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47 491785 11 097019 Koordinaten 47 29 30 4 N 11 5 49 3 OGarmisch Zugspitzplatt Schneefernerhaus 1 2 Strecke der Bayerische ZugspitzbahnStreckennummer DB 9540Kursbuchstrecke DB 964Streckenlange 19 5 kmSpurweite 1000 mm Meterspur Stromsystem 1650 Volt Anm 1 Maximale Neigung Adhasion 35 1 Zahnstange 250 Minimaler Radius 80 mZahnstangensystem Riggenbach Von RollHochstgeschwindigkeit 70 km hLegende von MunchenGarmisch Partenkirchen0 1 Garmisch 706 m u NNnach Innsbruck1 2 Hausberg seit 1988 Anschluss zur Hausbergbahn 716 m2 0 Riessersee bis 195x 712 m3 0 nach Kempten Allgau 3 1 Katzenstein Tunnel 75 m 3 6 Unterwerk Tal4 0 Kreuzeckbahnstrasse4 1 Kreuzeck Alpspitzbahn bis 1988 Bf 754 m4 4 Fussgangerunterfuhrung5 5 Hammersbach bis 1988 Bf 766 m7 5 Grainau Beginn Zahnstange 751 mDepot 760 m7 8 Feldweg8 4 Ausweiche 1 bis 195x 793 m9 8 Ausweiche 2 bis 1988 916 m10 7 Eibsee Anschluss zur Seilbahn Zugspitze 1008 m10 8 Unterwerk Eibsee 3 11 9 Wassertankstelle 1152 m13 0 Kleiner Tunnel 70 m Hohe Mauer hoher Damm 3 13 4 Ausweiche 3 1478 m14 1 Riffelriss 1637 m14 2 Unterwerk RiffelrissBeginn Zugspitztunnel 4466 m 1640 m15 0 Tunnelfenster 1820 m16 2 Ausweiche 4 2115 m17 1 Hollental urspr Planung heute Unterwerk 3 2321 m18 1 0 0 Abzweig Tu 2525 mBeginn Rosi Tunnel 975 m 18 6 Schneefernerhaus 2650 m0 9 Zugspitzplatt Anschluss zur Zugspitz Gletscherbahn 2588 mDie Bayerische Zugspitzbahn ist neben der Wendelsteinbahn der Drachenfelsbahn und der Zahnradbahn Stuttgart eine von vier noch betriebenen Zahnradbahnen in Deutschland Siehe auch Liste von Zahnradbahnen Deutschland Die meterspurige Strecke fuhrt vom Garmisch Partenkirchner Ortsteil Garmisch auf die Zugspitze den hochsten Berg Deutschlands Sie wird von der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG BZB betrieben einer Tochtergesellschaft der Gemeindewerke Garmisch Partenkirchen 2007 wurde die Zugspitzbahn fur die Auszeichnung als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland nominiert Der Zugspitzgipfel ist alternativ auch mit der Seilbahn Zugspitze oder mit der Tiroler Zugspitzbahn erreichbar Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte und Bau 1 2 Weitere Entwicklung 1 3 Unfalle 1 4 Galerie 2 Streckenbeschreibung 2 1 Verlauf 2 2 Betriebsstellen 2 2 1 Garmisch 2 2 2 Hausberg 2 2 3 Riessersee 2 2 4 Kreuzeck Alpspitzbahn 2 2 5 Hammersbach 2 2 6 Grainau 2 2 7 Betriebswerk Grainau 2 2 8 Eibsee 2 2 9 Riffelriss 2 2 10 Schneefernerhaus 2 2 11 Zugspitzplatt 2 3 Stromversorgung 3 Fahrzeugeinsatz 3 1 Technische Besonderheiten 4 Betrieb 4 1 Personenverkehr 4 2 Guterverkehr 5 Tarif 6 Literatur 7 Weblinks 8 Einzelnachweise 9 AnmerkungenGeschichte BearbeitenVorgeschichte und Bau Bearbeiten nbsp Fruhe Aufnahme vom Mai 1931 nbsp Vereinfachtes Hohenprofil der StreckeSeit Ende des 19 Jahrhunderts gab es Ideen die Zugspitze mit einer Bahn zu erschliessen Dabei wurden verschiedene Konzepte von Standseilbahnen Seilschwebebahnen und Zahnradbahnen angedacht die jedoch alle an einer fehlenden Konzession oder an Geldmangel scheiterten Anm 2 1924 vom bayerischen Handelsministerium noch abgelehnt 4 wurde am 1 April 1928 einem Konsortium der Allgemeinen Lokalbahn und Kraftwerke AG in Berlin der AEG Berlin und der Treuhandgesellschaft AG in Munchen eine Bau und Betriebsgenehmigung fur eine gemischte Adhasions und Zahnradbahn erteilt Im Laufe der Detailplanung wurden einige Punkte gegenuber der ursprunglichen Planung geandert So wurde der Endpunkt der Bahn nicht am Gipfel sondern 350 Meter tiefer am Zugspitzplatt angelegt der dann mit einer Seilschwebebahn mit dem Gipfel verbunden wurde Ebenso wurde die Spurweite von ursprunglich 750 mm auf 1000 mm vergrossert und anstatt den Triebwagen mit gemischtem Adhasions und Zahnradantrieb des ersten Entwurfs lokbespannte Zuge eingesetzt 5 Die Bahn wurde in den Jahren 1928 bis 1930 in drei Abschnitten erbaut Aufgrund des schwierigen Grunderwerbs im Abschnitt Garmisch Eibsee konnte dort der Bau erst im Sommer 1929 beginnen An Kunstbauten ist das Uberfuhrungsbauwerk der Zugspitzbahn uber die Ausserfernbahn zu nennen die aus einer Blechtragerbrucke mit zweimal 17 3 Meter Stutzweite und einer Bruckenrampe besteht Das Ausbruchmaterial des direkt anschliessenden Katzensteintunnels wurde zur Aufschuttung der Rampe verwendet Des Weiteren besteht nahe dem Haltepunkt Kreuzeckbahn eine Uberfuhrung der Kreuzeckbahnstrasse mit 9 9 Meter Stutzweite in Eisenbeton Bauweise Eine weitere Unterfuhrung wurde zwischen Grainau und Eibsee auf Hohe der Wagenhalle errichtet Im Abschnitt zwischen Eibsee und Riffelriss konnte bereits im Sommer 1928 mit den Arbeiten begonnen werden Dort bereitete einerseits die grosse Neigung des Gelandes Schwierigkeiten bei der Bauausfuhrung andererseits der kurze Tunnel bei Kilometer 13 0 da dieser durch eine noch nicht zur Ruhe gekommene Mure gefuhrt wurde Im Anschluss an den Tunnel wurde ein 12 Meter hoher Damm errichtet Die grosste Schwierigkeit der gesamten Strecke stellte der Bau des 4 2 Kilometer langen Zugspitztunnels im dritten Abschnitt zwischen Riffelriss und Schneeferner dar Dazu wurden