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Die Weiss Tanne Abies alba standardsprachlich Weisstanne ist eine europaische Nadelbaumart aus der Gattung Tannen Abies in der Familie der Kieferngewachse Pinaceae Der Name Weiss Tanne leitet sich von der im Vergleich zur Gemeinen Fichte Picea abies auffallend hellgrauen Borke ab Weitere deutsche Trivialnamen wie Edeltanne 1 und Silbertanne 2 sind irrefuhrend da auch die in Nordamerika heimische Edel Tanne Abies procera so bezeichnet wird Weiss TanneWeiss Tanne Abies alba SystematikOrdnung Koniferen Coniferales Familie Kieferngewachse Pinaceae Unterfamilie AbietoideaeGattung Tannen Abies Sektion AbiesArt Weiss TanneWissenschaftlicher NameAbies albaMill Wegen verschiedener okologischer und okonomischer Einflusse hat der Bestand an Weiss Tannen in Deutschland und anderer Lander in Mitteleuropa in den letzten 200 Jahren stark abgenommen Zu den okologischen Einflussen gehorten der Befall durch eingeschleppte Schadlinge wie der Weisstannentrieblaus Dreyfusia nordmannianae sowie Schalschaden durch Rotwild und Verbissschaden durch Rot und Rehwild Zu den okonomischen Einflussen zahlten die Kahlschlagwirtschaft die Ubernutzung sowie die Bevorzugung der Fichte im Waldbau Ein wesentlicher Faktor fur die hohere Empfindlichkeit mitteleuropaischer Weiss Tannen ist jedoch die genetische Vielfalt der Populationen die durch die nacheiszeitliche Wanderungsgeschichte im Norden geringer als im Suden des Verbreitungsgebiets ist 3 Aufgrund der aktuellen Entwicklungen im Klimawandel wird die Weiss Tanne in der Forstwirtschaft immer wichtiger da sie vergleichsweise gut Trockenheit ubersteht und auch bei hoheren Temperaturen nicht ausfallt 4 Die Weisstanne ist extrem schattentolerant wachst rasch und vor allem bis ins hohe Alter und kann uber 500 Jahre alt werden 5 6 Sie hat alle Eigenschaften einer Klimaxbaumart sie ist jedoch an extrem trockenen Standorten sowie in kontinentalen Lagen mit sehr kalten Wintern und starken Spatfrosten in ihrer Konkurrenzfahigkeit limitiert An optimalen Standorten mit frischen kuhlen mehr oder weniger basenreichen humosen steinigen und lehmigen Boden der humiden sommerwarmen Lagen der montanen und tieferen subalpinen Hohenstufen ist sie ein dominanter Baum 5 Sie gilt als die schadstoffempfindlichste einheimische Baumart und wird von einer Vielzahl von Schadlingen befallen Sie reagiert vor allem empfindlich auf eine Belastung mit Schwefeldioxid welche aber seit der in den 1980er Jahren eingefuhrten Rauchgasentschwefelung fur Grossfeueranlagen nur noch in geringer Luftkonzentration vorkommt Gegenuber dem Standort ist sie relativ anspruchslos und vertragt in der Jugend auch langer andauernde Unterdruckung ohne Wachstumseinbussen Das Holz der Weisstanne ahnelt dem der Gemeinen Fichte ist aber resistenter gegenuber Feuchtigkeit und wird deshalb haufig im Erd und Wasserbau genutzt Ausserdem fand die Art Verwendung in der Volksmedizin Die Weisstanne war im Jahr 2004 Baum des Jahres in Deutschland sowie 2015 in Osterreich Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Habitus 1 2 Chromosomenzahl 1 3 Knospen und Nadeln 1 4 Bluten Zapfen und Samen 1 5 Wurzelsystem 1 6 Borke 1 7 Holz 2 Grosse Einzelexemplare 3 Verbreitung und Standort 4 Wanderungen 5 Okologie 5 1 Mykorrhizapartner 5 2 Bedeutung als Raupenfutterpflanze 5 3 Vergesellschaftung 6 Nutzung 6 1 Holz 6 2 Sekundarnutzung 6 3 Medizin 7 Krankheiten und Schadlinge 7 1 Wildverbiss 7 2 Schadpilze 7 3 Pflanzliche Schadlinge 7 4 Schadinsekten 7 5 Abiotische Schadfaktoren 7 6 Tannensterben 8 Systematik 8 1 Volksnamen 8 2 Herkunftsunterschiede 8 3 Hybride 9 Waldbauliche Besonderheiten 10 Gefahrdung und Schutz 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseBeschreibung Bearbeiten nbsp Junge Zweige von Abies alba sind behaart Die Nadeln weisen auf der Unterseite zwei gut sichtbare weisse Streifen auf und sind scheinbar mit Saugnapfen am Zweig befestigt nbsp Zweig mit NadelnHabitus Bearbeiten Die Weiss Tanne erreicht eine Wuchshohe von 30 bis 50 Metern im Einzelfall sogar bis 65 Meter bei einem Brusthohendurchmesser von bis zu 2 in seltenen Fallen bis zu 3 8 Metern Das entspricht einem Stammesumfang von 6 bis 12 Metern Wahrend die Hauptaste in Scheinquirlen abgehen sind die kleineren Aste spiralig angeordnet Es werden keine Kurztriebe gebildet 7 Die Kronenform kann stark variieren und hangt vor allem vom geografischen Standort und den Lichtverhaltnissen ab Junge Baume die unter optimalen Lichtverhaltnissen wachsen bilden eine spitze Krone aus Uberwachsene Jungbaume sind flachkronig entwickeln aber nach einer Freistellung schnell eine lange spitze bis spitzkegelformige Krone Bei Altbaumen reduziert sich das Hohenwachstum der Gipfeltriebe die obersten Seitentriebe wachsen jedoch noch in die Lange Durch das anhaltende Langenwachstum der Seitentriebe bildet sich eine so genannte Storchennestkrone aus welche auch bei durch Stress vorzeitig gealterten Jungbaumen auftreten kann Der Stamm ist gerade und weist eine zylindrische Form auf Die Aste gehen horizontal ab 6 Schlafende Triebe konnen entlang des Stammes Klebaste bilden 8 Chromosomenzahl Bearbeiten Die Chromosomenzahl betragt 2n 24 9 Knospen und Nadeln Bearbeiten Die stumpf eiformigen Knospen sind hellbraun und harzfrei Nach dem Austrieb verbleiben die wenigen Knospenschuppen an den Zweigen Jeder Trieb weist an der Spitze eine Terminal sowie direkt darunter zwei bis funf quirlformig angeordnete Lateralknospen auf Triebe 1 Ordnung bilden bei Jungbaumen bis zu 10 und bei Altbaumen 2 bis 3 Lateralknospen aus Weibliche Blutenknospen werden anstatt von vegetativen Knospen an der Trieboberseite gebildet Mannliche Blutenknospen findet man auf der Triebunterseite in den Nadelachsen 7 Die kurz gestielten und ledrigen Nadeln werden bis zu 3 Zentimeter lang und 3 Millimeter breit Die Grosse und Form variieren je nach Baumalter und der Stellung der Nadeln in der Krone Lichtnadeln sind kurzer steifer und schmaler als Schattennadeln Die Nadeloberseite ist dunkelgrun und die Nadelunterseite blassgrun gefarbt Lichtnadeln weisen einen rhombischen