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Das Naturwaldreservat Wettersteinwald ist ein 42 6 Hektar grosses Gebiet im Ostteil des Wettersteingebirges Es liegt im Regierungsbezirk Oberbayern und umfasst ein in Staatsbesitz befindliches Waldgebiet Es gehort zu den ersten 1978 nach dem Waldgesetz fur Bayern BayWaldG Artikel 12a ausgewiesenen Reservaten 1 In dem Gebiet herrschen Zirbelkiefer Latschen und Fichten vor und es beherbergt mittlerweile einige als ausgestorben oder verschollen geglaubte Kaferarten als sogenannte Urwaldreliktarten Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgrenzung 2 Bodenverhaltnisse und Geologie 3 Flora 4 Tierwelt 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage und Umgrenzung BearbeitenDas Gebiet liegt im Ostteil des Wettersteingebirges und umfasst im Norden den westlichen Teil des uber 1800 Meter hohen Kamikopfs einen der Wettersteinwand vorgelagertem Sattel und den in der sudlich anschliessenden Mulde etwa 250 bis 300 Meter breiten Waldgurtel Von Norden nach Suden hat das Gebiet eine Ausdehnung von einem Kilometer von West nach Ost etwa 450 Meter Die Hohenunterschiede betragen etwa 450 Hohenmeter der hochste Punkt mit 1861 Metern liegt beim Kamikopf der tiefste auf 1390 Metern Hohe Benachbarter Ort im Osten ist Mittenwald Bodenverhaltnisse und Geologie BearbeitenDas Gestein im Untergrund des Gebietes besteht aus Wettersteinkalk und seinem Erosionsschutt Weite Teile des Nordhangs sind bedeckt von einem lehmartigen Boden mit Anteilen an Schluff Mergel und Gesteinsbrocken Die Mulde im sudlichen Bereich weist einen tonartigen Boden auf 2 Flora BearbeitenDen grossten Anteil am Bewuchs hat der Fichtenwald durchsetzt mit der Pflanzenart Grauer Alpendost mit einer Flache von 19 ha er tritt in den Hohenlagen von 1400 bis 1600 Metern auf Magerrasen und Weiden auf der bewirtschafteten Flache der Kamialm bedecken 11 ha Der Zirbenwald mit Alpenrosen und Latschenbestanden auf karbonatreichem Humusboden bedeckt acht Hektar in der Hohenlage 1600 bis 1800 Meter Die Restflache besteht aus Felsen und Schuttfluren mit wechselndem Bewuchs Neben den bis uber 30 Meter hohen dominierenden Fichten treten noch Weisstanne und Bergahorn auf 3 Tierwelt BearbeitenBesondere Bedeutung hat das Naturwaldreservat Wettersteinwald fur das Uberleben von Kaferarten im sogenannten Totholz also abgestorbenen Baumen die im Reservat nicht entfernt werden Zu den im Gebiet beobachteten Kafern gehoren Arten aus den Familien der Buntkafer Schnellkafer Pochkafer Dusterkafer Schwarzkafer und Bockkafer die alle in der Roten Liste gefahrdeter Arten aufgefuhrt sind 4 Literatur BearbeitenLudwig Albrecht Remigius Geiser Hans Gerd Michiels Wolfgang Neuerburg Josef Rauh Das Naturwaldreservat Wettersteinwald in Jahrbuch des Vereins zum Schutz der Bergwelt 53 Jahrgang Munchen 1988Weblinks BearbeitenNaturwaldreservat Wettersteinwald 30 Jahre Naturwaldreservate in BayernEinzelnachweise Bearbeiten Datenbank Naturwaldreservate in Deutschland Ludwig Albrecht et al Das Naturwaldreservat Wettersteinwald in Jahrbuch des Vereins zum Schutz der Bergwelt 53 Jahrgang Munchen 1988 S 89 Ludwig Albrecht et al S 90 f Ludwig Albrecht et al S 101 ff 47 432222222222 11 163888888889 Koordinaten 47 25 56 N 11 9 50 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Naturwaldreservat Wettersteinwald amp oldid 189320887