als Vorarbeiten im Sommer 1928 das gesamte Gebirgsmassiv vermessen und ab Herbst 1928 mehrere Hilfsseilbahnen errichtet Der Vortrieb des Tunnels konnte so von funf Stellen gleichzeitig begonnen und am 8 Februar 1930 mit dem Durchbruch zum Schneeferner abgeschlossen werden 6 Hauptartikel Zugspitztunnel Planung und Bau Zuerst ging am 19 Februar 1929 das 3 2 Kilometer lange Mittelstuck zwischen Grainau und dem Eibsee in Betrieb Am 19 Dezember 1929 folgte der 7 5 Kilometer lange Abschnitt zwischen Garmisch und Grainau wodurch auch der touristisch wichtige Anschluss an die Deutsche Reichsbahn hergestellt war Am 8 Juli 1930 wurden schliesslich auch die letzten 7 9 Kilometer zwischen dem Eibsee und der mittlerweile aufgelassenen Gipfelstation Schneefernerhaus feierlich freigegeben 7 Weitere Entwicklung Bearbeiten 1987 wurde die Streckenfuhrung im Gipfelbereich modifiziert damals wurde der 975 Meter lange Rosi Tunnel eroffnet Benannt ist er nach der Tunnelpatin der Skisportlerin Rosi Mittermaier Die Rohre zweigt im oberen Viertel vom bereits seit 1930 bestehenden Zugspitztunnel ab und fuhrt zum etwas tiefer gelegenen Zugspitzplatt auf 2588 Metern Dort befindet sich unter dem Restaurant Sonn Alpin der neue Gletscher Bahnhof mitten im Skigebiet Funf Jahre lang wurden beide Endpunkte parallel bedient seit November 1992 wird jedoch die alte Strecke zum Schneefernerhaus nicht mehr fahrplanmassig befahren In den Jahren 1987 und 1988 wurde auch die Talstrecke saniert und fur Geschwindigkeiten von bis 70 km h ertuchtigt Seitdem konnen die damals beschafften Doppeltriebwagen ihre Hochstgeschwindigkeit voll ausfahren Dabei wurden die Gleisanlagen des Bahnhofs Garmisch zuruckgebaut und die Bahnhofe Kreuzeckbahn und Hammersbach zu Haltepunkten zuruckgebaut 8 Im Bahnhof Garmisch existierte bis dahin sudostlich des Personenbahnhofs noch ein Uberladegleis fur Guter zu dem ein Normalspur Anschlussgleis vom Bahnhof Garmisch Partenkirchen heranfuhrte 9 Der Haltepunkt Riessersee wurde komplett aufgelassen Seit 1996 wird der Oberbau der Bergstrecke erneuert Dabei wird das bisher verbaute Leiterzahnstangen System Riggenbach durch das kompatible Lamellenzahnstangen System Von Roll ersetzt Nach dem Unfall im Katzenstein Tunnel wurde die komplette Strecke mit Signalen Zugbeeinflussung und einem elektronischen Stellwerk der Firma BBR Verkehrstechnik aus Braunschweig ausgestattet In Grainau wurde 2000 ein uberdachter Mittelbahnsteig gebaut um den Umstieg zwischen den Tal und den Bergzugen zu erleichtern Der Bahnhof Eibsee wurde ebenfalls grundlegend modernisiert und erhielt dabei einen uberdachten Mittelbahnsteig und eine Erweiterung des Empfangsgebaudes Der Zugspitztunnel wurde mit Brandschutztoren ausgerustet um im Falle eines Brandes einen Kamineffekt zu verhindern Unfalle Bearbeiten Hauptartikel Eisenbahnunfall im Katzenstein Tunnel Der Unfall im Katzenstein Tunnel ereignete sich am 10 Juni 2000 und war der schwerste Unfall in der Geschichte der Bayerischen Zugspitzbahn Galerie Bearbeiten nbsp Der Ausgangspunkt der Bahn im August 1982 nbsp Zug mit Lokomotive 4 Winterbetrieb nbsp Triebwagen 5 oder 6 in Grainau nbsp Ausblick vom Bedarfshaltepunkt Riffelriss unmittelbar vor der Einfahrt in den Gipfeltunnel nbsp Hohenangabe im Tunnel nbsp Detailskizze des ZugspitztunnelsStreckenbeschreibung BearbeitenVerlauf Bearbeiten Die Zugspitzbahn beginnt im Ortsteil Garmisch auf einer Hohe von 705 m u NHN als Adhasionsbahn in einem betrieblich komplett vom benachbarten Normalspur Bahnhof der Deutschen Bahn AG getrennten Bahnhof Auf den ersten drei Kilometern verlauft sie parallel zur seit 1913 bestehenden Ausserfernbahn um dann in einer ansteigenden Kurve mit einer Blechbalkenbrucke die Staatsbahn zu uberqueren Im Anschluss mundet die Strecke im Katzensteintunnel und fuhrt von dort zu den Seilbahnen Kreuzeckbahn und Alpspitzbahn Von dort verlauft die Strecke recht geradlinig und leicht abfallend zum Grainauer Ortsteil Hammersbach Sie umfahrt den Fuss der Waxensteine und durchquert den Ort Grainau Im Bahnhof Grainau endet die Adhasionsstrecke nach 7 5 Kilometern mit dem Beginn der Bergstrecke Dort befindet sich auch der betriebliche Mittelpunkt der Bahn mit der Wagenhalle An der Wagenhalle vorbei fuhrt die Strecke weiter zur Christlhutte und von da an parallel zur Eibseestrasse wobei Steigungen bis zu 150 uberwunden werden Im Anschluss an die Station Eibsee fuhrt die Strecke mit bis zu 250 Steigung durch den Zugwald und durchquert mit einem kurzen Tunnel eine Mure Direkt nach dem Tunnel fuhrt die Bahn in einem engen Bogen uber einen 12 Meter hoch aufgeschutteten Damm Nach dem Haltepunkt Riffelriss mundet die Strecke im 4 5 Kilometer langen Zugspitztunnel Die Tunnelstrecke fuhrt in mehreren Schleifen aufwarts Richtung Zugspitzplatt An der Abzweigstelle im Tunnel teilt sich die Strecke auf einerseits in den alten Tunnel zum Schneefernerhaus andererseits in den neuen Rosi Tunnel zum Sonnalpin Beide Bahnhofe sind als unterirdische Kopfbahnhofe ausgefuhrt Der Zahnstangenabschnitt war ursprunglich 11 1 Kilometer lang und verlangerte sich durch die Eroffnung des neuen Tunnels zum