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Saalfelden am Steinernen Meer ist eine Stadt im osterreichischen Bundesland Salzburg und ist der Zentralort des Pinzgauer Saalachtals Die Gemeinde liegt rund 14 km nordlich der Bezirkshauptstadt Zell am See Mit 17 123 Einwohnern Stand 1 Janner 2023 ist Saalfelden die bevolkerungsreichste Stadt des Bezirks Zell am See und nach Salzburg und Hallein die Stadt mit der dritthochsten Bevolkerung im Bundesland Salzburg Stadtgemeinde Saalfelden am Steinernen MeerWappen OsterreichkarteSaalfelden am Steinernen Meer Osterreich BasisdatenStaat OsterreichBundesland SalzburgPolitischer Bezirk Zell am SeeKfz Kennzeichen ZEFlache 118 34 km Koordinaten 47 26 N 12 51 O 47 426944444444 12 848333333333 748 Koordinaten 47 25 37 N 12 50 54 OHohe 748 m u A Einwohner 17 123 1 Jan 2023 Bevolkerungsdichte 145 Einw pro km Postleitzahl 5760Vorwahl 06582Gemeindekennziffer 5 06 19NUTS Region AT322UN LOCODE AT SSMAdresse derGemeinde verwaltung Gemeindeverwaltung von Saalfelden am Steinernen Meer Rathausplatz 5760 Saalfelden am Steinernen MeerWebsite www saalfelden atPolitikBurgermeister Erich Rohrmoser SPO Gemeinderat Wahljahr 2019 25 Mitglieder 12 9 1 3 12 9 1 3 Insgesamt 25 Sitze SPO 12 OVP 9 FPO 1 GRUNE 3Lage von Saalfelden am Steinernen Meer im Bezirk Zell am SeeLage der Gemeinde Saalfelden am Steinernen Meer im Bezirk Zell am See anklickbare Karte Vorlage Infobox Gemeinde in Osterreich Wartung Lageplan ImagemapRathaus SaalfeldenQuelle Gemeindedaten bei Statistik Austria Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Gemeindegliederung 1 2 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Bauwerke 3 1 1 Kirchen 3 2 Kulturveranstaltungen 3 3 Sport und Freizeit 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Tourismus 4 2 Verkehr 5 Kommunale Infrastruktur 5 1 Bildungseinrichtungen 5 1 1 Pflichtschulen 5 1 2 Hohere Schulen 5 1 3 Musikausbildung 5 1 4 Erwachsenenbildung 5 2 Betreuungseinrichtungen 5 2 1 Offentliche Kinderbetreuungseinrichtungen 5 2 2 Private Kinderbetreuungseinrichtungen 5 2 3 Tageseltern 5 2 4 Seniorenwohnanlage 5 3 Einrichtungen fur Kinder und Jugendliche 6 Politik 6 1 Gemeinderat 6 2 Burgermeister 6 3 Wappen 6 4 Stadtepartnerschaften 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Saalfeldner BeckenSaalfelden am Steinernen Meer liegt auf 748 Meter Seehohe und umfasst 118 Quadratkilometer Den grossten Anteil der Gemeindeflache nimmt das Saalfeldner Becken ein welches eingebettet ist zwischen dem Steinernen Meer im Norden den Leoganger Steinbergen und dem Biberg im Westen sowie dem Hochkonig Massiv und den Dientener Bergen im Osten Gegen Suden ist das Becken weitlaufig gegen das Zeller Becken des Zeller Sees und der Salzach offen und ermoglicht den Blick auf die Hohen Tauern insbesondere auf das Kitzsteinhorn und das Wiesbachhorn Die beiden Becken sind durch eine landschaftlich kaum erkennbare Talwasserscheide getrennt Diese Talung ist eines der grossten inneralpinen Becken Der Hauptfluss des Beckens ist die Saalach Diese entspringt im hinteren Glemmtal tritt sudlich von Saalfelden in das Becken ein und durchfliesst es von Sud nach Nord Der das Stadtgebiet Saalfeldens in Ost West Richtung durchfliessende rechte Nebenfluss der Saalach ist die Urslau und als linker Nebenfluss ergiesst sich von Westen kommend die Leoganger Ache in die Saalach Zudem existieren einige kleinere Nebengewasser Mitten im Becken liegt die gut 100 m hohe Erhebung des Kuhbichls Kuhbuhel Der einzige See im weitlaufigen Becken ist der kunstlich angelegte und zu Freizeitzwecken genutzte Ritzensee Etliche weitere ebenfalls kunstlich angelegte Teiche dienen in erster Linie der Fischerei und dem Tourismus Gemeindegliederung Bearbeiten Das Saalfeldner Becken war bereits in der Bronzezeit und auch nach dem Zuzug bajuwarischer Einwanderer mehr oder weniger stark besiedelt Eine Siedlung oder Ortschaft zu jener Zeit ist aber nicht in der Dimension vorzustellen wie sich Dorfer oder Orte heute prasentieren Zu einer damaligen Ortschaft ist auch allein ein einzelner Bauernhof bestehend aus Stall Scheune und Wohnhaus zu zahlen So ist erklarlich dass sich im Saalfeldner Becken im Saalfeld viele Orte bildeten Saalfelden entwickelte sich im Laufe der Zeit zum Zentralort die kleinen umliegenden Ortschaften wurden eingemeindet und zahlen heute zum Stadtgebiet Manche davon sind bereits so mit dem Stadtgebiet verwachsen dass sie als einst eigene Ansiedlungen nicht mehr erkenntlich sind Diese 35 nunmehr eingemeindeten Ortschaften sind in Klammern Einwohnerzahl Stand 1 Janner 2023 1 Almdorf 117 Bachwinkl 398 Breitenbergham 180 Bsuch 867 Deuting 9 Dorfheim 751 Euring 181 Gerling 54 Haid 572 Harham 227 Hof 51 Hohlwegen 63 Kehlbach 210 Lenzing 660 Letting 118 Marzon 56 Mayrhofen 37 Niederhaus 89 Obsmarkt 299 Pabing 414 Pfaffenhofen 63 Pfaffing 121 Rain 36 Ramseiden 801 Ruhgassing 63 Saalfelden am Steinernen Meer 8951 Schinking 253 Schmalenbergham 58 Schmieding 31 Schutzing 35 Thor 526 Uttenhofen 172 Weikersbach 93 Wiesersberg 324 Wiesing 243 Die Stadt Saalfelden umfasst neun Katastralgemeinden 57104 Bergham 57106 Farmach 57107 Gerling 57110 Haid 57113 Hohlwegen 57114 Lenzing 57116 Lichtenberg 57122 