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Dieser Artikel behandelt die osterreichische Skirennlauferin fur die deutsche Skirennlauferin ahnlichen Namens siehe Traudl Hacher Waltraud Traudl Hecher Gorgl 28 September 1943 in Schwaz 10 Janner 2023 ebenda 1 war eine osterreichische Skirennlauferin Sie zahlte in den 1960er Jahren zu den weltbesten Skirennlauferinnen und feierte mehr als 50 Siege in internationalen Rennen Bei den Olympischen Winterspielen 1960 und 1964 gewann sie jeweils die Bronzemedaille in der Abfahrt zudem wurde sie zehnmal osterreichische Meisterin Traudl HecherVoller Name Waltraud Hecher GorglNation Osterreich OsterreichGeburtstag 28 September 1943Geburtsort SchwazSterbedatum 10 Janner 2023Sterbeort SchwazKarriereDisziplin Abfahrt Riesenslalom Slalom KombinationVerein Turnerschaft SchwazKarriereende 1967MedaillenspiegelOlympische Spiele 0 0 2 Weltmeisterschaften 0 0 2 Olympische WinterspieleBronze Squaw Valley 1960 AbfahrtBronze Innsbruck 1964 Abfahrt Alpine SkiweltmeisterschaftenBronze Squaw Valley 1960 AbfahrtBronze Innsbruck 1964 AbfahrtPlatzierungen im Alpinen Skiweltcup Einzel Weltcupdebut 7 Janner 1967 Gesamtweltcup 7 1967 Abfahrtsweltcup 9 1967 Riesenslalomweltcup 10 1967 Slalomweltcup 7 1967 Podiumsplatzierungen 1 2 3 Riesenslalom 0 0 1 Slalom 0 0 1 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Erfolge 2 1 Olympische Winterspiele 2 2 Weltmeisterschaften 2 3 Weltcup 2 4 Siege in FIS Rennen 2 5 Osterreichische Meisterschaften 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenHecher wurde als jungstes dreier Kinder von Sepp und Hanni Hecher in Schwaz geboren Ihr Vater brachte sie und die beiden Bruder schon fruh zum Skisport Hecher gewann als Funfjahrige das Abschlussrennen eines Kinderskitages und stieg spater uber die Tiroler Nachwuchskader in die Mannschaft des Osterreichischen Skiverbandes OSV auf Im Winter 1959 kam sie unter dem damals neuen OSV Damentrainer Hermann Gamon bei ersten grosseren Wettkampfen zum Einsatz neben dem Skirennsport absolvierte sie die Handelsschule in Schwaz Der Durchbruch an die Weltspitze gelang der damals 16 Jahrigen im Winter 1959 1960 als sie zunachst in Abfahrt und Kombination der Hahnenkammrennen von Kitzbuhel ihre ersten bedeutenden Siege feierte Eine Woche spater gewann sie bei den Osterreichischen Meisterschaften in Saalfelden ihre ersten beiden nationalen Meistertitel in Slalom und Kombination Damit sicherte sie sich noch einen Startplatz fur die im Februar ausgetragenen Olympischen Winterspiele 1960 in Squaw Valley wo sie hinter der Deutschen Heidi Biebl und der US Amerikanerin Penny Pitou die Bronzemedaille in der Abfahrt gewann Nach den Spielen gewann Hecher bei der anschliessenden Nordamerika Tournee den Slalom des Harriman Cups in Sun Valley und die Abfahrt der Nordamerikanischen Meisterschaften 2 in Stowe Zuruck in Europa gewann sie unter anderem noch die Abfahrt der Arlberg Kandahar Rennen in Sestriere Im Winter 1960 1961 war die damals 17 jahrige Hecher bereits die dominierende Lauferin Nach ihrem Sieg zu Saisonbeginn in der Abfahrt des Kriterium des ersten Schnees in Val d Isere gewann sie jeweils Abfahrt Slalom und Kombination bei den Hahnenkammrennen in Kitzbuhel die in jenem Jahr zum letzten Mal fur Damen ausgetragen wurden in Saint Gervais les Bains und in San Martino di Castrozza Sie wiederholte ihren Abfahrtssieg bei den Arlberg Kandahar Rennen in Murren gewann alle drei Riesenslaloms der Drei Pisten Rennen in Arosa sowie einen Riesenslalom in Maurienne und