Sonnalpin auf 11 5 Kilometer die Strecke insgesamt auf 19 0 Kilometer Betriebsstellen Bearbeiten Garmisch Bearbeiten nbsp Bahnhof Garmisch von der Gleisseite aus mit Doppeltriebwagen 15Am Bahnhof Garmisch Lage beginnt die Bayerische Zugspitzbahn Er ging mit Eroffnung der Talstrecke am 19 Dezember 1929 unter der Bezeichnung Garmisch Partenkirchen B Z B in Betrieb Ursprunglich besass der Bahnhof zwei Bahnsteiggleise an einem gemeinsamen Mittelbahnsteig mit je einem Umfahrgleis und Ruckfallweichen sowie einem Guter bzw Abstellgleis An das Gutergleis wurde ein normalspuriges Anschlussgleis vom Bahnhof Garmisch Partenkirchen herangefuhrt um Guter umladen zu konnen 10 Das ursprunglich eingeschossige Empfangsgebaude wurde in den 1950er Jahren um ein weiteres Stockwerk aufgestockt Das Gebaude beinhaltete neben Warteraumen und Fahrkartenverkauf auch die Verwaltung der Bayerischen Zugspitzbahn Mit dem Umbau der Talstrecke 1985 wurden die Gleisanlagen auf ein Bahnsteiggleis zuruckgebaut Im Gleisvorfeld bestand ein Umfahrgleis um weiterhin lokbespannte Zuge umsetzen zu konnen Im Jahr 2001 wurden als weitere Umbaumassnahme die beiden Treppen an der Stirnseite des Empfangsgebaudes entfernt 11 Seit Mitte der 1990er Jahre wurde uber einen Neubau des Bahnhofs diskutiert Es wurde geplant die Gleise der Zugspitzbahn in den Bahnhof Garmisch Partenkirchen der DB zu integrieren was allerdings an den Kosten scheiterte 12 2018 begannen schliesslich etwa 150 m sudostlich des bisherigen Bahnhofsgebaudes die Arbeiten fur ein neues Bahnhofs und Verwaltungsgebaude Der Neubau mit einer Grosse von etwa 55 mal 16 Meter wurde am 22 November 2020 in Betrieb genommen 13 14 15 Im April 2021 wurde das bisherige Empfangsgebaude abgerissen Das ursprungliche Bahnsteiggleis und das Umfahrgleis wurden zuruckgebaut und durch zwei Stumpfgleise ersetzt Eines der beiden Gleise liegt am Hausbahnsteig und das zweite dient als Abstellgleis Durch die Umbaumassnahme verkurzte sich die Bahnstrecke um etwa 150 m Hausberg Bearbeiten Der Haltepunkt Garmisch Partenkirchen Hausberg Lage ersetzte den Bahnhof Riessersee an der nahe gelegenen Hausbergbahn Dementsprechend wurde der Haltpunkt ursprunglich auch als Hausbergbahn bezeichnet Des Weiteren besteht dort Umsteigemoglichkeit zur Ausserfernbahn Riessersee Bearbeiten Der mit dem Umbau der Talstrecke stillgelegte Bahnhof Riessersee Lage wurde mit der Eroffnung der Talstrecke in Betrieb genommen und war ursprunglich mit einem Ausweichgleis und zwei Ruckfallweichen ausgestattet Der Bahnhof wurde anfangs zur Unterscheidung zu dem daneben liegenden Haltepunkt Riessersee der Ausserfernbahn als Riessersee B Z B bezeichnet Ein einfaches Haltestellenhauschen diente zum Schutz der Fahrgaste 10 Dieses wurde jedoch abgebrochen Kreuzeck Alpspitzbahn Bearbeiten Der Haltepunkt Kreuzeck Alpspitzbahn Lage wurde ursprunglich als Bahnhof Kreuzeckbahn Talstation mit einem Ausweichgleis und zwei Ruckfallweichen mit der Eroffnung der Talstrecke in Betrieb genommen Er liegt nahe der 1926 eroffneten Kreuzeckbahn und der 1973 eroffneten Alpspitzbahn 10 Mit dem Umbau der Talstrecke wurde das zweite Gleis zuruckgebaut Zum Schutz der Fahrgaste dient ein einfaches Haltestellenhauschen Hammersbach Bearbeiten Der Haltepunkt Hammersbach Lage liegt im gleichnamigen Grainauer Ortsteil nahe zum Zugang des Hollentals Er wurde ursprunglich als Bahnhof Hammersbach Hollental mit einem Ausweichgleis und zwei Ruckfallweichen mit der Eroffnung der Talstrecke in Betrieb genommen 10 Mit dem Umbau der Talstrecke wurde das zweite Gleis zuruckgebaut Ein einfaches Haltestellenhauschen dient zum Schutz der Fahrgaste Grainau Bearbeiten nbsp Bahnhof GrainauDer Bahnhof Grainau Lage liegt zwischen den beiden Ortsteilen Ober und Untergrainau unweit der Pfarrkirche und des Badersees Er wurde deshalb ursprunglich als Grainau Badersee bezeichnet Der Bahnhof stellt den betrieblichen Mittelpunkt der Strecke dar Hier endet die Talstrecke von Garmisch Partenkirchen und es beginnen die Zahnradgleise der Bergstrecke Das eingeschossige Empfangsgebaude beinhaltet einen Warteraum mit Fahrkartenschalter sowie einen Dienstraum fur den Fahrdienstleiter Der Bahnhof besitzt die umfangreichsten Gleisanlagen der Strecke Ursprunglich bestanden zwei Bahnsteiggleise mit Aussenbahnsteigen und einem dazwischen liegenden Umfahrgleis Weitere Gleisverbindungen ermoglichten das Teilen bzw Vereinigen der Zugteile Seitdem keine Vorstellwagen mehr die Strecke durchliefen hielten alle Zuge am 199 90 Meter langen Bahnsteig 2 Dieser war in die Bahnsteigabschnitte Richtung Garmisch Partenkirchen und Richtung Eibsee Schneefernerhaus geteilt Die Fahrgaste mussten uber den Bahnsteig zwischen den Zugen der Talstrecke und der Bergstrecke umsteigen 16 Um den Umstieg zu erleichtern wurde im Jahr 2000 ein uberdachter Mittelbahnsteig errichtet Betriebswerk Grainau Bearbeiten nbsp Einfahrt zum Betriebswerk in GrainauAn den Bahnhof Grainau angeschlossen ist die sechs standige Wagenhalle mit der Instandhaltungswerkstatt Dort werden alle Instandhaltungs und Reparaturarbeiten an den Fahrzeugen vorgenommen Vier der Stande sind mit Zahnstangen