Saalfelden 57129 Uttenhofen Nachbargemeinden Bearbeiten Die Nachbargemeinden von Saalfelden sind Weissbach bei Lofer Weissbach bei Lofer Schonau am KonigsseeLeogang nbsp Maria Almam Steinernen MeerMaishofen und Viehhofen Maishofen undZell am See Maria Almam Steinernen MeerDie im Nordosten von Saalfelden gelegene Gemeinde Schonau am Konigssee befindet sich im bayerischen Landkreis Berchtesgadener Land Geschichte BearbeitenFruhgeschichte und Antike Hauptartikel Keltensiedlung am Biberg Erste Funde im Saalfeldner Becken stammen aus dem 3 Jahrtausend v Chr Aus dieser Epoche Jungsteinzeit stammt jene im Jahr 1891 ausgegrabene Steinaxt mit gebohrtem Stielloch deren Fundort aber nicht aufgezeichnet und uberliefert wurde Kupfervorkommen waren fur die damalige Zeit in dieser Region ausreichend vorhanden und entsprechende Abbaustellen lassen sich noch heute nachweisen Aus der folgenden Alteren Eisenzeit sind kaum Funde vorhanden was darauf schliessen lasst dass die Besiedelung des Saalfeldner Raumes zuruckging Erst in der jungeren Eisenzeit 2 bis 1 Jahrhundert v Chr ist eine starke Zunahme der Besiedelung feststellbar Damals siedelten die Kelten im Pinzgau Aus dieser Epoche stammt der beruhmte Hirsch vom Biberg eine Bronzeplastik in Form eines sitzenden Hirschen Neuesten Erkenntnissen zufolge muss der Ort seiner Herstellung nicht unbedingt mit der Fundstatte ubereinstimmen Man ist sich aber sicher dass die Arbeit aus der Zone nordlich der Alpen stammt Aus romischer Zeit ist sehr wenig uberliefert Lediglich Namen und Bezeichnungen lassen auf einen starken Einfluss der romischen Kultur schliessen So stammen Benennungen wie Bisontio wovon sich Pinzgau ableitet oder Marcon das heutige Marzon wohl aus dieser Epoche MittelalterAb dem 7 Jahrhundert ergriffen bajuwarische Zuwanderer vom Saalfeldner Becken Besitz Die Ortsnamenendungen ing oder ham belegen die fruhe Landnahme durch diese Volksgruppe In der Folge fand eine Vermischung der romanischen Bevolkerung mit den Bajuwaren statt Auffallig ist dass die Namensgebungen von Orten oder Gewassern im Talboden verstarkt auf die bajuwarische Besiedlung schliessen lassen wogegen die romanischen Ausdrucke verstarkt am Alpen bzw Beckenrand vorkommen Im 8 Jahrhundert wurde das alteste Guterverzeichnis der Salzburger Kirche angelegt Mit diesen Aufzeichnungen wurde die Bedeutung des Salzburger Grunderheiligen Rupert als Apostel der Bayern dokumentiert Dieses Guterverzeichnis bringt auch die erste schriftliche Nachricht uber Saalfelden und den Pinzgau Darin wird berichtet dass ein Priester namens Boso gewisse Landereien an Orten im Salzburggau Saalfelden Zell am See Wals ubergeben hatte Saalfelden ist namentlich genannt ebenso der Fluss Saalach in Bisoncio quod nunc Pinzgo dictur atque ad Salvet super Sala in Bisoncium das nun Pinzgau genannt wird sowie nach Saalfelden an der Saalach Spater wurde das damalige Bayern ins Frankenreich eingegliedert und die frankische Grafschaftsverfassung eingefuhrt Im Pinzgau wurden zwei Grafschaften eingerichtet von denen die Grafschaft im Oberpinzgau dem jetzigen Gerichtsbezirk Mittersill entsprach und die Grafschaft Mitter und Unterpinzgau den ubrigen Teil des heutigen politischen Bezirkes Zell am See umfasste Fur das Jahr 930 ist uberliefert dass ein gewisser Graf Dietmar Besitztumer in Saalfelden hatte Sein wahrscheinlicher Sohn der Edle Dietmar ubergab an Erzbischof Hartwig 991 1023 im Tauschgeschaft die Landereien in und um Saalfelden Damit war der Grundstein gelegt der Saalfeldens Entwicklung zum Ort und Markt ermoglichte Das 11 und 12 Jahrhundert kann man als die Zeit der Herren von Saalfelden bezeichnen Im Jahr 1228 erwarb Erzbischof Eberhard II 1200 1246 durch ein Tauschgeschaft mit Bayern den heutigen Pinzgau Saalfelden wurde in der Ubergabsurkunde noch als eigenstandige Beckenlandschaft das Salfeld und nicht als Ort genannt 1290 verlor Gebhard von Felben die Burg Lichtenberg an den Erzbischof und darauffolgend wurde 1294 ein erzbischofliches Landgericht Saalfelden gebildet Um die Mitte des 14 Jahrhunderts wurde Saalfelden erstmals als Marktort genannt 1418 wurde das Landgericht Saalfelden mit der Verwaltung der Burg Lichtenberg zusammengelegt und es wurde das Pfleggericht Lichtenberg dem Pfleger Verwalter der Burg unterstellt NeuzeitDie weitere Geschichte ist sehr stark mit der Kirche verbunden Auch den Pinzgau erreichte gegen Ende des 16 Jahrhunderts der Hexenwahn der Glaube an Teufelspakt und an Zauberei Als eine der ersten Folterungen fand 1565 in Saalfelden die Verbrennung einer angeblichen Zauberin statt Der Schwerpunkt der Hexenverfolgung im Pinzgau verlagerte sich aber sodann in das Pfleggericht Mittersill Diese Verfolgungen wahrten weit ins 18 Jahrhundert hinein Saalfelden wurde in der Folge zu einer aufmupfigen Gemeinde Schon 1801 nachdem der letzte regierende Salzburger Erzbischof nach Wien ins Exil gegangen war hatten sich die Saalfeldner Bauern unter Hinweis auf das Fehlen eines Landesfursten geweigert von ihrem Holzbezug das ubliche Stockrecht und Forstgeld zu bezahlen 1811 wird berichtet dass aus einer Forderung von 1000 Gulden lediglich 300 Gulden bezahlt wurden Vom 17 bis zum 19 Jahrhundert erlebte Saalfelden als Marktort