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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Zugspitze Begriffsklarung aufgefuhrt Die Zugspitze ist mit 2962 m u NHN 2 der hochste Gipfel des Wettersteingebirges und gleichzeitig Deutschlands hochster Berg ZugspitzeZugspitzmassiv von Westen Zugspitzgipfel links Hohe 2962 06 m u NHNLage Grenze Bayern Deutschland Tirol OsterreichGebirge Wettersteingebirge OstalpenDominanz 25 8 km Zwolferkogel Anm 1 Schartenhohe 1746 m FernpassKoordinaten 47 25 16 N 10 59 11 O 47 42122 10 9863 2962 06 Koordinaten 47 25 16 N 10 59 11 OZugspitze Wettersteingebirge und Mieminger Kette Gestein Wettersteinkalk 1 Alter des Gesteins TriasErstbesteigung 27 August 1820 durch Josef Naus Johann Georg Tauschl Messgehilfe MaierNormalweg Reintal RouteBesonderheiten Hochster Berg der deutschen Alpen sowie Bayerns und Deutschlands eigene PLZ 82475 SchneefernerhausUmgebung der Zugspitzepd5Vorlage Infobox Berg Wartung BILD1 Das Zugspitzmassiv liegt sudwestlich von Garmisch Partenkirchen in Bayern und im Norden Tirols Ein Teil des Zugspitzmassivs liegt auf osterreichischem Staatsgebiet uber seinen Westgipfel verlauft die Grenze zwischen Deutschland und Osterreich Sudlich des Berges schliesst sich das Zugspitzplatt an eine Karst Hochflache mit zahlreichen Hohlen An den Flanken der Zugspitze befinden sich zwei der insgesamt vier bayerischen Gletscher der Nordliche Schneeferner der in seinem Bestand stark gefahrdet ist und der Hollentalferner Die erste namentlich nachgewiesene Besteigung der Zugspitze gelang 1820 dem Vermessungsingenieur und damaligen Leutnant des bayerischen Heeres Josef Naus seinem Messgehilfen Maier und dem Bergfuhrer Johann Georg Tauschl Heute gibt es drei Normalwege auf den Gipfel Von Nordosten aus dem Hollental von Sudosten aus dem Reintal und von Westen uber das Osterreichische Schneekar Mit dem Jubilaumsgrat fuhrt eine der bekanntesten Gratrouten der Ostalpen auf die Zugspitze Der Berg ist heute mit drei Bergbahnen der Tiroler Zugspitzbahn der Bayerischen Zugspitzbahn und der Seilbahn Zugspitze erschlossen 3 4 Im Winter bedienen ausserdem mehrere Skilifte ein Skigebiet auf dem Zugspitzplatt Die Tiroler Zugspitzbahn und die Seilbahn Zugspitze sind Seilbahnen Die Bayerische Zugspitzbahn ist eine Zahnradbahn die auf Schienen und meistens in Tunneln zum Zugspitzplatt einige hundert Meter unterhalb der Zugspitze fahrt von wo aus eine weitere Luftseilbahn zur Zugspitze fuhrt Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geographie 2 1 Lage und Umgebung 2 1 1 Zugspitzmassiv 2 1 2 Zugspitzplatt 2 2 Naturraumliche Zuordnung 2 3 Klima 2 4 Geologie 2 5 Gletscher 2 5 1 Hollentalferner 2 5 2 Schneeferner 2 5 2 1 Nordlicher Schneeferner 2 5 2 2 Sudlicher Schneeferner 2 6 Permafrost 2 7 Hohlen 3 Natur 3 1 Flora 3 2 Fauna 3 3 Schutzgebiete 4 Gipfelkreuz 5 Chronik 6 Alpinismus 6 1 Erstbesteigung 6 2 Erschliessungsgeschichte 6 3 Normalwege 6 3 1 Zugspitzplatt uber Reintal oder Gatterl 6 3 2 Hollental 6 3 3 Schneekar 6 4 Jubilaumsgrat 6 5 Unterkunfte 6 5 1 Wiener Neustadter Hutte 6 5 2 Munchner Haus 6 5 3 Schneefernerhaus 7 Skisport 8 Bahnen 8 1 Tiroler Zugspitzbahn 8 2 Bayerische Zugspitzbahn 8 3 Eibsee Seilbahn und Seilbahn Zugspitze 9 Forschung 9 1 Wetterwarte Zugspitze 9 2 Schneefernerhaus 10 Sendeanlagen Zugspitze 11 Literatur 12 Filmografie 13 Weblinks 14 Anmerkungen 15 EinzelnachweiseName BearbeitenAb dem fruhen 14 Jahrhundert begann die Aufnahme von Namen aus dem Wettersteingebirge in Vertrage und Karten die sich im 15 Jahrhundert intensivierte 1536 wurde ein Grenzvertrag aus dem Jahr 1500 prazisiert in dem der Verlauf uber eine Schartten 5 festgelegt wurde Im 17 Jahrhundert bekam die Scharte im Vertrag die Erganzung jetzt Zugspuz genant 5 Die erwahnte Scharte bezieht sich auf einen Gelandeeinschnitt am Gipfel der Zugspitze und wird in weiteren Quellen immer wieder verwendet Im Mittelalter war Scharte der verbreitete Name fur die Zugspitze 5 Die Zugspitze wurde erstmals 1590 namentlich erwahnt In einer Beschreibung der Grenze zwischen der Grafschaft Werdenfels und Osterreich heisst es dass selbige von dem Zugspitz und uber den Derle 6 und weiter zu einer Loisach Brucke verlauft Ein weiterer Grenzvertrag besagte 1656 Der hochste Wetterstain oder Zugspitz 6 Aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts stammt eine Karte die das Reintal in der Grafschaft Werdenfels zeigt Sie stellt das Reintal vom Reintaler Hof bis zum Zugspitzplatt dar und enthalt markante Punkte in der Umgebung Details zur Weidenutzung und Wegverlaufe darunter auch den Weg uber den damals wesentlich grosseren Schneeferner in die Gipfelregionen der Zugspitze Ein eindeutiger Weg zum Gipfel ist auf der Karte nicht zu erkennen 7 Der Name der Zugspitze leitet sich vermutlich von den Zugbahnen der Lawinen ab die hier im Winter von den oberen Bereichen des Massivs ins Tal abgehen und charakteristische Lawinenuberreste mit Steinen und Geroll hinterlassen Beim Eibsee gibt es mehrere Flurstucke mit dem gleichen Namensbezug Zug Zuggasse Zugstick Zugmosel oder Zugwankel 6 Bis ins 19 Jahrhundert war als Name der Zugspitz gebrauchlich In einer Karte aus dem Jahr 1836 wurde daraus die Zugspitze 8 Geographie BearbeitenLage und Umgebung Bearbeiten nbsp Luftbild aus 10 000 Meter Hohe vom Wettersteingebirge und der Zugspitze nbsp Luftbild nbsp Blick von der Alpspitze auf den Zugspitzgipfel mit Hollentalferner 2007 nbsp Luftbild des Zugspitzmassivs mit Erklarungen nbsp Das Grenzschild des Freistaates Bayern zu Tirol auf der Zugspitze Die Zugspitze ist mit einer Hohe von 2962 Metern Ostgipfel der hochste Berg des Zugspitzmassivs Dieser Wert nach dem Amsterdamer Pegel wird als offizielle Hohe vom Landesamt fur Digitalisierung Breitband und Vermessung genannt 2 Nach dem in Osterreich verwendeten 27 cm tiefer liegenden Triester Pegel wird dieselbe Hohe angegeben Ursprunglich hatte die Zugspitze drei Gipfel Ost Mittel und Westgipfel Als einziger davon ist der vollstandig in Deutschland liegende Ostgipfel in seiner ursprunglichen Form erhalten geblieben Der Mittelgipfel fiel 1930 einer Seilbahn Gipfelstation zum Opfer 1938 wurde der Westgipfel gesprengt um Bauplatz fur eine geplante Flugleitstelle der Wehrmacht zu gewinnen Diese wurde jedoch nie gebaut Ursprunglich hatte die Hohe des Westgipfels 2964 m betragen 9 Die Zugspitze erhebt sich elf Kilometer sudwestlich von Garmisch Partenkirchen und knapp sechs Kilometer ostlich von Ehrwald Uber den Westgipfel verlauft die Grenze zwischen Deutschland und Osterreich Damit gehort das Zugspitzmassiv zum deutschen Bundesland Bayern und zum osterreichischen Tirol Die verwaltenden Gemeinden sind auf bayerischer Seite Grainau und Garmisch Partenkirchen auf der Tiroler Seite Ehrwald Nach Westen fallt das Zugspitzmassiv in das Tal der Loisach ab die das Massiv nach Nordosten in einem Bogen umfliesst wahrend im Osten die Flusse Hammersbach und Partnach entspringen Sudlich trennt das Gaistal mit der Leutascher Ache das Wettersteingebirge von der Mieminger Kette Im Norden befindet sich der Eibsee zu Fussen der Zugspitze Der nachsthohere Berg in der Umgebung ist der Zwolferkogel Anm 1 2988 m in den Stubaier Alpen so dass fur die Zugspitze der Dominanz Wert 25 8 km betragt 10 Als Referenzpunkt fur die Schartenhohe dient die Parseierspitze 3036 m Um sie von der Zugspitze zu besteigen muss bis zum Fernpass 1216 m abgestiegen werden so dass sich eine Schartenhohe von 1746 m ergibt 11 12 Zugspitzmassiv Bearbeiten Das Massiv der Zugspitze umfasst weitere Gipfel Nach Suden wird das Zugspitzplatt in einem Bogen vom Zugspitzeck 2820 m und Schneefernerkopf 2874 m den Wetterspitzen 2747 m dem Wetterwandeck 2698 m den Plattspitzen 2679 m sowie den Gatterlkopfen 2490 m umrahmt Das Massiv endet mit dem Gatterl 2024 m einer Scharte zum Hochwanner hin Von der Zugspitze nach Osten verlauft der Jubilaumsgrat in Richtung Alpspitze und Hochblassen uber die Hollentalspitzen In nordostlicher Richtung zieht der kurze Riffelwandkamm uber die Riffelwandspitzen 2626 m und die Riffelkopfe 2459 m zur Riffelscharte 2161 m Von hier verlauft der Waxensteinkamm uber die Riffelspitzen bis hin zum Waxenstein 13 Zugspitzplatt Bearbeiten Das Platt auch Zugspitzplatt ist eine Hochflache unterhalb des Zugspitzgipfels in sudlicher und sudostlicher Richtung auf einer Hohe zwischen 2000 und 2650 m Es bildet den Abschluss des Reintals und ist durch Verwitterung Verkarstung und glaziale Uberpragung entstanden Die Flache enthalt Rundhocker Dolinen Karren oder Schratten als Folge der Eiszeiten Ausserdem sind von verschiedenen Kaltzeiten Moranen zuruckgeblieben Zu Beginn des 19 Jahrhunderts war das Platt zum letzten Mal vollstandig vergletschert Heute besteht es zu 52 aus Schutt zu 32 aus anstehendem Gestein und zu 16 vor allem im mittleren und unteren Bereich aus Boden mit Vegetation 14 Die Maria Heimsuchung Kapelle besteht seit 1981 nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Bergpanorama von der Aussichtsplattform am Zugspitzplatt Richtung