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Die Bahnstrecke Munchen Garmisch Partenkirchen ist eine elektrifizierte Hauptbahn in Bayern Sie fuhrt von Munchen uber Starnberg Weilheim und Murnau nach Garmisch Partenkirchen Munchen Hbf Garmisch PartenkirchenStrecke der Bahnstrecke Munchen Garmisch PartenkirchenStreckennummer DB 5504 5540 S Bahn Hbf Gauting Kursbuchstrecke DB 960 Munchen Innsbruck 999 6 S 6 Munchen Tutzing Streckenlange 100 6 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem 15 kV 16 7 Hz Maximale Neigung 26 Minimaler Radius 250 mHochstgeschwindigkeit 140 km hZugbeeinflussung PZBZweigleisigkeit Munchen Tutzing UnterzeismeringMurnau HechendorfLegende von Munchen Ost S Bahn Stammstrecke 0 000 Munchen Hbf tief0 159 Munchen Hbf Gleis 27 36 fruher Munchen Hbf Starnberger Bf 523 m0 530 Ende S Bahn Tunnel0 797 Munchen Hackerbrucke1 648 Munchen Donnersbergerbruckenach Holzkirchen2 022 Munchen Neuhausen Abzw zur Bahnstrecke Munchen Regensburg2 965 Munchen Hirschgarten3 170 Munchen Laim Rbf Munchen Sud4 110 Munchen Laim Pbfnach Petershausen5 120 Munchen Regensburg Munchen Treuchtlingen undMunchen Augsburgvon Munchen Mittersendling7 385 Munchen Pasing 527 mnach Augsburg und nach Buchloe8 857 Munchen Westkreuz 530 mnach Herrsching11 293 LochhamGraflfing 1896 1900 1 12 351 Grafelfing 548 m14 162 Planegg ehem Bf 556 m14 540 Planegg Ust14 754 Planegg Awanst15 766 StockdorfAnschluss Tanklager Krailling18 924 Gauting 584 m23 523 Muhlthal Oberbay 621 m26 699 Starnberg Nord seit 2001 27 922 Starnberg 587 m32 730 Possenhofen 630 m34 785 Feldafing 648 m39 566 Tutzing 612 m41 582 Tutzing Unterzeismering Abzw nach Kochel43 636 Diemendorf bis 1996 622 m48 938 Wilzhofen ehem Pers Halt 565 mvon Mering53 445 Weilheim Oberbay 561 mnach Peissenberg57 290 Polling ehem Pers Halt 566 m62 042 Huglfing 595 m69 254 Uffing am Staffelsee 666 m74 851 Murnau 692 mnach Oberammergau77 952 Hechendorf Ust ehem Bf 78 223 Ramsach 51 m 78 528 Loisach 44 m 81 070 Ohlstadt 636 m84 907 Loisach 73 m Anschluss Hartsteinwerk Werdenfels bis 2007 85 443 Eschenlohe 636 m91 872 Oberau 653 m95 618 Farchant 671 m97 318 Loisach 39 m Neutrassierung 1912 Garmisch Partenkirchen bis 1912 701 m99 879 Partnach 49 m 100 551 Garmisch Partenkirchen seit 1912 708 mUbergang zur Zugspitzbahnnach Reutte in Tirolnach Innsbruck WestbfQuellen 2 3 4 5 6 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bau bis Starnberg 1 2 Starnberg Peissenberger Bahn 1 3 Vizinalbahn Weilheim Murnau 1 4 Murnau Garmisch Partenkirchen 1 5 Ausbau und Elektrifizierung 1 6 Zweigleisiger Ausbau 1 7 1968 2004 1 8 Seit 2004 1 9 Zwischenfalle 2 Streckenbeschreibung 2 1 Munchen Murnau 2 2 Murnau Garmisch 3 Verkehr 3 1 Personenverkehr 3 2 Guterverkehr 4 Ausblick 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBau bis Starnberg Bearbeiten Bereits 1845 beabsichtigte der konigliche Baurat Ulrich Himbsel eine Bahnstrecke von Munchen bis zur sudlichen Landesgrenze zu bauen 7 Am 25 September 1849 wurde ein Vertrag zwischen der Generaldirektion der bayerischen Verkehrs Anstalten Koniglich Bayerische Staats Eisenbahnen K Bay Sts B und Himbsel geschlossen eine Pachtbahn bis Starnberg zu erbauen sowie eine Dampfschifffahrt auf dem Wurmsee einzurichten 8 Der Bau begann am 5 November 1853 8 und der Abschnitt von Munchen Starnberger Bahnhof uber Pasing bis Planegg konnte am 21 Mai 1854 eroffnet werden Zwischen Munchen und Pasing erhielt die Strecke der Munchen Augsburger Eisenbahn Gesellschaft ein zweites Gleis und wurde gemeinsam benutzt Die Verlangerungen nach Gauting am 16 Juli nach Muhlthal am 16 September und nach Starnberg am 28 November folgten noch im selben Jahr Zum 1 Januar 1862 kaufte der Staat die Strecke der bisher auch schon den Betrieb auf Pachtbasis gefuhrt hatte Starnberg Peissenberger Bahn Bearbeiten Zum Abtransport der in Peissenberg und Penzberg geforderten Pechkohle wurde im Mai 1863 ein Vertrag zum Bau der Pachtbahnen Starnberg Tutzing Penzberg und Tutzing Peissenberg zwischen der K Bay Sts B und der Stadt Weilheim geschlossen 8 9 Die Stadt Weilheim finanzierte den Weiterbau ab Starnberg Tutzing wurde am 1 Juli 1865 angeschlossen Von Tutzing wurde zunachst die Strecke nach Penzberg weitergebaut welche am 16 Oktober 1865 eroffnet wurde 10 Weiter wurde am 1 Februar 1866 die Strecke uber Weilheim nach Unterpeissenberg eroffnet und 1917 bis Schongau verlangert Vizinalbahn Weilheim Murnau Bearbeiten Am 8 Mai 1874 grundete der Murnauer Reichstagsabgeordnete Emeran Kottmuller ein Eisenbahnkomitee mit dem Ziel eine Vizinalbahn von Weilheim nach Murnau zu bauen Zusammen mit dem Markt Murnau und den umliegenden Gemeinden brachte man genug Kapital als Zinsgarantie auf sodass im Herbst 1875 die Angelegenheit vor den Bayerischen Landtag kommen konnte Am 10 Juli 1876 wurde das Projekt Bahn von Weilheim nach Murnau genehmigt und am 29 Juli durch ein Gesetz endgultig geregelt am 10 November unterzeichnete Murnau mit der Generaldirektion der Koniglich Bayerischen Verkehrsanstalten den Vertrag nachdem die Kreditverhandlungen geregelt waren Am 2 Januar des Folgejahres wurde das Projekt ministeriell genehmigt Verhandlungen zum Grunderwerb wurden ab August gefuhrt und 1878 abgeschlossen Erst am 15 Mai 1879 konnte die Bahnstrecke als letzte bayerische Vizinalbahn in Betrieb genommen werden 