Querschnitt auf wahrend Schattennadeln im Querschnitt flugelformig sind An den Zweigen sind sie spiralig angeordnet und stehen an den Gipfeltrieben und an lichtexponierten Seitentrieben radial ab An schattigen Kronenteilen stehen sie horizontal gescheitelt und es tritt meistens eine Anisophyllie auf das heisst dass sich die benachbarten Nadeln in der Form und Grosse kaum unterscheiden Spaltoffnungen findet man bei Schattennadeln in zwei weissen Streifen an der Nadelunterseite Lichtnadeln weisen auf allen Nadelseiten Spaltoffnungen auf Die Nadeln fallen nach 8 bis 12 Jahren ab 7 Bluten Zapfen und Samen Bearbeiten nbsp Ein reifer Zapfen und die mit den Flugeln verwachsenen SamenDie Weiss Tanne ist einhausig getrenntgeschlechtig monozisch und wird im Freistand mit 25 bis 35 und im Bestand mit 60 bis 70 Jahren mannbar Je nach Standort bluht die Art von April 6 bis Juni kurz vor dem Erscheinen der neuen Triebe 10 Die 2 bis 3 Zentimeter langen mannlichen Blutenzapfen sind gelb gefarbt Man findet sie vor allem im mittleren und unteren Teil der Krone an den Unterseiten von vorjahrigen Trieben Die 3 bis 5 Zentimeter langen weiblichen Blutenzapfen sind blassgrun gefarbt und kommen etwas seltener vor als die mannlichen Blutenzapfen Man findet sie an den Oberseiten von kraftigen vorjahrigen Trieben vor allem im oberen Kronenbereich 6 Sie bestehen aus horizontal abstehenden spitz zulaufenden Deckschuppen Mannliche und weibliche Blutenzapfen sind nur selten auf demselben Zweig zu finden Der 106 9 bis 139 3 µm grosse Pollen ist hantelformig und hat zwei seitliche mehr als halbkugelige Luftsacke 11 Die Bestaubung erfolgt uber den Wind Anemophilie 12 Vier bis funf Wochen nach der Bestaubung erfolgt die Befruchtung 10 Die walzenformigen Zapfen stehen aufrecht an den Asten und werden bis zu 16 Zentimeter lang und 3 bis 5 Zentimeter dick Sie reifen im September oder Oktober des Blutejahres und sind dann von grunbrauner Farbe 6 Der obere zuruckgebogene Teil der zungenformigen Deckschuppen ragt zwischen den Samenschuppen hervor Jede der Zapfenschuppen tragt zwei Samen Nachdem die Samen im September bis Oktober 10 des Blutejahres reifen fallen die Samenschuppen ab Die Zapfenspindel kann noch mehrere Jahre am Baum verbleiben ehe sie abfallt 12 Die braunen Samen sind unregelmassig dreikantig geformt und werden 7 bis 13 Millimeter lang Die Samenunterseite ist glanzend Die Samenschale ist harzreich und fest mit einem Flugel verwachsen Dieser Flugel ist relativ breit dreieckig geformt und sehr bruchig Das Tausendkorngewicht liegt zwischen 50 und 55 Gramm Die Ausbreitung der Samen erfolgt uber den Wind Anemochorie Nur 30 bis 60 der Samen sind keimfahig 12 Die Keimlinge bilden vier bis acht 20 bis 30 Millimeter lange Keimblatter Kotyledonen aus Auf der Oberseite der Keimblatter befinden sich zwei Wachsstreifen 13 Wurzelsystem Bearbeiten Ein wesentliches Merkmal der Wurzelform der Weiss Tanne ist die Bestandigkeit auch bei unterschiedlichen Standorten Die Polwurzel ist deutlich vorwuchsig Die Tanne zahlt daher zu den am tiefsten wurzelnden Nadelbaumen anders als die Gemeine Fichte Picea abies Je nach der Beschaffenheit des Standortes erreicht sie in Deutschland Wurzeltiefen von gut 1 50 m in den warmeren Teilen Osterreichs sogar knapp 3 m Untersuchungen haben ergeben dass die Wurzeln der Tanne weit uber ihren Kronenbereich hinauswachsen und horizontale Langen von teilweise 10 m erreichen Altere Baume bilden gewohnlich kraftige starkverzweigte Senkwurzeln an den Seitentrieben aus die fast so tief wie die Polwurzel grunden Dadurch ist sie sehr sturmsicher und besiedelt auch feuchtere Boden In Untersuchungen wurde gezeigt dass die Weiss Tanne unter den Nadelbaumen am haufigsten Wurzelverwachsungen aufweist So wurden in einem geplenterten Tannenwald in Kroatien bei 30 bis 60 Prozent der Baume Wurzelverwachsungen nachgewiesen In den Plenterwaldern des schweizerischen Emmentals sollen etwa ein Drittel der Tannenbaumstumpfe zwischen 10 und 20 Zentimeter miteinander verwachsen sein 14 Borke Bearbeiten nbsp Borke nbsp Harzbeulen der Weiss TanneJunge Baume besitzen eine glatte hellgraue Rinde mit meist kleinen Harzblasen woraus fruher das Beulharz von mittelhochdeutsch biulharz vor allem in Bezug auf das Harz aus Beulen unter der Tannenrinde der Weiss Tanne 15 oder Tannenblatterpech Terpentin aus den blasenartigen Hohlraumen 16 17 gewonnen und im Mittelalter als tanblaterbech bei Entzundungen medizinisch und volksmedizinisch eingesetzt 18 wurde Ab einem Alter von 40 bis 60 Jahren bildet sich eine weiss bis dunkelgraue Schuppenborke aus Diese Schuppenborke ist grobrissig und hat deutliche Querrisse Die einzelnen Schuppen sind 3 bis 8 Millimeter stark Die innere Rinde ist rotlich braun 19 Junge Triebe sind dicht braun behaart 7 Holz Bearbeiten Sowohl das Kern als auch das Splintholz der Weiss Tanne sind hell und lassen sich farblich nicht voneinander unterscheiden Die Jahresringe sind aufgrund des fast weissen Fruhholzes und des dunkelroten Spatholzes gut erkennbar Der Spatholzanteil ist meist sehr hoch und die Spatholzzonen konnen scharf umrissene zungenformige Fladern bilden Es treten keine primaren Harzkanale auf es konnen aber gelegentlich traumatische Harzkanale gebildet werden 19 Das Holz ist wenig dauerhaft und gegenuber Insekten und Pilzbefall kaum widerstandsfahig Es ist witterungsbestandiger und sproder 20 als das der Gemeinen Fichte Picea abies Unbehandelt nimmt es an der Luft eine graue Farbung an Es lasst sich gut bearbeiten impragnieren spalten und verleimen 19 Kenngrosse Wert Einheitmittlere Darrdichte r0 0 41 g cm Schwindung Volumen 11 5 Druckfestigkeit 46 N mm Zugfestigkeit 82 N mm Biegefestigkeit 73 N mm Grosse Einzelexemplare BearbeitenTannen sind die grossten und vorratsreichen Baume Europas Einzelbaume werden bei Brusthohendurchmessern von uber 2 m auch 60 m hoch Die aktuell grosste Weisstanne Europas steht in Montenegro im Urwald im Nationalpark Biogradska Gora Doria GTF Biogradska gora Montenegro Der Baum wurde 2018 entdeckt Er hat einen Brusthohendurchmesser von 2 3 m und ist knapp 60 m hoch Das