Sudosten auf die Zillertaler Alpen im Winter nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Aus digitalem Gelandemodell berechnetes Bergpanorama von der Aussichtsplattform am Zugspitzplatt Naturraumliche Zuordnung Bearbeiten Die Zugspitze gehort in der naturraumlichen Haupteinheitengruppe Nordliche Kalk Ostalpen Nr 93 Teil der Nordlichen Kalkalpen in der Haupteinheit Inntaler Riffkalkketten 933 und in der Untereinheit Wettersteingebirge 933 0 zum Naturraum Wettersteinketten 933 04 Angrenzende Naturraume im Uhrzeigersinn sind Die Landschaft fallt nach Nordosten in den vom Hammersbach durchflossenen Naturraum Hollental 933 01 ab und nach Osten in den von der Partnach durchflossenen Naturraum Reintal 933 02 Nach Suden leitet sie zu den Wetterspitzen uber um von dort in den zum Naturraum Leutasch 930 32 zahlenden Teil Obere Leutasch 930 320 abzufallen Nach Sudwesten bis Westen fallt sie direkt in den Naturraum Ehrwalder Becken Lermooser Becken 930 22 ab der in der Haupteinheit Becken und Talboden zwischen den Hauptgruppen der Nordlichen Kalk Ostalpen 930 zur Untereinheit Fernpass Loisachtaler Becken und Talboden 930 2 gehort Nach Nordwesten fallt die Landschaft in den am Hohen Egg und an den Pollerkopfen liegenden Naturraum Nordwestlicher Wettersteinsockel Torlenplatte 933 00 ab Nach Norden fallt sie zur beim Eibsee gelegenen Eibseeplatte 930 250 ab und nach Nordosten unter anderem uber den Waxenstein zum Sudlichen Werdenfelser Mittelgebirge 930 251 die beide Teile des Naturraums Werdenfelser Mittelgebirge 930 25 sind 15 Klima Bearbeiten Siehe auch Liste von Temperaturdaten der Zugspitze Klimatisch gesehen liegt die Zugspitze in der gemassigten Klimazone und im Bereich der Westwindzone Als erstes hohes orografisches Hindernis dieser Westwinde in den Alpen ist die Zugspitze Wetterereignissen besonders ausgesetzt Es kommt zum Nordstau der Alpen der die feuchten Luftmassen staut und fur intensive Niederschlage sorgt Andererseits hat die Zugspitze damit gleichzeitig eine abschirmende Funktion fur sudlicher gelegene Alpenteile Dem Nordstau entgegengesetzt wirkt die Fohn Wetterlage die an 60 Tagen pro Jahr in der Region auftritt Dabei stromen trockene und warme Luftmassen von Sud nach Nord Sie konnen im Winter fur aussergewohnlich hohe Temperaturen sorgen Allerdings herrscht auf der Zugspitze trotzdem durchschnittlich an 310 Tagen Frost Fur die Normalperiode zwischen 1961 und 1990 betrug der jahrliche Durchschnittsniederschlag auf der Zugspitze 2003 1 mm niederschlagsreichster Monat war dabei der April mit 199 mm niederschlagsarmster der Oktober mit 108 8 mm 16 Die durchschnittliche Temperatur in dieser Normalperiode betrug 4 8 Grad Celsius wobei der Juli sowie der August mit 2 2 C am warmsten und der Februar mit 11 4 C am kaltesten waren 16 Durchschnittlich schien die Sonne in der Normalperiode an 1846 3 Stunden im Jahr am sonnenreichsten war der Oktober mit 188 8 Stunden und am sonnenarmsten der Dezember mit 116 1 h 16 2009 war gemass der Wetterbilanz des Deutschen Wetterdienstes die Zugspitze mit 4 2 C im Jahresmittel der kalteste Ort Deutschlands 17 Die tiefste gemessene Temperatur auf der Zugspitze betrug am 14 Februar 1940 35 6 C Der 5 Juli 1957 brachte die hochste ihr Wert betrug 17 9 C Eine Sturmbo vom 12 Juni 1985 erreichte mit 335 km h die hochste auf der Zugspitze gemessene Windgeschwindigkeit Die hochste gemessene Schneehohe war mit 7 80 m am 26 April 1980 18 19 ZugspitzeKlimadiagrammJFMAMJJASOND 189 9 14 154 9 14 186 8 13 199 5 10 172 0 5 185 3 2 183 5 0 170 5 0 115 3 2 109 0 4 158 5 10 184 7 12 Temperatur C Niederschlag mm Quelle wetterkontor de Deutscher WetterdienstMonatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Zugspitze Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 11 2 11 4 10 2 7 5 3 1 0 1 2 2 2 2 0 5 2 1 7 1 9 7 O 4 8Mittl Tagesmax C 8 6 8 7 7 5 4 6 0 0 2 8 5 1 5 1 3 2 0 4 4 6 7 1 O 2Mittl Tagesmin C 13 6 13 8 12 6 9 9 5 4 2 4 0 1 0 0 1 8 4 3 9 5 12 3 O 7 1Niederschlag mm 188 6 153 6 185 7 199 171 9 185 2 183 3 170 3 114 9 108 8 158 2 183 5 S 2003Sonnenstunden h d 3 8 4 3 5 0 4 9 5 3 4 9 5 6 5 8 5 9 6 1 4 3 3 7 O 5Regentage d 16 14 16 16 16 18 17 16 12 10 13 15 S 179Luftfeuchtigkeit 77 77 80 86 88 91 88 87 81 71 75 74 O 81 3Temperatur 8 6 13 6 8 7 13 8 7 5 12 6 4 6 9 9 0 0 5 4 2 8 2 4 5 1 0 1 5 1 0 0 3 2 1 8 0 4 4 3 4 6 9 5 7 1 12 3Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 188 6 153 6 185 7 199 171 9 185 2 183 3 170 3 114 9 108 8 158 2 183 5 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle wetterkontor de Deutscher WetterdienstGeologie Bearbeiten Alle gebirgsbildenden Schichten bestehen aus Sedimenten des Mesozoikums die sich ursprunglich auf dem Meeresboden abgelagert haben Der Sockel des Berges besteht aus Alpinem Muschelkalk der obere Bereich wird von Wettersteinkalk gebildet Mit bis zu 800 m hohen Steilwanden bildet vorwiegend Wettersteinkalk aus der oberen Trias die Wande Grate Turme und das Gipfelgestein des Gebirges Aufgrund des haufigen Vorkommens von marinen Kalkalgen im Wettersteinkalk ist davon auszugehen dass dieses Gestein einst in einer Lagune entstand Die Farbe des Gesteins variiert zwischen grauweiss und hellgrau bis gefleckt An mehreren Stellen sind Blei und Zinkerze enthalten Diese Bodenschatze wurden zwischen 1827 und 1918 im Hollental durch Bergbau gewonnen Die dunkelgrauen fast waagerechten und zum Teil mit Gras bewachsenen Schichten des Muschelkalks ziehen sich vom Fuss der Grossen Riffelwandspitze bis zu den Ehrwalder Kopfen hin Bei einem Blick auf die Zugspitznordwand ist zu erkennen dass das Bergmassiv aus ursprunglich zwei Gebirgen bestand die ubereinander geschoben wurden 20 nbsp Zugspitz Nordwand mit der deutlich erkennbaren Ausbruchstelle des BergsturzesBei einem prahistorischen Bergsturz vor rund 3750 Jahren brachen rund 200 Millionen Kubikmeter Fels aus dem Bayerischen Schneekar gegen den Eibseeboden ab Die dabei im Talgrund abgelagerten Gesteinsmassen enthalten deutlich mehr Material als an der Ausbruchstelle zu fehlen scheint Geologen vermuten deshalb dass bei dem Ereignis auch ein ursprunglicher hoherer Gipfelaufbau zu Tal fuhr Daher konnte die Zugspitze noch in geologisch junger Zeit ein Dreitausender gewesen sein 21 22 Gletscher Bearbeiten Im Zugspitzmassiv befinden sich zwei der vier verbliebenen deutschen Gletscher der Hollentalferner und der Nordliche Schneeferner Hollentalferner Bearbeiten nbsp Hollentalferner 2009Der Hollentalferner liegt nordostlich der Zugspitze in einem Kar unterhalb des Jubilaumsgrates im Suden und den Riffelwandspitzen im Westen und Norden Er ist nach Nordosten exponiert Das Nahrgebiet wird von einer Mulde gebildet in der sich grosse Lawinen Schneemengen sammeln Nach Suden hin schottet der Jubilaumsgrat den Gletscher vor Sonneneinstrahlung gut ab Diese Umstande fuhrten dazu dass der Gletscher zwischen 1981 und 2006 nur einen relativ geringen Flachenverlust hatte 23 Seinen neuzeitlichen Hochststand hatte der Hollentalferner um 1820 mit einer Grosse von 47 ha Danach verlor er kontinuierlich an Flache bis er sich zwischen 1950 und 1981 wieder um 3 1 ha auf 30 2 ha vergrosserte Seitdem verlor der Gletscher bis 2006 eine Flache von 5 5 ha und war nur noch 24 7 ha gross Sein hochster Punkt befand sich 2006 auf 2569 und sein niedrigster auf 2203 m 24 Schneeferner Bearbeiten nbsp Nordlicher Schneeferner und Wintersportinfrastruktur 2009 nbsp Schneeferner auf dem Zugspitzplatt vor 1900Nordlicher Schneeferner Bearbeiten Sudwestlich der Zugspitze befindet sich zwischen Zugspitzeck und Schneefernerkopf der nach Osten exponierte Nordliche Schneeferner Er ist mit einer Flache von 27 9 ha 2013 der grosste deutsche Gletscher der jedoch Ende des 19 Jahrhunderts noch 103 ha umfasste 25 Um das Jahr 1820 war das komplette Zugspitzplatt vergletschert von diesem Plattgletscher sind nur noch der Nordliche und der Sudliche Schneeferner ubrig geblieben Grund fur die relativ konstante Flachenentwicklung des nordlichen Schneeferners in den letzten Jahren ist trotz fehlenden Schattens die gunstige Gelandebeschaffenheit Sie fuhrt dazu dass der Gletscher eher an Machtigkeit als an Flache verliert oder gewinnt In der jungeren Vergangenheit wurde der Gletscher daruber hinaus von den Skigebietsbetreibern kunstlich genahrt indem grosse Schneemengen mit Pistenraupen auf den Gletscher geschoben wurden um die Skisaison zu verlangern 1993 wurde zudem begonnen den Nordlichen Schneeferner im Sommer mit Kunststoffplanen abzudecken um ihn vor der Sonneneinstrahlung zu schutzen 26 27 Dieses Unterfangen wurde von der Bayerischen Zugspitzbahn 2013 jedoch wieder aufgegeben 25 Seinen letzten Hochstand hatte der Nordliche Schneeferner im Jahr 1979 als er 40 9 ha mass Bis zum Jahr 2006 verringerte sich seine Flache auf 30 7 ha Der hochste Punkt lag dabei auf 2789 und der niedrigste auf 2558 m 28 Bis 2013 schrumpfte er weiter auf 27 9 ha 25 Sudlicher Schneeferner Bearbeiten Der Sudliche Schneeferner unter den Wetterspitzen und dem Wetterwandeck wird seit September 2022 