eine lang andauernde Rezession in seiner wirtschaftlichen Entwicklung Die Handelswege hatten sich verandert Der Haupthandel verlief nun uber den Pongau und Lungau zur erzbischoflichen Residenzstadt Salzburg Die Markttage die bereits aus dem 14 Jahrhundert stammten wurden immer wichtiger Als Markttag fur Saalfelden wurde der Dienstag bestimmt 19 JahrhundertWahrend der Napoleonischen Kriege kam es zur weitgehenden Selbstverwaltung in Gemeindeangelegenheiten 1811 vernichtete ein Brand den gesamten Markt bei dem 107 Hauser und die Kirche in nur vier Stunden zu Schutt und Asche wurden Uber 800 Menschen wurden obdachlos Aus allen Orten Salzburgs und auch aus Bayern kamen Spenden und Hilfsguter die den Wiederaufbau ermoglichten Dieser Brand fuhrte zu den ersten Brand und Bauvorschriften 1816 kam Salzburg und damit auch Saalfelden nach neuerlich sechsjahriger Zugehorigkeit zu Bayern wieder zu Osterreich 1850 bis 1854 war Saalfelden Sitz der Bezirkshauptmannschaft 1864 wurde die neue Salzburger Gemeindeverordnung erlassen unter anderem Die Grundfeste des freien Staates ist die freie Gemeinde Saalfelden konnte davon profitieren 1875 erhielt Saalfelden einen Eisenbahnanschluss mit eigenem Bahnhof Diese Zeit kann auch als die Geburtsstunde der Saalfeldner Sozialdemokratie angesehen werden Bereits 1901 waren bei einer Reichsratswahl in Saalfelden zwei Drittel der abgegebenen Stimmen sozialdemokratisch 1899 wurde die Marktwasserleitung errichtet Vorher hatten zwolf offentliche Brunnen und 20 Privatbrunnen die Hauser versorgt 2 20 Jahrhundert bis heuteUm die Zeit der Wende zum 20 Jahrhundert war es noch ublich dass nur ein Burger auch das Amt des Burgermeisters innehaben konnte Die Liste der Saalfeldner Burger umfasste am Stichtag 5 Dezember 1896 genau 63 Manner 1891 1912 Burgermeister Josef Eberhart 1849 1912 Eberhart fuhrte Saalfelden in das 20 Jahrhundert Bereits im Jahr seiner Amtseinfuhrung wurde auf seine Initiative hin die Sparkasse der Marktgemeinde Saalfelden gegrundet Er war hauptverantwortlich dafur dass 1899 die erste Wasserleitung aus dem Kalmbach errichtet wurde 1905 wurde in Bachwinkl mit dem Bau eines Elektrizitatswerkes begonnen Damit konnten die Strassenbeleuchtung wesentlich verbessert und die Ollichter verdrangt werden 1906 wurde eine neue Schule eingeweiht 1910 hatte Saalfelden bereits 5589 Einwohner Burgermeister Eberhart verstarb am 5 Februar 1912 1912 1919 Burgermeister Johann Eibock 1870 1945 Nach dem Tod seines Vorgangers wurde Johann Eibock am 16 Februar 1912 von der Burgerversammlung in das Burgermeisteramt gewahlt Die Beschwerlichkeiten des Ersten Weltkrieges pragten das Gemeindeleben in dieser Zeit was zahlreiche Protokolle von Gemeindeausschuss Sitzungen aus diesen Jahren belegen Saalfelden wurde von akuter Wohnraumnot geplagt Der Zuzug von Menschen in den Markt war wesentlich starker als Wohnraum geschaffen werden konnte In diese Zeit fallt der Erwerb des sogenannten Wagner Hartl Anwesens und damit die Erbauung des Gemeindehauses an seinem heutigen Platz Eine Art Baulandsicherungsmodell wurde eingefuhrt Die Gemeinde verkaufte Grundstucksteile aus dem erworbenen Anwesen und die Kaufer mussten sich verpflichten diese nicht teurer weiterzuverkaufen Auch ein Kindergarten wurde errichtet Wahrend der Kriegsjahre herrschte grosse Not Die Gemeindearbeit wurde fast ausschliesslich auf das Uberlebensnotwendige reduziert Mit Ende des Ersten Weltkrieges endete die osterreichische Monarchie die Erste Republik wurde ausgerufen und uberall wurden Parlamente gewahlt Am 6 April 1919 gab es die ersten Landtagswahlen in Salzburg 1919 1934 Burgermeister Josef Riedler 1873 1965 Der Lehrer Josef Riedler war der erste sozialdemokratische Burgermeister Saalfeldens Von 1922 bis 1934 gehorte er auch dem Salzburger Landtag an Als ein Opfer des austrofaschistischen Standestaates wurde er am 13 Februar 1934 am Betreten des Gemeindeamtes und an der Ausubung seiner Funktion gehindert Auch als Schuldirektor wurde er seines Amtes enthoben und vorzeitig pensioniert Eines seiner Hobbys war die Mineralogie eine seiner Sammlungen ist im Heimatmuseum Schloss Ritzen zu sehen 1934 1936 Marktgemeinde und Landgemeinde Saalfelden wurden getrennt kommissarisch gefuhrt 1935 fiel die aus Kehlbach bei Saalfelden stammende Elise Trauner in ihrem Heimatort einem Mord zum Opfer Als Tater wurde bald darauf ihr damaliger Freund Johann Neudorfer 1904 verhaftet zum Tode verurteilt und am 30 November 1935 im Hof des Landesgerichtes Salzburg hingerichtet 1936 1938 Burgermeister Bartholomaus Fersterer 1882 1949 In die Amtszeit von Bartholomaus Fersterer fiel die Errichtung der Kaserne im Ort Die Gemeinde musste dazu die baureifen Grunde kostenlos zur Verfugung stellen 1937 zahlte man in Saalfelden 6570 Einwohner Am 10 April 1938 stimmte man auch in Saalfelden mit einem uberwaltigenden Ja dem Anschluss an Hitler Deutschland zu offiziell 99 03 Dieses Ergebnis wurde aber noch im selben Jahr angezweifelt Trotzdem entsprach das Abstimmungsergebnis dem osterreichischen Gesamttrend Der Anteil an NSDAP Mitgliedern in der Bevolkerung stieg rasant Burgermeister Fersterer wurde 1938 auf dieselbe undemokratische Weise seines Amtes enthoben wie es Riedler 