1898 wurde die Vizinalbahn eine formal drittklassige Bahnstrecke mit einer Hochstgeschwindigkeit von 30 km h zur Hauptbahn aufgewertet Seit 1898 besteht in Weilheim die Ubergangsmoglichkeit zur Ammerseebahn 11 Murnau Garmisch Partenkirchen Bearbeiten In den Jahren zuvor gab es bereits Uberlegungen eine Schmalspurbahn von Murnau nach Suden zu bauen Die Absicht der Firma Lechner und Krutzner im Jahr 1884 eine Lokalbahn zu bauen scheiterte am Widerstand des Bezirksrates weil einige Mitglieder zu Konig Ludwig II loyal bleiben mochten Der bayerische Staat hatte zuvor eine Weiterbau aus Rentabilitatsgrunden abgelehnt 7 Erst am 23 September 1888 erhielt die Lokalbahn Aktien Gesellschaft LAG die Konzession zum Bau und Betrieb einer Lokalbahn von Murnau in das damals noch eigenstandige Partenkirchen Die 25 7 Kilometer lange eingleisige Strecke wurde nach einer Bauzeit von lediglich 9 5 Monaten am 25 Juli 1889 eroffnet nachdem bereits am 2 Juli desselben Jahres eine erste Probefahrt stattgefunden hatte Der Abschnitt Farchant Partenkirchen wurde sogar bereits am 2 Februar 1889 erstmals befahren 12 Der in Partenkirchen gelegene Bahnhof trug von Anfang an den Doppelnamen Garmisch Partenkirchen wahrend die Gemeinden erst 1935 zusammengeschlossen wurden Von Beginn an bestanden Kurswagenverbindungen von und nach Munchen im Jahr 1900 wurde der erste durchgangige Schnellzug Munchen Garmisch Partenkirchen gefahren Die Fahrzeit dieses Zuges betrug drei Stunden 7 Um die Jahrhundertwende 1900 wurden Uberlegungen zum Bau einer Bahnstrecke zwischen Garmisch Partenkirchen und Innsbruck intensiviert und zum 22 November 1904 in einem Staatsvertrag zwischen Bayern und Osterreich festgeschrieben Auf bayerischer Seite sollten Bau und Betrieb durch die K Bay Sts B wahrgenommen werden Die LAG war aber nicht bereit die Kosten fur den dazu notigen Ausbau ihrer Strecke Murnau Garmisch Partenkirchen zu ubernehmen und trat in Verhandlungen mit der K Bay Sts B ein Diese endeten mit dem Ergebnis dass die LAG ihre Infrastruktur zum 1 Januar 1908 fur 3 5 Millionen Goldmark an die K Bay Sts B verkaufte und diese den Ausbau zu einer Hauptbahn vornahm Dabei wurde 1911 1912 auch der Bahnhof Garmisch Partenkirchen westlich der Partnach neu angelegt 13 14 Ausbau und Elektrifizierung Bearbeiten 1885 wurde der Streckenabschnitt von Pasing bis Starnberg zweigleisig ausgebaut Am 28 September 1892 nahmen die Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen das zweite Streckengleis zwischen Munchen Centralbahnhof und Pasing in Betrieb 1900 folgte der zweigleisige Ausbau zwischen Starnberg und Tutzing 15 Am 1 Mai 1900 nahmen die Bayerischen Staatsbahnen zwischen Pasing und Planegg parallel zur bestehenden Strecke die zweigleisige Vorortbahn in Betrieb wodurch auf diesem Abschnitt nun vier Streckengleise vorhanden waren An der Vorortbahn entstand der zusatzliche Haltepunkt Lochham und der 1896 eroffnete Haltepunkt Grafelfing wurde von den Ferngleisen an die Vorortbahn verlegt Der Bahnhof Planegg wurde zum Inselbahnhof umgebaut 16 Bis zum 1 Oktober 1902 verlangerten die Bayerischen Staatsbahnen die Vorortbahn eingleisig von Planegg bis Gauting und errichteten auf diesem Abschnitt die neue Zwischenstation Stockdorf 17 Zum 1 Juni 1908 wurde auch zwischen Planegg und Gauting ein zweites Vorortgleis in Betrieb genommen das 1918 wieder abgebaut wurde 18 Die Karwendelbahn auch als Mittenwaldbahn bezeichnet von Innsbruck nach Garmisch 1912 fertiggestellt war von Beginn an als elektrifizierte Bahn geplant und so konnte ab dem 25 April 1913 der elektrische Betrieb in Garmisch aufgenommen werden Ungefahr einen Monat spater wurde er auf die Ausserfernbahn weitergefuhrt Doch erst 1924 mit der Inbetriebnahme des Walchenseekraftwerks wurden die seit langerem bestehenden Elektrifizierungsplane weiter verfolgt Am 3 Dezember 1924 konnte die Deutsche Reichsbahn den elektrischen Betrieb auf der Strecke Garmisch Murnau aufnehmen die Strecke wurde mit Strom aus dem Walchenseekraftwerk versorgt und am 5 Januar 1925 wurde der elektrische Betrieb bis Weilheim aufgenommen Am 16 Februar konnte der Betrieb bis Starnberg fortgefuhrt werden und bereits in der Nacht vom 19 auf den 20 Februar 1925 konnte die erste elektrische Probefahrt nach Munchen Hauptbahnhof unternommen werden Am 21 Februar traf in Munchen der erste elektrisch bespannte Zug ein Schnellzug aus Garmisch ein und seit dem 23 Februar wurden samtliche Personenzuge elektrisch betrieben Insgesamt benotigte die Inbetriebnahme der Elektrifizierung der gesamten Strecke also nur 45 Tage 11 Am 16 Marz 1925 nahm die Deutsche Reichsbahn auf der Vorortbahn zwischen Pasing und Gauting den elektrischen Betrieb auf 18 Ab 1935 wurde im Kreuzlinger Forst das Tanklager Krailling ein als Schokoladenfabrik getarntes militarisches Treibstofflager errichtet Dieses erhielt neben dem Hauptanschluss vom Bahnhof Munchen Freiham aus Richtung Norden auch einen Nebenanschluss im Bahnhof von Gauting aus Richtung Suden Dieses Gleis wurde gegen Ende des Zweiten Weltkriegs bei einem Bombenangriff auf dort abgestellte Kesselwagen zerstort aber nie wieder instand gesetzt 19 Heute sind nur noch wenige Uberreste davon zu finden Ab 1930 verkehrte der Karwendel Express zwischen Munchen und Innsbruck mit eigens konstruierten Wagen mit elektrischer Heizung