Holzvolumen des Baumes betragt 75 80 m Der Baum ist damit der achtzehntgrosste bekannte Nadelbaum weltweit 21 22 Weitere bemerkenswerte Weisstannen sind Hohe 56 1 m BHD 129 5 cm Dobroc National Nature Reservat Slowakei Hohe 53 3 m BHD 219 cm Volumen 50 m 2013 Grosse Tanne beim Waldhaus Deutschland Hohe 68 m BHD 380 cm Volumen 140 m Schwarzwald historisch Hohe 50 m BHD 207 cm Volumen 65 3 m Prinz Joseph Weiss Tanne im Bayerischen Wald bei Vyssi Brod Um 1839 eingegangen Siehe auch Konigstanne Wingst Verbreitung und Standort Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet der Weiss Tanne Grun zeigt das naturliche Verbreitungsgebiet hellbraun zeigt die Gebiete in denen die Art angebaut wird oder verwildert ist Von allen europaischen Waldbaumarten deckt sich die Verbreitung der Weiss Tanne am deutlichsten mit dem Alpinen System European Mountain System oder European Alpine System 23 womit ihre Verbreitungsgrenzen zu einem florenhistorisch zusammenhangenden subozeanischen Gebirgsraum Europas deckungsgleich sind 24 Sie ist innerhalb dieses europaischen temperaten Gebirgsgurtels von den Pyrenaen bis zur Balkanhalbinsel nordlich der sogenannten Adamovic Linie verbreitet 25 26 Sie fehlt damit sowohl in kollinen Stufen Nordmitteleuropas in subkontinentalen Flachlandern Osteuropas als auch in typisch mediterranen Gebirgen Sudeuropas wo sie von nah verwandten vikariierenden und ausgesprochen reliktischen Trocken Tannen der subtropischen Mediterraneis abgelost wird 27 Daruber hinaus bilden auch die Tannen der subozeanischen Klimate im Kaukasus sowie im nordlichen Kleinasien eigene Sippen 28 Die Westgrenze des Hauptverbreitungsgebietes verlauft entlang des Schweizer Juras uber den westlichen Teil des Schwarzwaldes und Thuringen bis zur Niederlausitz Weiter westlich findet man noch Teilvorkommen im franzosischen Zentralmassiv und in den Pyrenaen Die Nordgrenze verlauft etwas sudlich von Warschau sowie durch das Grenzgebiet von Galizien und Wolhynien Nach Suden kommt die Art bis in die Gebirge der Balkanhalbinsel sowie der sudlichen Auslaufer des Apennin und auf Korsika vor Im Osten umfasst das Verbreitungsgebiet den gesamten Karpatenbogen Innerhalb des Verbreitungsgebietes fehlt die Art nur in Trockengebieten und Tieflagen wie im Prager Becken Sudmahren der ungarischen Tiefebene und den Gebieten westlich von Wien Im gesamten Verbreitungsgebiet ist der Weiss Tannen Anteil an der Waldflache in den letzten 200 Jahren durch verschiedene naturliche Einflusse wie zum Beispiel den Befall durch neue Schadlinge und falsche waldbauliche Behandlung wie die Kahlschlagwirtschaft Ubernutzung sowie die Bevorzugung der Fichte im Waldbau stark zuruckgegangen Anpflanzungen erfolgten vor allem entlang der Nordwestkuste Europas 29 Die Weiss Tanne ist eine Baumart des ozeanischen und des gemassigten kontinentalen Klimas In Mittel und Sudeuropa kommt sie vor allem im Gebirge vor Im Nordosten des Verbreitungsgebietes findet man sie aber auch im Flach und Hugelland So findet man die Art in Minsk ab einer Hohe von rund 130 Metern Die Obergrenze ihrer vertikalen Verbreitung steigt von Norden nach Suden an und liegt im Thuringer Wald im Frankenwald und im Fichtelgebirge bei rund 800 Metern wahrend sie in den Seealpen bei 2100 Metern liegt Im Pirin Gebirge findet man die Art noch in 2900 Metern Hohe 29 In den Allgauer Alpen steigt sie am Daumen in strauchartiger Form bis zu einer Hohenlage von 1900 Metern auf 30 Im Zentrum und im Norden des Verbreitungsgebietes wird die Weiss Tanne als Schattenbaumart im Suden jedoch als Halbschattenbaumart angesehen Die Art benotigt eine rund dreimonatige frostfreie Vegetationszeit und eine mindestens dreimonatige Winterruhe Sie benotigt eine Jahresmitteltemperatur von rund 5 C Die Weiss Tanne ist bis rund 28 C frosthart Auf Spatfroste Frosttrocknis sowie geringe Niederschlage reagiert sie empfindlich Die Jahresniederschlage liegen je nach Standort zwischen 520 und 1 200 mm Orte mit Jahresniederschlagsmengen von unter 800 mm werden nur besiedelt wenn ausreichend Bodenwasser vorhanden ist Eine gute Wasserversorgung ist fur diese Art wichtiger als eine gute Nahrstoffversorgung und Durchluftung des Bodens Die Art stellt keine hohen Anforderungen an den pH Wert des Bodens Man findet sie auf karbonatreichen Substraten wie Rendzinen sowie auch auf basenarmen Silikatboden und podsolisierten Boden Sie gedeiht auch auf vergleytem Untergrund 31 Wanderungen BearbeitenWahrend der Wurm Kaltzeit war das Vorkommen der Weiss Tanne auf einige Refugien auf der Balkanhalbinsel in den Pyrenaen und den Apennin beschrankt Es werden zudem noch einige Refugien in Sud und Mittelitalien sowie an klimatisch gunstigen Standorten im sudlichen Alpenvorland vermutet Die Existenz von Refugien in den Pyrenaen wird aufgrund der Homogenitat von west und mitteleuropaischen Herkunften angezweifelt Ein Vorkommen der Weiss Tanne in den Pyrenaen vor der Ruckwanderung aus Italien wird jedoch durch Pollenanalysen bestatigt Pollenanalysen bestatigen dass die Art nach der Kaltzeit auf drei Hauptwegen von Oberitalien und der Balkanhalbinsel oder den Sudalpen aus nach Mitteleuropa zuruckwanderte 8 Uber den Alpen Allgau Weg wanderte die Art um 7 500 v Chr von Oberitalien uber die Zentralalpen in die Tallagen der Sudschweiz Uber den Leventina und den Lukmanierpass erreichte sie um 5 000 v Chr die Surselva und etwas spater das Allgau das Bayerische Alpenvorland und den Bodenseeraum Etwa zur gleichen Zeit erreichte sie uber den Reschenpass das Unterengadin Wahrscheinlich uber den Simplonpass gelangte sie in den Kanton Wallis Uber den Juraweg wanderte die Art um 4 000 bis 3 500 v Chr vom Apennin durch das Rhonetal in die Berner Alpen und den Schweizer Jura Die Auvergne der Schwarzwald und die Vogesen wurden zwischen 3 000 und 2 500 v Chr erreicht Uber den Ostalpenweg wanderte die Art um 6 500 v Chr nach Niederosterreich und weiter in die oberbayrischen Mittelgebirge die Bohmisch Mahrische Hohe das Erzgebirge und die Sudeten Ob diese Wanderung von der Balkanhalbinsel oder den Sudalpen ausging ist umstritten Eine Ruckwanderung aus Refugien im