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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Siehe auch Bergfinken Der Bergfink oder Nordfink Fringilla montifringilla ist eine Singvogelart aus der Unterfamilie der Edelfinken Fringillinae innerhalb der Familie der Finken Fringillidae Unter den Finken zeigt er das ausgepragteste Zugverhalten BergfinkBergfink Fringilla montifringilla Mannchen im PrachtkleidGesang SystematikOrdnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie Finken Fringillidae Unterfamilie FringillinaeGattung Edelfinken Fringilla Art BergfinkWissenschaftlicher NameFringilla montifringillaLinnaeus 1758Mannchen im Ubergang vom Winter zum PrachtkleidBergfink Weibchen Inhaltsverzeichnis 1 Aussehen 2 Stimme 3 Verbreitung 4 Nahrung 5 Jagd 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAussehen BearbeitenDer Bergfink ist mit 15 cm Korperlange ein etwa sperlingsgrosser Fink Im Winterhalbjahr zeigt der mannliche Bergfink einen braunlichgrau gefiederten Kopf Nacken und Vorderrucken Im Sommerhalbjahr sind diese dagegen schwarz Brust und Schulterfleck sind orangefarben gefiedert Am unteren Schwanz sowie am Bauch und an der Hinterbrust befindet sich weisses Gefieder Das Weibchen ist deutlich schlichter gefarbt Es hat einen braunlichen Kopf bei dem sich dunkle Streifen auf dem Oberkopf befinden Braun gefleckt ist auch der Rucken und die Brust ist deutlich matter orange gefarbt als die des Mannchens Stimme BearbeitenGesang grob laut trrrrrr es ist dem Fragment des Gesanges Grunfink ahnlich Der Schrei heftig tschjaa wahrend des Flugs die kurzen Laute tk tk Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitung des Bergfinks Brutgebiete Ganzjahriges Vorkommen Uberwinterungsgebiete Streifzuge Saisonalitat unsicher Der Bergfink grenzt an das Verbreitungsgebiet des Buchfinken an und ist vor allem in den skandinavischen Birkenwaldern beheimatet Er ist von Norwegen bis nach Kamtschatka verbreitet In Europa findet man diesen Vogel bis an die sudliche Grenze von Norwegen Mittelschweden Sudfinnland sowie im nordlichen und mittleren Russland Nur in Ausnahmefallen bruten Bergfinken auch in Mitteleuropa In seinem Verbreitungsgebiet ist der Bergfink neben dem Fitis der haufigste Brutvogel Wahrend der Zugzeit verlasst er sein Brutgebiet vollstandig Er ist dann in Mitteleuropa in den verschiedensten Lebensraumen anzutreffen Man findet ihn vor allem in Waldern mit Buchenbestanden so z B im schwabischen Schonbuch Zum Nachtigen fallen die Vogel dann in der Abenddammerung oft wochenlang lokal in Millionenschwarmen in bestimmte Fichtenforste ein So im Hochwinter 2010 bis zum 17 Marz im Hotzenwald bei Gorwihl und ab ca 19 Dezember 2014 mindestens einen Monat lang im Sudbadischen zwischen Schopfheim und dem Ort Hasel am Ostrand des Landkreises Lorrach beobachtet fotografiert und gefilmt von tausenden Interessierten auch aus der Schweiz Im Janner 2009 wurde erstmals ein solcher Massenschlafplatz auch in Osterreich festgestellt In der Nahe von Lodersdorf in der Oststeiermark konnten 3 bis 4 Millionen Individuen gezahlt werden Die ersten Berichte von riesigen Bergfinken Massenschlafplatzen gehen zuruck bis ins 15 Jahrhundert und die meisten derartigen Ereignisse wurden bislang in der Schweiz festgestellt Seither wurden Massenschlafplatze in Luxemburg Frankreich Suddeutschland Slowenien und zuletzt auch in Osterreich und der Slowakei dokumentiert 1 2 Bergfinken sind in dieser Zeit gelegentlich auch an Futterplatzen zu beobachten wo sie mit Vorliebe Sonnenblumenkerne verzehren 3 Nahrung BearbeitenAhnlich wie der Buchfink lebt der Bergfink wahrend der Sommerzeit von Insekten und Wirbellosen Im Winterhalbjahr frisst er vor allem Samereien wobei Bucheckern darunter einen grossen Anteil ausmachen Jagd Bearbeiten Hauptartikel Bohammerjagd Von alters her bis zum Verbot der Vogeljagd 1908 wurde in der Sudpfalz des Nachts Jagd auf Bergfinken mit Hilfe von Blasrohren und Tonkugeln gemacht Die Tiere sassen dicht nebeneinander auf den Zweigen der Kiefern und Fichten Wurde ein Vogel vom Baum geschossen so sind die anderen Tiere wieder zusammengeruckt um die Lucke zu schliessen Somit waren die Bergfinken leichte Beute In der Sudpfalz wird der Bergfink auch Bohammer oder Behemmer genannt von Beheimer Ableitung zu Beheim Bohmen eine Bezeichnung fur Zugvogel die als Vagabunden unter den Vogeln angesehen werden 4 nbsp Gelegentlich bilden Bergfinken riesige Schwarme Im Januar 2009 war ein Schwarm aus vier Millionen Tieren in Lodersdorf Steiermark zu sehen nbsp Bergfinken beim abendlichen Anflug zur Winter Rast hier in Haiger Steinbach Hessen nbsp Bohammer oder Bergfinkenjagd nbsp Eier des BergfinkenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Fringilla montifringilla Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Bergfink Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Fringilla montifringilla in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von BirdLife International 2008 Abgerufen am 18 Dezember 2008 Bergfink Fringilla montifringilla auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Fringilla montifringilla Bergfink bei der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Javier Blasco Zumeta Gerd Michael Heinze Geschlechts und Altersbestimmung PDF Datei englisch Federn des Bergfinks August Becker Nachtliches Treiben im Wasgenwald In Die Gartenlaube Heft 1 1878 S 8 12 Volltext Wikisource Einzelnachweise Bearbeiten Leander Khil Otto Samwald Michael Tiefenbach Meeresrauschen im Oststeirischen Hugelland In Vogelschutz in Osterreich Mitteilungen von Birdlife Osterreich Band 26 Juni 2009 S 18 20 zobodat at PDF abgerufen am 1 Mai 2023 Finkeninvasion in der Oststeiermark Steiermark Magazin Abgerufen am 30 April 2023 Wer frisst was wildvogel org abgerufen am 2 Mai 2023 Pfalzisches Worterbuch Bohammer Bd I Sp 1073 Normdaten Sachbegriff GND 4144637 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bergfink amp oldid 236705576