Mittelgang und grossen Fenstern Zweigleisiger Ausbau Bearbeiten 1933 wurde die Strecke Murnau Garmisch zur Hauptbahn erhoben Da 1936 die Olympischen Winterspiele in dem Ort der erst 1935 zu Garmisch Partenkirchen vereinigt wurde stattfinden sollten wurde die Strecke ausgebaut 20 Da der Abschnitt Murnau Garmisch als Lokalbahn errichtet worden war hatte man beim Bau weniger auf eine gunstige Streckenfuhrung denn auf eine schnelle Fertigstellung geachtet Es waren vor allem starke Krummungen und Brucken geringer Tragfahigkeiten umzubauen Weitere Probleme verursachte der Abschnitt Hechendorf Murnau da hier 26 Steigung zu uberwinden waren Zuge also unter Umstanden nachgeschoben werden mussten und die nach Hechendorf zuruckkehrenden Schiebeloks die Zugfolge beeintrachtigten sowie der Abschnitt Huglfing Uffing da er mit etwa sieben Kilometer der langste war und somit auf der eingleisigen Strecke ausschlaggebend fur die Zugfolge 11 Aus den genannten Grunden beschloss der Verwaltungsrat der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft am 26 und 27 Marz 1935 den zweigleisigen Ausbau des Abschnitts Huglfing Hechendorf Der Ausbau sollte bis zum Beginn des Winters 1935 spatestens jedoch zu den Olympischen Winterspielen 1936 vollendet sein Neben dem zweiten Gleis wurde auch das Gleisbett verbessert wurden Gleisbogen entscharft und die Bahnhofe Huglfing Uffing Murnau und Hechendorf erheblich erweitert Bereits am 18 Dezember 1935 konnte das ausgebaute Teilstuck wieder in Betrieb genommen werden obwohl umfangreiche Bauwerke wie eine sechs Meter hohe Brucke uber die heutige Bundesstrasse 2 und der Umbau der Brucke der Oberammergauer Strecke hier musste ein Flugel am nordlichen Ende der Brucke abgebrochen und nach Norden versetzt wieder aufgebaut werden um Platz fur das zweite Gleis zu schaffen in Murnau zu vollenden waren Das zweite Gleis wurde im Abschnitt Huglfing Murnau aber bereits 1942 1943 kriegsbedingt wieder abgebaut Schotter und Schwellen wurden 1954 beim Umbau der Ammergaubahn verwendet Der Abschnitt Murnau Hechendorf ist noch heute zweigleisig in Betrieb und zwischen Huglfing und Murnau ist die Trasse des zweiten Gleises noch erkennbar 11 Mit dem Ausbau verbunden war eine Erhohung der Streckenhochstgeschwindigkeit Tutzing Murnau von 80 km h auf 110 km h Murnau Garmisch Partenkirchen von 55 km h auf 80 km h 1968 2004 Bearbeiten nbsp Bahnhof OhlstadtAb Ende der 1960er Jahre wurde die Strecke zwischen Munchen und Tutzing fur den geplanten S Bahn Betrieb ausgebaut Das zweite Gleis der Vorortbahn zwischen Planegg und Gauting wurde bis 1968 wiederaufgebaut sodass zwischen Munchen und Gauting vier Streckengleise zur Verfugung standen 18 Die Stationen zwischen Munchen und Tutzing wurden modernisiert und erhielten neue 76 cm hohe Bahnsteige Das in Insellage befindliche Empfangsgebaude von Planegg wurde abgebrochen und die Gleise der Vorortbahn an dieser Stelle begradigt 16 Am 28 Mai 1972 nahm die S Bahn Munchen den Betrieb auf Die Bahnstrecke Munchen Garmisch Partenkirchen wird seitdem von der Linie S6 befahren Die S Bahn Zuge nutzen zwischen Munchen Pasing und Gauting die separaten Gleise der Vorortbahn und fahren ab Gauting im Mischbetrieb auf den Ferngleisen bis Tutzing 21 Die Bahnhofe Diemendorf Wilzhofen Polling Hechendorf und Farchant wurden Anfang der 1980er Jahre nur noch vereinzelt angefahren und schliesslich am 2 Juni 1984 fur den Personenverkehr aufgelassen Gleichzeitig stellte die Deutsche Bundesbahn auch an den Bahnhofen Planegg und Gauting die Regionalzughalte ein und legte die Bahnsteige an den Ferngleisen still beide Stationen werden jedoch weiterhin auf den Vorortgleisen von der S Bahn Munchen bedient Wilzhofen Polling und Farchant blieben als Kreuzungsbahnhofe erhalten in Diemendorf wurde das zweite Gleis 1996 gegen erhebliche Bedenken von Fahrgastverbanden abgebaut was dazu fuhrte dass viele Zuge bis zu funf Minuten in Tutzing auf den aus Weilheim kommenden verspateten Gegenzug warten mussen 11 Seit 1982 gibt es auf der Strecke einen Stundentakt seit 1994 wird er als Werdenfels Takt vermarktet In den Spitzenzeiten gibt es Verdichtungen auf 30 Minuten 1985 erhielt Murnau das erste elektronische Stellwerk ESTW der Deutschen Bundesbahn das heisst ein computerbetriebenes Stellwerk Drei Jahre lang arbeitete es parallel zum bisherigen Stellwerk ohne Sicherheitsverantwortung um Erfahrungen zu sammeln Erst am 29 November 1988 ubernahm es eigenstandig den Betrieb Zum 28 November 2008 wurde es durch einen Satelliten des ESTW Garmisch ersetzt Ende 1995 wurden in Hugelfing und Uffing die niedrigen Zwischenbahnsteige mit niveaugleichen Ubergangen durch Aussenbahnsteige ersetzt Im Jahr 2001 kam es zu einem bis dahin bundesweit einmaligen Vorgang als die DB Netz AG den zweigleisigen Abschnitt zwischen Murnau und Hechendorf auf ein Gleis zuruckbauen und die Kreuzungsbahnhofe Ohlstadt und Farchant auflassen wollte Auf Druck der Region Oberland die die Gleisanlagen erhalten wollte um den Zugverkehr in der Zukunft attraktiver gestalten zu konnen untersagte der Freistaat Bayern dem EBA zeitlich unbefristet die Planungen der Deutschen Bahn zu genehmigen Mit dieser Entscheidung kam der Freistaat einem Gerichtsurteil zuvor 22 Am 22 Juni 2002 wurde das neue ESTW Garmisch Partenkirchen in Betrieb genommen Infolgedessen wurden