Balkan wird jedoch als unwahrscheinlich angesehen da wahrend des Boreals und des Atlantikums Buchenwalder den Weg nach Mitteleuropa versperrten An polnischen slowakischen und tschechischen Populationen durchgefuhrte Pollenanalysen bestatigen eine Ruckwanderung aus den Sudalpen Okologie BearbeitenMykorrhizapartner Bearbeiten Die Weiss Tanne bildet mit mehreren Pilzarten eine Ektomykorrhiza aus Auf Humusboden wird diese vor allem vom Trompetenpfifferling Cantharellus tubaeformis Cenococcum geophilum Piloderma bicolor Poria terrestris und dem Grunling Tricholoma flavovirens gebildet Auf Mineralboden dienen vor allem der Pfifferling Cantharellus cibarius der Schwarzpunktierte Schneckling Hygrophorus pustulatus der Weissblattrige Reiftaubling Russula azurea sowie verschiedene Arten von Milchlingen Lactarius als Mykorrhizapartner 19 Weitere haufige Mykorrhizapartner sind der Gelbe Knollenblatterpilz Amanita citrina der Schonfussrohrling Boletus calopus der Flockenstielige Hexenrohrling Boletus erythropus Cortinarius amigochrous der Langstielige Schleimfuss Cortinarius elatior Cortinarius rhaebopus und der Dichtblattrige Schwarztaubling Russula densifolia 32 Bedeutung als Raupenfutterpflanze Bearbeiten Fur die Raupen des Kiefernspanners Bupalus piniaria des Kiefernspinners Dendrolimus pini der Nonne Lymantria monacha der Klosterfrau Panthea coenobita sowie die der Kieferneule Panolis flammea stellt die Weiss Tanne eine wichtige Futterpflanze dar 33 Vergesellschaftung Bearbeiten nbsp Hochste Tannendichten liegen in ozeanischen bis sub kontinentalen Gebirgen Im Sutjeska Nationalpark in den ozeanischen Dinariden Bosniens dominiert diese im Urwald Perucica der als tannenreichster Wald Europas gilt nbsp Mischwald mit Tannen nbsp Karst Blockhalden Tannenwalder der Weisstanne sind Offenwalder submediterraner Karst Gebirge SudosteuropasIm naturlichen Verbreitungsgebiet findet man reine Tannenwalder Abietum nur dort wo die Rot Buche Fagus sylvatica aufgrund von extremen Umweltbedingungen nicht mehr konkurrenzfahig ist und die Gemeine Fichte Picea abies bereits in der Ansamungsphase ausfallt Bei den reinen Tannenwaldern werden drei okologisch differierende Gruppen unterschieden 31 Reinbestande des kontinental getonten Klimas von der Ebene bis zur montanen Hohenstufe die auf mehr oder weniger basenreichen Boden vorkommen Hier fehlt die Rot Buche aufgrund der klimatischen Bedingungen Reinbestande der montanen bis subalpinen Hohenstufe mit hohen Niederschlagen die auf tonreichen und eher kalkarmen Boden vorkommen Reinbestande der submontanen bis montanen Hohenstufe die auf staunassen und oft sauren Boden vorkommen Im ozeanischen Klimabereich des Alpenraumes findet man naturlich vorkommende Tannen Buchenwalder Abieti Fagetum Sie besiedeln luftfeuchte Lagen und benotigen hohe Niederschlagsmengen Auf Kalk Dolomit und tonarmen Moranen dominieren eher Laubbaume wahrend auf Silikatgestein Flysch tonreichem Schiefer und verdichteten skelettarmen Moranen eher die Weiss Tanne dominiert Ab der oberen montanen bis zur subalpinen Hohenstufe nimmt der Rotbuchenanteil der Walder immer mehr ab und der Fichtenanteil zu In diesen Hohenlagen dominieren die Fichten Tannenwalder Abieti Piceetum die in mehrere Untergesellschaften unterteilt werden In den Fichten Tannenwaldern kommen neben der Weiss Tanne und der Gemeinen Fichte auch der Berg Ahorn Acer pseudoplatanus die Europaische Larche Larix decidua und die Berg Kiefer Pinus mugo vor Diese Gesellschaft besiedelt luftfeuchte Standorte mit frischen und tiefgrundigen Lehm oder Tonboden 31 In der submediterranen subtropischen Zone des Dinarischen Gebirges kann die Weiss Tanne flachig in Karst Blockhalden Tannenwaldern in einer speziellen warme und lichtliebenden Gesellschaft als monodominanter Waldpionierbaum auf massiven Karbonatgesteinen auftreten 34 Standorte sind in der oromediterranen Stufe stark verkarstete Gebirge die in den Nordwestdinariden von der Gesellschaft des Calamagrostio Abietetum Horvat als fichtenreiche in den Sudostdinariden im Rhamno Abietetum Fukarek als baumhaselreiche Variante auftreten Auf solchen Standorten fallt Buche zumeist aus und zahlreiche warmeliebende Strauch und Gebuschformationen treten charakteristisch auf 28 Mit diesem Tannen Waldtyp findet die Uberleitung zu den warmeliebenden nemoralen mediterranen Tannenwaldern statt die dann von vikariierenden mit der Weisstanne verwandten Arten aufgebaut werden Nutzung BearbeitenHolz Bearbeiten nbsp Holz der Weiss Tanne nbsp Baumstamme von Weiss Tannen aus Gersbach Schopfheim stutzen das grosste freitragende Holzdach der Welt Flache 16 000 m 2 Fussballfelder auf der Expo 2000Das Holz der Weiss Tanne wird vor allem zur Herstellung von Faserplatten Furnieren Kisten Masten Mobeln Paletten Sperrholz und Spanplatten sowie als Rohstoff fur die Zellstoff und Papierindustrie verwendet Es ist ein gefragtes Holz fur die Fertigung von Fenstern Fussboden Turen und Vertafelungen 20 Da es selbst bei standiger oder wechselnder Feuchtigkeit wenig schwindet und quillt ist es fur den Erd und Wasserbau besser geeignet als Fichtenholz Wegen des hohen Gewichts und der Ringschale wird es von Zimmerleuten wenig geschatzt findet aber dennoch als Bau und Konstruktionsholz Verwendung Aufgrund der guten Spaltbarkeit eignet es sich gut zur Herstellung von Schindeln 35 Da es harzfrei und relativ unempfindlich gegenuber Alkalien und Sauren ist eignet es sich auch zur Herstellung von Behaltern fur die chemische Industrie Im Musikinstrumentenbau wird Tannenholz als Resonanzboden und zur Herstellung von Orgelpfeifen verwendet Bis zum Ende des 19 Jahrhunderts fand das Holz auch Verwendung im Schiffsbau speziell grosse gerade Stamme fanden Verwendung als Masten 36 siehe Hauptartikel Tannenholz Sekundarnutzung Bearbeiten Sehr verbreitet ist die Nutzung der jungen Baume als Christbaum 6 Dabei ist der Anteil an den beliebtesten Weihnachtsbaumarten jedoch regional unterschiedlich Europaweit uberwiegt jedoch zumeist der Anbau von Nordmann Tannen Selbst im tannenreichen Alpenland Osterreich decken einheimische Weiss Tannen und Fichten zusammen