von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften nicht mehr als Gletscher angesehen Auch er war ein Uberbleibsel des grossen Plattgletschers Seinen letzten Hochststand hatte er 1979 mit einer Flache von 31 7 ha Bis 2022 ging das Eis auf weniger als 1 ha zuruck Das vollstandige Abschmelzen der Reste des einstigen Gletschers wird bis spatestens 2024 erwartet 29 Permafrost Bearbeiten Der Ruckgang des Permafrostes ist ein weltweites Problem Auch die Zugspitze ist davon nicht ausgenommen Es gibt einen alten Versorgungsstollen an der Zugspitze Vor 30 Jahren war der Stollen komplett vereist Ein Forscherteam der Universitat Bonn stellte allerdings fest dass von den meterdicken Eisschichten nicht mehr viel vorhanden ist Messungen mit Hilfe von Schallwellen und elektrischer Leitfahigkeit liessen Wissenschaftler auf dasselbe Ergebnis kommen Im Fels der Zugspitze ist nur noch wenig Permafrost vorhanden nbsp Gerollfeld am Plattsteig Nordhang der GatterlkopfeDas Gestein solch machtiger Berge wird durch das Eis in den Spalten und Kluften zusammengehalten Schmilzt dieses konnen Teile davon abbrechen Es wird vermutet dass vor 3700 Jahren aus diesem Grund ein Bergsturz an der Zugspitze stattgefunden hat der den Eibsee querte Im August 2007 wurde deshalb ein Fruhwarnsystem installiert Am Gipfel der Zugspitze wurde dafur in Nordsudrichtung ein 60 Meter langer Tunnel mit 12 Zentimetern Durchmesser erstellt Dieser soll regelmassig daruber Aufschluss geben wie viel Eis im Gipfelbereich vorhanden ist 30 Hohlen Bearbeiten Unterhalb des Zugspitzplatts haben chemische Verwitterungsvorgange im Wettersteinkalk eine Vielzahl an Hohlen und Schachten geschaffen In den 1930er Jahren wurde die Anzahl der Hohlen auf 300 geschatzt erste Forschungen darin gab es 1931 Bis 1955 waren 62 Hohlen bekannt bis 1960 wurden 47 weitere entdeckt Grossere Erkundungen fanden 1935 1936 sowie zwischen 1955 und 1968 statt Wahrend einer Expedition im Jahr 1958 wurde der Finkenschacht entdeckt die bis dahin tiefste Hohle der Zugspitze Er ist 131 m tief 260 m lang und trifft auf einen Wasserlauf 31 32 Natur BearbeitenFlora Bearbeiten nbsp Eibsee vor der Zugspitze Bewaldung an der NordseiteDie Flora ist aufgrund der Bodenverhaltnisse nicht besonders vielgestaltig doch zeigt sich die Pflanzenwelt vor allem am Schachen an der Tieferen Wies bei Ehrwald im Hollen Gais und Leutaschtal besonders farbenfroh Der schattige und feuchte Norden des Massivs wie zum Beispiel der Wettersteinwald gehort zu den artenreichsten Gebieten der Zugspitze Die Latschenkiefer reicht bis in Hohen von uber 1800 m Die Walder darunter bestehen vorwiegend aus Fichten und Tannen aber auch Heckenkirsche Waldmeister Einbeere Wiesenraute und Ehrenpreis kommen hier vor An weniger stark bewachsenen Platzen bluhen Schwarze Akelei Alpenrebe Blauer und Gelber Eisenhut Wetterdistel Alpenmassliebchen Gold Fingerkraut Rundblattriger Steinbrech Mauerhabichtskraut Bergminze und Alpen Vergissmeinnicht Auf den felsigen Boden des Bergwaldes gedeihen Fingerkraut Klebriger Salbei Pestwurzen Alpenrose Turkenbund Knabenkraut Fliegen Ragwurz vor allem im Hollental in Grainau und am Eibsee das Maiglockchen und der Seidelbast 33 Nach Suden hin wandelt sich das Bild in Larchen vorwiegend an der Ehrwalder Alm im Gais und Leutaschtal und Kiefernwalder und in einen Mischwald aus Buchen und Berg Ahorn Auch dort wachsen Latschenkiefern auf hoheren Lagen bis uber 2000 Metern Relativ selten sind im ganzen Zugspitzgebiet Linde Birke Eberesche Wacholder und Eibe Die unterschiedlichsten Arten Moose die in den Waldern oft freiliegende Kalksteinfelsen ganz uberwuchern kommen dagegen sehr zahlreich vor Begrenzt auf Standorte sauren Bodens sind Heidelbeere Moosbeere und Preiselbeere An geschutzten Standorten steht der Frauenschuh Unterhalb der Waxensteine sind Felder mit Himbeeren und vereinzelt auch wilde Erdbeeren zu finden Bis in eine recht grosse Hohe gedeihen der Alpen Mohn und der Gegenblattrige Steinbrech In den Gerollhalden gibt es Heller und Hornkrauter sowie den Weissen Silberwurz Alpen Leinkraut und Moschus Steinbrech Nach der Schneeschmelze spriessen Dunkler Mauerpfeffer und Schnee Enzian als Erste ihre Samen beginnen bereits im Herbst zu keimen Auch die bekannten Alpenblumen Edelweiss Enzian und selten das Alpenveilchen bluhen an der Zugspitze Fauna Bearbeiten nbsp Alpendohle am ZugspitzeckIn den Felsen um die Zugspitze befindet sich der Lebensraum der Gamsen Auf der Sudseite des Massivs ist das Murmeltier verbreitet Am Zugspitzgipfel findet sich hauptsachlich die Alpendohle die von futternden Menschen angezogen wird Etwas tiefer ist der Bereich des Schneehasen und der Haselmaus Vorkommende alpine Vogel sind ausserdem Steinadler Alpenschneehuhn Schneesperling Alpenbraunelle und Bergfink Auch die Felsenschwalbe der die Schwalbenwand am Kreuzeck ihren Namen verdankte ist haufig anzutreffen Die Senke von Mittenwald und Seefeld ebenso wie der Fernpass sind Vogelzugstrassen In felsigem Gelande leben die Bergeidechse und der schwarze Alpensalamander auch Bergmandl genannt der meist nach einem Regenschauer auf Bergsteigen zu sehen ist Auf der West und Sudseite des Zugspitzmassivs sind vor allem im Juli und August Schmetterlinge wie Apollofalter alpine Perlmuttfalter Blaulinge Spanner Mohren und Dickkopffalter zu beobachten 34 Die Walder um die Zugspitze beherbergen Rotwild Eichhornchen Wiesel Auer Hasel und Birkhuhn Auf den Gletschern leben Gletscherflohe und Bartierchen 35 Schutzgebiete Bearbeiten Bis auf den Gipfel der Zugspitze reichen Teile des Landschaftsschutzgebiets Wettersteingebiet einschliesslich Latschengurtel bei Mittenwald CDDA Nr 395756 1976 ausgewiesen 85 8919 km gross Bis an die Gipfelregion heran ziehen sich Teile des Fauna Flora Habitat Gebiets Wettersteingebirge FFH Nr 8532 371 42 5691 km und bis lediglich an die Innere Hollentalspitze heran solche des Naturschutzgebiets Schachen und Reintal CDDA Nr 20723 1970 39 6502 km und des Vogelschutzgebiets Schachen und Reintal VSG Nr 8532 471 39 6564 km 36 Gipfelkreuz Bearbeiten nbsp Das Gipfelkreuz auf dem OstgipfelSeit 1851 steht auf der Zugspitze ein Gipfelkreuz Die treibende Kraft zur Errichtung eines Kreuzes auf dem Gipfel war der Pfarrer Christoph Ott In seiner Eigenschaft als meteorologischer Beobachter auf dem Hohen Peissenberg sah er die Zugspitze aus der Ferne und argerte sich daruber dass der erste Furst der bayerischen Gebirgswelt sein Haupt kahl und schmucklos in die blauen Lufte des Himmels emporhebt wartend bis patriotisches Hochgefuhl und muthvolle Entschlossenheit es uber sich nehmen wurden auch sein Haupt wurdevoll zu schmucken 37 Daraufhin organisierte er fur den 11 bis 13 August 1851 eine Expedition mit dem Ziel auf der Zugspitze ein Gipfelkreuz zu errichten 38 Durch die Partnachklamm und das Reintal erreichten 28 Trager unter der Fuhrung von Forstwart Karl Kiendl die Zugspitze Die 610 Gulden und 37 Kreuzer teure Unternehmung war erfolgreich Als Ergebnis stand ein 28 teiliges 14 Fuss ca 4 7 m hohes vergoldetes Kreuz aus Eisen auf dem Westgipfel Pfarrer Ott selbst bestieg die Zugspitze jedoch erst 1854 Nach 37 Jahren hatte das Kreuz durch zahlreiche Blitzeinschlage Schaden genommen uberdies waren die Halterungen stark beschadigt Im Winter 1881 1882 wurde es daher zum ersten Mal ins Tal gebracht und renoviert Am 25 August 1882 brachten sieben Bergfuhrer und 15 Trager das Kreuz wieder nach oben Weil inzwischen eine barackenartige Unterkunft auf dem Westgipfel errichtet worden war platzierten die Manner das Kreuz auf dem Ostgipfel der damals nur der zweithochste war Diese Verlegung des Gipfelkreuzes ist wohl auch der Hintergrund einer Legende wonach Kaiser Franz Joseph I von Osterreich im Jahr 1854 anlasslich der Heirat mit Elisabeth von Osterreich Ungarn Sisi den ostlichen Teil des Zugspitzgipfels seinem Vetter Ludwig damals war er noch nicht Konig und erst 9 Jahre alt schenkte 39 Tatsachlich wurde der Ost Gipfel der sich bereits seit uber 500 Jahren auf bayerischem bzw freisingischem Gebiet befindet nie verschenkt sondern lediglich das Gipfelkreuz versetzt Der im Karwendelvertrag von 1766 festgeschriebene Grenzverlauf zwischen Werdenfels und Tirol auf der Zugspitze wurde durch den Grenzberichtigungsvertrag zwischen Bayern und Tirol 1844 bestatigt und seither nicht mehr verandert 40 41 Das Kreuz verblieb nach der Versetzung knapp 111 Jahre an seinem neuen Platz bis es am 18 August 1993 erneut demontiert wurde Die Beschadigungen stammten dieses Mal nicht nur von Wettereinflussen sondern auch von amerikanischen Soldaten die am Kriegsende 1945 auf das Kreuz geschossen hatten Weil das Gipfelkreuz nicht mehr zu reparieren war wurde eine originalgetreue Nachbildung angefertigt Nach zwei Monaten transportierte die Zahnradbahn das neue Kreuz am 12 Oktober zum Zugspitzplatt von wo es mit dem Helikopter zum Gipfel geflogen wurde Das originale Gipfelkreuz ist im Werdenfels Museum in Garmisch Partenkirchen zu sehen Das neue Kreuz hat eine Hohe von 4 88 m 42 Es wurde 2009 fur 