die Gleisanlagen von neun Durchgangsgleisen auf vier zuruckgebaut Die Steuerung der ESTW Unterzentrale erfolgte bis 31 Juli 2007 von der Betriebszentrale BZ Munchen aus Aufgrund der Grundung des Regionalnetzes Karwendel wurden die Bedienplatze in Garmisch ausgebaut und die Steuerung des Stellwerks nach Garmisch Partenkirchen verlegt Seit 2004 Bearbeiten Nachdem die Deutsche Bahn beschlossen hatte das Elektronische Stellwerk ESTW Garmisch Partenkirchen auf weite Teile der Strecke auszuweiten und nachdem Garmisch Partenkirchen im Jahr 2006 den Zuschlag fur die Alpinen Skiweltmeisterschaften 2011 fur die insgesamt 88 Sonderzuge eingesetzt wurden 23 erhalten hatte wurde die Strecke ausgebaut und modernisiert Zuerst wurden die Bahnhofe Eschenlohe und Oberau im Jahr 2007 an das ESTW angeschlossen und erhielten neue Aussenbahnsteige die allerdings z T erst im Jahr 2010 fertiggestellt wurden 24 In den folgenden Jahren wurden auch die Bahnhofe Huglfing Uffing und Murnau an das neue Stellwerk angeschlossen Die Bahnhofe Murnau und Garmisch Partenkirchen erhielten barrierefreie Bahnsteigzugange Ausserdem wurden im Zuge der Ski WM mehrere Bahnubergange geschlossen oder erneuert Auch die Oberleitungen wurden nach und nach erneuert sodass heute 2016 nur noch im Abschnitt Farchant Garmisch Partenkirchen die alte Oberleitung in Betrieb ist 25 Nach verschiedenen Verzogerungen wurde im Dezember 2010 der Bahnhof Farchant reaktiviert wo seitdem nahezu alle Regionalzuge halten 26 Im Fruhjahr 2010 wurde bekannt dass auf Antrag der DB die Gleisanlagen fur Guterverkehr und das Betriebswerk in Garmisch Partenkirchen zuruckgebaut werden sollen 27 Pro Bahn legte dagegen Einspruch ein da der Fahrgastverband vermutete dass die DB mogliche Konkurrenten daran hindern wollte auf dem Gelande eine Fahrzeugwerkstatt zu errichten 28 29 Im Zuge des neuen Fahrplankonzepts ab Dezember 2013 wurde die Bahnstrecke weiter ausgebaut Im Sommer 2012 wurde die Huglfinger Kurve zwischen Huglfing und Polling umgebaut Die Strecke wurde hier um mehrere Meter verlegt und der Bogenhalbmesser vergrossert sodass die Zuge hier nun 110 km h statt vormals 90 km h fahren konnen Allerdings wurde diese Geschwindigkeitsbeschrankung erst im Dezember 2013 aufgehoben 30 2013 wurde der Bahnhof Tutzing um und barrierefrei ausgebaut Der Bahnsteig fur die S Bahn wurde erhoht und der Bahnhof so umgebaut dass Zuge geflugelt werden konnen Dies war fur den neuen seit Dezember 2013 geltenden Werdenfels Takt erforderlich Ausserdem wurde die Strecke durch den Einbau einer Weichenverbindung zwischen der Bahnstrecke nach Garmisch Partenkirchen und der Kochelseebahn zwischen Tutzing und Unterzeismering zweigleisig ausgebaut 25 31 Die Strecke wurde vom Hochwasser 2013 an mehreren Stellen in Mitleidenschaft gezogen weshalb sie zwischen Tutzing und Garmisch Partenkirchen gesperrt werden musste Der grosste Schaden war ein Grundbruch am Bahndamm zwischen Tutzing und Weilheim dessen Reparatur ursprunglich zwei Wochen dauern sollte Da der Schaden allerdings umfangreicher war als zu Beginn angenommen verzogerte sich die Wiederinbetriebnahme bis zum 26 Juni 2013 32 33 Zuvor verursachten bereits das Pfingsthochwasser 1999 und das Alpenhochwasser 2005 Schaden an der Bahnstrecke 34 Im Sommer 2013 sollten der Bahnhof Ohlstadt barrierefrei ausgebaut werden sowie der nordlich davon gelegene Bogen begradigt werden um die Geschwindigkeit in der nordlichen Bahnhofszufahrt von 80 km h auf 100 km h erhohen zu konnen Hierfur ware der Mittelbahnsteig durch zwei ca 300 m weiter sudlich gelegene Aussenbahnsteige am Bahnubergang Partenkirchner Strasse ersetzt worden um die Weiche ebenso nach Suden versetzen zu konnen Da hierdurch das Empfangsgebaude und die dort gelegenen P R und B R Platze deutlich zu weit von den Bahnsteigen entfernt lagen und fur den Zugang zu dem in Ausnahmefallen genutzten Gleis 2 der beschrankte Bahnubergang zu queren ware formierte sich Widerstand 35 Einer der Kritiker war der Fahrgastverband Pro Bahn der einen Alternativvorschlag vorstellte 36 Diesen Vorschlag wies aber die Deutsche Bahn zuruck da dann der Bogen nicht begradigt werden konne und somit keine Geschwindigkeitserhohung moglich sei 37 Um die fur das Werdenfelser Netz notwendigen Fahrzeiten einzuhalten entschieden die Bahn und die Bayerische Eisenbahngesellschaft als Besteller bis zum Umbau des Bahnhofs neun Zugen pro Tag an diesem Bahnhof entfallen zu lassen um den notwendigen Betriebspuffer zu erzeugen 38 Der Umbau begann 2013 mit ersten Arbeiten Die wesentlichen Bauarbeiten erfolgten jedoch erst nach langem Streit zwischen den Parteien im Jahr 2015 Anschliessend wurde der Bahnhof Ohlstadt an das ESTW Garmisch angeschlossen 39 Von Mai 2016 bis Juli 2017 wurde der Bahnhof Weilheim umfassend barrierefrei ausgebaut Dazu wurden neue Bahnsteige mit Aufzugen errichtet und ein neues elektronisches Stellwerk errichtet 40 41 Seit Abschluss der Arbeiten ist Weilheim ein ICE Halt 42 Das neue elektronische Stellwerk in Weilheim ersetzte das Relaisstellwerk der Bauart Sp Dr L60 aus dem Jahr 1980 und stellt die beiden benachbarten Bahnhofe Wilzhofen und Polling mit Ebenfalls wurden die Bedienplatze des ESTW Garmisch nach Weilheim verlegt Somit sind nach Stand Anfang 2018 folgende Betriebsstellen an das ESTW angeschlossen Wilzhofen Weilheim