nur anteilig 23 Prozent der Christbaumproduktion ab wahrend die Nordmann Tannen 49 Prozent Marktdeckung besitzen Dabei stammt auch nur noch ein kleinerer Teil der osterreichischen Nordmann Tannen aus Importen da inlandische Produktionsbetriebe den Grossteil der 2 35 Millionen in Osterreich angebotenen Christbaume anbieten 37 Dabei belauft sich der gesamtwirtschaftliche Marktwert in der Christbaumproduktion in Osterreich bei einheimischen Tannen und Fichten auf 4 83 Millionen Euro der der Nordmann Tanne 34 3 Millionen Euro 38 Medizin Bearbeiten Bereits seit der Antike wurde die Weiss Tanne als Arznei und Heilpflanze genutzt In der mittelalterlichen Krautermedizin galt die Art als Symbol der Kraft Es wurden vor allem die Nadeln Triebe Zapfen Samen sowie das Harz genutzt Das Harz wurde verwendet um die Wundheilung zu beschleunigen und Rheuma zu behandeln Es wurde ihm auch durchblutungsfordernde Wirkung zugeschrieben Das Kauen des Harzes sollte das Zahnfleisch festigen und gegen Zahnverfall helfen Aufgusse so genanntes Tannenbier wurden im 16 und 17 Jahrhundert gegen Skorbut verabreicht Sebastian Kneipp empfahl Tannentee aus frischen Trieben um den Auswurf bei Husten und Verschleimung zu fordern und die Lunge zu starken Aus den Zapfen wurde durch Wasserdampfdestillation Templinol gewonnen welches ausserlich gegen Bindehautentzundungen Blutergusse Muskelkater sowie Muskelzerrungen eingesetzt wurde 39 Nach anderen Quellen wirkt ein Aufguss von jungen Zweigen und deren Nadeln bei Harnwegsbeschwerden 40 Rinde und Holz der Weiss Tanne sind reich an antioxidativen Polyphenolen 41 42 Sechs Phenolsauren wurden identifiziert Gallussaure Homovanillinsaure Protocatechusaure p Hydroxybenzoesaure Vanillinsaure und p Cumarsaure drei Flavonoide Catechin Epicatechin und Catechintetramethylether und acht Lignane Taxiresinol 7 2 methyl 3 4 dihydroxytetrahydropyran 5 yloxy Taxiresinol Secoisolariciresinol Laricinresinol Hydroxymatairesinol Isolariciresinol Matairesinol und Pinoresinol 41 43 Es wurde gezeigt dass das Extrakt aus dem Stamm der Weiss Tanne Arteriosklerose bei Meerschweinchen verhindert 44 und eine kardioprotektive Wirkung in isolierten Rattenherzen hat 45 Weiters wurde auch festgestellt dass Holzextrakte bei gesunden Probanden die postprandiale glykamische Reaktion Konzentration von Zucker im Blut nach der Mahlzeit reduzieren 46 Krankheiten und Schadlinge BearbeitenWildverbiss Bearbeiten nbsp Junge Weiss Tanne mit starkem WildverbissDer Verbiss durch Schalenwild vor allem durch Rehe Capreolus capreolus Rothirsche Cervus elaphus und Gamse Rupicapra rupicapra kann an jungen Tannen grosse Ausmasse erreichen Im Vergleich zu Fichte und Rotbuche wird die Weiss Tanne bevorzugt verbissen so dass sie in gemischten Verjungungen mit diesen Baumarten im Hohenwachstum zuruckbleibt und von ihnen letztendlich verdrangt wird Vielerorts verhindert der Wildverbiss die Verjungung der Weiss Tanne vollstandig Daneben fegen Rehe besonders gerne an jungen Tannen und im Winter konnen Rothirsche Schalschaden an Stangenholzern hervorrufen 47 Schadpilze Bearbeiten Die Weiss Tanne wird von einer Vielzahl an Schadpilzen befallen die vor allem in feuchten Muldenlagen und dichten Bestanden Schaden verursachen 20 Der Gemeine Hallimasch Armillaria mellea ist weit verbreitet und befallt hauptsachlich die Wurzeln von geschwachten Baumen an denen er Weissfaule hervorrufen kann Melampsorella caryophyllacearum der Erreger des Tannenkrebses befallt die jungen Nadeln und Zweige Befallene Baume werden als Radertannen bezeichnet Bei einem Befall treten neben Verdickungen auch Faserstorungen im Holz und Risse in der Rinde der betroffenen Zweige auf Bei einem Befall des Stammes leidet die Holzqualitat stark Weiters kommt es zur Bildung von Hexenbesen mit kleinen gedrungenen hellen Nadeln welche schon nach einem Jahr abfallen Im Fruhjahr beginnen die Hexenbesen bereits einige Wochen vor dem normalen Austrieb zu treiben An der Nadelunterseite bilden sich dabei zahlreiche Sporenbehalter 48 Der Tannen Feuerschwamm Phellinus hartigii dringt durch Verletzungen und Aststumpfe in den Stamm ein und ruft Weissfaule hervor was zu Kronen und Stammbruchen fuhren kann Er tritt zudem haufig als Sekundarschadling bei einem Tannenkrebs Befall auf 48 Lirula nervisequia der Erreger der Tannenschutte tritt hauptsachlich in dichten Jungbestanden an feuchten Standorten auf Er ruft Nadelverluste hervor die jedoch keine wirtschaftliche Bedeutung haben Sein Befall kann durch Dickungspflege abgeschwacht werden Weitere Erreger von Nadelkrankheiten sind Herpotrichia parasitica und Kabatina abietis 32 Die wirtschaftliche Bedeutung des Wurzelschwammes Heterobasidion annosum wird unterschiedlich beurteilt Er wird von Holdenrieder als der wichtigste Kernfauleerreger der Tanne angesehen wahrend Schutt die Sturmfestigkeit der Weiss Tanne auf ihre Widerstandsfahigkeit gegenuber dem Wurzelschwamm zuruckfuhrt Pucciniastrum epilobii befallt vor allem die jungen Nadeln ist jedoch von geringer Bedeutung Kernfaulen treten bei der Weiss Tanne seltener als bei der Gemeinen Fichte Picea abies auf Ein Grund dafur stellt wahrscheinlich der bei Weiss Tannen haufig auftretende Nasskern dar Der Sauerstoffmangel im Nasskern verhindert oder hemmt wenigstens das Pilzwachstum 49 nbsp Tannenmistel Viscum album subsp abietis Pflanzliche Schadlinge Bearbeiten Ein auffalliger Halbparasit ist die Tannenmistel Viscum album subsp abietis die vor allem durch Vogel verbreitet wird Die Tannenmistel bildet Senkerwurzeln aus welche das Xylem der Aste durchdringen und die Pflanze mit Nahrstoffen und Wasser versorgen Schaden entstehen vor allem durch die Storung des Wasserhaushaltes und Vitalitatseinbussen des Wirtsbaumes Zudem nimmt die Fahigkeit zur Kohlenstoffdioxid Assimilation ab und das Stammholz verliert an Wert 50 Schadinsekten Bearbeiten nbsp Vom Tannentriebwickler Choristoneura murinana befallener ZweigZu den wichtigsten Schadinsekten zahlen Borkenkafer sowie Pflanzenlause aus der Familie Adelgidae Der Krummzahnige Tannenborkenkafer Pityokteines curvidens besiedelt die Rinde von geschwachten