einen Slalom in Meribel Im nachsten Winter feierte sie im Janner 1962 Siege in der Abfahrt der SDS Rennen in Grindelwald und der Silberkrugrennen in Bad Gastein doch bei den Weltmeisterschaften 1962 im Februar in Chamonix blieb Hecher die vor WM Beginn in der FIS Weltrangliste an erster Stelle in Abfahrt Riesenslalom und Slalom lag 3 mit einem sechsten Kombinationsrang als bestem Ergebnis weit hinter den Erwartungen Gegen Saisonende gelangen ihr dann wieder zwei Siege in Abfahrt und Kombination der Arlberg Kandahar Rennen in Sestriere Im Winter 1962 1963 feierte Hecher eine Reihe weiterer Siege Sie gewann die Abfahrt der ersten Goldschlusselrennen in Tschagguns den Riesenslalom in Saalfelden und den Slalom in Bad Wiessee Weiters gewann sie Slalom und Kombination der Arlberg Kandahar Rennen in Chamonix womit sie bei diesen Rennen ihren insgesamt sechsten Sieg feierte und mit der diamantenen Kandahar Nadel ausgezeichnet wurde Bei der Nordland Tournee in Schweden und Norwegen folgten weitere Siege Ohne Sieg blieb Hecher jedoch im Winter 1963 1964 Zweite Platze im Riesenslalom von Grindelwald und der Abfahrt in Bad Gastein waren ihre besten Ergebnisse Sie zahlte daher bei den Olympischen Winterspielen in Innsbruck nicht zu den absoluten Favoritinnen Hinter ihren Landsfrauen Christl Haas und Edith Zimmermann gewann sie wie schon vier Jahre zuvor die Bronzemedaille in der Abfahrt Mehrere Siege gelangen ihr wieder 1964 1965 unter anderem in Abfahrt und Kombination der Krummholzrennen in Haus im Ennstal in allen vier Wettbewerben des Alpen Cups in Davos Abfahrt Riesenslalom Slalom und Kombination sowie in der Abfahrt von Vail Im Winter 1965 1966 folgten Siege in Abfahrt und Kombination der Silberkrugrennen von Bad Gastein in zwei Abfahrten in Saalbach Hinterglemm und Cavalese sowie im Slalom des Goldenen Fuchses in Marburg Bis zu den erst im August ausgetragenen Weltmeisterschaften 1966 in Portillo hielt ihre Form des Winters allerdings nicht an Sie wurde nur 13 im Slalom und 16 in der Abfahrt womit sie ihre in Anbetracht der zahlreichen Rennsiege eher bescheidene Medaillenbilanz bei Grossereignissen nicht aufbessern konnte In der Saison 1966 1967 in der die wichtigsten Rennen erstmals im Weltcup zusammengefasst wurden belegte Hecher zwei dritte Platze im Slalom am Monte Bondone und im Riesenslalom von Jackson Hole womit sie in der Weltcupgesamtwertung 1967 den siebten Platz belegte Vor Einfuhrung des Weltcups war Hecher in inoffiziellen Jahreswertungen dreimal die Gesamtsiegerin gewesen Ein Sieg gelang ihr 1967 nur in einem nicht zum Weltcup zahlenden Riesenslalom in Innsbruck sowie in der Abfahrt der Osterreichischen Meisterschaften in Schruns womit die damalige osterreichische Rekordmeisterin ihre Zahl an nationalen Titeln auf insgesamt zehn erhohte Nach psychischen Problemen beendete Hecher im Sommer 1967 ihre Karriere Sie schloss ihre Ausbildung an einer Damenmodeschule ab die sie schon wahrend ihrer aktiven Laufbahn als Gasthorerin begonnen hatte und legte die Meisterprufung als Schneiderin ab Hecher war verheiratet mit dem Theologen und Gesprachstherapeuten Anton Gorgl mit dem sie in Parschlug in der Steiermark lebte Von ihren drei Kindern wurden Stephan Gorgl 1978 und Elisabeth Gorgl 1981 ebenfalls Skirennlaufer Hecher Gorgl starb am 10 Janner 2023 in ihrem Geburtsort Schwaz 1 Erfolge BearbeitenOlympische Winterspiele Bearbeiten zahlten zugleich als Weltmeisterschaften Squaw Valley 1960 3 Abfahrt 25 Riesenslalom Innsbruck 1964 3 Abfahrt 8 RiesenslalomWeltmeisterschaften