1934 erleben musste 1938 1945 Burgermeister Hans Grosslercher 1896 1994 Am 18 Marz 1938 wurde Hans Grosslercher zum kommissarischen Burgermeister durch den Landeshauptmann bestellt Die Gemeinde wurde nach NS Richtlinien gefuhrt und Widerstand dagegen konnte Gefangnis bedeuten Auch wahrend dieser Zeit war fehlender Wohnraum wohl das drangendste Problem Saalfeldens Am 27 April 1945 wurde die Wiederherstellung der Zweiten Republik Osterreich unter Staatskanzler Karl Renner proklamiert Damit konnte sich auch die Arbeiterpartei SPO wieder neu formieren Aus dem christlich sozialen Lager ging die Osterreichische Volkspartei hervor die den ersten Burgermeister Saalfeldens in der Zweiten Republik stellte 1945 1949 Burgermeister Raimund Rohrmoser 1901 1977 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 gehorte Salzburg zur US amerikanischen Besatzungszone im besetzten Nachkriegsosterreich Raimund Rohrmoser hatte sich mit dem Amt als Burgermeister eine schwere Last aufgeburdet Er stellte sich mit der Besatzungsmacht zwar gut konnte aber die Erwartungen der Bevolkerung nicht erfullen Von der US amerikanischen Militarverwaltung wurde in seiner Amtszeit zur Unterbringung von ehemaligen KZ Haftlingen und Zwangsarbeitern ein Lager eingerichtet Als Rohrmoser dubiose Grundstucksgeschafte allein zum eigenen Nutzen abwickelte wurde er bei den Gemeinderatswahlen am 30 Oktober 1949 abgewahlt Erstmals errang die SPO die Stimmenmehrheit in Saalfelden 1949 1972 Burgermeister Adam Pichler 1907 1989 Saalfelden hatte auf allen Gebieten des offentlichen Lebens einen enormen Nachholbedarf Das Strassennetz und die Wasserversorgung mussten ausgebaut werden Es wurde mit der Verbauung der Urslau begonnen und der zentrale Bauhof eingerichtet Am Wohnungssektor ging vieles voran Vor allem die Wohnbaugenossenschaften Heimat Osterreich und Bergland errichteten viele Miet und Eigentumswohnbauten Durch die Erweiterung des Wohnraumes war auch Bedarf an mehr Schulen welche in der Folge auch errichtet wurden Nach dem Abzug der Amerikaner zog die BEA Bundeserziehungsanstalt in die ehemaligen Besatzungswohnungen in der Burgerau ein Der Name der Schule anderte sich sodann in HIB Hohere Internatsschule des Bundes und schliesslich in Bundesgymnasium und Sportrealgymnasium HIB Saalfelden Saalfelden wurde zu einem Schulzentrum 1971 zahlte man in der Marktgemeinde 10 175 Einwohner 1972 1978 Burgermeister Karl Reinthaler 1913 2000 Aus gesundheitlichen Grunden war der SPO Angehorige Karl Reinthaler nur sechs Jahre als Burgermeister im Amt Reinthaler war ein Verfolgter der Gestapo und zwischen 1942 und 1945 politischer Haftling gewesen Als Zeitzeuge erzahlte er oft von den Geschehnissen Unter seiner Fuhrung war der Baubeginn der Bergland Siedlung zu verzeichnen und wurden die Schulen HTL und HBLA Saalfelden gegrundet Zwei Grossmarkte Interspar und Konsum wurden errichtet und das Obsmarktbad wurde einer kompletten Neugestaltung unterzogen 1978 1996 Burgermeister Walter Schwaiger 1935 2012 Der Sozialdemokrat Schwaiger ubernahm das Amt 1978 von seinem Vorganger und musste sich erst 1979 einer Wahl stellen In seine Zeit fallt die Ansiedlung des Rehabilitationszentrums der Pensionsversicherungsanstalt der Bau des Festsaales die Errichtung der Fussgangerzone der Turnsaalbau in der Hauptschule Markt der Bau neuer Kindergarten und der Ringwasserleitung sowie die Beseitigung der Mull und Abwasserprobleme durch die Grundung der ZEMKA und des Reinhalteverbandes Mittleres Saalachtal Die Freiwillige Feuerwehr bekam eine neue moderne Zeugstatte und das Gebaude fur die Allgemeine Sonderschule wurde errichtet Die Sprungschanze im Ortsteil Uttenhofen wurde errichtet und 1988 wurde Saalfelden zum Austragungsort der Nordischen Junioren Weltmeisterschaften Mit der Ansiedelung der PKL heute SIG Combibloc konnte ein industrieller Leitbetrieb fur den Ort gewonnen werden nbsp Saalfelden 20081996 2013 Burgermeister Gunter Schied 1956 Auch Schied war Sozialdemokrat und ubernahm das Burgermeisteramt wahrend einer Legislaturperiode von seinem Vorganger Er konnte sich bei den darauf folgenden Wahlen ebenfalls eindrucksvoll bestatigen lassen Die Entwicklung Saalfeldens ging ungebrochen weiter Neben Schulerweiterungs und Neubauten wurde das Kunsthaus Nexus errichtet In seine Amtszeit fallt die Stadterhebung Saalfeldens im Jahr 2000 Mit einem Budget von 7 Mio Euro wurde 2005 der im Jahr 1980 errichtete Festsaal saniert und in ein modernes Kongresszentrum umgebaut Das Strassennetz wurde grosstenteils saniert und weitere Grossvorhaben in Planung genommen wie die Errichtung eines Sportstadions und einer Nord Sud Umfahrung Auch die Aussiedelung des Bauhofes aus dem Stadtkern wurde begonnen 2002 und 2005 wurde der Raum Saalfelden von heftigen Unwettern heimgesucht Die Folgen waren Uberschwemmungen und Verwustungen Vor allem die Urslau brachte Unmengen an Wasser und Geschiebe mit sich und das Bachbett war mit einer 1 bis 1 5 Meter hohen Schotterschicht gefullt Die Ausbaggerung zwischen Grunhauslsiedlung und Rosslbrucke im Herbst 2005 dauerte Monate 2013 heute Burgermeister Erich RohrmoserBevolkerungsentwicklung Bearbeiten Die Anzahl der in Saalfelden lebenden Personen hat sich in den