oder absterbenden Baumen die einen Stammdurchmesser von mehr als 16 Zentimetern aufweisen Bei langer andauerndem Trockenstress befallt er auch gesunde Baume 20 Eine grossflachige Schadigung von Dickungen und Stangenholzern wird durch den Kleinen Tannenborkenkafer Cryphalus picae und den Mittleren Tannenborkenkafer Pityokteines vorontzowi verursacht die vor allem den Kronenbereich befallen Befallen werden insbesondere durch Immissionen Trockenheit und andere Stressfaktoren geschwachte Baume was dann zu Harzfluss und Bildung von Harztropfen fuhrt An den befallenen Asten ist anfangs feines Bohrmehl erkennbar Der Riesenbastkafer Dendroctonus micans ruft am Stammfuss und den Wurzelanlaufen von lebenden Altbaumen Schaden hervor An der Stammbasis von 40 bis 100 jahrigen Tannen legt der Tannenrussler Pissodes piceae seine bis zu 50 Zentimeter langen Larvengange an Erstes Anzeichen fur einen Befall ist das Auftreten einzelner Durraste mit rotgefarbten Nadeln im unteren Kronenbereich 47 Der Grunglanzende Glanz Prachtkafer Eurythyrea austriaca befallt vor allem Alttannen An absterbenden Tannenstammen kann man den Gerippten Zimmerbock Acanthocinus reticulatus finden Den Dunkelbindigen Buschelflugelbock Pogonocherus ovatus findet man an den frisch abgestorbenen Asten von lebenden Tannen 51 Die Larven der in Mitteleuropa heimischen Pflanzenlaus Dreyfusia merkeri sowie die der aus dem Kaukasus eingeschleppten Weisstannentrieblaus Dreyfusia nordmannianae saugen an der dunnen Rinde von Jungtrieben und an diesjahrigen Nadeln Durch dieses Saugen wird das Kambium geschadigt und es kommt zu Triebdeformationen Die Nadeln vergilben und fallen ab 47 Durch mehrjahrigen Befall konnen Teile der Krone aber auch der ganze Baum absterben Befallen werden vor allem Jungbaume ohne ausreichende Beschattung 20 Die Raupen des Tannentriebwicklers Choristoneura murinana fressen an den jungen Nadeln im Kronenbereich von Alttannen Es treten nicht selten Massenvermehrungen auf die bis zu 10 Jahre andauern konnen Ein wiederholter Frass fuhrt zur Bildung von kugeligen und lichten Kronen sowie zu Triebkrummungen 47 Der Tannen Glasflugler Synanthedon cephiformis lebt ausschliesslich an der Weiss Tanne Seine Raupen entwickeln sich am Tannenkrebs von befallenen Baumen Der Spanner Thera vetustata der aus Sudbayern bekannt ist scheint eng an die Weiss Tanne gebunden zu sein 51 Abiotische Schadfaktoren Bearbeiten Obwohl die Weiss Tanne staunasse Boden toleriert reagiert sie empfindlich auf Uberschwemmungen Gegenuber Trockenheit ist sie aufgrund des tiefreichenden Wurzelsystems wenig empfindlich Das Vorkommen der Art wird zudem durch Spatfroste und Frosttrocknis begrenzt Dass es uber die Sturmfestigkeit der Art verschiedene Ansichten gibt ist mit der unterschiedlichen Wurzelentwicklung in Rein und Mischbestanden sowie anhand von Standortsunterschieden zu erklaren Die Weiss Tanne gilt als die schadstoffempfindlichste einheimische Baumart Sie reagiert besonders empfindlich auf Schwefeldioxid Bereits ab einer Belastung von 0 05 mg m Luft treten Schaden auf Bei starker Belastung verfarben sich die jungen Nadeln der peripheren Kronenpartien und des Wipfels rotbraun und es treten Nekrosen an den Nadelspitzen auf Weiters nimmt die Widerstandsfahigkeit gegenuber scharfen Winterfrosten ab 20 Solche Schaden treten vor allem in exponierten Lagen in Windrichtung und in Hochnebellagen auf Vor allem in den Jahren von 1960 bis 1990 starben viele Tannen ab da zu dieser Zeit grosse Mengen an Schwefeldioxid freigesetzt wurden Nachdem im Lauf der 1980er Jahre die Entschwefelung von Grossfeuerungsanlagen durchgesetzt wurde konnten sich die Tannenbestande erholen Schaden durch Schwefeldioxid spielen heute nur mehr eine untergeordnete Rolle 20 Die Symptome der Schadstoffschaden ahneln denen des Tannensterbens und sind von diesem nicht scharf zu trennen 52 Tannensterben Bearbeiten Das Tannensterben ist eine Komplexkrankheit die erstmals Ende des 19 Jahrhunderts in Regionen nordlich der Alpen beschrieben wurde Die Erkrankung trat zuerst nur an der nordlichen Arealgrenze der Weiss Tanne auf ist aber heute auch im Hauptverbreitungsgebiet vertreten Sie tritt vor allem an Altbaumen aber auch an Stangenholzern auf Die Symptome sind denen einer gravierenden Storung der Wasserversorgung ahnlich Es werden Klebaste gebildet die Krone verlichtet sich und die Baume bilden bereits in einem relativ jungen Alter eine Storchennestkrone aus Das Regenerationsvermogen des Feinwurzelsystems nimmt ab und die Mykorrhizierung verandert sich Es wird zudem ein braun roter sauerlich riechender Nasskern gebildet der von Bakterien besiedelt wird und den Wassertransport stort Wahrscheinlich wird das Tannensterben durch das Auftreten von einem oder mehreren Stressfaktoren ausgelost 52 Systematik BearbeitenDie Weiss Tanne wurde im Jahre 1768 von Philip Miller als Abies alba erstbeschrieben Synonyme fur die Art sind Abies nobilis A Dietr Abies pectinata Lam DC und Pinus picea L 1 53 Die Art ist diploid ihre Chromosomenzahl betragt 2n 24 54 Volksnamen Bearbeiten Fur die Weiss Tanne bestehen bzw bestanden diverse haufig nur regional gebrauchliche Volksnamen So sind oder waren auch folgende Namen gebrauchlich Danenbuchen Siebenburgen Dann Altmark Siebenburgen Danne Hannover und mittelhochdeutsch Dennenholz spatmittelhochdeutsch Edeldann Weser Edeltane Feichte Osterreich Tirol Salzburg Steiermark Bayern Fichte Greinenholt Ostfriesland Kreuztanne Lichtbaum Bayern Mastbaum Schlesien Masttann Rauchtannen Silbertannen Schwaben Tanbaum althochdeutsch Tann Tanna althochdeutsch Tanne Schlesien Niedersachsen Karnten und althochdeutsch Tannenbaum Elsass Tannenholz Tannin Holz althochdeutsch Taxbaum Osterreich Salzburg Tirol Taxen Osterreich Salzburg Tirol Taxtanne Schlesien Tenninholz mittelhochdeutsch Tenr Waldtanne Weisstanne Elsass Appenzell Wettertanne und Wittdann Weser 55 Herkunftsunterschiede Bearbeiten Obwohl es bei der Weiss Tanne Unterschiede je nach Herkunft gibt wird die Art Abies alba nicht in Unterarten oder Varietaten unterteilt Baume aus Sudosteuropa unterscheiden sich genetisch