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Der Acherkogel ist ein 3007 m u A hoher Gipfel in den Stubaier Alpen Er ist der nordlichste Dreitausender Tirols und kann falls man nur Gipfelpunkte mit einer Schartenhohe uber 100 m zahlt auch als nordlichster Dreitausender Europas betrachtet werden A 1 Der beherrschende Gipfel uber Oetz im vorderen Otztal verfugt uber einen imposanten Hohenunterschied von 2 200 m zum Talboden Seine machtigsten Felsflanken erstrecken sich im Nordwesten und Sudwesten Gegen Westen fuhrt ein Grat zur Achplatte 2423 m und zur Habicher Wand 2176 m ein weiterer verlauft in Richtung Nordosten zum 2894 m hohen Maningkogel Nach Sudosten entsendet der Acherkogel eine scharfe Felsschneide zum 2954 m hohen Wechnerkogel Im Wesentlichen hat der Acherkogel den Charakter eines Felsgipfels nur an der Ostseite findet sich noch der sparliche Reste eines kleinen Firnfeldes AcherkogelAcherkogel von Westen gesehenHohe 3007 m u A Lage Tirol OsterreichGebirge Stubaier AlpenDominanz 2 3 km HochreichkopfSchartenhohe 278 m Niederreichscharte 1 Koordinaten 47 11 21 N 10 57 23 O 47 189166666667 10 956388888889 3007 Koordinaten 47 11 21 N 10 57 23 OAcherkogel Tirol Gestein GranitgneisErstbesteigung 24 August 1881 Ludwig Purtscheller Franz SchnaiterNormalweg Von Hochoetz uber die Neue Bielefelder Hutte und zur Mittertaler Scharte weiter uber die Nordflanke II meist I Besonderheiten Nordlichster Dreitausender Tirols Das erste Mal bestiegen wurde der Acherkogel am 24 August 1881 durch Ludwig Purtscheller Sein Begleiter Franz Schnaiter blieb an einer Wandstufe zuruck 2 Allerdings fand der Erstbesteiger auf dem Gipfel bereits ein Vermessungsmannchen aus Stein vor das vermutlich aus der Zeit der Anlegung des Franziszeischen Katasters um das Jahr 1854 stammte 3 Diese erste Landesaufnahme zeigt den Vermessungspunkt auf der der Ortschaft Oetz zugewandten Seite des Doppelgipfels dem so genannten Signalkogel auf dem sich heute das Kreuz erstmals aufgestellt im Jahr 1956 4 befindet Wahrscheinlich stammt der Begriff Signalkogel daher vom Vermessungssignal Der Hauptgipfel selbst liegt ein wenig nordostlich Erwahnenswert scheint auch dass am Acherkogel der heute allgemein ubliche Bergsteigergruss Berg Heil in seiner Entstehung gefestigt worden sein durfte 5 Inhaltsverzeichnis 1 Topografische Besonderheiten 2 Wege zum Gipfel 3 Literatur 4 Weblinks 5 Anmerkungen 6 EinzelnachweiseTopografische Besonderheiten BearbeitenDer imposante Hohenunterschied ist auch in weiterer Hinsicht besonders Im Nachbarort Sautens kann aufgrund der Topografie dieses Felsmonuments ein aussergewohnlicher Sonnenaufgang erlebt werden Die physikalischen Gesetzmassigkeiten der Beugungserscheinungen des Lichts bewirken dass durch die Spitze des Acherkogels in einem Korridor von nicht ganz 100 Metern der kalendarische Fruhjahrs und Herbstbeginn angezeigt wird 6 sprich die Sonne sich an diesen Tagen genau hinter der Spitze des Acherkogels erhebt Wege zum Gipfel BearbeitenDie Nordflanke UIAA II wurde erstmals von Otto Melzer 1893 begangen und gilt heute als Normalweg Als Stutzpunkt dient meist die Neue Bielefelder Hutte Der Nordostgrat UIAA IV 7 K Holzhammer 1924 fuhrt von der Scharte zwischen Acherkogel und Maningkogel zum Gipfel und gilt als der schonste Anstieg Meist wird im Zuge dieses Weges der Maningkogel vom Mittertal kommend uberschritten Ausgangspunkt fur diese Route sind zumeist das Kuhtai bzw die Mittergrathutten Der Sudgrat UIAA II F Hortnagl H Schmotzer 1899 wird meist von der Dortmunder Hutte aus begangen Nahe dieser Route verlauft auch der heute nicht mehr begangene Weg der Erstbesteiger Die Sudwestflanke UIAA II F Gstrein F Lantschner M Pfaundler 1891 galt fruher als der Normalweg wird heute aber seltener begangen Weitere eher unbedeutende Anstiege sind die Sudostwand UIAA V P Schillfahrt N Raich 1975 der Westgrat UIAA III F Lantschner 1893 und die Nordwestwand zum Westgrat F Lantschner 1921 nbsp Von links nach rechts Maningkogel Acherkogel und Wechnerkogel von Nordwesten nbsp Acherkogel von der Hinteren Karlesspitze von Nordosten Literatur BearbeitenHeinrich und Walter Klier Alpenvereinsfuhrer Stubaier Alpen 9 Auflage Bergverlag Rother Munchen 1980 ISBN 3 7633 1212 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Acherkogel Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen Bearbeiten Nur im Salzburger Teil der Glocknergruppe finden sich noch nordlicher gelegene Gipfelpunkte uber 3000 m in Europa namlich der Bauernbrachkopf und der Kempsenkopf Einzelnachweise Bearbeiten Clem Clements Jonathan de Ferranti Eberhard Jurgalski Mark Trengove The 3000 m SUMMITS of AUSTRIA 242 peaks with at least 150 m of prominence Oktober 2011 S 11 Ludwig Purtscheller Uber Fels und Firn herausgegeben von Heinrich Hess Bruckmann Munchen 1901 S 41 ff Bernhard Stecher woll toll voll Mythos Otztal Oetz 2017 ISBN 978 3 200 05132 4 S 250 265 Jubilaum am nordlichsten 3000er In Tiroler Tageszeitung Online tt com abgerufen am 1 April 2018 Bernhard Stecher woll toll voll 1 Auflage Oetz 2017 ISBN 978 3 200 05132 4 S 207 Bernhard Stecher woll toll voll Mythos Otztal herausgegeben von Bernhard Stecher Agentur bp10 2017 S 158 160 bergsteigen com Maningkogel Acherkogel NO GratNormdaten Geografikum GND 7750617 0 lobid OGND AKS VIAF 237074699 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Acherkogel amp oldid 222408453