vergangenen rund 150 Jahren mehr als verfunffacht nbsp In den Jahren um 1540 hatte Saalfelden eine mutmassliche Gesamtbevolkerung von knapp mehr als 500 Einwohnern 1792 lebten 913 Personen in insgesamt 119 Hausern 1811 vor dem grossen Brand 891 in 149 Hausern 1830 wohnte 922 Personen in 138 Hausern Um die Mitte des 19 Jahrhunderts erreichte Saalfelden eine Einwohnerzahl von 1 000 Personen Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schloss Dorfheim nbsp Schloss Farmach nbsp Schloss Lichtenberg nbsp Schloss Ritzen nbsp Katholische Dekanatspfarrkirche nbsp Gerling bei Saalfelden nbsp Thorer Kapelle nbsp Evangelische Kirche Saalfelden nbsp Neue Kirche in LenzingBauwerke Bearbeiten Siehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Saalfelden am Steinernen Meer Schloss Dorfheim Schloss Farmach Schloss Lichtenberg Schloss RitzenKirchen Bearbeiten Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Bereits um das Jahr 1000 existierte eine Saalfeldner Kirche Einer Uberlieferung zufolge tauschte der Edle Dietmar mit dem Erzbischof Hartwig 991 1023 seine Kirche bei Saalfelden mit der Kirche zu Palmberg in Bayern Im 11 oder 12 Jahrhundert wurden in der Diozese Salzburg Pfarrinstitute eingerichtet neben Sankt Martin bei Lofer Stuhlfelden Piesendorf und Taxenbach auch in Saalfelden Nachweislich gab es auch wesentlichen Einfluss vom Bistum Chiemsee in der Pfarre Saalfelden Dekanatspfarrkirche Saalfelden Die katholische Kirche ist sicherlich aus der Eigenkirche des Edlen Dietmar entstanden Als Saalfelden zur Pfarre wurde durfte das einst aus Holz errichtete Gebaude weiterentwickelt und zu einer aus Stein ausgebauten romanischen Kirche umgestaltet worden sein Filialkirchen in Maria Alm Dienten Gerling und Leogang sind uberliefert Bei Restaurierungsarbeiten im Jahr 1966 konnte man auf Grund der Funde das ursprungliche Gotteshaus in die Zeit der Romanik ruckdatieren Damals fand man auch heraus dass der nach Westen ausgerichtete Turm aber erst in gotischer Zeit an das Kirchenschiff angebaut wurde Die Kirche wurde zunehmend gotisiert zudem sie nach zwei Branden wiederholt umgebaut werden musste In der Zeit zwischen 1858 und 1861 musste eine Generalsanierung vorgenommen werden da die Kirche in einem sehr verwahrlosten Zustand war Nach Planen des Munchner Architekten Georg Schneider 1828 1897 wurde das Gotteshaus in eine neuromanische Basilika umgebaut Am Baukorper der Kirche anderte sich im Verlaufe der Jahrhunderte kaum mehr Verschiedenste weltliche und geistliche Personlichkeiten machten sich um die Ausgestaltung im Inneren der Basilika verdient Im 20 Jahrhundert waren dies vor allem Dechant Franz Kocher 1894 1953 Dechant Johann Madersbacher 1980 und Dechant Josef Raninger 1930 Unter Raninger wurde der Pfarrhof sowie die Krypta renoviert Die Taufkapelle erhielt einen neuen Taufstein und der alte gotische Flugelaltar wurde restauriert Das Gelaute besteht aus funf Glocken mit 439 kg bis 3 475 kg Die schwerste Glocke die sogenannte Heimkehrerglocke erhielt die Kirche am 4 September 1949 Diese soll in erster Linie an die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges erinnern Das sehr eigenwillig anmutende im Stil des Expressionismus geschaffene Holzkreuz uber dem Hochaltar stammt vom Halleiner Bildhauer Jakob Adlhart 1898 1985 Es entstand 1959 und wurde 1961 eingeweiht Kirche in Gerling Das Dorf Gerling ist um 1330 erstmals urkundlich erwahnt Die Kirche welche dem Heiligen Gotthard geweiht ist wird urkundlich im Jahr 1500 genannt Auf Grund von Grabungsfunden glaubt man aber bewiesen zu haben dass die Kirche schon fruher gestanden haben muss da diese Funde auf den Chiemseer Weihbischof Georg Altdorfer 1495 verweisen Die Kirche ist in gotischem Stil errichtet und bei Renovierungsarbeiten im Jahr 1971 wurde im Giebelfeld ein barockes Fresko welches den Heiligen Christophorus zeigt freigelegt Die Kirche steht auf einer kleinen Anhohe am Talrand und der spitze Turm ragt weithin sichtbar hoch auf Von der ursprunglichen Einrichtung ist fast nichts mehr erhalten Lediglich ein kleines Kruzifix uber dem linken Seitenaltar ist erhalten Zwei Kleinplastiken Maria und Johannes wurden gestohlen als sie in der Krypta der Saalfeldner Pfarrkirche wahrend der Renovierungsarbeiten aufgestellt waren Eine bildliche Darstellung des Jungsten Gerichtes an der Ruckwand der Kirche ist kaum mehr zu erkennen Im Jahr 2005 wurde die Kirche renoviert und ein Jahr danach wurde eine kleine Orgel aufgestellt die Erzbischof Alois Kothgasser einweihte Die kleine Kirche wird gerne fur Hochzeiten und Taufen verwendet Kirche in Lenzing Lenzing ist einer der am starksten wachsende Stadtteile Saalfeldens weshalb die Glaubigen keinen Platz mehr im alten Lenzinger Kirchlein fanden So wurde 1970 nach den Planen des Saalfeldner Architekten Georg Aigner mit dem Bau eines neuen Pfarrzentrums mit Kirche Pfarrhaus und Pfarrsaal begonnen Das alte Kirchlein sollte in das Gebaudeensemble miteinbezogen werden Es wurde jedoch nur ein Teil der Planung verwirklicht Am 24 Mai 1973 konnte der damalige Erzbischof Karl Berg daher lediglich die Einweihung einer neuen Kirche mit 350 Sitzplatzen vornehmen Das Innere ist mit Reliefs des Saalfeldner Kunstlers Klaus