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Der Umlaufplan enthalt alle Fahrten die ein Fahrzeug nacheinander abwickeln soll um den fahrplanmassigen Betrieb zu ermoglichen Umlaufplane werden beim Verkehrsbetrieb fur alle Fahrzeuge eines Typs aufgestellt und werden als Basis fur Einsatzplanung und Fahrplanung benutzt Bei Eisenbahnen wie der Deutschen Bahn AG umfasst ein Umlaufplan im Personen Fern und Guterverkehr mehrere Betriebstage Im Linienverkehr des OPNV sind eintagige Umlaufe typisch Der Umlaufplan wird erstellt nachdem in einem ersten Schritt das Fahrplanangebot festliegt und die zugehorigen Trassen gebucht sind Der Umlaufplan kann danach die Buchung weiterer Trassen notwendig machen zum Beispiel fur Leerfahrten Umlaufplane werden jeweils fur Fahrzeuge gleichen Typs aufgestellt gleiche Triebfahrzeugbaureihe gekuppelter Wagenzug etc Der mehrtagige Umlaufplan wird in Plantage gegliedert Die Anzahl der Plantage wird gleich der Zahl der im Umlauf eingesetzten Fahrzeuge gewahlt Am Ende eines Plantages geht ein Fahrzeug im einfachsten Fall in den nachsten Tag uber Besondere Verkehrstageregelungen zum Beispiel Wochenend Betriebsruhe konnen jedoch auch zu Sprungen zwischen den Plantagen fuhren Fallt ein Fahrzeug aus so muss ein Ersatzfahrzeug an passender Stelle in den Umlauf eingeschert werden Inhaltsverzeichnis 1 Fahrtenarten 1 1 Nutzfahrten 1 2 Leerfahrten 2 Kehrarten 2 1 Kurzkehre 2 2 Langkehre 3 Beispiel 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFahrtenarten Bearbeiten nbsp Grafische Darstellung eines FahrzeugumlaufsNutzfahrten Bearbeiten Nutzfahrten sind Fahrten zur Beforderung von Fahrgasten oder Nutzlasten Die gefahrenen Kilometer werden mit der Anzahl Fahrgaste multipliziert und werden als Personenkilometer fur die Berechnung der Verkehrsleistung herangezogen In Verkehrsverbunden in denen der Verbund den Vertrieb und damit die Fahrgeldeinnahme vornimmt wird gemass Verkehrsvertrag die Fahrgeldaufteilung gemass den vom Verkehrsbetrieb geleisteten Personenkilometern vorgenommen im Guterverkehr gehen Tonnenkilometer in die Betriebsstatistik ein Leerfahrten Bearbeiten Eine Einsetzfahrt ist eine Fahrt von der Abstellanlage zur ersten Haltestelle der Nutzfahrt Eine Aussetzfahrt ist eine Fahrt von der letzten Haltestelle der Nutzfahrt zur Abstellanlage Beide Fahrtenarten werden ohne Fahrgaste gefahren und sind damit Leerfahrten Die Ein und die Aussetzfahrt ist je nach Betriebsart nicht Bestandteil des Umlaufes Im OPNV werden Uberfuhrungsfahrten oft im Fahrplan veroffentlicht und gehen so in die Leistungsstatistik ein Kehrarten BearbeitenKurzkehre Bearbeiten nbsp KurzkehreEine Kurzkehre ist ein Fahrtrichtungswechsel eines Zuges an der letzten Haltestelle einer Nutzfahrt Der Zug fahrt dabei am selben Gleis bis zur ersten Weiche zuruck und wechselt dann auf das andere Ruckfahrgleis Kurzkehren lassen sich wegen der kurzeren Kehrfahrt schneller durchfuhren als Langkehren uber das Kehrgleis Insbesondere bei dichtem Takt muss ausreichend Abstellmoglichkeit zur Verfugung stehen weshalb die Langkehre dort vorzuziehen ist In den Umlaufplanen sind die Betriebspunkte verzeichnet an denen die Zugeinheiten wenden also ihre Fahrtrichtung andern um den gleichen Weg wieder zuruckzufahren oder in einen anderen Weg oder Umlaufplan uberzuwechseln Die Wendezeit muss ausreichend bemessen sein um mogliche Verspatungen im Betriebsablauf ausgleichen zu konnen anderenfalls ist der nachfolgende Betriebseinsatz nicht planmassig durchzufuhren Langkehre Bearbeiten nbsp LangkehreEine Langkehre ist eine Fahrt ab der letzten Haltestelle der Nutzfahrt uber eine Weiche in ein Kehrgleis Dort wechselt das Fahrpersonal in den hinteren Fahrstand und fahrt wieder uber eine Weiche auf das Ruckfahrtgleis Vorteil der Langkehre Der Zug fahrt nicht wie bei der Kurzkehre auf demselben Gleis zuruck und damit einem nachsten Zug entgegen Nachteil der Langkehre Die Kehre benotigt mehr Wendezeit und zusatzlich die Ressource Kehrgleis Da die Kehrgleise auch als Abstellgleise benutzt werden ist die Ressource grundsatzlich knapp Beispiel BearbeitenDas folgende Beispiel zeigt einen Ausschnitt eines sonntags beginnenden Umlaufs einer Lokomotive der DB Baureihe 181 des Bw Saarbrucken im Umlaufplan WS06 Umlauftag 8 des Sommerfahrplans 1987 Umlaufplan Zugnr Laufweg des Zuges Bespannung von Bf Abfahrt Bespannung bis Bf Ankunft65510 1 D 253 1 Paris Est Frankfurt M Hbf Forbach 04 16 Saarbrucken Hbf 04 24D 802 2 Saarbrucken Hbf Dortmund Hbf Saarbrucken Hbf 07 07 Koblenz Hbf 09 36D 2152 3 Koblenz Hbf Saarbrucken Hbf Koblenz Hbf 10 15 Saarbrucken Hbf 12 42D 2155 4 Saarbrucken Hbf Koblenz Hbf Saarbrucken Hbf 13 13 Koblenz Hbf 15 42D 2156 5 Koblenz Hbf Saarbrucken Hbf Koblenz Hbf 16 15 Saarbrucken Hbf 18 42D 1774 6 Saarbrucken Hbf Wilhelmshaven Hbf Saarbrucken Hbf 19 47 Frankfurt M Hbf 22 23EC 52 7 Frankfurt M Hbf Paris Est Frankfurt M Hbf 07 52 Forbach 10 14EC 57 8 Paris Est Frankfurt M Hbf Forbach 12 35 Frankfurt M Hbf 15 103047 8 Weblinks BearbeitenDienst und Umlaufplanung PDF 3 21 MB Einzelnachweise Bearbeiten a b Markus Grahnert Zug ID 19870100253 In fernbahn de Abgerufen am 23 Februar 2022 Markus Grahnert Zug ID 19870100802 In fernbahn de Abgerufen am 23 Februar 2022 Markus Grahnert Zug ID 19870102152 In fernbahn de Abgerufen am 23 Februar 2022 Markus Grahnert Zug ID 19870102155 In fernbahn de Abgerufen am 23 Februar 2022 Markus Grahnert Zug ID 19870102156 In fernbahn de Abgerufen am 23 Februar 2022 Markus Grahnert Zug ID 19870101774 In fernbahn de Abgerufen am 23 Februar 2022 Markus Grahnert Zug ID 19870100052 In fernbahn de Abgerufen am 23 Februar 2022 a b Markus Grahnert Zug ID 19870100057 In fernbahn de Abgerufen am 23 Februar 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Umlaufplan amp oldid 220511605