von denen aus dem westlichen und sudwestlichen Verbreitungsgebiet ihre Wuchskraft ist hoher und sie sind okologisch anpassungsfahiger Baume aus Mittel und Westeuropa unterscheiden sich nur in der Zusammensetzung der Monoterpene des Nadelharzes Eine der Ursachen fur die innerartlichen Unterschiede konnte eine primare Selektion durch die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen in den eiszeitlichen Refugien darstellen Weitere Ursachen konnte eine sekundare Selektion durch die Lange und Dauer der Ruckwanderung sowie durch konkurrierende Baumarten sein Einen Einfluss auf die Herkunftsunterschiede konnten Bastardisierungen mit der Griechischen Tanne Abies cephalonica und der Nebrodi Tanne Abies nebrodensis haben zu denen es wahrend der letzten Eiszeit in Griechenland und in Suditalien kam 54 Hybride Bearbeiten Die Bulgarische Tanne Abies borisii regis wird gelegentlich als naturlich entstandener Hybride zwischen der Weiss Tanne und der Griechischen Tanne Abies cephalonica angesehen Erfolgreiche Kreuzungsversuche fanden unter anderem mit der Kolorado Tanne Abies concolor der Kusten Tanne Abies grandis der Nikko Tanne Abies homolepis der Nordmann Tanne Abies nordmanniana der Numidischen Tanne Abies numidica der Spanischen Tanne Abies pinsapo und Veitchs Tanne Abies veitchii statt Als nicht mit der Weiss Tanne kreuzbar gelten die Sierra Tanne Abies concolor var lowiana und die Korea Tanne Abies koreana 54 Waldbauliche Besonderheiten BearbeitenDie Weiss Tanne vermehrt sich nur uber Samen Pfropfung sowie Stecklingsbewurzelung sind jedoch moglich Gunstige Boden fur die Ansamung von Weiss Tannen sind massig frische saure und humusreiche Oberboden mit einer lockeren und artenarmen Krautschicht oder einer deckenden Moosschicht In den hochmontanen und subalpinen Fichten Tannenwaldern entwickelt sich die Weiss Tanne am besten unter dem Schirm der Fichte 10 Die Weiss Tanne ist gut fur den Voranbau geeignet und sollte unter dem Schirm des Altbestandes mehrere Jahre vor der Hauptbaumart gepflanzt werden Ein Anbau unter vorgewachsenen Pionierbaumarten ist moglich Fur eine Aufforstung von Kahlflachen ist die Art jedoch ungeeignet 20 Vor allem auf kalten nassen und tonigen Boden ist die Weiss Tanne allen anderen heimischen Baumarten uberlegen 20 In schattigen Lagen verlauft das Wachstum sehr langsam Eine langer andauernde Unterdruckung hat jedoch keinen negativen Einfluss auf das spatere Wachstum Unter gunstigen Lichtverhaltnissen ist die Art langanhaltend raschwuchsig Unter diesen Bedingungen wird das Hohenwachstum mit etwa 130 20 Jahren eingestellt Fur eine optimale Entwicklung benotigt die Art eine lange vitale Krone wie sie bei stufigen Bestandsstrukturen entsteht Plenterwalder sind aufgrund ihrer eingeschrankten Lichtverhaltnisse und des luftfeuchten Bestandsklimas gut geeignet fur den Tannenjungwuchs Der Plenterwald und der Femelwald entsprechen am ehesten dem naturlichen Verjungungsablauf in Tannenwaldern 56 Im Waldbau eignet sie sich auch aufgrund ihrer Schattentoleranz gut als Mischbaumart zur Rot Buche Fagus sylvatica 20 Bei der Weiss Tanne liegen Spitzenleistung und Misserfolg sehr nah beieinander da sie sehr empfindlich auf Umweltveranderungen reagiert Auf guten Standorten kann ein 120 jahriger Reinbestand mehr als 2000 m Schaft Derbholz pro Hektar einbringen Der jahrliche Derbholzzuwachs kann auf solchen Standorten bis zu 26 m pro Hektar und Jahr erreichen Solche Zuwachse treten jedoch nur in guten Jahren auf und sind eher die Ausnahme 56 Der durchschnittliche Zuwachs der Weiss Tanne in Deutschland betragt 16 m pro Hektar und Jahr 57 Gefahrdung und Schutz BearbeitenDie Weiss Tanne wird in der Roten Liste der IUCN als nicht gefahrdet least concern mit einem stabilen Trend stable gefuhrt 58 In Deutschland betragt der Anteil der Weiss Tanne an der Waldflache 1 7 Prozent 183 000 Hektar Stand 2012 Die deutsche Tannenflache hat zwischen 2002 und 2012 um knapp 19 000 Hektar zugenommen Tannenreichste Bundeslander sind Baden Wurttemberg mit 8 Prozent 106 000 Hektar und Bayern mit 2 3 Prozent 57 000 Hektar Anteilen der Tanne an den Waldern In allen anderen deutschen Bundeslandern kommt sie mit insgesamt 20 000 Hektar Tannenflache nur selten vor 57 Die Weiss Tanne wird in Deutschland in der Roten Liste als gefahrdet Stufe 3 gefuhrt wobei als Hauptgefahrdungsgrunde Luftverschmutzung und Wildverbiss angegeben werden In der Bundesartenschutzverordnung wird die Art nicht besonders geschutzt 59 In der Schweiz wo sie 12 6 60 bis 14 8 Prozent der Walder bedeckt wird sie vom Bundesamt fur Umwelt als nicht gefahrdet eingestuft 61 62 In Osterreich nimmt die Weiss Tanne 2 4 Prozent 63 der Waldflache ein und wird als gefahrdet eingestuft 64 Siehe auch BearbeitenListe der dicksten Tannen in Deutschland Konigstanne Wingst Literatur BearbeitenBeitrage zur Tanne In Bayerische Landesanstalt fur Wald und Forstwirtschaft Hrsg LWF Wissen Nr 45 2004 ISSN 0945 8131 Schutt Weisgerber Schuck Lang Stimm Roloff Lexikon der Nadelbaume Nikol Hamburg 2004 ISBN 3 933203 80 5 S 1 18 Wolf Hockenjos Tannenbaume DRW Verlag Leinfelden Echterdingen 2008 ISBN 978 3 87181 723 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Weiss Tanne Abies alba Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Weisstanne Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Abies alba Mill Weiss Tanne FloraWeb de Weiss Tanne In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Abies albaMill In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Abies alba in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von Conifer Specialist Group 2008 Abgerufen am 31 Dezember 2008 Umfangreiches Kompendium zur Weiss Tanne LWF Wissen 45 der Bayerischen Landesanstalt fur Wald und Forstwirtschaft Baum des Jahres 2004 Die Weisstanne vom Naturschutzbund Deutschland NABU Einzelnachweise Bearbeiten a b Schutt Weisgerber Schuck Lang Stimm Roloff Lexikon der Nadelbaume Nikol Hamburg 2008 ISBN 3 933203 80 5 S 1 Eintrag auf Baumkunde de abgerufen am 21 Juli 2010 Verbreitungsgebiets alambos Neophytou publication 291337744 Genetik der Weisstanne Ein oder Vielfalt