Polling Huglfing Uffing Murnau Bad Kohlgrub Hechendorf Ohlstadt Eschenlohe Oberau Farchant Garmisch Partenkirchen Kaltenbrunn und Mittenwald Seit November 2018 werden die Bahnhofe der Kochelseebahn mit einem separaten Bedienplatz ebenfalls von Weilheim aus ferngesteuert 43 Nach dem Eisenbahnunfall von Burgrain im Juni 2022 war die Bahnstrecke zwischen Murnau und Garmisch Partenkirchen bis Mitte November gesperrt In dieser Zeit wurden neben der Instandsetzung der Unfallstelle die Gleise zwischen Murnau und Garmisch Partenkirchen an mehreren Stellen auf insgesamt 11 Kilometern erneuert 44 Von Mitte Juni bis Mitte Juli 2023 wurden die Gleise zwischen Unterzeismering und Weilheim von Ende Juli bis Mitte August 2023 zwischen Uffing und Murnau sudlich des ehemaligen Bahnhofs Polling nordlich des Bahnhofs Huglfing sowie am Nordkopf des Bahnhofs Uffing und von Ende August bis Anfang September 2023 zwischen Farchant und Garmisch Partenkirchen erneuert 45 46 Fur die kunftige Verkehrsfuhrung am geplanten Nordportal des Tunnel Starnberg wurde im Jahr 2023 die Eisenbahnunterfuhrung der Bundesstrasse 2 in Starnberg erneuert Mit einer Breite von 26 3 Metern ist die neue Unterfuhrung rund 7 Meter breiter als die alte Dafur wurde die Strecke von Ende August 2023 bis Anfang September gesperrt 47 Im gleichen Zeitraum wurde auch die Bahnunterfuhrung an der Paosostrasse in Pasing erneuert 48 Im August 2023 gab die bayerische Staatsregierung der Deutschen Bahn fur uber 3 Millionen Euro den Auftrag zur Grundlagenermittlung und Vorplanung zum zweigleisigen Ausbau und moglicher Geschwindigkeitsanhebung zwischen Uffing und Murnau mit voraussichtlichem Abschluss im Jahr 2026 49 Zwischenfalle Bearbeiten 1995Am 12 Dezember 1995 verursachte die Vorbeifahrt eines Regionalexpresses an dem Halt gebietenden Ausfahrsignal im Bahnhof Garmisch Partenkirchen einen Frontalzusammenstoss bei dem ein Mensch starb und weitere 51 verletzt wurden Bei dem Eisenbahnunfall wurde der zweite beteiligte Zug der Glaserne Zug so schwer beschadigt dass er nicht mehr eingesetzt werden konnte Hauptartikel Eisenbahnunfall von Garmisch Partenkirchen 2022Am 3 Juni 2022 kamen funf Menschen ums Leben als eine Regionalbahn zwischen Garmisch Partenkirchen und Farchant in einem Bogen entgleiste 50 Hauptartikel Eisenbahnunfall von BurgrainStreckenbeschreibung Bearbeiten nbsp Streckenwarterhaus bei Muhlthal nbsp Uberwerfungsbauwerk bei Murnau Strecke nach Oberammergau uberquert die Murnauer Rampe Blick sudwartsMunchen Murnau Bearbeiten Die Strecke beginnt am Starnberger Flugelbahnhof heute Munchen Hbf Gleis 27 36 genannt Von dort aus fuhrt sie parallel zur S Bahn Stammstrecke und zur Bahnstrecke Munchen Augsburg in der urbanisierten Munchner Schotterebene zum Bahnhof Munchen Pasing wo sich die genannten Strecken teilen In Pasing wurde die Wurm bereits uberbruckt und die Strecke wendet sich in einer Linkskurve sudwarts Richtung Wurmtal Ab Grafelfing fuhrt sie westlich der Schotterebene zum eingetieften Wurmtal teils in Waldgebieten entlang welche die Strecke bis etwa zum Muhlthal nutzt von wo aus sie dann durch die Endmoranentopographie nach Starnberg und zum Starnberger See abfallt Bis Gauting wird die Strecke dabei von den parallel verlaufenden durch die S Bahn genutzten Vorortgleisen begleitet danach wird die Strecke weiter bis Tutzing von der S Bahn mitbenutzt Der Starnberger See wird im gleichnamigen Ort erreicht Der Bahnhof von Starnberg von dem aus die Alpen sichtbar sind liegt direkt an der Uferpromenade Westlich des Sees fuhrt die Strecke alsbald sich vom Seeufer noch in Starnberg am westlichen Gelanderucken des Seebeckens entfernend und ansteigend unter Uberschreitung zahlreicher Hangbache im Hinterland nach Tutzing wo sich der Endbahnhof der S6 befindet Ausserdem beginnt hier die eingleisige elektrifizierte Bahnstrecke nach Kochel Nach Tutzing ist die Strecke noch fur circa 1 5 Kilometer zweigleisig bis bei Unterzeismering die Kochelseebahn abzweigt Die Strecke wendet sich nun westwarts um den eiszeitlich gepragten gewasserreichen Gelanderucken zum Ammertal zu bewaltigen Kurz vor Weilheim erreicht die eingleisige nicht elektrifizierte Ammerseebahn die Strecke bereits am Talboden Sudlich des Bahnhofes von Weilheim zweigt die ebenfalls eingleisige und nicht elektrifizierte Bahnstrecke Weilheim Peissenberg ab Nun wird der Ammer rechtsseitig flussaufwarts bis etwa Huglfing gefolgt wo man bereits in die Senke des Hungerbachs eingetreten ist Nach Ubergang in die Senke des Zeilbachs erreicht die Strecke Uffing von wo aus man den Staffelsee sehen kann und dessen Becken am Ostrand umfahren wird Murnau Garmisch Bearbeiten In Murnau an der Sudostecke des Staffelsees zweigt die Ammergaubahn nach Oberammergau ab die die Hauptstrecke sudlich des Bahnhofes mit einem Uberwerfungsbauwerk uberquert Sudlich von Murnau passiert die Strecke die Flyschzone 51 und nimmt damit den steilen Abstieg mit 25 Promille die Murnauer Rampe 52 an die Ramsach und hernach die Loisach die am Sudrand von Hechendorf uberquert wird Von Murnau bis Hechendorf ist die Bahnstrecke nun wieder ein kurzes Stuck zweigleisig Im Murnauer Moos halt sich die Trasse zunachst an dessen Ostrand weiter sudwarts bis Eschenlohe wo die Loisach uberbruckt und ihr weiter teils westlichen Hangfuss teils am Talboden im sich