und alle sechs mit Untersuchungsgruben ausgestattet Ein Stand der Wagenhalle wurde mit einer 30 Meter langen Hebebuhne ausgestattet welche in der Lage ist einen Doppeltriebwagen fur Wartungsarbeiten anzuheben 17 Das siebte Tor auf der linken Seite der Wagenhalle fuhrt in die Lackiererei Fur Ladearbeiten und zur Abstellung ist links und rechts der Wagenhalle noch je ein Gleis angeordnet Die Zufahrt zu der Wagenhalle ist als Gleisharfe ausgefuhrt 10 18 Eibsee Bearbeiten nbsp Bahnhof EibseeDer Bahnhof Eibsee liegt etwa 350 Meter ostlich des gleichnamigen Sees Lage Das Empfangsgebaude wurde als zweistockiges Gebaude errichtet welches im Erdgeschoss eine Wartehalle einen Fahrkartenschalter sowie Dienstraume fur den Fahrdienstleiter aufweist Im ersten Stock ist eine Dienstwohnung untergebracht Unweit des Bahnhofs wurde das erste Unterwerk errichtet 10 In den 2000er Jahren wurde das Empfangsgebaude um einen Anbau mit weiteren Fahrkartenschaltern erweitert Der Bahnhof erhielt dabei einen uberdachten Mittelbahnsteig Die Gleisanlagen des Bahnhofs bestehen aus zwei Bahnsteiggleisen und einem Abstellgleis Bei der Eroffnung der Bahnstrecke diente der Bahnhof hauptsachlich zur touristischen Erschliessung des Eibsees Mit der Zunahme des Strassenindividualverkehrs und der Eroffnung der Eibsee Seilbahn bzw spater der Seilbahn Zugspitze wandelte sich der Bahnhof zu einem Umsteigepunkt zwischen den Verkehrsmitteln Fur den Strassenverkehr wurden umfangreiche Parkmoglichkeiten um den Bahnhof angelegt Riffelriss Bearbeiten Vor dem Eingang des Zugspitztunnels liegt der Haltepunkt Riffelriss Lage Wahrend der Tunnelbauarbeiten befand sich dort das Hauptbaulager Er bietet eine gute Aussicht in Richtung Eibsee und die Ammergauer Alpen und dient als Ausgangspunkt fur alpine Touren im Wettersteingebirge Bei guten Schneeverhaltnissen besteht die Moglichkeit die unpraparierte Skipiste zum Eibsee zu befahren Schneefernerhaus Bearbeiten Hauptartikel Schneefernerhaus Der Bahnhof Schneefernerhaus Lage war das ursprungliche Ende der Bahnstrecke Dort wurde etwa 200 Hohenmeter unterhalb des Zugspitzgipfels an der Sudflanke der Zugspitze ein Tunnelbahnhof mit zwei Kopfgleisen angelegt Durch einen Fussgangertunnel konnten die Fahrgaste in das 1931 eroffnete Hotel Schneefernerhaus und von dort mit einer Seilschwebebahn zum Zugspitzgipfel gelangen Der Bahnhof wurde daher ursprunglich als Hotel Schneefernerhaus bezeichnet Das Hotel wurde durch den Bahnhof auch mit Lebensmitteln Wasser Heizol und allem weiteren versorgt Mit der vollstandigen Inbetriebnahme des Bahnhofs Zugspitzplatt und der Gletscherbahn wurde am 14 Januar 1992 der Bahnhof Schneefernerhaus fur den Publikumsverkehr geschlossen und das Hotel in eine Forschungsstation umgewandelt Seitdem befahren nur noch Dienstzuge den Bahnhof Schneefernerhaus Zugspitzplatt Bearbeiten nbsp Bahnhof Zugspitzplatt mit Trieb und BeiwagenDer neue Bahnhof Zugspitzplatt wurde Mitte der 1980er Jahre errichtet um den Wintersportlern einen direkten Zugang zum Zugspitzplatt gewahrleisten zu konnen Im Sommer 1985 begannen die Bauarbeiten am neuen Bahnhof Zugspitzplatt und des anschliessenden Rosi Tunnels Nach Abschluss der Arbeiten wurde der neue Bahnhof am 15 Januar 1988 eroffnet Der oberirdisch gelegene Bahnhof schliesst sich unmittelbar an das Ende des Rosi Tunnels das Restaurant Sonnalpin und die Gletscherbahn an Er verfugt uber zwei Stumpfgleise mit einem Mittel und zwei Aussenbahnsteigen die fur grosse Menschenmengen ausgelegt sind Ein Gleis verfugt uber einen Ladekran zum Be und Entladen von Guterwagen Der Bahnhof wurde mit einem tonnenformigen Wellblechdach versehen welches aus optischen Grunden mit Steinen und Geroll abgedeckt wurde Stromversorgung Bearbeiten nbsp Speiseleitung der Zugspitzbahn in der DegernauDa die Stromversorgung der Zugspitzbahn von den ortlichen Stromerzeugern nicht sichergestellt werden konnte wurden 1928 von der Isarwerke GmbH zwei 43 Kilovolt Leitungen zum neu errichteten Umspannwerk Degernau errichtet Die eine Leitung kam aus Richtung Murnau wo Anschluss an eine Leitung vom Wasserkraftwerk Muhltal bestand die andere vom Umspannwerk Krun mit Anschluss an die Bayernwerke 19 Vom Umspannwerk Degernau aus verlauft eine Drehstrom Leitung zuerst als Freileitung dann auf den Masten der Oberleitung bis zum Unterwerk am Eibsee 20 Die Speisung der Oberleitung erfolgte anfangs ausschliesslich uber das Unterwerk am Eibsee Dort wurde Drehstrom mittels Quecksilberdampfgleichrichter in Gleichstrom mit 1650 Volt Anm 1 umgeformt Die Gleichrichter waren in drei Schaltgruppen mit je 750 kVA Leistung angeordnet wobei zwei Gruppen fur den Regelbetrieb ausreichten 21 Je nach Belastung der Stromversorgungsanlage kann die Spannung um bis zu 300 Volt schwanken 1977 wurde das Unterwerk Eibsee mit Dioden Gleichrichtern mit einer Leistung von zweimal 1250 kVA ausgerustet Mit Inbetriebnahme der Triebwagen 5 und 6 wurde zusatzlich auf dem Bahnsteig des ursprunglich geplanten Haltepunkts Hollental ein weiteres Unterwerk errichtet welches ursprunglich eine Leistung von 630 kVA aufwies Im Rahmen der Bauarbeiten wurde auch die Spannung