15 000 Euro renoviert und neu vergoldet und steht seit 22 April 2009 wieder auf dem Ostgipfel 43 Wahrend der Bauarbeiten zur neuen Eibseeseilbahn 2015 2017 wurde das Gipfelkreuz beim Enteisen des Baukrans beschadigt Beim Schwenken des Krans schlug eine Kette einen der dreiteiligen goldenen Strahlen ab welcher von Bergfuhrern jedoch geborgen werden konnte 44 Am 17 Oktober 2017 wurde das Kreuz abmontiert und mit einer Transportseilbahn zu Tal befordert um in einer Schlosserei in Eschenlohe repariert zu werden Im Dezember 2017 wurde es wieder installiert 45 46 In der Nacht zum 7 Marz 2019 wurde wiederum eines der vier Elemente des Strahlenkranzes von einem Sturm abgerissen Ein Mitarbeiter der Zugspitzbahn konnte das fehlende Stuck bergen 47 2012 wurde ein muslimisches Gebetshaus am Gipfel errichtet Gleichzeitig wurde im neuen Werbeprospekt ein Foto des Gipfels ohne das Gipfelkreuz veroffentlicht Die Bildauswahl wurde von den bayerischen Kirchen als Verleugnung der religiosen Wurzeln des Landes und deplatzierte Anbiederung an die muslimischen Gaste kritisiert 48 nbsp Wiedererrichtung 1882 Illustration aus der Gartenlaube nbsp Das alte Gipfelkreuz im Marz 1979 nbsp Das beschadigte neue Kreuz Unten rechts fehlen die Strahlen Oktober 2017 Chronik Bearbeiten nbsp Luftbildaufnahme des Gipfels nbsp Panoramaansicht des ZugspitzgipfelsFur Aufsehen sorgte am 19 Marz 1922 der Pilot Franz Hailer der erstmals ein Flugzeug auf der Zugspitze landete Die mit Kufen ausgestattete Rumpler C I Doppeldeckermaschine landete auf dem Schneeferner 50 m unterhalb des Gipfels 49 Am 29 April 1927 gelang Ernst Udet der Start auf dem Schneeferner mit einem Segelflugzeug er erreichte nach 25 min Flug Lermoos Per Seilbahn war der in Einzelteile zerlegte Flieger auf die Zugspitze transportiert worden Im Winter 1931 32 wurde eine Poststelle der damaligen Reichspost auf der Zugspitze eingerichtet Sie existiert noch heute im Restaurant Sonn Alpin mit der Anschrift 82475 Zugspitze Vier Jahre nach dem Segelflugstart gelang 1931 der erste Ballonstart von der Zugspitze Im April 1933 wurde der Berg von 24 SA Mannern besetzt die auf dem Turm der Wetterstation eine Hakenkreuz Fahne hissten Einen Monat spater formierten sich SA und SS Manner auf dem Schneeferner in Form eines Hakenkreuzes Am 20 April 1945 warf die US Luftwaffe uber der Zugspitze Bomben ab die die Talstation der Tiroler Zugspitzbahn zerstorten und das Kammhotel beschadigten Nach Kriegsende beschlagnahmten die Alliierten die Zugspitzbahn und das Schneefernerhaus 1948 nahm die Deutsche Post eine Richtfunkanlage auf dem Gipfel in Betrieb Im September 1948 liess der Artist Hans Zimmer uber die 1000 m tief abfallende Schlucht zwischen Ost und Westgipfel ein 130 m langes Hochseil zum Turmgebaude der Seilschwebebahn spannen Den Seillauf bei schlechtem Wetter unternahm Siegward Bach der dieses Wagnis wie Gisela Lenort spater wiederholte 50 Zwei Mitglieder der Artistenfamilie Traber fuhren dieselbe Strecke 1953 auf einem Hochseil mit dem Motorrad Seit 1953 findet auf dem Gatterl jahrlich die Gatterlmesse statt Anlass ist das Gedenken an den Lawinentod von vier bayerischen Grenzpolizisten im Jahr 1952 und an alle todlich Verungluckten im Zugspitzgebiet 51 Siehe auch Liste von Todesfallen an der Zugspitze 1962 zerstorte ein Brand das Kammhotel bei der Bergstation der Tiroler Zugspitzbahn Das Erdbeben von Friaul 1976 wirkte auf der Zugspitze besonders stark der diensthabende Meteorologe befurchtete der Beobachtungsturm konnte einsturzen 52 Auf dem Zugspitzplatt wurde 1981 eine Kapelle gestiftet die der damalige Erzbischof von Munchen und Freising Joseph Ratzinger im Oktober Maria Heimsuchung weihte Am 25 Marz wurde in der Gipfelstation ein Geldautomat installiert der aber mittlerweile wieder demontiert ist 1995 erfolgte die Eroffnung eines 450 m grossen Ausstellungsraumes auf dem Gipfel in dem Kunstler halbjahrlich wechselnd ihre Werke prasentieren Ebenfalls 1995 wurde der Grenzverkehr zwischen Deutschland und Osterreich auf dem Gipfel freigegeben 53 Seit dem Jahr 2000 wird alljahrlich der Zugspitz Extremberglauf ausgetragen Er sorgte im Juli 2008 fur grosses Medienecho als nach einem sommerlichen Wettersturz zwei Teilnehmer an Erschopfung und Unterkuhlung starben 54 Ende August 2009 balancierte der Schweizer Freddy Nock auf dem Seil der Zugspitz Gletscherbahn vom Zugspitzplatt zum Gipfel Die 995 m lange und bis zu 56 steile Strecke Hohenunterschied 348 m legte er ungesichert in 50 min zuruck Am 20 August 2011 balancierte Nock wieder uber das Seil der Zugspitz Gletscherbahn jedoch verzichtete er diesmal auf eine Balancierhilfe 55 Im Oktober 2013 lief Felix Neureuther unterstutzt durch den Slackline Profi Alexander Schulz auf einer Slackline von der Aussichtsplattform zum Gipfelkreuz 56 57 Im Juli 2014 balancierten Alexander Schulz und sein Slackline Kollege Niklas Winter zwischen den Seilbahnkabinen der Zugspitz Gletscherbahn 58 Alpinismus BearbeitenErstbesteigung Bearbeiten nbsp Josef Naus 1824 Zeichnung H v Aggenstein Die erste nachgewiesene Besteigung der Zugspitze gelang am 27 August 1820 dem Leutnant Josef Naus und dem Bergfuhrer Johann Georg Tauschl Anm 2 zusammen mit Naus Messgehilfen und Offiziersburschen Maier Bereits am 21 Juli hatte Naus den Weg durch das Reintal bis zum Nordlichen Schneeferner erkundet Der Leutnant befand sich im Rahmen eines Vermessungsauftrags des Koniglich Bairischen Topographischen Bureaus fur den Atlas von Bayern im Werdenfelser Land Als Gruppe stiegen die drei zusammen mit Hauptmann Jetze und Leutnant Antlischek am 26 August zur Hirtenunterkunft Angerhutte auf Am 27 August um vier Uhr morgens brachen die drei Erstbesteiger in Richtung Zugspitzplatt und Zugspitzgipfel auf Vom Schneeferner aus versuchten sie den Westgipfel uber den Westgrat zu erreichen Der erste Versuch schlug fehl der zweite war erfolgreich Den Westgipfel erreichten sie schliesslich um 11 45 Uhr wo sie als Zeichen ihrer Anwesenheit einen Bergstock mit Tuch hinterliessen Ein Gewitter und Schneefall liessen die Erstbesteiger schnell wieder absteigen Sie kehrten am 28 August gegen drei Uhr nachts zur Hirtenhutte zuruck Der Bergfuhrer Tauschl erhielt einen Lohn von zwei Gulden und 42 Kreuzer 59 Aufgrund eines Kartenfundes im Archiv des Deutschen Alpenvereins DAV gibt es neue Vermutungen uber die Erstbesteigung der Zugspitze Im September 2006 wurde eine historische Karte vermutlich aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts die schon fruh in Buchern uber die Zugspitze erwahnt wurde aber seit 1945 als verschollen galt im Archiv des DAV wiedergefunden Dort ist ein Steig uber das Zugspitzplatt zum Gipfel und auf der anderen Seite wieder herunter zum Eibsee eingezeichnet 60 Eine Zeitentabelle in der Legende dieser Karte aus dem 18 Jahrhundert beschreibt den Weg ybers blath uf Zugspitze 61 und gibt eine realistische Dauer von 8 5 h an so dass angenommen wird der Gipfel konnte schon vor 1820 bestiegen worden sein Diese Annahme ist jedoch umstritten Kurt Brunner und Thomas Horst vom Lehrstuhl fur Kartographie und Topographie an der Universitat der Bundeswehr in Munchen veroffentlichten in der Fachzeitschrift fur Kartengeschichte Cartographica Helvetica Heft 35 2007 eine wissenschaftliche Publikation die zu folgendem Schluss kommt Die aufgefundene Karte des Reintals ist somit keinesfalls ein Beleg fur eine fruhe Erstbesteigung der Zugspitze 7 Der Historiker Thomas Linder glaubt dass Hirten oder Jager mindestens bis in die Gipfelregionen vorgestossen sind Denkbar ist auch dass Schmuggler Wege uber den Zugspitz Gipfel benutzt haben 62 63 Bereits 1804 haben in der Umgebung kartographische Aufnahmen fur die Grafschaft Werdenfels stattgefunden Es gibt Mutmassungen dass im Zuge dieser Arbeiten der kurfurstliche Ingenieur Geograph Alois von Coulon auch den Gipfel erreicht haben konnte Da Coulon fur das Topographische Bureau arbeitete ist es aber ausserst unwahrscheinlich dass die Besteigung dort nicht zur Kenntnis genommen worden ware 64 Erschliessungsgeschichte Bearbeiten nbsp Zugspitze 1864 Olgemalde von Max Wolfinger Im Jahr 1823 erreichten Simon Resch und der Schaf Toni zum ersten Mal den Ostgipfel Auch die zweite Besteigung des Ostgipfels am 18 September 1834 gelang Simon Resch mit seinem Sohn Johann und dem Bergfuhrer Johann Barth Da Reschs erste Besteigung angezweifelt worden war wurde dieses Mal auf dem Gipfel ein Feuer angezundet Am 27 September kam es zur dritten Besteigung des Ostgipfels durch die koniglichen Forstgehilfen Franz Oberst und Schwepfinger zusammen mit Johann Barth Oberst errichtete am Gipfel eine Fahnenstange mit Bayern Flagge die vom Tal aus sichtbar war Die erste Besteigung von Osterreich aus gelang im August 1837 Von Ehrwald aus stiegen die Vermesser Joseph Feuerstein und Joseph Sonnweber auf den Westgipfel und hinterliessen dort eine Signalstange mit ihren Initialen Zum dritten Mal wurde der Westgipfel am 10 September 1843 durch den Schafhirten Peter Pfeifer bestiegen Er erkundete den Weg fur eine