nun deutlich verengenden Loisachtal uber Oberau und Farchant bis Burgrain gefolgt wird Hier neuerliche Uberbruckung des Flusses um im sich weitenden Becken von Garmisch Partenkirchen den gleichnamigen Bahnhof anzufahren Hier inmitten einer touristisch intensiv genutzten Region schliesst sich mit Sicht auf Karwendel und Wettersteingebirge die Mittenwaldbahn an Alternativ lassen sich uber die Ausserfernbahn und Bayerische Zugspitzbahn weitere alpine Ziele erreichen Verkehr BearbeitenPersonenverkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof Oberau 2009 Seit 1982 gibt es auf der Strecke einen Stundentakt der seit 1994 als Werdenfels Takt vermarktet wird Ab 1994 fuhren im Stundentakt Regionalbahnen der DB Regio von Munchen nach Mittenwald die im Zweistundentakt nach Innsbruck verlangert wurden Es kamen Wendezuge aus n Wagen zum Einsatz die von Elektrolokomotiven der Baureihe 111 und bis 2011 auch von der Baureihe 110 gezogen wurden Ab 2008 fuhren die in Mittenwald endenden Zuge mit gemischten Wagengarnituren aus Doppelstockwagen und n Wagen wahrend die in Innsbruck endenden Zuge weiterhin aus reinen n Wagen Garnituren bestanden Aufgrund der fehlenden Notbremsuberbruckung der n Wagen Zuge musste DB Regio im Zeitraum 8 April 2013 bis 14 Dezember 2013 die Direktverbindung von Munchen nach Innsbruck vorubergehend einstellen sodass alle Zuge in Mittenwald endeten Zum 15 Dezember 2013 vergab die Bayerische Eisenbahngesellschaft BEG den Schienenpersonennahverkehr auf der Strecke als Teil des Werdenfels Netzes fur weitere zwolf Jahre an DB Regio Die Zuge haben den Markennamen Werdenfelsbahn fur den Verkehr im Halbstundentakt zwischen Munchen und Weilheim im Stundentakt geht es nach Garmisch Partenkirchen Dabei fahren im Zweistundenrhythmus Regionalbahnen von Munchen nach Mittenwald die teilweise bis Seefeld in Tirol verlangert werden Des Weiteren verkehren jeweils vierstundlich Regionalbahnen von Munchen nach Garmisch Partenkirchen und von Munchen nach Innsbruck Zwischenhalte sind Munchen Pasing Tutzing und alle Stationen sudlich von Tutzing die Fahrzeit betragt rund 80 Minuten Die Zuge nach Seefeld fuhren einen Zugteil nach Reutte in Tirol mit der in Garmisch geflugelt wird Erganzend stellen stundliche Zuge zwischen Munchen und Weilheim auf diesem Abschnitt den Halbstundentakt her Die Weilheimer Zuge fuhren einen Zugteil nach Kochel mit der in Tutzing geflugelt wird und auf die Kochelseebahn ubergeht Ausserdem verkehren in der Hauptverkehrszeit Regional Express Zuge von Munchen nach Mittenwald die die Strecke in nur 70 Minuten zurucklegen Diese Zuge halten nur in Munchen Pasing Weilheim Murnau Garmisch Partenkirchen sowie Klais sie werden teilweise noch mit Lokomotiven der Baureihe 111 und Doppelstockwagen gefahren Ansonsten dominieren hier Triebwagen des Typs Bombardier Talent 2 Baureihe 442 Zusatzlich verkehren seit 13 Dezember 2009 freitags samstags und sonntags einzelne Intercity Express Zuge deren Fahrzeit ebenfalls rund 80 Minuten betragt Das Zugpaar Karwendel fahrt freitags und samstags von Hamburg Altona uber Berlin nach Mittenwald samstags und sonntags in der Gegenrichtung Im Winter wird er uber die Mittenwaldbahn bis Innsbruck verlangert Seit 5 November 2017 fahren jedoch keine Zuge des Karwendel mehr uber Garmisch Partenkirchen hinaus Stand Januar 2018 Samstags fahren zudem die ICE Zugpaare Zugspitze von Nurnberg nach Garmisch Partenkirchen und in der Gegenrichtung nach Bremen Wetterstein von Dortmund sowie Werdenfelser Land von Hamburg Altona uber Hannover nach Garmisch Partenkirchen Auf der Strecke verkehren die ICE Baureihen 402 403 407 und 411 Die ICE Zuge halten in Tutzing Murnau und Oberau Bis 2007 gab es das Intercity Zugpaar Karwendel von Munchen nach Innsbruck Guterverkehr Bearbeiten Die Strecke wies uber viele Jahre ein betrachtliches Guteraufkommen auf Dies lag vor allem am Hartsteinwerk Werdenfels das bis zum Jahr 2000 circa 24 Millionen Tonnen Naturstein abgebaut hat 53 Dieses Gestein wurde in Eschenlohe und Hechendorf auf Zuge verladen die zwischen Hechendorf und Murnau aufgrund der starken Steigung zum Teil nachgeschoben werden mussten 54 Die fur die Verladung notwendigen Abstellgeleise in Eschenlohe wurden im Jahr 2007 abgebaut wahrend die letzte Zugfahrt auf dem Anschlussgleis bereits 2001 erfolgte 25 Planmassiger Guterverkehr wird zur Bedienung der Streckenbahnhofe nicht mehr angeboten Ausblick BearbeitenSeit vielen Jahren wird uber mehrere Ausbauvarianten diskutiert Ein geringfugiger Ausbau war in der Bewerbung fur Olympische Winterspiele 2018 in Munchen und Garmisch vorgesehen Fahrgastverbande und ortliche Politiker verlangen den zweigleisigen Ausbau der Strecke im Abschnitt Tutzing Murnau so dass effektiv von Munchen Hauptbahnhof bis Hechendorf zweigleisig ausgebaut ware Andererseits wollen Landespolitiker die Strecke punktuell begradigen um eine hohere Streckengeschwindigkeit zu erreichen Mit Stand Marz 2021 wird die Wiedereinrichtung der Bahnhalte Wilzhofen und Polling von den betroffenen Gemeinden angestrebt 55 Laut einem Zeitungsbericht wird dazu ein zweigleisiger Ausbau der betroffenen Teilstrecke vorausgesetzt der nicht vor 2030 in die Ausbauplanung aufgenommen werden konne ohne diesen Ausbau konne der bestehende Taktverkehr nicht aufrechterhalten werden 56 In einer Fahrplan