Moroder mit den Bezeichnungen Taufe Christi Emmaus Szene und Auferstehung sowie mit Kreuzwegtafeln des Maishofner Kunstlers Leo Gans ausgestattet Evangelische Friedenskirche Die evangelische Pfarrgemeinde Saalfeldens kann auf eine sehr bewegte Vergangenheit zuruckblicken Schon um 1528 horte man aus Saalfelden von sektischen Wesen wie man zu Anfang die Anhanger der lutherischen Idee bezeichnete Dem Erzbischof zu Salzburg wurde oftmals von den Verfehlungen der Evangelischen berichtet unter anderem dass sie sogar Fleisch in der Fastenzeit assen Es kam zu regelrechten Verfolgungen und Bestrafungen Die Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten spitzte sich zu und die erzbischoflichen Landesherren versuchten eine neue Missionierung durch die Jesuiten So kam es dass um 1732 eine nicht freiwillige Emigration von etwa 2000 Personen aus dem Saalfeldner Raum stattfand Das waren rund 30 der gesamten Bevolkerung Etwa 670 Auswanderer gingen nach Ostpreussen die den Uberlieferungen zufolge dort wohlwollend aufgenommen wurden Nach dieser Auswanderungswelle standen im Saalfeldner Raum 68 Bauernguter leer Aber schon damals gab es allgemein regen Zuzug in das Saalfeldner Becken und so konnten die leerstehenden Gehofte rasch wieder besiedelt und bewirtschaftet werden Erst in den 1920er Jahren gab es in Saalfelden wieder einige evangelische Familien Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Zahl der Protestanten im Pinzgau rasch an 1958 wurde in Zell am See unter Pfarrer Gunter Geisselbrecht die erste evangelische Pfarrgemeinde im Pinzgau errichtet Mit dem Wachstum Saalfeldens erhohte sich auch die evangelische Glaubensgemeinschaft wodurch es 1964 zur Grundsteinlegung fur eine eigene Kirche kam Am 15 Mai 1966 war der Bau vollendet und das Gotteshaus an der Palvenstrasse wurde eingeweiht 1993 loste sich die Evangelische Gemeinde Saalfelden von der Pfarrgemeinde Zell am See Thorer Kapelle Diese kleine Kapelle steht an der Kollingwaldstrasse vom Ritzensee nach Breitenbergham und wird in unmittelbaren Zusammenhang mit der Emigration von etwa 670 vornehmlich der bauerlichen Bevolkerung zuzurechnenden Personen nach Preussen gebracht Mundlichen Uberlieferungen zufolge liess die Haslingbauerin diese Kapelle zum Andenken an ihren ausgewanderten Gatten errichten An dieser Stelle sollen sich die auswandernden Protestanten von ihren Angehorigen verabschiedet haben Die Kapelle wurde erst vor wenigen Jahren restauriert und das Dach neu eingedeckt auch die religiosen Motive an der Frontseite wurden mit neuen Farben nachgemalt Gegenwartig findet alljahrlich kurz nach Ostern ein Bittgang von der Kapelle in die katholische Pfarrkirche statt nbsp Die Einsiedelei am Palfen SaalfeldenDie Einsiedelei am Palfen Der Eremitengedanke ist kein christliches Gedankengut seine Ursprunge reichen weit in vorchristliche Zeit Trotzdem entstand die Einsiedelei am Palfen in Saalfelden aus rein christlichem Glauben Seit etwa 1560 wurde in einer Felshohle oberhalb des Schlosses Lichtenberg ein Bildnis des Heiligen Georg verehrt Dies veranlasste einen gewissen Thomas Pichler dem Orden des Heiligen Franziskus angehorend im Jahr 1664 die Bewilligung des erzbischoflichen Konsortiums in Salzburg einzuholen sich oberhalb des Schlosses Lichtenberg als Einsiedler niederlassen zu durfen Mit Hilfe seiner Glaubensbruder errichtete er am Palfen eine kleine Klause und baute die Hohle mit dem Bildnis des Heiligen Georg zu einer Kapelle aus Bruder Thomas war hierauf 35 Jahre lang Einsiedler am Palfen Ihm folgten weitere Eremiten die zum Teil einige Um und Ausbauten vornahmen Heute ist die Einsiedelei nicht mehr ausschliesslich eine christliche Andachtsstatte sondern auch fur Einheimische und Touristen ein beliebtes Ausflugsziel Von den heutigen Eremiten werden zur Aufbesserung ihrer bescheidenen Kasse in den Sommermonaten Getranke ausgeschenkt Jeweils am 23 April jeden Jahres dem Georgitag findet am Palfen eine Messe statt Serbisch orthodoxe Kirche Saalfelden Die Kirche wurde 2009 geweiht nbsp Rathaus nbsp Festsaal von 1980 bis 2005 nbsp Markthauptschule um 1915 nbsp Rehabilitationszentrum der Pensions versicherungsanstalt errichtet 1979Kulturveranstaltungen Bearbeiten nbsp Flyer vom Saalfeldner Jazzfestival 1978Die kulturelle Entwicklung Saalfeldens wird in erster Linie von den vielen kleinen und grosseren Vereinen getragen Aushangeschild war bis zum Jahr 2004 das Jazzfestival Saalfelden dessen Ausrichtung nach uber 20 Jahren aus finanziellen Grunden in der bestehenden Form eingestellt werden musste Nach einem Jahr Zwangspause konnte das Festival im Jahr 2006 neu starten Um die lokale Bevolkerung mehr zu integrieren ist die kostenintensive Zeltstadt im Ortsteil Ramseiden aufgegeben und das Festival direkt in das Stadtzentrum verlegt worden Das moderne Congress Saalfelden stellt nun die Hauptbuhne dieser Veranstaltungsreihe dar und im Kunsthaus Nexus finden sogenannte Short Cuts statt eine Reihe kurzer Konzerte die von jungen Musikern und Avantgarde Projekten ausgefuhrt werden Der Stadtpark beheimatet die City Stage Sowohl hier als auch auf umliegenden Almen in Saalfelden und Leogang im Wald oder am Ritzensee finden Konzerte ohne Eintrittsgelder statt