der Versorgungsleitung von 8 5 auf zehn Kilovolt erhoht 21 22 Mit dem Umbau der Talstrecke Mitte der 1980er Jahre wurde bei Kilometer 3 6 ein weiteres Unterwerk errichtet Dieses Unterwerk Tal hat eine Leistung von 1600 kVA und wird fur den Betrieb der leistungsstarkeren Doppeltriebwagen benotigt 2002 wurde das Unterwerk Hollental auf eine Leistung von 1600 kVA erweitert Die Versorgungsspannung wurde weiter auf 20 Kilovolt erhoht Mit Inbetriebnahme der Doppeltriebwagen 12 bis 16 wurde 2006 ein weiteres Unterwerk mit einer Leistung von zweimal 1600 kVA an der Station Riffelriss errichtet Dieses Unterwerk erhielt zusatzlich zu den Gleichrichtern einen Wechselrichter Mit dieser Anlage ist es moglich dass der von den entsprechend ausgerusteten Fahrzeugen ruckgespeiste Strom wieder in Drehstrom umgewandelt und ins Landesnetz zuruckgespeist werden kann 21 22 Fahrzeugeinsatz BearbeitenAls Betriebsmittel stehen bzw standen der Bayerischen Zugspitzbahn folgende Fahrzeuge zur Verfugung Bild Betriebsnummer Bauart Inbetriebnahme Hersteller Bemerkung nbsp 1 bis 4 Bo 1929 AEG Nr 1 und 4 in Betrieb 2 und 3 als Denkmal nbsp 11 bis 18 1zzz1 1929 AEG Nr 14 und 15 in Betrieb 11 als Denkmal nbsp 19 1zz1 1zz1 2017 Stadler Rail nbsp 1 bis 4 1zz1 1zz1 1954 1958 MAN AEG SLM alle ausgemustert nbsp 5 und 6 1zz1 1zz1 1978 SLM BBC nbsp 10 und 11 1Az 1Az 1Az 1Az 1987 SLM Siemens nbsp 12 bis 16 Bozz Bozz Bozz 2006 Stadler Rail nbsp 309 Bozz Bozz 1979 SIG SLM BBC Seit 1999 bei der BZB Umbau durch Stadler RailDie Triebwagen 5 6 10 11 12 bis 16 und 309 und die Berglokomotive 19 stehen im regelmassigen Einsatz Neben den Triebfahrzeugen betreibt die BZB auch Personen Guter und Arbeitswagen Hauptartikel Wagen der Bayerischen Zugspitzbahn Technische Besonderheiten Bearbeiten Von Anfang an wurden alle Fahrzeuge mit einer selbsttatigen Mittelpufferkupplung der Bauart Scharfenberg ausgerustet Einzige Ausnahme hierbei bildet der Triebwagen 309 mit seinen beiden Steuerwagen 211 und 213 die ihre ursprungliche GF Kupplung beibehalten haben Des Weiteren wurde die erste Generation von Fahrzeugen mit selbsttatigen Vakuumbremsen der Bauart Hardy ausgestattet Um die Personen und Guterwagen auch mit den neueren Fahrzeugen befordern zu konnen wurden diese ebenfalls mit einer Vakuumausrustung ausgestattet Wiederum eine Ausnahme bilden der Triebwagen 309 und die Steuerwagen 211 213 die ausschliesslich mit Druckluftbremsen bestuckt sind Die Berglokomotiven 11 bis 18 und die Triebwagen 1 bis 6 sind mit Eiskratzern ausgestattet welche die Oberleitung von Schnee und Eis reinigen 23 Mit den Eiskratzern werden Kontaktprobleme des Stromabnehmers bei Eis an der Oberleitung und damit die Bildung von Lichtbogen unterdruckt Wie bei elektrischen Zahnradbahnen ublich erfolgt auch bei der Zugspitzbahn die Betriebsbremsung bei Talfahrten mit elektrischen Bremsen da diese in der Lage sind die Geschwindigkeit verschleissfrei konstant zu halten Bei einer elektrischen Nutzbremse wird Strom in die Oberleitung zuruckgespeist der wiederum von aufwarts fahrenden Zugen genutzt werden kann Somit kann in Summe Strom gespart werden Da aber bei der Zugspitzbahn in der Regel ein sehr stossartiger Verkehr stattfindet Vormittags fahren viele Fahrgaste bergwarts und nachmittags alle wieder talwarts kann kein Ausgleich zwischen den tal und bergwarts fahrenden Zugen stattfinden Eine elektrische Ruckspeisung ins Landesnetz kam aufgrund der teuren Umformertechnik in den Anfangsjahren der Bahn auch nicht in Frage Deshalb wurde bei allen alteren Fahrzeugen Widerstandsbremsen verbaut bei denen die elektrische Energie in Bremswiderstanden in Warme umgewandelt wird Die Widerstandsbremse wirkt dabei netzunabhangig d h die Bremse funktioniert auch noch bei Ausfall der Fahrleitungsspannung was wiederum bei einer elektrischen Nutzbremse zum Ausfall der Bremse fuhren wurde Da die Stromversorgungsanlage heute mit Umrichtertechnik ausgerustet ist besitzen die neueren Triebfahrzeuggenerationen elektrische Nutzbremsen Damit kann die uberschussige Energie bei Talfahrten ins Landesnetz zuruckgespeist werden Um jedoch bei einem Ausfall der Fahrleitungsspannung eine sichere Talfahrt gewahrleisten zu konnen sind die neueren Triebfahrzeuge zusatzlich mit einem Bremswiderstand ausgerustet Damit konnen bei Gewittern auch die neuen Triebfahrzeuge mit gesenktem Stromabnehmer ins Tal gefahren werden Dies ist bei der Zugspitzbahn ublich um die Gefahr eines Blitzschlags zu senken 24 Ausserdem kann man so mit einer talwarts fahrenden Berglokomotive und dem Turmwagen Wartungsarbeiten an der spannungsfrei geschalteten Oberleitung vornehmen 25 Betrieb BearbeitenDie Talstrecke wurde bis zur Inbetriebnahme der Signalanlage im Zugleitbetrieb betrieben Dazu waren die Bahnhofe Garmisch Kreuzeckbahn und Hammersbach bis zu ihrem Ruckbau mit Ruckfallweichen ausgestattet So konnten Zugkreuzungen und das Umsetzen der Lokomotiven zum Fahrtrichtungswechsel ohne ortliches Personal in den Bahnhofen durchgefuhrt werden 18 Eine Besonderheit der Zugspitzbahn ist der sogenannte Folgezugbetrieb bei besonders grossem Andrang Hierbei teilen sich bis zu drei Zugteile eine