und Infrastrukturstudie vom Juli 2022 wurde die Einrichtung regelmassiger Verkehrshalte in Wilzhofen und in Polling untersucht Ein Regionalbahnhalt in Wilzhofen wurde die Fahrtzeiten fur den angestrebte Fahrplan zu stark verlangern ein Regional S Bahn Halt ware hingegen denkbar Ein Ausbau des Bahnhofs Polling fur regelmassige Regionalverkehrshalte wurde in der Studie ebenfalls nicht weiter verfolgt da der Bahnhof Polling zu siedlungsfern liegt und der Abschnitt Weilheim Murnau als betrieblich angespannt gilt 57 Mitte 2022 gab der Freistaat Bayern im Zuge der Initiative MACH2 bekannt die DB Netz AG binnen Jahresfrist mit den Vorplanungen fur den zweigleisigen Ausbau des 6 Kilometer langen Abschnitts Uffing Murnau zu beauftragen Bei einer Vorplanung handele es sich laut bayerischen Verkehrsministerium um deutlich konkretere Massnahmen als bei einer Machbarkeitstudie Ein tatsachlicher Ausbau des Teilstuck werde damit deutlich wahrscheinlicher und sei laut ProBahn ein wichtiger Schritt fur eine Taktverbesserung 58 59 Im Marz 2023 kundigte das Bayerische Staatsministerium fur Wohnen Bau und Verkehr an die Deutsche Bahn mit der Vorplanung fur den zweigleisigen Ausbau zwischen Uffing und Murnau sowie zwischen Eschenlohe und Oberau zu beauftragen 60 Literatur Bearbeiten100 Jahre Eisenbahn Weilheim Murnau Weilheim 19 Mai 1979 Festschrift zur Jubilaumsfeier am 19 20 Mai 1979 H W Dumjahn Hrsg Handbuch der deutschen Eisenbahnstrecken Eroffnungsdaten 1835 1935 Streckenlangen Konzessionen Eigentumsverhaltnisse Vollstandiger unveranderter Nachdruck 1984 der von der Deutschen Reichsbahn herausgegebenen Druckschrift Mit einer illustrierten Einleitung von Horst Werner Dumjahn Dokumente zur Eisenbahngeschichte Band 29 Horst Werner Dumjahn Verlag Mainz 1984 ISBN 3 921426 29 4 Peter Blath Schienenverkehr im Werdenfelser Land Ausgabe 2005 uber 200 historische Aufnahmen Sutton Erfurt 2005 ISBN 3 89702 886 7 Ralf Roman Rossberg Gebirgs Zug Die Strecke Munchen Mittenwald Innsbruck In eisenbahn magazin Nr 6 Juni 2008 S 28 32 Ralf Roman Rossberg Ausbau Munchen Mittenwald Millionen zur Ski WM In eisenbahn magazin Nr 11 Alba Publikation November 2010 ISSN 0342 1902 S 131 Hermann Burnheim Localbahn A G Munchen 7 Localbahn Murnau Garmisch Partenkirchen Zeunert Gifhorn 1974 ISBN 3 921237 21 1 S 39 41 Roland Lory Von der Lokalbahn zum Werdenfelstakt In Weilheimer Tagblatt Lokalteil 11 September 2014 S 15 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnstrecke Munchen Garmisch Partenkirchen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Reinhard Pospischil Ernst Rudolph S Bahn Munchen Von den Anfangen des Vorortverkehrs zum modernen Hochleistungssystem Ein Jahrhundert Planungsgeschichte 25 Jahre im Dienst der Fahrgaste Alba Dusseldorf 1997 ISBN 3 87094 358 0 S 217 220 Infrastrukturregister In geovdbn deutschebahn com DB Netz AG abgerufen am 5 April 2021 Trassenportal Stammdaten XLSX In dbnetze com DB Netz AG Dezember 2020 abgerufen am 5 April 2021 VzG Strecke 5504 Munchen Hbf MH Mittenwald Gr MXM In via bahnkonzept de abgerufen am 5 April 2021 Siegfried Bufe Karwendelbahn Munchen Garmisch Partenkirchen Innsbruck Motorbuch Verlag Stuttgart 1977 ISBN 3 87943 502 2 S 163 Eisenbahnatlas Deutschland 11 Auflage Schweers Wall Koln 2020 ISBN 978 3 89494 149 9 a b c Josef Ostler Garmisch und Partenkirchen 1870 1935 Der Olympiaort entsteht Verein fur Geschichte Kunst und Kulturgeschichte Garmisch Partenkirchen 2000 ISBN 3 9803980 0 5 S 33 34 a b c Hugo Marggraff Die Kgl Bayerischen Staatseisenbahnen in geschichtlicher und statistischer Beziehung R Oldenbourg Munchen 1894 S 43 ff archive org v Schacky und v Volcker Bayerische Eisenbahnen In Dr Freiherr v Roll Hrsg Enzyklopadie des Eisenbahnwesens Zweite vollstandig neu bearbeitete Auflage Band 2 1923 S 43 ff zeno org Stefan Bauer Norbert Moy Die Kochelseebahn Geschichte und Perspektiven Hrsg Pro Bahn Pro Bahn Verlag und Reisen GmbH Munchen 1998 ISBN 3 9806387 0 7 a b c d e Matthias Wiegner Norbert Moy und Werner Bommersbach Von der Vizinalbahn zum Werdenfels Takt 125 Jahre Bahnlinie Weilheim Murnau 10 Jahre Werdenfels Takt PRO BAHN Verlag und Reisen GmbH Munchen 2004 ISBN 3 9809568 1 4 Peter Blath Schienenverkehr im Werdenfelser Land Sutton Verlag Erfurt 2005 ISBN 3 89702 886 7 Stephan Kuchinke Die Localbahn Actiengesellschaft Eine bayerische Privatbahn und ihre Geschichte transpress Verlag Stuttgart 2000 ISBN 3 613 71125 7 S 80 84 Gerd Wolff Deutsche Klein und Privatbahnen Band 7 Bayern EK Verlag Freiburg im Breisgau 2002 ISBN 3 88255 666 8 S 285 290 Klaus Dieter Korhammer Armin Franzke Ernst Rudolph Drehscheibe des Sudens Eisenbahnknoten Munchen Hrsg Peter Lisson Hestra Verlag Darmstadt 1991 ISBN 3 7771 0236 9 S 151 pmcmedia com PDF 1 7 MB abgerufen am 4 Dezember 2022 a b Georg Sattler Fotodokumentation des Bahnhofs Planegg auf doku des alltags de abgerufen am 28 September 2017 Klaus Dieter Korhammer Armin Franzke Ernst Rudolph Drehscheibe des Sudens Eisenbahnknoten Munchen Hrsg Peter Lisson Hestra Verlag Darmstadt 1991 ISBN 3 7771 0236 9 S 154 155 a b c Klaus Dieter Korhammer Armin Franzke Ernst Rudolph Drehscheibe des Sudens Eisenbahnknoten Munchen Hrsg Peter Lisson Hestra Verlag Darmstadt 1991 ISBN 3 7771 0236 9 S 152 Geschichte Krailling Oils abgerufen am 28 Februar 2023 L Degele Die