Bearbeiten Chamonix 1962 6 Kombination 8 Abfahrt 9 Riesenslalom 12 Slalom Portillo 1966 13 Slalom 16 AbfahrtWeltcup Bearbeiten Saison 1967 7 Gesamtwertung 7 Slalomwertung 9 Abfahrtswertung 10 Riesenslalomwertung 2 PodestplatzeSiege in FIS Rennen Bearbeiten Abfahrt und Kombination der Hahnenkammrennen in Kitzbuhel 1960 Slalom des Harriman Cup in Sun Valley 1960 Abfahrt der Nordamerikanischen Meisterschaften in Stowe 1960 Abfahrt der Arlberg Kandahar Rennen in Sestriere 1960 Riesenslalom in Hochsolden 1960 Abfahrt des Kriterium des ersten Schnees in Val d Isere 1961 Abfahrt Slalom und Kombination der Hahnenkammrennen in Kitzbuhel 1961 Abfahrt Slalom und Kombination in Saint Gervais les Bains 1961 Abfahrt Slalom und Kombination in San Martino di Castrozza 1961 Abfahrt der Arlberg Kandahar Rennen in Murren 1961 Riesenslalom in Maurienne 1961 Slalom in Meribel 1961 3 Riesenslaloms der Drei Pisten Rennen in Arosa 1961 Abfahrt der SDS Rennen in Grindelwald 1962 Riesenslalom der Silberkrugrennen in Bad Gastein 1962 Abfahrt und Kombination der Arlberg Kandahar Rennen in Sestriere 1962 Abfahrt der Goldschlusselrennen in Tschagguns 1963 Riesenslalom in Saalfelden 1963 Slalom in Bad Wiessee 1963 Slalom und Kombination der Arlberg Kandahar Rennen in Chamonix 1963 Riesenslalom in Oslo 1963 Slalom in Ostersund 1963 Riesenslalom in Gallivare 1963 Abfahrt Riesenslalom Slalom und Kombination in Narvik 1963 Riesenslalom in Lienz 1965 Abfahrt und Kombination der Krummholzrennen in Haus 1965 Abfahrt Riesenslalom Slalom und Kombination des Alpen Cups in Davos 1965 Riesenslalom und Slalom in Mariazell 1965 Abfahrt in Vail 1965 Abfahrt und Kombination der Silberkrugrennen in Bad Gastein 1966 Slalom des Goldenen Fuchses in Marburg 1966 Abfahrt in Saalbach Hinterglemm 1966 Abfahrt in Cavalese 1966 Riesenslalom in Innsbruck 1967Osterreichische Meisterschaften Bearbeiten Traudl Hecher gewann zehn osterreichische Meistertitel 2 Abfahrt 1965 1967 1 Riesenslalom 1963 3 Slalom 1960 1961 1962 4 Kombination 1960 1961 1962 1963Auszeichnungen Bearbeiten1996 Goldenes Verdienstzeichen der Republik Osterreich 4 Literatur BearbeitenOsterreichischer Skiverband Hrsg Osterreichische Skistars von A Z Ablinger amp Garber Hall in Tirol 2008 ISBN 978 3 9502285 7 1 S 143 144 Johann Skocek Sportgrossen der Nation Der Aufstieg des Osterreichers vom Helden zum ewigen Verlierer Edition Tau Bad Sauerbrunn 1994 ISBN 3 900977 50 X S 115 125 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Traudl Hecher Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Traudl Hecher in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Traudl Hecher in der Datenbank von Ski DB englisch Traudl Hecher in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b red tirol ORF at Agenturen Skilegende Traudl Hecher gestorben 12 Januar 2023 abgerufen am 12 Januar 2023 United States Ski Association Hrsg A History United States Ski Association Colorado Springs 1967 S 82 Austria Ski Sport Zeitschrift des Osterreichischen Skiverbandes Heft 2 1962 S 15 Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB Normdaten Person GND 1278063013 lobid OGND AKS VIAF 4328167391541983590000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hecher TraudlALTERNATIVNAMEN Hecher Waltraud Hecher Gorgl WaltraudKURZBESCHREIBUNG osterreichische SkirennlauferinGEBURTSDATUM 28 September 1943GEBURTSORT Schwaz OsterreichSTERBEDATUM 10 Januar 2023STERBEORT Schwaz Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Traudl Hecher amp oldid 236535714