Fahrplantrasse indem sie einander im Sichtabstand folgen Alle drei Zugteile fahren dabei unter der gleichen Zugnummer erhalten aber je einen Buchstaben zur internen Unterscheidung Der in Fahrtrichtung gesehen letzte Teil erhalt den Buchstaben A der nachst Vordere den Buchstaben B und wiederum der Nachste den Buchstaben C Der letzte Zugteil wird mit speziell beleuchtbaren Signalscheiben gekennzeichnet auf denen das schwarze A auf weissem Grund zu sehen ist Dadurch erkennt man dass der letzte Zugteil in einer Ausweiche eingetroffen ist Erst wenn der letzte der drei Zugteile gekreuzt hat darf der in Gegenrichtung fahrende Zug die Ausweiche verlassen In den Anfangsjahren stellte der zuerst in der Ausweiche angekommene Zug die Weichen handisch fur den zweiten Zug 8 18 Spater wurden die Ausweichen mit einer Drucktastensteuerung ahnlich einer elektrisch ortsgestellten Weiche ausgestattet 8 Heute sind die beiden noch vorhandenen Ausweichen 3 und 4 genauso wie alle anderen Bahnhofe zentral mittels Stellwerk bedienbar und mit Signalen ausgestattet Die Ausweichen und die Bahnsteige wurden fur Zuglangen von rund 60 Meter gebaut Im Folgezugbetrieb entspricht dies einem Zug in zwei Zugteilen jeweils bestehend aus einer Berglokomotive plus zwei Personenwagen bzw einem Triebwagen plus einen Vorstellwagen Da zwei Doppeltriebwagen in Mehrfachtraktion ebenfalls eine Lange von rund 60 Meter aufweisen beschrankt sich der Folgezugbetrieb heute auf Fahrten die nicht mit den Doppeltriebwagen durchgefuhrt werden nbsp Die an der Berglokomotive 15 angebrachte Signalscheibe A kennzeichnet den Zugteil als letzten seiner FahrplantrassePersonenverkehr Bearbeiten Zur Betriebseroffnung 1930 wurden vier Tallokomotiven acht Berglokomotiven und 18 Personenwagen geliefert Eine Tallokomotive brachte bis zu sechs mit Vorspann bis zu sieben Personenwagen nach Grainau dort ubernahmen die Berglokomotiven die Beforderung Unterhalb der Station Eibsee durfte eine Berglokomotive drei Personenwagen mitfuhren weshalb die Zuge der Talstrecke wenn sie langer als drei Wagen waren in Grainau geteilt wurden Oberhalb der Station Eibsee durften nur noch zwei Personenwagen von den Berglokomotiven mitgefuhrt werden der dritte wurde in der Station Eibsee abgestellt Mit den lokbespannten Zugen konnten die Fahrgaste die gesamte Strecke ohne Umstieg zurucklegen 18 In der zweiten Halfte der 1950er Jahre konnte mit Inbetriebnahme der ersten Triebwagen die Fahrzeit auf der Bergstrecke deutlich reduziert werden Die Triebwagen verdrangten die Berglokomotiven immer mehr aus dem Personenverkehr Damit verringerte sich der Durchlauf von Personenwagen auf einzelne Vorstellwagen die in Grainau von den Talzugen vor die Triebwagen gestellt wurden Die ubrigen Fahrgaste mussten in Grainau umsteigen Zur weiteren Verbesserung des Angebots wurde im Sommer 1958 der Fahrplan auf einen Stundentakt umgestellt 8 Die zwei dafur benotigten Umlaufe zwischen Grainau und Schneefernerhaus konnten bei Bedarf auch mit je zwei Triebwagen im Folgezugbetrieb gefahren werden Zusatzliche Zuge auf der Bergstrecke in Spitzenlastzeiten und der gesamte Verkehr der Talstrecke wurde aber weiterhin mit lokbespannten Zugen gefahren 1978 endete mit der Inbetriebnahme der Triebwagen 6 und 7 der planmassige Durchlauf von Personenwagen von Garmisch bis zur Zugspitze und die Berglokomotiven wurden aus dem Regel Personenverkehrsdienst abgelost Somit mussten nun alle Fahrgaste in Grainau umsteigen Mit Inbetriebnahme der beiden Doppeltriebwagen 10 und 11 im Jahre 1987 hatte man die Strecke wieder umsteigefrei bewaltigen konnen aber da zwei Doppeltriebwagen nicht fur die Abwicklung des gesamten Betriebs ausreichen wurden sie hauptsachlich auf der Talstrecke zwischen Garmisch und Grainau eingesetzt Bei starkem Fahrgastandrang pendelten die beiden Doppeltriebwagen zwischen Garmisch und Eibsee und die Triebwagen 1 bis 6 zwischen Eibsee und Zugspitze Die Doppeltriebwagen verdrangten die Tallokomotiven aus dem Regel Personenzugdienst was eine Fahrzeitreduzierung auf der Talstrecke zur Folge hatte Seither ist es moglich auf der Talstrecke einen Halbstunden Takt anzubieten 8 Ab 2002 wurde der Personenzugdienst auf der Talstrecke grosstenteils von dem Triebwagen 309 mit den Steuerwagen 211 213 ubernommen Zusammen mit den beiden Doppeltriebwagen 10 und 11 konnten in Schwachverkehrszeiten die drei benotigten Umlaufe erbracht werden Bei starkerem Fahrgastandrang wurden zusatzlich die Triebwagen 1 bis 6 eingesetzt Mit Inbetriebnahme der neuen Doppeltriebwagen 12 bis 16 im Herbst 2006 wurden die Triebwagen 1 bis 4 ausser Betrieb genommen Die Doppeltriebwagen 10 bis 16 fahren bei schwachem bis normalem Publikumsandrang von Garmisch bis zum Zugspitzplatt umsteigefrei durch Die drei dafur benotigten Umlaufe konnen fallweise auch mit jeweils zwei gekuppelten Triebwagen in Doppeltraktion gefahren werden Jedoch wird bei starkem Fahrgastandrang weiterhin eine Teilung des Verkehrs in Grainau vorgenommen Dann pendelt der Triebwagen 309 mit den Steuerwagen 211 213 auf der Talstrecke und die Doppeltriebwagen in Doppeltraktion zwischen Grainau und Zugspitze Um 2017 