Gruppe von acht Bergsteigern die den Gipfel spater im Auftrag von Bayerns Kronprinzessin Marie erreichten Sie liess den Weg fur eine eigene Besteigung der Zugspitze prufen Weitere Meilensteine Am 22 September 1853 stand mit Karoline Pitzner die erste Frau auf der Zugspitze Eine erste Uberschreitung zwischen West und Ostgipfel gluckte 1857 dem Munchner Hartringer und dem Bergfuhrer Joseph Ostler Den irischen Brudern Trench und dem Englander Cluster gelang am 8 Juli 1871 unter Fuhrung der Bruder Joseph und Joseph Sonnweber die Besteigung des Westgipfels durch das Osterreichische Schneekar Der Weg durch das Hollental auf die Zugspitze wurde am 26 September 1876 zum ersten Mal von Franz Tillmetz Franz Johannes mit den Fuhrern Johann und Joseph Dengg begangen Die erste Winterbesteigung des Westgipfels fand am 7 Januar 1882 statt die Begeher waren Ferdinand Kilger Heinrich Schwaiger Josef und Heinrich Zametzer sowie Alois Zott Am 29 Juni 1895 stiegen Hans Gazert und Friedrich Voelcker vom Eibsee durch das Bayrische Schneekar auf den Gipfel 65 Der Jubilaumsgrat wurde am 2 September 1897 in seiner ganzen Lange erstmals durch Ferdinand Henning begangen Die Besteigungszahlen der Zugspitze stiegen jahrlich stark an Wurde der Gipfel 1854 22 mal bestiegen gab es bis zum Jahr 1899 schon 1600 Besteigungen Vor dem Bau einer Seilbahn im Jahr 1926 waren es schon uber 10 000 66 Normalwege Bearbeiten Zugspitzplatt uber Reintal oder Gatterl Bearbeiten nbsp Blick vom Gatterl ins ReintalDer leichteste der Normalwege fuhrt durch das Reintal und ist der Weg der Erstbesteiger Gleichzeitig ist er auch der langste Anstieg Ausgangspunkt ist das Skistadion 730 m von Garmisch Partenkirchen Durch die Partnachklamm fuhrt der Weg entlang der Partnach zur Bockhutte 1052 m wo das Reintal beginnt Oberhalb der Partnach die zwischendurch versickert fuhrt der Weg bis zur Reintalangerhutte 1370 m Bis dorthin ist der Anstieg relativ flach wird danach aber steiler Von der Hutte geht es durchs Brunntal hinauf zur Knorrhutte 2051 m die am Ostrand des Zugspitzplatts steht Hier trifft auch die Variante von Ehrwald uber das Gaistal und das Gatterl auf den Reintalweg Uber das Zugspitzplatt fuhrt die Route nun in Richtung Nordlicher Schneeferner Oberhalb der Station Sonn Alpin beginnt am Punkt 2815 der versicherte Teil des Anstieges zum Zugspitzgipfel Insgesamt sind auf der Tour 2232 Hohenmeter zu uberwinden die reine Gehzeit betragt zwischen acht und zehn Stunden 13 67 Hollental Bearbeiten nbsp Blick von der Hollentalangerhutte Richtung Zugspitze nbsp Hollental Klettersteig im Hintergrund der EibseeIn Hammersbach 758 m beginnt der Anstieg uber das Hollental entlang des Hammersbaches Der Weg durch die Hollentalklamm wurde in den Jahren 1902 bis 1905 gebaut Dabei wurden in der 1026 m langen Klamm zwolf Tunnel mit einer Lange von 288 Metern geschaffen Weitere 569 m Weg wurden als Halbprofil aus dem Fels gesprengt wahrend 120 m auf Stegen und 49 m uber Geroll verlaufen Die Baukosten betrugen insgesamt 57 000 Mark Jahrlich durchqueren rund 60 000 Menschen die Klamm 68 Auf dem Stangensteig kann die Klamm auch umgangen werden Nach der Klamm folgt die Hollentalangerhutte 1381 m danach wird der Hollentalanger uberquert Oberhalb davon quert man das Brett mit Stahlstiften in einer Felswand Uber den Grunen Buckel geht es auf den Hollentalferner zu Der Gletscher ist im Sommer meist aper sodass fur seine Uberquerung Steigeisen notig sind Noch grossere Schwierigkeiten bereitet aber die Randkluft da sich das Eis durch Abschmelzung immer weiter vom Fels entfernt Nach dem Ferner fuhrt ein Klettersteig auf den Gipfel der Zugspitze Auf dieser Tour sind 2204 Hohenmeter zu uberwinden fur die zwischen sieben und acht Stunden benotigt werden Es besteht auch die Moglichkeit uber den Riffelsteig vom Eibsee auf die Hollentalroute zu gelangen Uber die Riffelscharte trifft der Steig vor dem Brett auf den Tourverlauf 13 69 Schneekar Bearbeiten Ein dritter Aufstieg fuhrt uber das Tiroler Schneekar Ausgangspunkte sind der Eibsee 950 m oder Ehrwald 1000 m bzw die Talstation der Ehrwalder Almbahn 1220 m Die beiden Wege treffen oberhalb des Gamskars zusammen Danach geht es weiter zur Wiener Neustadter Hutte 2209 m und durch das Schneekar an dessen Ende wiederum ein Klettersteig beginnt In dessen Verlauf wird der Stopselzieher eine naturliche Auswaschungshohle durchstiegen Der Weg trifft danach auf die versicherten Passagen des Reintal Anstieges In acht Stunden sind dabei mindestens 2012 Hohenmeter zu uberwinden 13 70 Jubilaumsgrat Bearbeiten nbsp Westteil Jubilaumsgrat Blick von der Mittleren Hollentalspitze zur ZugspitzeEine der bekanntesten Gratrouten der Ostalpen ist der Jubilaumsgrat der von der Zugspitze nach Osten verlauft und uber die Innere 2737 m Mittlere 2740 m und Aussere Hollentalspitze 2716 m sowie die Vollkarspitze 2630 m zum Hochblassen 2707 m fuhrt Davor zweigt die Route in Richtung Griesskarscharte 2463 m und zur Alpspitze 2628 m ab Der Grat wurde zwischen 1909 und 1915 von der DAV Sektion Munchen teilweise mit Drahtseilen versichert Ursprunglich wurde die Tour Jubilaumsweg genannt nach einer tragischen Rettungsaktion 1979 ersetzte die Bezeichnung Jubilaumsgrat diese irrefuhrende und Einfachheit suggerierende Benennung 71 Wahrend der Tour die kein reiner Klettersteig ist mussen immer wieder unversicherte Passagen bewaltigt werden die dem unteren III Schwierigkeitsgrad entsprechen Die klettertechnische Schlusselstelle ist eine glatte Rinne III Im Bereich der Vollkarspitze befindet sich die klettersteigtechnische Schlusselstelle D Die Schwierigkeiten auf der ungefahr acht Kilometer langen Kletterstrecke liegen um I und II sowie B Normalerweise kann die Begehung im Sommer an einem Tag bewaltigt werden Zwischen Mittlerer und Ausserer Hollentalspitze steht die Hollengrathutte 2684 m eine Biwakschachtel Sie wird meist bei Winterbegehungen genutzt bei denen die Tour in zwei Abschnitte gegliedert wird Ein Zustieg zur Tour ist auch von der Knorrhutte uber den Brunntalgrat moglich und trifft im Bereich der Inneren Hollentalspitze auf die Route 72 Unterkunfte Bearbeiten Im Bereich der Zugspitze befinden sich zahlreiche Berghutten Im Hollental ist die Hollentalangerhutte 1381 m mit 60 Betten und 46 Matratzenlagern ein Stutzpunkt Unterkunfte im Reintal sind die Reintalangerhutte 1370 m mit 90 Schlafplatzen und am Rand des Zugspitzplatts die Knorrhutte 2051 m mit 108 Ubernachtungsplatzen Die Knorrhutte war 1855 die erste Hutte im gesamten Wettersteingebirge Alle Hutten sind je nach Witterung von Mai bis Oktober geoffnet Direkt an der Zugspitze befinden sich mit der Wiener Neustadter Hutte und dem Munchner Haus zwei weitere Hutten Das Schneefernerhaus ein fruherer Hotel und Gastronomiebetrieb ist heute eine Forschungsstation und bietet keine Ubernachtungsmoglichkeit fur Gaste mehr an Wiener Neustadter Hutte Bearbeiten nbsp Wiener Neustadter Hutte 2006Als erste Hutte an der Zugspitze wurde die Wiener Neustadter Hutte 2209 m im Jahr 1884 erbaut Sie dient fur den bereits 1879 eroffneten Klettersteig durch das Osterreichische Schneekar als Stutzpunkt Die Hutte befindet sich am Westrand des Kars und steht unterhalb der Tiroler Zugspitzbahn Vom Osterreichischen Touristenklub betrieben bietet sie 34 Bergsteigern in der Zeit von Juli bis Oktober eine Ubernachtungsmoglichkeit Munchner Haus Bearbeiten nbsp Munchner Haus 2014Seit 1883 steht knapp unter dem Westgipfel eine Unterkunft Damals errichtete die Sektion Munchen des DuOeAV eine Holzhutte mit Platz fur zwolf Personen Obwohl eine weitere touristische Erschliessung des Gipfels auch kritisiert wurde forderten in der Folge immer mehr Mitglieder den Bau einer grosseren Hutte So wurde schliesslich das Munchner Haus 2959 m errichtet Zunachst wurde 1896 ein 200 Quadratmeter grosser Bauplatz in den Fels gesprengt Die bis zum 19 September 1897 errichtete Berghutte kostete 36 615 Mark Sie war mit einer 21 Kilometer langen Telefonleitung und einem 5 5 km langen Blitzableiter versehen In den Jahren 1911 bis 1914 wurde die Hutte erweitert und erhielt ihr heutiges Aussehen Sie bietet 30 Betten zur Ubernachtung und ist von Mai bis Oktober geoffnet Es ubernachten dort durchschnittlich 2000 Personen pro Jahr hinzu kommen Tagestouristen 73 Schneefernerhaus Bearbeiten Das Schneefernerhaus 2656 m war ab 1930 zunachst der Bahnhof der Bayerischen Zugspitzbahn Im Juni 1931 wurde das angebaute Hotel eingeweiht Nach dem Krieg beschlagnahmten die US Streitkrafte das Haus als Recreation Facility Erholungszentrum Erst 1952 wurde es wieder freigegeben und renoviert Wiedereroffnung war im Dezember desselben Jahres Am 15 Mai 1965 ereignete sich ein schweres Lawinenungluck Die Lawine hatte sich oberhalb des Hauses gelost und war uber die Sonnenterrasse hinweggefegt Dabei verloren 10 Menschen das Leben und 21 wurden schwer verletzt Ende der 1980er Jahre wurde der Bahnhof verlegt und der Hotel und Gastronomiebetrieb im Januar 1992 eingestellt Zwischen 1993 und 1997 erfolgte der umfangreiche Umbau zu einer