972 Bernhard Russi 1974 David Zwilling 1976 Franz Klammer 1978 Josef Walcher 1980 Leonhard Stock 1982 Harti Weirather 1985 Pirmin Zurbriggen 1987 Peter Muller 1989 Hansjorg Tauscher 1991 Franz Heinzer 1993 Urs Lehmann 1996 Patrick Ortlieb 1997 Bruno Kernen 1999 Hermann Maier 2001 Hannes Trinkl 2003 Michael Walchhofer 2005 Bode Miller 2007 Aksel Lund Svindal 2009 John Kucera 2011 Erik Guay 2013 Aksel Lund Svindal 2015 Patrick Kung 2017 Beat Feuz 2019 Kjetil Jansrud 2021 Vincent Kriechmayr 2023 Marco Odermatt Normdaten Person GND 140485953 lobid OGND AKS VIAF 107179044 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Walchhofer MichaelKURZBESCHREIBUNG osterreichischer SkirennlauferGEBURTSDATUM 28 April 1975GEBURTSORT Radstadt Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Walchhofer amp oldid 238203054