wahrend der Bauphase der neuen Zugspitz Seilbahn einen durchgehenden Halbstunden Takt zwischen Eibsee und Zugspitze anbieten zu konnen wurden insgesamt funf Umlaufe benotigt Deshalb wurde in Spitzenlastzeiten als funfte Garnitur die neue Berglokomotive 19 mit zwei Personenwagen und oder die Triebwagen 5 6 verwendet Die noch vorhandenen Fahrzeuge der ersten Generation werden noch im Rahmen von historischen Sonderfahrten eingesetzt Auf der Talstrecke verkehren diese ublicherweise mit zwei Personenwagen und je einer Tallokomotiven an den Enden Auf der Bergstrecke werden die beiden Personenwagen dann von einer Berglokomotive ubernommen Seit der flachendeckenden Einfuhrung von Liniennummern im bayerischen Schienenpersonennahverkehr die zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020 erfolgte fahren die Zuge der Zugspitzbahn bis Grainau unter der Bezeichnung RB 64 Die gesamte Relation ist im Bayern Kursbuch 2021 der Bayerischen Eisenbahngesellschaft als Kursbuchstrecke 964 enthalten 26 Siehe auch Liste der SPNV Linien in Bayern Guterverkehr Bearbeiten Bis zur Eroffnung der Eibseeseilbahn 1963 war die Zahnradbahn die einzige Moglichkeit Trink und Brauchwasser Brennstoffe Baumaterialien und Versorgungsguter von der deutschen Seite auf die Zugspitze und Abfalle zuruck ins Tal zu transportieren Fur die Wasserversorgung wurde deshalb an der Bergstrecke an Kilometer 11 9 zwischen Eibsee und der Ausweiche 3 eine Wassertankstelle eingerichtet Hier wurde Wasser gefasst und mithilfe von Wassertanks auf Guterwagen zum Schneefernerhaus bzw zum Sonnalpin hochtransportiert Seit 1996 wird die Wasserversorgung uber eine Hochdruckwasserleitung durch den Tunnel bis zur Station Sonnalpin gewahrleistet 27 Bis zur Auflassung des Anschlussgleises zum Bahnhof Garmisch Partenkirchen konnten dort Guter von Normalspur Guterwagen umgeschlagen werden Heute werden Lebensmittel Baumaterialien und sonstige Versorgungsguter am Betriebswerk in Grainau vom Lkw auf die Bahn verladen Oberbaumaterial fur die Bergstrecke wird oft im Bahnhof Eibsee geladen Daneben ist die Zahnradbahn die einzige Moglichkeit Maschinen und technische Ausrustungen fur das Skigebiet zu transportieren So werden Pistenraupen Baumaschinen und Bauelemente fur Skilifte mithilfe der Guterwagen auf das Zugspitzplatt transportiert Zum Transport der Pistenraupen mussen die Raupenketten das Frontschild und die Heckfrase demontiert werden Die Guterwagen werden fallweise von den Berglokomotiven oder auch von den Triebwagen als Vorstellwagen mitgefuhrt Tarif Bearbeiten nbsp FahrkartenautomatAls eine der wenigen Nichtbundeseigenen Eisenbahnen NE ist die Bayerische Zugspitzbahn nicht in den sogenannten NE Anstosstarif integriert Im Wechselverkehr zwischen der Deutschen Bahn AG und der Bayerischen Zugspitzbahn konnen keine durchgehenden Fahrscheine gemass der bundesweit gultigen Beforderungsbedingungen der Deutschen Bahn AG erworben werden Jedoch gilt im Abschnitt Garmisch Grainau das Bayern Ticket 28 Zudem werden Fahrgasten die mit der Deutschen Bahn AG anreisen Ermassigungen auf den Preis der Berg und Talfahrt eingeraumt Auf dem Talabschnitt gewahrleistet die Bayerische Zugspitzbahn dabei im Rahmen des offentlichen Personennahverkehrs eine Grundversorgung fur die Bevolkerung In diesem Bereich sieht der Haustarif des Unternehmens das nicht in die ortliche Verkehrsgemeinschaft Garmisch Partenkirchen integriert ist daher deutlich gunstigere Tarife vor als fur die ausschliesslich touristisch relevante Bergstrecke So kostete beispielsweise 2016 eine Fahrt von Garmisch nach Grainau 2 90 Euro wahrend fur die etwas mehr als doppelt so lange Gesamtstrecke 31 50 Euro berechnet wurden Zudem gilt im Talabschnitt die unentgeltliche Beforderung Schwerbehinderter 29 und es werden Wochen und Monatskarten fur Vielfahrer angeboten 30 2016 beabsichtigte die Bayerische Eisenbahngesellschaft den Schienenpersonennahverkehr der Talstrecke Garmisch Grainau im Direktverfahren bis 2031 an die Bayerische Zugspitzbahn zu vergeben da die Zugspitzbahn das einzige Unternehmen ist das geeignete Fahrzeuge besitzt Die Leistung auf der Strecke betragt im Jahr circa 40 000 Zugkilometer 31 Die endgultige Vergabe wurde im Januar 2019 mit einem Zehnjahresvertrag ab 2021 abgeschlossen 32 Literatur BearbeitenPaul Schultze Naumburg Zugspitzbahn In Rudolf Pechel Hrsg Deutsche Rundschau November 1926 ZDB ID 2644744 7 Otto Behrens Mit der Schwebebahn zur Zugspitze In Reclams Universum Moderne illustrierte Wochenschrift Band 42 2 1926 S 1091 1092 drei Abbildungen Erich von Willmann Die Bayerische Zugspitzbahn In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 11 1930 S 223 225 zlb de funf Abbildungen Die Bayerische Zugspitzbahn In AEG Hrsg Mitteilungen Nr 4 April 1931 ISSN 0374 2423 Josef Doposcheg Zugspitze und Zugspitzbahn Geschichtlich naturkundlicher Fuhrer Adam Garmisch 1934 Erich Preuss Die Bayerische Zugspitzbahn und ihre Seilbahnen Transpress Stuttgart 1997 ISBN 3 613 71054 4 Gerd Wolff Deutsche Klein und Privatbahnen Band 7 Bayern EK Verlag Freiburg 2002 ISBN 3 88255 666 8 Hermann Bierl Peter Michael Hubner Der Bau der Bayerischen