Forschungsstation die bereits 1996 in Betrieb genommen wurde Wahrend der Arbeiten kam es 1994 zu einem Brand der den funften Stock und das Dachgeschoss vollig zerstorte 74 Skisport Bearbeiten nbsp Skigebiet im Bereich des Nordlichen SchneefernersSeit 1949 gibt es auf dem Zugspitzplatt ein Skigebiet gegenwartig betrieben von der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG auf einer Hohe von 2000 bis 2720 m Die Skifahrer erreichen es uber die Seilbahnen von Ehrwald und Eibsee aus oder mit der Zahnradbahn Von den Zugspitz Gipfelstationen der Seilbahnen bringt eine Grosskabinenbahn die Wintersportler zur Station Sonnalpin wo sich auch die einzigen Restaurants des Gebiets befinden Uber das Platt verteilt werden die Skifahrer von sechs Liften transportiert Es gibt zwei Sesselbahnen sowie vier Schlepplifte von denen zwei als Parallelschleppliftanlagen das heisst mit zwei gleich langen nebeneinander verlaufenden Anlagen betrieben werden Die sechs Lifte haben zusammen eine mogliche Forderleistung von 9040 Personen pro Stunde Die grosste Kapazitat haben dabei die 6er Sesselbahnen mit jeweils 2200 Personen Insgesamt sind die Beforderungsanlagen 6380 Meter lang und uberwinden einen Hohenunterschied von 1545 m Der Schlepplift Weisses Tal uberwindet mit 350 m den grossten Hohenunterschied Das Gebiet besteht aus 12 Skipisten mit mittlerer Schwierigkeit rot und leichter Schwierigkeit blau die eine Gesamtpistenlange von ungefahr 20 Kilometern aufweisen darunter 13 km mit mittlerer Schwierigkeit Langste Piste ist der Super G mit 2 9 km bei 500 m Hohenunterschied Daruber hinaus bestand bis in den Winter 2011 12 ein Funpark 75 und die Moglichkeit den Gebrauch von Lawinenverschuttetensuchgeraten zu trainieren 76 77 Fur Skitourengeher ist besonders die Route von Ehrwald uber das Gatterl von Bedeutung 78 Die Neue Welt genannte sudseitig exponierte Abfahrt vom Schneefernerkopf nach Ehrwald gilt als extrem schwierige und gefahrliche Steilabfahrt die neben Steigungen bis zu 40 Grad auch eine Abseilstelle aufweist 79 Bahnen Bearbeiten nbsp Blick auf die Stutze II der Tiroler ZugspitzbahnTiroler Zugspitzbahn Bearbeiten Hauptartikel Tiroler Zugspitzbahn Die erste Luftseilbahn ins Zugspitzmassiv war die Tiroler Zugspitzbahn 1923 wurde in Reutte die Osterreichische Zugspitzbahn AG gegrundet die 1924 eine Konzession zum Bau einer Seilbahn von Ehrwald auf das Zugspitzeck erhielt Nach 14 Monaten Bauzeit war die Bahn bis Juli 1926 fertig gestellt und ein Hotel genannt Kammhotel errichtet Die Bahn endete auf 2805 Metern sodass mit ihr der Gipfel nicht direkt erreicht werden konnte Um Skifahrer auf das Zugspitzplatt zu befordern war ein Tunnel notig Er wurde zwischen 1927 und 1929 gebaut und war 700 Meter lang 1937 ubernahm die Bayerische Zugspitzbahn AG mit 99 Prozent die Mehrheit an der Osterreichischen AG Im selben Jahr wurde der Tunnel bis zum Schneefernerhaus verlangert Nach dem Krieg wurde die Seilbahn als Deutscher Besitz im Ausland enteignet und ging wieder in osterreichisches Eigentum uber Am 15 Mai 1964 erfolgte die Eroffnung einer Gipfelseilbahn als Verbindung der osterreichischen Endstation mit dem Gipfel 80 Im Juli 1991 war der Neubau der Seilbahn von Ehrwald auf den Gipfel abgeschlossen Sie ist 3 6 Kilometer lang und fuhrt von Ehrwald Obermoos 1225 m uber drei Stutzen auf die Zugspitze 2950 m Im Februar 2003 beschadigte ein Brand in der Talstation die Bahn schwer Sie konnte im August desselben Jahres wieder eroffnet werden 53 nbsp Triebwagen im Gletscher BahnhofBayerische Zugspitzbahn Bearbeiten nbsp Die Zugspitzbahn beim Einfahren in die Haltestelle Eibsee unterhalb der Zugspitze Hauptartikel Bayerische Zugspitzbahn Nach dem Beginn des Baus der Jungfraubahn auf das Jungfraujoch 1896 und der Eroffnung der Gornergratbahn 1898 in der Schweiz gab es auch erste Plane fur eine technische Erschliessung der Zugspitze Ein erstes Gesuch lehnte Prinzregent Luitpold von Bayern 1899 ab weil er keinerlei Verkehrsbedurftnis 81 sah 1914 wurde erstmals eine Planungsgenehmigung fur eine solche Bahn erteilt die jedoch wegen des Ersten Weltkrieges scheiterte 1925 wurde eine weitere Konzession erteilt die allerdings verfiel Am 1 April 1928 erhielt ein Konsortium mit einem Kapital von funf Millionen Reichsmark die Genehmigung fur den Bau einer Bahn zwischen Garmisch Partenkirchen uber den Eibsee hinauf zur Zugspitze genannt Bayerische Zugspitzbahn Die Fertigstellung war fur den Beginn der Oberammergauer Passionsspiele 1930 geplant Um diese knappe Bauzeit einhalten zu konnen wurde der Zugspitztunnel nicht nur von unten herauf gebohrt sondern auch von oben und mit Hilfe der Fenster I III IV und 0 in der Nordwand vorangetrieben Uber diese kunstlichen Wandoffnungen wurden die Arbeiter durch Hilfsseilbahnen mit dem notigen Material versorgt Insgesamt bewegten teilweise bis zu 2500 Arbeiter 85 000 Kubikmeter Erde und 160 000 Kubikmeter Fels Sie verbrauchten dabei knapp 198 Tonnen Sprengstoff Bei den Bauarbeiten verloren zehn Menschen ihr Leben Am 8 Februar gelang der Tunnel Durchbruch zum Zugspitzplatt Die Eroffnung der Bahn war am 8 Juli 1930 das Hotel Schneefernerhaus am Bahnhof Zugspitzplatt wurde wie die Gipfelseilbahn am 20 Januar 1931 eroffnet Die Seilbahn wurde 1977 zu einer Grosskabinenbahn ausgebaut und 1992 erneut modernisiert 1950 erbaute man eine Verbindungsseilbahn zwischen Schneefernerhaus und Zugspitzplatt die 1966 erneuert wurde Zwischen 1985 und 1988 wurde der Endbahnhof nach unten verlegt so dass er seitdem mitten im Skigebiet liegt Zwischen Garmisch 705 m und Grainau 751 m verlauft die Bahn als Reibungsbahn und im Anschluss daran bis zur Endstation Gletscher Bahnhof 2588 m als Zahnradbahn Die Strecke ist insgesamt 19 km lang wovon 4 4 km durch den Zugspitz Tunnel verlaufen Eine Fahrt dauert ungefahr 45 min Vom Bahnhof fuhrt die Zugspitz Gletscherbahn auf den Gipfel Auf der Bahnstrecke kam es jeweils 1999 und 2000 zu Kollisionen bei denen mehrere Menschen verletzt wurden 82 Eibsee Seilbahn und Seilbahn Zugspitze Bearbeiten Hauptartikel Eibsee Seilbahn und Seilbahn Zugspitze nbsp Seilbahn zwischen Gipfel und Eibsee alte Eibsee Seilbahn 2009Erste Plane fur eine Seilbahn vom Eibsee zur Zugspitze gab es bereits 1909 mit der Genehmigung zur Projektierung die 1911 verlangert wurde Das Projekt scheiterte jedoch zunachst an der Finanzierung 82 1960 erhielt die Bayerische Zugspitzbahn AG die Konzession fur die Eibsee Seilbahn Bis zum Dezember 1962 wurde eine 4500 m lange Seilbahn zwischen Eibsee 1000 m und Gipfel gebaut Sie verlief uber zwei 65 und 85 Meter hohe Stutzen und uberwand 2000 Hohenmeter Die Neigung betrug bis zu 46 Grad Bei der Jungfernfahrt am 1 Dezember 1962 fuhrte eine Blockade des elektronischen Bremssystems zum Abbruch der Eroffnung Die Kabine mit den Ehrengasten war mitten auf der Strecke steckengeblieben Seilprobleme bei Sturmen sorgten dafur dass die Bahn ihren Betrieb erst am 15 Mai 1963 aufnehmen konnte 1973 wurde die obere Stutze von einer Lawine schwer beschadigt 83 2017 wurde die alte Seilbahn durch die heutige leistungsfahigere Bahn ersetzt 84 Die letzte planmassige Fahrt der bisherigen Bahn erfolgte am 2 April 2017 Am 21 Dezember 2017 wurde die neue Seilbahn Zugspitze in Betrieb genommen Forschung BearbeitenWetterwarte Zugspitze Bearbeiten nbsp Einweihung des Observatoriums 1900Von Juli 1899 bis Juli 1900 85 wurde am Munchner Haus ein meteorologisches Observatorium die Koniglich Bayerische Meteorologische Hochstation Zugspitze angebaut und am 19 Juli 1900 eingeweiht 86 Erster Wetterbeobachter auf der Bergwetterwarte war der spatere Antarktisforscher Josef Enzensperger der dort oben sieben Monate uberwinterte Das Observatorium wird seit dem 11 November 1952 vom Deutschen Wetterdienst betrieben Seit der Inbetriebnahme gibt es von der Zugspitze fast luckenlose Wetterbeobachtungen Die einzige Unterbrechung der Messreihen trat nach dem Zweiten Weltkrieg zwischen dem 5 Mai und dem 9 August 1945 als die Alliierten den Gipfel besetzten ein Die bis 2018 im 24 Stunden Dienst besetzte und seither automatisch betriebene Station 87 liefert taglich 24 stundliche Wettermeldungen mit Temperatur Luftdruck Strahlung Windgeschwindigkeit sowie Art und Grad der Bewolkung Alle sechs Stunden erfolgt eine Niederschlagsmessung und alle zwolf Stunden die Aufnahme der Temperatur Extremwerte des Erdbodenzustandes und der Schneehohe Die tagliche Sonnenscheindauer misst ein Autograf Seit 1994 ist die Wetterwarte Teil des Integrierten Mess und Informationssystems zur Uberwachung der Umweltradioaktivitat IMIS des Deutschen Wetterdienstes Bei diesen Messungen werden in jedem Winter erhohte Caesium 137 Werte gemessen weil vermehrt radioaktiv verseuchtes Holz verbrannt wird Diese Radioaktivitat ist noch die Folge der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl wobei die Werte aber unbedenklich sind Als 1998 in einem spanischen Stahlwerk versehentlich eine Kapsel mit Caesium 137 verbrannt wurde uberschritten die Werte mit 0 000022 Bq m3 zum bisher einzigen Mal