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Die Parseierspitze ist mit einer Hohe von 3036 m u A der hochste Gipfel der nordlichen Kalkalpen und deren einziger Dreitausender Die im osterreichischen Bundesland Tirol gelegene Spitze ist der Hauptgipfel der Lechtaler Alpen Erstmals bestiegen wurde sie am 23 August 1869 von Josef Anton Specht und dem Bergfuhrer Peter Siess aus Grins im Stanzer Tal 1 ParseierspitzeBlick vom Gatschkopf auf die Sudwand Ostgrat und Nordostwand der Parseierspitze links die Reste des Grinner FernersHohe 3036 m u A Lage Tirol OsterreichGebirge Lechtaler AlpenDominanz 10 3 km Hoher RifflerSchartenhohe 1243 m ArlbergpassKoordinaten 47 10 28 N 10 28 42 O 47 174444444444 10 478333333333 3036 Koordinaten 47 10 28 N 10 28 42 OParseierspitze Alpen Typ FelsgipfelGestein Fleckenmergel Radiolarit KalksteinAlter des Gesteins JuraErstbesteigung 1869 durch Josef Anton Specht gefuhrt von Peter SiessNormalweg Von Grins uber die Augsburger Hutte den Gatschkopf dann uber die Sudostflanke und Schrofen zum Gipfel UIAA II pd5 Die Parseierspitze Mitte der hochste Gipfel der Lechtaler Alpen Unten ist ganz klein die Augsburger Hutte zu erkennen Inhaltsverzeichnis 1 Umgebung 2 Geologie 3 Stutzpunkte und Routen zur Besteigung 4 Literatur und Karte 5 Einzelnachweise 6 WeblinksUmgebung BearbeitenDie Parseierspitze liegt etwa 7 Kilometer Luftlinie westnordwestlich oberhalb von Landeck am Inn Benachbarte Berge sind in nordlicher Richtung die drei Seekopfe Vorderer Mittlerer Hinterer Seekopf bis 2718 m unmittelbar ostlich liegt der Gatschkopf 2945 m sudlich die Bockgartenspitzen bis 2941 m und westlich der Griessmuttekopf mit 2807 Metern Hohe Geologie BearbeitenBesonderes Merkmal der Parseierspitze ist ein auffalliges grunlich rotliches Gesteinsband etwas unterhalb des Gipfels Hierbei handelt es sich um Radiolarite die aus den umgebenden braunlichen Mergeln hervortreten Die Radiolarite und eine auf den Gipfel aufgesetzte Schicht aus Aptychenkalk aus dem oberen Jura verhindern durch ihre Verwitterungsresistenz eine ubermassige Erosion so dass der Berg seine fur die Umgebung ungewohnliche Hohe behalt Im Kar am Fuss der Sudwand befinden sich die Reste eines Gletschers des Grinner Ferners Ein weiteres kleines Firnfeld der Parseierferner befindet sich sudwestlich der Spitze 2 nbsp Patrolscharte links der Gatschkopf rechts die ParseierspitzeStutzpunkte und Routen zur Besteigung BearbeitenLaut Literatur wurde die Parseierspitze 1869 von Josef Anton Specht und Peter Siess zuerst bestiegen wobei anzunehmen ist dass Einheimische den Gipfel bereits vorher erreichten Von der Lechtaler Seite wurde die Spitze erstmals 1875 von Anselm Klotz begangen 3 Als Stutzpunkt fur eine Besteigung dient meist die Augsburger Hutte auf 2289 Metern Hohe Sie ist von Grins im Stanzer Tal aus in 3 Stunden zu erreichen Die einfachste Route zur Parseierspitze fuhrt von dort in gut drei Stunden zunachst uber ein Stuck des Augsburger Hohenwegs durch die Gasillschlucht in das Kar sudlich des Gipfels in dem das Eisfeld des Grinner Ferner eingebettet ist Durch dieses Kar gelangt man zum Einstieg in die Sudwand der sich ungefahr in Wandmitte befindet und mit einem roten Punkt markiert ist Die Route durch die Sudwand zum Gipfel ist markiert es handelt sich aber fast durchgangig um Klettergelande im I und stellenweise im II Schwierigkeitsgrad Zudem ist die Route wegen des lockeren Gesteins steinschlaggefahrdet Alternativ zur klettersteigartigen Route durch die Gasillschlucht kann von der Augsburger Hutte auch der Gatschkopf uberschritten werden um uber die Patrolscharte in das Kar sudlich des Gipfels zu gelangen Ein weiterer Stutzpunkt zur Besteigung der Parseierspitze ist die nordlich gelegene Memminger Hutte auf 2242 Metern Hohe Uber den Spiehlerweg gelangt man dabei sudlich zur Patrolscharte uber diese in das Kar sudlich des Gipfels und von dort wie oben beschrieben durch die Sudwand zum Gipfel Von der Patrolscharte kann man uber den Ostgrat auch direkt auf den Gipfel gelangen Die Kletterschwierigkeiten auf dieser Route bewegen sich zwar nur im oberen II und III Schwierigkeitsgrad der Fels ist aber ausserst bruchig und der untere Teil ist extrem ausgesetzt Als Fruhjahrs Skitour ist eine Besteigung von Zams aus uber das Zammer Loch und die Patrolscharte moglich Literatur und Karte BearbeitenHeinz Groth Rudolf Wutscher Gebietsfuhrer Lechtaler Alpen Bergverlag Rother 6 Aufl Munchen 1996 ISBN 978 3 7633 3261 8 Dieter Seibert Alpenvereinsfuhrer alpin Lechtaler Alpen Bergverlag Rother Munchen 2002 ISBN 978 3 7633 1268 9 Alpenvereinskarte 1 25 000 Blatt 3 3 Lechtaler Alpen Parseierspitze Einzelnachweise Bearbeiten Jahrbuch des Osterreichischen Alpenvereins Band VI Wien 1870 S 298 Raimund von Klebelsberg Geologie von Tirol Berlin 1935 S 82 Carl Deutsch in Eduard Richter Die Erschliessung der Ostalpen I Band Berlin 1893 S 106 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Parseierspitze Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Parseierspitze auf SummitpostNormdaten Geografikum GND 4753830 2 lobid OGND AKS VIAF 243881310 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Parseierspitze amp oldid 217878107