Zugspitzbahn 1928 1931 Verein fur Geschichte Kunst und Kulturgeschichte Garmisch Partenkirchen 2019 ISBN 978 3 9803980 9 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bayerische Zugspitzbahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG Fotos von der Zugspitzbahn von Wolfgang Mletzko Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Bayerische Zugspitzbahn in den Historischen Pressearchiven der ZBW Neue Route auf die Zugspitze Wiederentdeckter Steig auf YouTube Dokumentation uber einen anhand Fotos Filmen und Relikten wieder ausfindig gemachten historischen Steig durch die Nordwand uber den Arbeiter zu den Kavernen und Tunnelfenstern gelangten und der nun bis zum Gipfel weitergefuhrt wurde Von Georg Bayerle im Bayerischen Rundfunk ausgestrahlt Einzelnachweise Bearbeiten Eisenbahnatlas Deutschland 9 Auflage Schweers Wall Aachen 2014 ISBN 978 3 89494 145 1 Strecke 9540 In Eisenbahn Tunnel und deren Tunnelportale in Deutschland Lothar Brill a b c Die Bayerische Zugspitzbahn In AEG Hrsg Mitteilungen Nr 4 April 1931 ISSN 0374 2423 Bau der Strecke Garmisch Schneefernerhaus S 218 232 Kleine Chronik Keine Bahn auf die Zugspitze In Neue Freie Presse Morgenblatt Nr 21325 1924 23 Janner 1924 S 8 Mitte unten online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfp Die Bayerische Zugspitzbahn In AEG Hrsg Mitteilungen Nr 4 April 1931 ISSN 0374 2423 Die Bayerische Zugspitzbahn In AEG Hrsg Mitteilungen Nr 4 April 1931 ISSN 0374 2423 Bauausfuhrung S 220 232 Tagesnachrichten Eroffnung der bayrischen Zugspitzbahn In Wiener Zeitung Nr 156 1930 9 Juli 1930 S 5 Mitte online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrz a b c d e Erich Preuss Die Bayerische Zugspitzbahn transpress 1997 ISBN 3 613 71054 4 Siegfried Bufe Zahnradbahnen in Bayern Munchen 1977 S 80 a b c d e f Die Bayerische Zugspitzbahn In AEG Hrsg Mitteilungen Nr 4 April 1931 ISSN 0374 2423 Hochbauten S 265 281 Wolfgang Mletzko Bayerische Zugspitzbahn Abgerufen am 5 Juli 2020 Zugspitzbahn investiert 1 8 Millionen Euro Merkur online 18 April 2013 abgerufen am 22 Mai 2013 Tanja Brinkmann Das nachste Millionen Projekt BZB baut neuen Bahnhof Merkur 7 Januar 2019 abgerufen am 16 Juni 2020 Katharina Bromberger Baustelle Zugspitzbahnhof Neun Millionen Euro und nicht mehr 3 Juli 2020 abgerufen am 5 Juli 2020 Christian Fellner Zugspitzbahn Neuer Bahnhof eroffnet Zuge verkehren vorerst nur auf der Talstrecke 23 November 2020 abgerufen am 24 November 2020 Lothar Weigel Die Bayerische Zugspitzbahn 1 In MIBA Nr 12 1986 S 60 ff Mangel an neuen Triebwagen fast beseitigt In merkur de 19 Marz 2007 abgerufen am 14 Marz 2018 a b c d Die Bayerische Zugspitzbahn In AEG Hrsg Mitteilungen Nr 4 April 1931 ISSN 0374 2423 Betrieb S 288 292 Ostler Josef Garmisch und Partenkirchen 1870 1935 der Olympia Ort entsteht In Verein fur Geschichte Kunst und Kulturgeschichte im Landkreis Garmisch Partenkirchen e V Hrsg Beitrage zur Geschichte des Landkreises Garmisch Partenkirchen Band 8 Verein fur Geschichte Kunst und Kulturgeschichte im Landkreis Garmisch Partenkirchen Garmisch Partenkirchen 2000 ISBN 3 9803980 0 5 Die Bayerische Zugspitzbahn In AEG Hrsg Mitteilungen Nr 4 April 1931 ISSN 0374 2423 Stromversorgung S 233 247 a b c Greif Tomas Schid Wolfgang Schomburg Alexander Weber Rainer Energy efficiency by inverter in d c traction power supply at Bayerische Zugspitzbahn In Elektrische Bahnen Heft 3 107 2009 a b Meilensteine PDF Nicht mehr online verfugbar Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn 2 Marz 2012 archiviert vom Original am 2 Marz 2012 abgerufen am 21 Dezember 2017 Die Bayerische Zugspitzbahn In AEG Hrsg Mitteilungen Nr 4 April 1931 ISSN 0374 2423 Lokomotiven S 250 261 Rainer Weber Anton Zimmerman Die Bayerische Zugspitzbahn und ihre neuen Fahrzeuge In Eisenbahn Revue International Nr 10 MINIREX AG Oktober 2007 ISSN 1421 2811 S 510 515 Michael Burger Elektrische Berglokomotive 19 der Bayerischen Zugspitzbahn In Eisenbahn Revue International Nr 12 MINIREX AG Dezember 2017 ISSN 1421 2811 S 601 607 Bayern Kursbuch 2021 PDF 35 MB Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH 2020 S 570 abgerufen am 11 Januar 2021 Gerd Wolf Deutsche Klein und Privatbahnen Band 7 EK Verlag 2002 ISBN 3 88255 666 8 Bayerische Zugspitzbahn AG BZB S 185 208 Bayern Ticket Bayerische Eisenbahngesellschaft abgerufen am 12 Juni 2016 opnv info Abgerufen am 22 Februar 2019 Preise Zugspitze Sommer 2022 PDF Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn abgerufen am 9 Oktober 2022 Bayern Zugspitzbahn soll weiter fahren In eurailpress de 14 Juli 2016 abgerufen am 12 Dezember 2017 Tenders electronic Daily Bekanntmachung vergebener Auftrage 2019 S 012 024641 Abgerufen am 14 Oktober 2020 Anmerkungen Bearbeiten a b Andere Quellen sprechen von 1500 Volt Eines dieser Konzepte war z B das des Ingenieurs W A Muller aus dem Jahr 1907 siehe Anonymus Generelles Projekt der Zugspitzbahn In Polytechnisches Journal 322 1907 S 388 392 Normdaten Korperschaft GND 5343086 4 lobid OGND AKS VIAF 3405147270461135700002 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bayerische Zugspitzbahn amp oldid 238615750