deutlich den Normalwert 19 Neben der vom Deutschen Wetterdienst DWD betriebenen Wetterwarte werden in einer Beobachtungsanlage auf dem Gipfel auch Daten fur Forschungsprojekte am Institut fur Meteorologie und Klimaforschung Atmospharische Umweltforschung IMK IFU des Karlsruher Instituts fur Technologie KIT gesammelt Dort beschaftigt man sich mit dem Einfluss menschlicher Aktivitaten auf die chemische Zusammensetzung der Erdatmosphare 88 89 Ausserdem ist die Zugspitze Teil des Global Atmosphere Watch Programms das weltweit klimarelevante Stoffe in der Atmosphare misst Dafur wurde auf dem Dach der Gipfelstation ein Spektrometer eingebaut das die Dicke der Erdatmospharen Schichten feststellt Schneefernerhaus Bearbeiten nbsp Schneefernerhaus nbsp Wasserdampf LIDARNach der Schliessung des Hotels Schneefernerhaus und seinem Umbau 1993 1997 zur Umweltforschungsstation Schneefernerhaus UFS haben ab 1996 verschiedene Institutionen mit ihrer Forschung begonnen Die Station kann ganzjahrig mit den Seilbahnen oder mit einer Sonderfahrt bis zum alten Bahnhof mit der Zahnradbahn erreicht werden Die Grundausstattung stammt aus Mitteln des Bundesforschungsministeriums und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Als Dauermieter sind in der UFS der Deutsche Wetterdienst mit Meteorologie und radiologischen Messungen und das Umweltbundesamt mit luftchemischen Messungen beschaftigt Zuletzt Stand 2009 fanden folgende Forschungsprojekte statt Die UFS bearbeitete ein Projekt in dem atmospharische Messdaten von Satelliten auf ihre Verwertbarkeit getestet werden Das Deutsche Zentrum fur Luft und Raumfahrt und das Deutsche Fernerkundungsdatenzentrum beteiligten sich an einem globalen Netzwerk das eine Fruherkennung von Klimasignalen in den oberen Luftschichten ermoglichen soll In 87 Kilometern Hohe der Mesopause wird dazu mit Hilfe eines Infrarotspektrometers der sogenannte Airglow gemessen Ein weiteres Projekt ist die Messung von klimarelevanten Spurenstoffen in der Troposphare Das Karlsruher Institut fur Technologie befasste sich am Schneefernerhaus mit der vertikalen Verteilung von Wasserdampf in der Atmosphare die mit Lidar gemessen wird Daneben werden regionale Klimaszenarien berechnet die eine Abschatzung der langfristigen Wasserverfugbarkeit erlauben Das Meteorologische Institut der Ludwig Maximilians Universitat Munchen LMU beschaftigt sich mit der Analyse von Wolken und Schnee fur die Klima und Wettervorhersage Mit einem Mikrowellen Radiometer wird der Flussigkeitsgehalt von Wolken bestimmt Mehrere Institute arbeiten an einem Vorhaben das mit Hilfe von Fernerkundung die mikrophysikalischen Eigenschaften von Schnee bestimmen soll Die Freie Universitat Berlin forscht an den Streueigenschaften von Aerosolen die hauptsachlich in Luftschichten bis 3000 Meter auftreten weshalb das Schneefernerhaus ein geeigneter Forschungsstandort ist Forschungsschwerpunkt des Helmholtz Zentrums Munchen ist die kosmische Strahlung und deren Auswirkung auf das Klima An einem Verfahren zur Probeentnahme aus der Troposphare zum Zweck der Bestimmung darin enthaltener organischer Schadstoffe arbeitet die Masaryk Universitat Die LMU und das Bayerische Landesamt fur Umwelt uberwachen Bayern vom Schneefernerhaus aus seismologisch Die medizinische Abteilung der Technischen Universitat Munchen untersucht Auswirkungen des Hochgebirgsklimas auf Allergien Das rechtsmedizinische Institut der LMU befasst sich mit Auswirkungen von Luftdruck und Klima in der Hohe auf die Atemalkoholbestimmung 90 Sendeanlagen Zugspitze Bearbeiten nbsp Sendemastanlage Osterreichische Rundfunksender und Richtfunkstation Deutsche Funkturm Hauptartikel Sendeanlagen auf der Zugspitze Von der Zugspitze aus werden neben Richtfunk Verbindungen Radio und Fernsehprogramme ausgestrahlt Auf dem Turm der Wetterwarte des Deutschen Wetterdienstes befindet sich Deutschlands hochstgelegene Amateurfunk Relaisstation 91 Literatur BearbeitenBernd Ritschel Tom Dauer Faszinierende Zugspitze Bruckmann Munchen 2007 ISBN 978 3 7654 4550 7 Heinrich Schott Die Zugspitze Gipfel der Technik Triumphe und Tragodien Suddeutscher Verlag Munchen 1987 ISBN 978 3 7991 6338 5 Toni Hiebeler Zugspitze Von der Erstbesteigung bis heute Mosaik Munchen 1985 ISBN 978 3 88199 216 9 Fritz Schmitt Alpinmonographie Wetterstein Taler Grate Wande Bergverlag Rother Ottobrunn 1979 ISBN 978 3 7633 7134 1 Karten Kompass Wander Bike und Skitourenkarte Blatt 25 Zugspitze Mieminger Kette 1 50 000 Rum Innsbruck 2008 ISBN 978 3 85491 026 8 Bayerisches Landesvermessungsamt Topographische Karte Blatt 8531 8631 Zugspitze 1 25 000 2007 ISBN 978 3 86038 316 2 Deutscher Alpenverein Alpenvereinskarte 4 2 Wetterstein und Mieminger Gebirge Mitte 1 25 000 5 Auflage Alpenvereinsverlag Munchen 2007 ISBN 978 3 928777 20 9 Filmografie BearbeitenDie Unverfrorenen Eine Wintersaison auf der Zugspitze Birgit Meissner 2004 Funfteilige Dokumentation aus verschiedenen Perspektiven uber einen Winter auf und an der Zugspitze Gipfelsturm Bernd Fischerauer 2006 Spielfilm uber die Erstbesteigung 1820 Die Zugspitze Berg der Kontraste Wolfgang Thaler 2007 Wildes Deutschland Die Zugspitze Eine Reise auf Deutschlands hochsten Berg Jurgen Eichinger 2015 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zugspitze Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Zugspitze Reisefuhrer nbsp Wiktionary Zugspitze Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Zugspitze auf GeoFinder ch Zugspitze auf Peakbagger com englisch Reintal Route auf sueddeutsche de Jubilaumsgrat Alpin Tourenbuch auf alpin de ZUGSPITZE 360 uber die Hollentalroute auf die Zugspitze Literatur von und uber Zugspitze im Katalog der Deutschen NationalbibliothekAnmerkungen Bearbeiten a b Der in der Literatur oft genannte Referenzpunkt am Acherkogel liegt einige Meter weiter entfernt Johann Georg Tauschl wird auch immer wieder als Deuschl genannt Ritschel Dauer bezeichnen dies als einen ungeklarten Irrtum Hiebeler nennt die Tagebucheintragung Tauschl von Josef Naus einen Fehler Einzelnachweise Bearbeiten Geologische Karte von Bayern mit Erlauterungen 1 500 000 Bayerisches Geologisches Landesamt 1998 a b Kundeninformation 3 2009 PDF 1 1 MB Landesamt fur Vermessung und Geoinformation Bayern September 2009 S 2 abgerufen am 25 April 2013 Otto Ammann Conrad von Gruenewaldt Robert Otzen Bergbahnen Springer Verlag 1930 ISBN 3 662 41300 0 S 117 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Kostenvoranschlag fur Oesterreichische Zugspitzbahn A G in Grundung vom 6 September 1924 Nicht mehr online verfugbar Ercl net 12 Oktober 2008 archiviert vom Original am 30 Juli 2012 abgerufen am 15 August 2019 a b c Johannes Haslauer Nur fur sehr geubte Steiger Voralpinistische Annaherungen an das Wettersteingebirge und die Zugspitze In Walter Theil Hrsg Alpenvereinsjahrbuch Berg 2010 Band 134 Alpenvereinsverlag Munchen 2009 S 163 ISBN 978 3 937530 50 5 a b c Fritz Schmitt Alpinmonographie Wetterstein Taler Grate Wande Bergverlag Rother Ottobrunn 1979 S 58 a b Kurt Brunner Thomas Horst Eine Karte des Zugspitzgebiets 18 Jh und die Wirrnisse um die Erstbesteigung In Cartographica Helvetica Heft 35 2007 doi 10 5169 seals 16706 S 3 7 Toni Hiebeler Zugspitze Von der Erstbesteigung bis heute Mosaik Munchen 1985 S 252 Toni Hiebeler Zugspitze Von der Erstbesteigung bis heute Mosaik Munchen 1985 S 25 Wolfgang Leonhard Bergtouren Zahlen und Fakten Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 19 Oktober 2014 abgerufen am 1 Dezember 2013 Zugspitze auf Peakbagger com englisch Richard Goedeke Alpinistische Sammelspiele Welche Gipfel sind die wesentlichen Ziele In Walter Theil Hrsg Alpenvereinsjahrbuch Berg 2005 Band 129 Alpenvereinsverlag Munchen 2004 S 315 ISBN 978 3 937530 04 8 a b c d Alpenvereinskarte 4 2 Wetterstein und Mieminger Gebirge Mitte 1 25 000 5 Auflage Alpenvereinsverlag Munchen 2007 Hubert Engelbrecht Zugspitzplatt und Plattumrahmung Abgerufen am 13 August 2009 Hansjorg Dongus Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 188 194 Kaufbeuren Mittenwald Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1993 Online Karte PDF 6 4 MB a b c Klimadaten Mittelwerte 1961 1990 ZIP Exel Deutscher Wetterdienst abgerufen am 9 August 2009 Mechthild Henneke Wetterextreme in Deutschland 2009 In Sudkurier vom 28 April 2010 Bergwetterwarte Zugspitze PDF 1 00 MB 4 Auflage In dwd de Deutscher Wetterdienst 2014 S 4 abgerufen am 5 April 2017 a b Bernd Ritschel Tom Dauer Faszinierende Zugspitze Bruckmann Munchen 2007 S 75 ff Stephan Beulke Alpenvereinsfuhrer Wetterstein 4 Auflage Bergverlag Rother Munchen 1996 S 20 ff ISBN 978 3 7633 1119 4 Spiegel Online vom 26 Juni 2018 Bergsturz in der Bronzezeit Zugspitze war fruher wohl ein Dreitausender Der Eibsee Bergsturz Abgerufen am 3 Juli 2020 Wilfried Hagg Hollentalferner Nicht mehr online verfugbar Bayerische Gletscher archiviert vom Original am 6 April 2010 abgerufen am 8 August 2009 Wilfried Hagg Flache und Hohen des Hollentalferners Nicht mehr online verfugbar Bayerische Gletscher