Die Wiederaufnahme des Festivals insbesondere die Neuausrichtung in der Stadt wurde von Musikern Besuchern und Einheimischen gleichermassen sehr positiv aufgenommen Mit dem Kunsthaus Nexus hat Saalfelden in den Jahren 2001 2002 ein fur alle Kulturschaffenden wichtiges zentrales Gebaude errichtet Hier finden unter anderem Theaterauffuhrungen Konzerte Filmvorfuhrungen fur Kinder und Jugendliche sowie aber auch Fotoausstellungen wie der Blick von aussen 3 4 statt Im Schloss Ritzen am Ritzensee ist ein Heimatmuseum untergebracht Es erhielt im Jahr 2003 das Osterreichische Museumsgutesiegel und 2005 die Landesauszeichnung Salzburger Museumsschlussel In Saalfelden gibt es zwei Blasmusikkapellen Die 1872 gegrundete Burgermusik Saalfelden gilt als eine der besten Blasmusikkapellen im Land Salzburg Ein Mitglied des Vereins Christoph Blatzer wurde bei Harmonikaweltmeisterschaften einmal Weltmeister und einmal Vize Weltmeister Die Stadtkapelle wurde ebenfalls bereits vor uber 100 Jahren als Eisenbahner Blasmusik gegrundet und war die Heimstatte aller nicht burgerlichen Musiker Beide Vereine prasentieren sich im Jahresablauf in Konzerten und begleiten regional wichtige offentliche und private Veranstaltungen Sport und Freizeit Bearbeiten Ritzensee Der Ritzensee sowie der angrenzende Kollingwald sind die Naherholungsgebiete fur Saalfeldens Bevolkerung Der See wird im Sommer als Naturbad und im Winter zum Eislaufen genutzt Wanderwege Spazier und Wanderwege stehen im Winter als Langlaufloipen zur Verfugung Im Ortsteil Uttenhofen gibt es zudem mehrere Sprungschanzen das Felix Gottwald Schisprungstadion und ein Zentrum fur die Nordische Kombination Bekanntheit im Langlauf und Biathlonsport erreichte Saalfelden durch seine Topathleten Felix Gottwald Simon Eder Julian Eberhard und Tobias Eberhard Bereits zweimal 1988 und 1999 fanden in Saalfelden die Nordischen Junioren Skiweltmeisterschaften statt Golfplatz Urslautal Im Ortsteil Schinking Richtung Maria Alm liegt der Golfplatz Urslautal in Richtung Lofer liegt der Golfplatz Brandlhof Triathlon Seit 2006 findet in Saalfelden jahrlich im August ein internationaler Triathlon Bewerb die Tri Motion Austria statt Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenTourismus Bearbeiten Neben dem Handel und dem Gewerbe stellt in Saalfelden der Tourismus den wichtigsten Wirtschaftsfaktor dar Ein Zusammenschluss mit dem Tourismusverband des Nachbarorts Leogang liess ab dem Jahr 1999 die Urlaubsregion Saalfelden Leogang entstehen nbsp Panorama von Saalfelden im Sommer 2009Sowohl fur den Winter als auch fur den Sommertourismus besteht ein reichhaltiges Angebot Die wichtigste Attraktion im Winter ist der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn welcher mit seinen insgesamt 270 km Pisten eines der grossten direkt zusammenhangenden Skigebiete Osterreichs darstellt 5 Neben dem alpinen Wintersport spielt der Langlauf in Saalfelden eine grosse Rolle Begunstigt durch die flache Beckenlandschaft konnten rund 80 km zusammen mit denen der Nachbarorte zirka 150 km Loipen entstehen In der Gegend um den Ritzensee gibt es eine kunstlich beschneite abends beleuchtete und WM taugliche Loipe mit einem Langlaufstadion Dort liegt mit dem Kuhbichl auch ein Naherholungsraum Im alpinen Sommertourismus sind Wandern Radfahren und Mountainbiken die bedeutendsten Betatigungsfelder Insgesamt stehen 400 km beschilderte Wander und Radwege zur Verfugung Zudem entstand im Nachbarort Leogang 2002 der Bikepark Leogang in dem auch Wettbewerbe des UCI Mountain Bike Weltcups ausgetragen werden Verkehr Bearbeiten Bahn Saalfelden liegt an der Salzburg Tiroler Bahn und hat seit 1875 einen eigenen Bahnhof der aufgrund der grossen Grundreserven aber auch wegen der Verlademoglichkeiten fur den Magnesitbergbau in der nahegelegenen Tiroler Gemeinde Hochfilzen immer grosser und bedeutender wurde Die Salzburg Tiroler Bahn ist die einzige innerosterreichische Ost West Verbindung des osterreichischen Schienennetzes Als Schnellzugstation ist der Bahnhof Saalfelden auch fur den Personenverkehr in umliegende Gemeinden von Bedeutung Bus Saalfelden ist weiters im Salzburger Verkehrsverbund mittels Postbussen erreichbar Als innerstadtisches Nahverkehrsmittel wird der Stadtbus Saalfelden mit drei Linien betrieben Strasse Saalfelden verfugt uber keinen Schnellstrassenanschluss Im Gemeindegebiet kreuzen jedoch zwei wichtige Ost West und Nord Sud Strassenverbindungen Die Pinzgauer Strasse B 311 fuhrt nordlich nach Lofer und geht dort in die Loferer Strasse B 178 uber auf der man weiter Richtung Bayern und uber das Kleine deutsche Eck in die Landeshauptstadt Salzburg gelangt Sudlich fuhrt die Pinzgauer Strasse nach Zell am See und weiter Richtung Pongau Die Strasse ist auch fur die Verbindung in den Oberpinzgau wichtig Die Hochkonig Strasse B 164 fuhrt westlich nach Leogang und weiter Richtung Tirol sowie ostlich nach Maria Alm Dienten und weiter Richtung Pongau Kommunale Infrastruktur BearbeitenBildungseinrichtungen Bearbeiten In Saalfelden befinden sich viele wichtige Bildungseinrichtungen darunter mehrere Pflichtschulen hohere Schulen und ein Bildungszentrum Pflichtschulen Bearbeiten Volksschule Saalfelden I Volksschule