Eisenbahn im Landkreis Weilheim Schongau Eigenverlag Weilheim 1981 S 100 Klaus Dieter Korhammer Armin Franzke Ernst Rudolph Drehscheibe des Sudens Eisenbahnknoten Munchen Hrsg Peter Lisson Hestra Verlag Darmstadt 1991 ISBN 3 7771 0236 9 S 29 Eine Entscheidung des Bayerischen Umweltministeriums mit Signalcharakter PDF 236 KiB auf Pro Bahn de Ansturm erwartet 88 Sonderzuge fur die Ski WM Merkur Online 2 Januar 2011 abgerufen am 15 November 2013 Oberau Neubau der Bahnsteige Pro Bahn Werdenfels abgerufen am 15 November 2013 a b c Der Werdenfels Takt Infrastruktur Pro Bahn Werdenfels abgerufen am 9 Mai 2013 Stationssteckbrief Farchant Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH abgerufen am 13 Mai 2013 Wolfram Heuser Kapazitat Garmisch PDF 191 kB Eisenbahn Bundesamt 26 Marz 2010 abgerufen am 1 Juni 2018 Norbert Moy Eisenbahnstrecke Munchen Hbf Mittenwald Nr 5504 PDF 15 9 kB Ruckbau von Weichen Gleisen und Oberleitungsmasten Pro Bahn 23 April 2010 abgerufen am 1 Juni 2018 Bahnhof Garmisch Partenkirchen Gleisruckbau zur Verhinderung des SPNV Wettbewerbs Nicht mehr online verfugbar In eurailpress de 14 Mai 2010 ehemals im Original abgerufen am 31 Mai 2018 1 2 Vorlage Toter Link www eurailpress de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Huglfinger Kurve Pro Bahn Werdenfels abgerufen am 9 Mai 2013 Bahnhof Tutzing wird barrierefrei PDF 559 kB Nicht mehr online verfugbar In tutzing de Archiviert vom Original am 10 Juni 2015 abgerufen am 1 Juni 2018 Hangrutsch blockiert Zugverkehr Merkur Online 4 Juni 2013 abgerufen am 4 Juni 2013 Wieder Zugverkehr ab 26 Juni zwischen Tutzing und Weilheim Nicht mehr online verfugbar In deutschebahn com DB Mobility Logistics AG 25 Juni 2013 archiviert vom Original am 26 Juni 2013 abgerufen am 26 Juni 2013 Aktuelle Meldungen Archiv Pro Bahn Werdenfels abgerufen am 4 Juni 2013 Kampf gegen Bahnhof Umbau Merkur Online 18 Dezember 2012 abgerufen am 9 Mai 2013 Ohlstadt Bahnhofsumbau Pro Bahn Werdenfels abgerufen am 9 Mai 2013 Deutsche Bahn bleibt hart Merkur Online 9 April 2013 abgerufen am 9 Mai 2013 Tina Baier Weniger Zuge in Ohlstadt Bahn hangt Gemeinde ab In sueddeutsche de 19 November 2013 abgerufen am 19 November 2013 PRO BAHN Werdenfels Abgerufen am 31 Mai 2018 Arbeiten unter rollendem Rad Merkur Online 3 Mai 2016 abgerufen am 31 Mai 2018 Zug um Zug zur Barrierefreiheit Merkur Online 9 Juni 2017 abgerufen am 31 Mai 2018 Seit Samstag halt er in Weilheim Der erste ICE war schon da Merkur Online 17 Dezember 2017 abgerufen am 24 November 2019 Stellwerk Weilheim wird erneut erweitert Merkur Online 19 Februar 2018 abgerufen am 31 Mai 2018 Bayern Zuge fahren ab dem 16 November wieder nach Garmisch Partenkirchen In LOK Report 28 Oktober 2022 abgerufen am 3 September 2023 Roland Lory Meter fur Meter vorwarts Deutsche Bahn erneuert Gleis mit schwerem Gerat In merkur de 8 August 2023 abgerufen am 3 September 2023 Bayern DB setzt Investitionsprogramm furs Werdenfels und Oberland fort In LOK Report de 8 Marz 2023 abgerufen am 3 September 2023 Peter Haacke B2 Tunnel in Starnberg Aussteigen umsteigen umfahren und Geduld 20 August 2023 abgerufen am 3 September 2023 Nicole Kalenda 1080 Tonnen wandern 50 Meter in 12 Stunden 19 August 2023 abgerufen am 3 September 2023 Werdenfelsbahn Startschuss fur mehr Platz auf der Schiene zwischen Uffing und Murnau Deutsche Bahn 8 August 2023 abgerufen am 17 August 2023 Zugungluck bei Garmisch Einstellige Zahl Vermisster und mindestens funf Tote erster Verdacht zur Ursache In merkur de 4 Juni 2022 abgerufen am 4 Juni 2022 Molassetrog Murnau Abgerufen am 16 Mai 2021 Strecken und Bahnhofe Abgerufen am 16 Mai 2021 Hubert Engelbrecht Das Hartsteinwerk Werdenfels und der Lange Kochel im Murnau Eschenloher Moos Oberbayern Bergbau und Naturschutz Nicht mehr online verfugbar In geoberg de 15 September 2004 archiviert vom Original am 23 Oktober 2010 abgerufen am 23 Mai 2013 Ulrich Budde Ein Bugeleisen ein Krokodil und jede Menge Schotter drehscheibe online 26 April 2006 abgerufen am 23 Mai 2013 Polling und Wielenbach Zuge sollen wieder halten In merkur de 28 Marz 2021 abgerufen am 30 Marz 2021 Polling Bahnhalte aufs tote Gleis gestellt In merkur de 4 August 2021 abgerufen am 8 August 2021 Rail Management Consultants International Ingenieurgesellschaft fur Verkehrs und Eisenbahnwesen Fahrplan und Infrastrukturstudie Werdenfels 2026 fur die Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH Ergebnisbericht Hrsg Bayerische Eisenbahngesellschaft Hamburg Juli 2022 6 6 Untersuchungen zur Einrichtung regelmassiger Verkehrshalte in Wilzhofen und in Polling S 45 46 bahnland bayern de PDF abgerufen am 29 Marz 2023 Neue Initiative fur zusatzliche Gleise und Begegnungsbahnhofe in Bayern Bayerisches Landesportal In Pressemitteilungen Bayerische Staatsregierung 22 Juni 2022 abgerufen am 26 Dezember 2022 Weichen fur zweigleisigen Ausbau Uffing Murnau gestellt Freistaat will Bahn mit Vorplanungen beauftragen In merkur de 23 Juni 2022 abgerufen am 26 Dezember 2022 Zweimal zweigleisiger Ausbau fur Werdenfelsbahn Bayerisches Landesportal Staatsministerium fur Wohnen Bau und Verkehr 29 Marz 2023 abgerufen am 29 Marz 2023 47 4917845 11 0970185 Koordinaten 47 29 30 4 N 11 5 49 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Munchen Garmisch Partenkirchen amp oldid 237012144