archiviert vom Original am 13 September 2009 abgerufen am 8 August 2009 a b c Zugspitz Gletscher BZB gibt den Kampf auf vom 29 Mai 2013 merkur de abgerufen am 4 Oktober 2015 auf merkur de Wilfried Hagg Nordlicher Schneeferner Bayerische Gletscher abgerufen am 19 August 2013 Max Hagler Pflaster fur den Gletscher taz de abgerufen am 8 August 2009 Wilfried Hagg Flache und Hohen des Nordlichen Schneeferners Bayerische Gletscher abgerufen am 19 August 2013 Bayerische Akademie der Wissenschaften Gletscherschwund Der Sudliche Schneeferner verliert seinen Status als Gletscher PDF Abgerufen am 26 September 2022 Samuel Schneider Auf die Zugspitze wandern Abgerufen am 29 Juni 2015 Heinrich Schott Die Zugspitze Gipfel der Technik Triumphe und Tragodien Suddeutscher Verlag Munchen 1987 S 136 ff Franz Lindenmayr Landschaft und Hohlen des Zugspitzplatts Abgerufen am 13 August 2009 Helmut Pfanzelt Alpenvereinsfuhrer Wetterstein Bergverlag Rudolf Rother Munchen 1966 S 19 ISBN 3 7633 1113 0 Helmut Pfanzelt Alpenvereinsfuhrer Wetterstein Bergverlag Rudolf Rother Munchen 1966 S 22 ISBN 3 7633 1113 0 Heinrich Schott Die Zugspitze Gipfel der Technik Triumphe und Tragodien Suddeutscher Verlag Munchen 1987 S 116 ff Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Bernd Ritschel Tom Dauer Faszinierende Zugspitze Bruckmann Munchen 2007 S 35 Christoph Ott Die Zugspitz Expedition zur Errichtung eines vergoldeten Eisen Cylinder Kreuzes auf dem hochsten westlichen Zugspitzgiebel am 11 12 und 13 August 1851 Munchen 1851 Digitalisat PDF 7 6 MB Die Zugspitze Olymp der Alpen in Kronen Zeitung vom 1 Juni 2014 EX Krone Bunt Michael Hiermanseder Heinz Konig Die Zugspitze Der hochste Punkt der osterreichisch deutschen Staatsgrenze als Beispiel fur die steigende Bedeutung der Hochgebirgs Grenzvermessung im Lauf der Jahrhunderte In Mitteilungen des DVW Bayern e V 71 Jahrgang Heft 1 2019 S 29 52 Michael Hiermanseder Heinz Konig Die Zugspitze Der hochste Punkt der osterreichisch deutschen Staatsgrenze und die steigende Bedeutung der Hochgebirgs Grenzvermessung In Hanke Weinold Hrsg 20 Internationale Geodatische Woche Obergurgl 2019 Band 20 Wichmann Berlin 2019 ISBN 978 3 87907 659 8 S 347 uibk ac at PDF abgerufen am 11 September 2021 Bernd Ritschel Tom Dauer Faszinierende Zugspitze Bruckmann Munchen 2007 S 35ff Hochster Berg Deutschlands Zugspitze hat wieder ein Gipfelkreuz Spiegel Online 22 April 2009 abgerufen am 19 August 2013 Gipfelkreuz beschadigt Drei Bergfuhrer entdeckten Metallteil in Felswand Kreisbote 31 Mai 2017 Bayerischer Rundfunk Restauriert auf den Gipfel Zugspitze bekommt ihr Kreuz zuruck BR de 6 Dezember 2017 br de abgerufen am 9 September 2019 https www merkur de lokales garmisch partenkirchen garmisch partenkirchen ort28711 abschied vom kaputten gipfelkreuz 8792798 html https www bild de regional muenchen muenchen aktuell garmisch partenkirchen gipfelkreuz der zugspitze beschaedigt 60556658 bild html Die Welt Zugspitze Gipfelkreuz vor arabischen Touristen versteckt 30 August 2012 abgerufen am 31 August 2012 Die Berliner Illustrirte Zeitung nutzte die Landung als Aufmacher ihrer 14 Ausgabe von Anfang April 1922 und schrieb Die Fahrt wurde von Schleissheim Munchen aus angetreten Die Landung auf dem Schneeferner erfolgte unterhalb des Munchener Hauses zwei Stunden spater Die Flieger flogen eine halbe Stunde in den Wolken umher bis sie die Landungsstelle die Hauptmann Hailer als moglich erkannte hatte fanden Dann erfolgte die Landung vollig glatt das Flugzueug hatte auch wieder aufsteigen konnen wenn nicht ein Witterungsumschlag eingetreten ware der grosse Schneemengen brachte und die Maschine vollig zudeckte und einsinken liess Den Meteorologen der Zugspitzenstation Dr Annesser hatten die Flieger telephonisch gefragt was sie mitbringen sollten Dr Annesser hatte sich frisches Fleisch das er lange nicht gegessen hatte und Senf bestellt und freute sich nun nicht wenig als die Flieger mit dem bestellten Fleisch glucklich bei ihm ankamen Ein Mann geht durch die Luft In spiegel de Der Spiegel 19 Juni 1948 Gatterlmesse 2009 Nicht mehr online verfugbar Tiroler Zugspitzbahn archiviert vom Original am 25 April 2015 abgerufen am 23 Oktober 2009 Heinrich Schott Die Zugspitze Gipfel der Technik Triumphe und Tragodien Suddeutscher Verlag Munchen 1987 S 200 a b Bernd Ritschel Tom Dauer Faszinierende Zugspitze Bruckmann Munchen 2007 S 116 ff Zwei Tote bei Extrem Berglauf Staatsanwaltschaft untersucht Zugspitz Drama sueddeutsche de abgerufen am 9 Dezember 2018 Weltrekord auf der Zugspitze Hochseilartist spaziert auf Gondel Stahlseil rp online de 21 August 2011 abgerufen am 9 Dezember 2018 Felix Neureuther und die ganz besondere Mutprobe Slackline auf der Zugspitze Abgerufen am 11 November 2020 Highline am Zugspitz Gipfel mit Felix Neureuther In One Inch Dreams 30 Dezember 2012 abgerufen am 11 November 2020 Seiltanz auf der Zugspitze In Der SPIEGEL 18 Juli 2014 abgerufen am 11 November 2020 Bernd Ritschel Tom Dauer Faszinierende Zugspitze Bruckmann Munchen 2007 S 9 ff Kein Beweis fur fruhe Zugspitz Erstbesteigung F A Z vom 19 September 2006 abgerufen am 4 Oktober 2015 Bernd Ritschel Tom Dauer Faszinierende Zugspitze Bruckmann Munchen 2007 S 9 Bernd Ritschel Tom Dauer Faszinierende Zugspitze Bruckmann Munchen 2007 S 10 Thomas Lindner ybers blath ufn zugspitz Alte Reintal Karte mit Weg auf die Zugspitze wiederentdeckt In DAV Panorama 5 2006 S 88 f PDF 1 39 MB Bernd Ritschel Tom Dauer Faszinierende Zugspitze Bruckmann Munchen 2007 S 16 Otto Abs Sanitatsrat Dr Hans Gazert im Alter von 91 Jahren gestorben In Polarforschung Jg 32 1962 Heft 1 2 S 163 Bernd Ritschel Tom Dauer Faszinierende Zugspitze Bruckmann Munchen 2007 S 16 ff Bernd Ritschel Tom Dauer Faszinierende Zugspitze Bruckmann Munchen 2007 S 113 f Peter Schwarz Der Bau des Hollentalklammweges 1902 bis 1905 In Walter Theil Hrsg Alpenvereinsjahrbuch Berg 2009 Band 133 Alpenvereinsverlag Munchen 2008 S 252ff ISBN 978 3 937530 29 1 Bernd Ritschel Tom Dauer Faszinierende Zugspitze Bruckmann Munchen 2007 S 113 Bernd Ritschel Tom Dauer Faszinierende Zugspitze Bruckmann Munchen 2007 S 114 Heinrich Schott Die Zugspitze Gipfel der Technik Triumphe und Tragodien Suddeutscher Verlag Munchen 1987 S 188 Tourenbuch Jubilaumsgrat Zugspitze bergsteigen com abgerufen am 11 Dezember 2018 Bernd Ritschel Tom Dauer Faszinierende Zugspitze Bruckmann Munchen 2007 S 89 ff Bernd Ritschel Tom Dauer Faszinierende Zugspitze Bruckmann Munchen 2007 S 69 ff Aus fur Funpark im Gletscherskigebiet Zugspitze Welt Online vom 14 August 2012 abgerufen am 14 August 2012 auf welt de Skilifte auf dem Zugspitzplatt PDF Nicht mehr online verfugbar Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG archiviert vom Original am 11 Oktober 2006 abgerufen am 9 August 2009 Interaktiver Pistenplan Nicht mehr online verfugbar Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG archiviert vom Original am 20 Oktober 2013 abgerufen am 9 August 2009 ALPIN Tiefschneetage 2009 Mittelschwere Touren Tour 7 Gatterl PDF 2 6 MB ALPIN abgerufen am 31 Oktober 2009 Skiroute Neue Welt summitpost org abgerufen am 31 Oktober 2009 Heinrich Schott Die Zugspitze Gipfel der Technik Triumphe und Tragodien Suddeutscher Verlag Munchen 1987 S 68 ff Bernd Ritschel Tom Dauer Faszinierende Zugspitze Bruckmann Munchen 2007 S 44 a b Bernd Ritschel Tom Dauer Faszinierende Zugspitze Bruckmann Munchen 2007 S 43ff Heinrich Schott Die Zugspitze Gipfel der Technik Triumphe und Tragodien Suddeutscher Verlag Munchen 1987 S 173 ff Rudiger Kohn Zugspitze Mit Gaudi zum Gipfel Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 8 August 2015 ISSN 0174 4909 abgerufen am 17 Marz 2016 auf faz net Mitteilungen der DMG Heft 3 2000 Memento vom 25 Oktober 2014 im Internet Archive Deutsche Meteorologische Gesellschaft e V abgerufen am 19 Januar 2016 auf archive org Bergwetterwarte Zugspitze PDF 1 00 MB 4 Auflage In dwd de Deutscher Wetterdienst 2014 S 3 abgerufen am 5 April 2017 Zugspitze 200 Jahre Erstbesteigung Alpenverein Storys Abgerufen am 2 Marz 2021 Joachim Hoffmann IFU wechselt ins Forschungszentrum Karlsruhe uni protokolle de abgerufen am 14 August 2009 Research Facilities Infrastructure sowie About the Institute In imk ifu kit edu Institute of Meteorology and Climate Research Atmospheric Environmental Research IMK IFU des Karlsruher Institutes fur Technologie KIT aufgerufen und empfangen am 4 April 2017 englisch Uberblick uber aktuelle Forschungs und Arbeitsschwerpunkte in Umweltforschungsstation Schneefernerhaus Zentrum fur Hohen und Klimaforschung in Bayern Hrsg Umweltforschungsstation Schneefernerhaus PDF 208 KB Zugriff 17 Marz 2016 DB0ZU auf der Zugspitze 2962 m abgerufen am 6 Januar 2013 auf db0zu org nbsp Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 74 16 Minuten 34 9 MB Text der gesprochenen Version 31 Dezember 2014 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia Hochste Berge der deutschen Lander Baden Wurttemberg Feldberg Bayern 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