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Die Alpen Waldrebe Clematis alpina ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Waldreben Clematis in der Familie der Hahnenfussgewachse Ranunculaceae Alpen WaldrebeAlpen Waldrebe Clematis alpina SystematikOrdnung Hahnenfussartige Ranunculales Familie Hahnenfussgewachse Ranunculaceae Unterfamilie RanunculoideaeTribus AnemoneaeGattung Waldreben Clematis Art Alpen WaldrebeWissenschaftlicher NameClematis alpina L Mill Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Okologie 3 Toxikologie 4 Standortbedingungen 5 Systematik und Verbreitung 6 Trivialnamen 7 Literatur 8 Belege 9 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration aus Atlas der Alpenflora nbsp Bluten nbsp Fruchte mit den haltbaren GriffelnVegetative Merkmale Bearbeiten Die Alpen Waldrebe ist die einzige Liane der Bergwalder der Alpen Sie ist ein kriechender oder kletternder Schlingstrauch mit verholzten rankenden Sprossachsen mit Langen von 30 bis 300 Zentimetern Die Laubblatter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert Auch die Blattstiele sind rankend Die hellgrune Blattspreite ist dreischnittig Generative Merkmale Bearbeiten Die Blutenzeit reicht von Mai bis August Es sind Blutenstiele vorhanden Die Bluten sind 2 5 bis 4 Zentimeter gross Die vier Blutenhullblatter sind leuchtend blau violett Es sind viele freie Staubblatter vorhanden Die Fruchte wiegen etwa 2 5 mg Die behaarten schwanzartig verlangerten Griffel sind etwa 3 5 Zentimeter lang 1 Die Chromosomenzahl betragt 2n 16 2 Okologie BearbeitenBlutenokologisch handelt es sich um Nektar fuhrende Scheibenblumen Die ausseren Staubblatter sind zu Nektarblattern umgewandelt und stellen eine Nektarquelle fur Bienen Wespen und Schmetterlinge dar 1 Toxikologie BearbeitenDie Alpen Waldrebe ist wie die Aufrechte Waldrebe Clematis recta giftig Hauptwirkstoff ist das hautreizende Protoanemonin Bei Beruhrungen mit dem Pflanzensaft kann es durch diesen Inhaltsstoff zu Hautrotungen und Juckreiz kommen 3 Standortbedingungen BearbeitenDie Alpen Waldrebe wachst meist auf kalkhaltigen Boden Sie gedeiht oft an Waldrandern in Gebuschen Schluchten aber auch auf Felsen Sie ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Vaccinio Pinetum cembrae kommt aber auch in Pflanzengesellschaften des Verbands Erico Pinion vor 2 In den Allgauer Alpen steigt Clematis alpina subsp alpina am Musskopf in Bayern bis in eine Hohenlage von bis zu 1960 Metern auf 4 Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt amp al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 3 massig feucht Lichtzahl L 3 halbschattig Reaktionszahl R 4 neutral bis basisch Temperaturzahl T 2 subalpin Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 3 subozeanisch bis subkontinental 5 nbsp Clematis alpina subsp ochotensisSystematik und Verbreitung BearbeitenDas Verbreitungsgebiet von Clematis alpina subsp alpina umfasst die Sudwest und Ostalpen die Pyrenaen Apennin Karpaten und das Balkangebirge Aber mit weiteren Unterarten kommt diese Sippe auch in Nordeuropa und Asien vor Je nach Autor umfasst die Art Clematis alpina mehrere Unterarten 6 Clematis alpina L Mill subsp alpina Sie kommt in europaischen Gebirgen vor Clematis alpina subsp ochotensis Pall Kuntze Syn Atragene ochotensis Pall Clematis ochotensis Pall Poir Sie kommt in Ostsibirien Sachalin Kamtschatka Korea und Japan vor Clematis alpina subsp sibirica Mill Kuntze Syn Clematis sibirica Mill Sie kommt in Nord und Nordosteuropa sowie in Asien vor nbsp Die Sorte Tage Lundell Trivialnamen BearbeitenFur die Alpen Waldrebe bestehen bzw bestanden auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen Grastrauben Altenau und Umwund Altenau 7 Literatur BearbeitenXaver Finkenzeller Jurke Grau Alpenblumen Erkennen und bestimmen Steinbachs Naturfuhrer Mosaik Munchen 2002 ISBN 3 576 11482 3 Wolfgang Adler Karl Oswald Raimund Fischer Exkursionsflora von Osterreich Hrsg Manfred A Fischer Eugen Ulmer Stuttgart Wien 1994 ISBN 3 8001 3461 6 Belege Bearbeiten a b Ruprecht Dull Herfried Kutzelnigg Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Lander Die haufigsten mitteleuropaischen Arten im Portrat 7 korrigierte und erweiterte Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2011 ISBN 978 3 494 01424 1 a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Stuttgart Verlag Eugen Ulmer 2001 ISBN 3 8001 3131 5 Seite 401 Lutz Roth Max Daunderer Kurt Kormann Giftpflanzen Pflanzengifte Giftpflanzen von A Z Notfallhilfe Vorkommen Wirkung Therapie Allergische und phototoxische Reaktionen 4 Auflage Nikol Hamburg 2000 ISBN 3 933203 31 7 Nachdruck von 1994 Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 1 IHW Eching 2001 ISBN 3 930167 50 6 S 536 Clematis alpina L Mill In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 15 Marz 2021 Jaakko Jalas Juha Suominen Atlas florae europaeae Band 8 Nymphaeaceae to Ranunculaceae Helsinki 1989 ISBN 951 9108 07 6 Seite 108 Georg August Pritzel Carl Jessen Die deutschen Volksnamen der Pflanzen Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze Philipp Cohen Hannover 1882 Seite 103 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alpen Waldrebe Clematis alpina Album mit Bildern Videos und Audiodateien Clematis alpina L Mill Alpen Waldrebe FloraWeb de Alpen Waldrebe In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Datenblatt bei giftpflanzen com Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alpen Waldrebe amp oldid 214115946