Gene pool of the silver fir highly unifor m or highly diverse links 56a0a54908ae4af5254b1c63 Genetik der Weisstanne Ein oder Vielfalt Gene pool of the silver fir highly unifor m or highly diverse pdf Genetik der Weisstanne Ein oder Vielfalt JPeter George Michael Eberhardt Lambert Weissenbacher Michael Hofmann BFW Osterreich Eignung der Weisstanne im Klimawandel 1 a b Gregor Aas Die Weisstanne Abies alba Dendrologische Anmerkungen In LWF Wissen Band 45 2004 S 11 18 PDF a b c d e f Heino Wolf Silver Fir Abies alba In Technical guidelines for genetic conservation and use 2003 a b c d Schutt Weisgerber Schuck Lang Stimm Roloff Lexikon der Nadelbaume Nikol Hamburg 2008 ISBN 3 933203 80 5 S 5 a b Schutt Weisgerber Schuck Lang Stimm Roloff Lexikon der Nadelbaume Nikol Hamburg 2008 ISBN 3 933203 80 5 S 4 Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Stuttgart Verlag Eugen Ulmer 2001 ISBN 3 8001 3131 5 Seite 91 a b c d Schutt Weisgerber Schuck Lang Stimm Roloff Lexikon der Nadelbaume Nikol Hamburg 2008 ISBN 3 933203 80 5 S 7 8 Pollenwarndienst Pollenatlas Memento vom 8 Dezember 2015 im Internet Archive abgerufen am 27 November 2015 a b c Schutt Weisgerber Schuck Lang Stimm Roloff Lexikon der Nadelbaume Nikol Hamburg 2008 ISBN 3 933203 80 5 S 5 6 Schutt Weisgerber Schuck Lang Stimm Roloff Lexikon der Nadelbaume Nikol Hamburg 2008 ISBN 3 933203 80 5 S 11 Lore Kutschera Erwin Lichtenegger Wurzelatlas mitteleuropaischer Waldbaume und Straucher Wurzelatlas 6 Band Stocker Graz 2002 ISBN 3 7020 0928 0 Vgl etwa Jurgen Martin Die Ulmer Wundarznei Einleitung Text Glossar zu einem Denkmal deutscher Fachprosa des 15 Jahrhunderts Konigshausen amp Neumann Wurzburg 1991 Wurzburger medizinhistorische Forschungen Band 52 ISBN 3 88479 801 4 zugleich Medizinische Dissertation Wurzburg 1990 S 119 biulharz Ingrid Rohland Das Buch von alten Schaden Teil II Kommentar und Worterverzeichnis Medizinische Dissertation Wurzburg Konigshausen amp Neumann Wurzburg 1982 Wurzburger medizinhistorische Forschungen Band 23 S 369 Thomas Gleinser Anna von Diesbachs Berner Arzneibuchlein in der Erlacher Fassung Daniel von Werdts 1658 Teil II Glossar Medizinische Dissertation Wurzburg jetzt bei Konigshausen amp Neumann Wurzburg 1989 Wurzburger medizinhistorische Forschungen Band 46 Matthias Kreienkamp Das St Georgener Rezeptar Ein alemannisches Arzneibuch des 14 Jahrhunderts aus dem Karlsruher Kodex St Georgen 73 Teil II Kommentar A und textkritischer Vergleich Medizinische Dissertation Wurzburg 1992 S 137 a b c d Schutt Weisgerber Schuck Lang Stimm Roloff Lexikon der Nadelbaume Nikol Hamburg 2008 ISBN 3 933203 80 5 S 7 a b c d e f g h i j k Peter Muck Herbert Borchert Wolfram Elling Jurgen Hahn Thomas Immler Monika Konnert Helge Walentowski Annette Walter Die Weisstanne Ein Baum mit Zukunft In LWF aktuell Nr 67 2008 S 56 58 lwf bayern de PDF 384 kB European silver fir Doria GTF in the forest Biogradska Gora National 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Abies alba bark Rev Med Chir Soc Med Nat Iasi 2013 Apr Jun 117 2 545 50 Eva Tavcar Benkovic Tina Grohar Dusan Zigon Urban Svajger Damjan Janes Samo Kreft Borut Strukelj Chemical composition of the silver fir Abies alba bark extract Abigenol and its antioxidant activity In Industrial Crops and Products 52 Jahrgang 2014 S 23 28 doi 10 1016 j indcrop 2013 10 005 Gorazd Drevensek Mojca Lunder Eva Tavcar Benkovic Ana Mikelj Borut Strukelj Samo Kreft Silver fir Abies alba trunk extract protects guinea pig arteries from impaired functional responses and morphology due to an atherogenic diet In Phytomedicine 22 Jahrgang S 856 861 doi 10 1016 j phymed 2015 06 004 Drevensek G Lunder M Benkovic ET Strukelj B Kreft S Cardioprotective effects of silver fir Abies alba extract in ischemic reperfused isolated rat hearts Food Nutr Res 2016 Oct 17 60 29623 doi 10 3402 fnr v60 29623 Debeljak J Ferk P Cokolic M Zavratnik A Tavc Benkovic E Kreft S Strukelj B Randomised double blind cross over placebo and 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Merkmale der Flora von Deutschland a b c Schutt Weisgerber Schuck Lang Stimm Roloff Lexikon der Nadelbaume Nikol Hamburg 2008 ISBN 3 933203 80 5 S 8 Carl Jessen Die deutschen Volksnamen der Pflanzen Verlag von Philipp Cohen Hannover 1882 S 1 f a b Schutt Weisgerber Schuck Lang Stimm Roloff Lexikon der Nadelbaume Nikol Hamburg 2008 ISBN 3 933203 80 5 S 11 12 a b Bundeswaldinventur 3 2012 Abgerufen am 12 Marz 2015 Abies alba in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von Conifer Specialist Group 2008 Abgerufen am 31 Dezember 2008 alba Mill Weiss Tanne amp Weiss Tanne FloraWeb de Landesforstinventar der Schweiz 2004 06 Abgerufen am 1 November 2012 Daniel M Moser Andreas Gygax Beat Baumler Nicolas Wyler Raoul Palese Rote Liste der gefahrdeten Arten der Schweiz Farn und Blutenpflanzen 2002 S 38 Die nachstehende Seite ist nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2017 Suche in Webarchiven 1 2 Vorlage Toter Link www bafu admin ch bafu admin ch PDF 1000 kB Tatiana Pasi Daniel Gross Adrian Schmutz Jahrbuch Wald und Holz 2009 2009 S 28 Die nachstehende Seite ist nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2017 Suche in Webarchiven 1 2 Vorlage Toter Link www bafu admin ch bafu admin ch Osterreichische Waldinventur 2007 09 Abgerufen am 1 November 2012 Pflanzen Rote Liste und FFH RL Anhang II nationalparks at archiviert vom Original am 22 September 2013 abgerufen am 18 Juli 2010 Baum des Jahres in Deutschland Stieleiche 1989 Rotbuche 1990 Sommerlinde 1991 Bergulme 1992 Speierling 1993 Europaische Eibe 1994 Spitzahorn 1995 Hainbuche 1996 Eberesche 1997 Wildbirne 1998 Silberweide 1999 Sandbirke 2000 Esche 2001 Wacholder 2002 Schwarzerle 2003 Weiss Tanne 2004 Gewohnliche Rosskastanie 2005 Schwarzpappel 2006 Waldkiefer 2007 Echte Walnuss 2008 Berg Ahorn 2009 Vogel Kirsche 2010 Elsbeere 2011 Europaische Larche 2012 Holzapfel 2013 Traubeneiche 2014 Feldahorn 2015 Winterlinde 2016 Gemeine Fichte 2017 Edelkastanie 2018 Flatterulme 2019 Gewohnliche Robinie 2020 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