Saalfelden II Volksschule Saalfelden Bahnhof Volksschule Lenzing Mittelschule Saalfelden Bahnhof Mittelschule Saalfelden Stadt Nordische Schimittelschule Saalfelden Allgemeine Sonderschule Polytechnische Schule SaalfeldenHohere Schulen Bearbeiten HTL Saalfelden Hohere Technische Lehranstalt HBLW Saalfelden Hohere Bundeslehranstalt fur wirtschaftliche Berufe Gymnasium Saalfelden Schigymnasium Saalfelden Schule fur Sozialbetreuungsberufe SOB SaalfeldenMusikausbildung Bearbeiten Musikum SaalfeldenErwachsenenbildung Bearbeiten Bildungszentrum mit BibliothekBetreuungseinrichtungen Bearbeiten In Saalfelden gibt es sowohl offentliche als auch private Kinderbetreuungseinrichtungen und eine Seniorenwohnanlage Offentliche Kinderbetreuungseinrichtungen Bearbeiten Kinderbetreuung Stadt Kinderbetreuung Lenzing Kinderbetreuung Bergland Kinderbetreuung Bahnhof Kinderbetreuung MIKIPrivate Kinderbetreuungseinrichtungen Bearbeiten Kinderhaus Wurzelpurzel Waldkindergarten Villa Sonnberg Montessori KinderbetreuungTageseltern Bearbeiten Hilfswerk Saalfelden Tageselternzentrum TEZSeniorenwohnanlage Bearbeiten Seniorenhaus FarmachEinrichtungen fur Kinder und Jugendliche Bearbeiten Kinder und Jugendzentrum KiJuZ Saalfelden Streetwork Pinzgau Eltern Kind Zentrum SaalfeldenPolitik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Die Gemeindevertretung hat insgesamt 25 Mitglieder Mit den Gemeindevertretungs und Burgermeisterwahlen in Salzburg 2004 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung 15 SPO 6 OVP 2 GRUNE und 2 FPO Mit den Gemeindevertretungs und Burgermeisterwahlen in Salzburg 2009 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung 13 SPO 7 OVP 3 FPO und 2 GRUNE Mit den Gemeindevertretungs und Burgermeisterwahlen in Salzburg 2014 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung 12 SPO 7 OVP 3 GRUNE und 3 FPO Mit den Gemeindevertretungs und Burgermeisterwahlen in Salzburg 2019 hat die Gemeindevertretung folgende Verteilung 12 SPO 9 OVP 3 GRUNE und 1 FPO Burgermeister Bearbeiten 1802 1821 Johann Riedlsperger 1821 1828 Josef Thalmayr sen 1788 1859 1828 1845 Franz Seraph Pimpl 1845 1850 Josef Bischetsrieder 1850 1854 Jakob Herzog 1854 1858 Joseph Rottmayr 1858 1867 Josef Thalmayr jun 1826 1884 1867 1891 Alois Thalmayr 1833 1891 1891 1912 Josef Eberhart 1849 1912 1912 1919 Johann Eibock jun 1870 1945 1919 1934 Josef Riedler 1873 1965 1934 1936 Marktgemeinde und Landgemeinde Saalfelden wurden getrennt kommissarisch gefuhrt 1936 1938 Bartholomaus Fersterer 1882 1949 1938 1945 Hans Grosslercher 1896 1994 1945 1949 Raimund Rohrmoser 1901 1977 1949 1972 Adam Pichler 1907 1988 SPO 1972 1978 Karl Reinthaler 1913 2000 SPO 1978 1996 Walter Schwaiger 1935 2012 SPO 6 1996 2013 Gunter Schied 1956 SPO 7 seit 2013 Erich Rohrmoser 1963 SPO 8 Wappen Bearbeiten Blasonierung Im goldenen Schild auf grunem Dreiberg drei grune pappelahnliche Laubbaume Salweiden deren mittlerer hoher ist als die beiden ausseren Stadtepartnerschaften Bearbeiten Die Stadt Saalfelden unterhalt zurzeit drei Stadtepartnerschaften Seit 1969 besteht eine Partnerschaft mit der Stadt Rankoshi auf der japanischen Insel Hokkaido Im Jahr 1976 wurde eine Partnerschaft mit dem hessischen Ort Ober Roden eingegangen welcher ein Jahr spater in die Gemeinde Rodermark eingegliedert wurde Nach dem Ort ist die Ober Roden Strasse benannt Bei der dritten Partnerstadt handelt es sich seit 1998 um die belgische Stadt Grimbergen aus der flamischen Region 9 Personlichkeiten BearbeitenIn Saalfelden am Steinernen Meer geborenJoseph Angerer 1735 1779 Bildhauer Alfred Back 1903 1974 Burgermeister der Stadt Salzburg Julian Eberhard 1986 Biathlet Tobias Eberhard 1985 Biathlet Georg Edenhauser 1 Sieger im olympischen Weitschiessen Eisstockschiessen bei der Olympiade in Garmisch Partenkirchen 1936 Bernhard Eder 1984 Biathlet und Skilanglaufer Laura Feiersinger 1993 Fussballspielerin Wolfgang Feiersinger 1965 Fussballnationalspieler Gerhard Fellner 1970 Fussballspieler Josef Furstaller 1730 1775 Mesner Lehrer und Kartograf Ingram Hartinger 1949 Schriftsteller Psychologe und Psychotherapeut Ludwig Hartinger 1952 Dichter Lektor Editor Publizist und Ubersetzer Josef Horl 1928 2017 Landwirt und Politiker OVP Kathi Horl 1936 2017 Skirennlauferin Thomas Horl 1981 Skispringer Wolfgang Horl 1983 Skirennlaufer Mario Lohninger 1973 Koch mit einem Stern im Guide Michelin ausgezeichnet Hans Mayer 1898 1966 Politiker SPO und Sicherheitsdirektor fur Vorarlberg Joseph Niederist 1807 1865 Bergverwalter und Politiker Ernst Oberaigner 1932 2023 Skirennlaufer William Rea 1952 Weitspringer Alexander Xandi Schlaffer 1899 1984 Krippenschnitzer Melanie Schober 1985 Comiczeichnerin Stefan Schwab 1990 Fussballspieler Barbara Schwarz 1959 Politikerin Reinhard Schwarzenberger 1977 Skispringer Franz Zorn 1970 Speedwayfahrer Eis Speedway Europameister 2008 Personen mit Bezug zur StadtWolfgang Ablinger Sperrhacke 1967 internationaler Opernsanger Charaktertenor Bayerischer Kammersanger Chevalier de l Ordre des Arts et des Lettres osterreichisches Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst aufgewachsen in Saalfelden Eduard Baar Baarenfels 1885 1967 Vizekanzler der Republik Osterreich in Saalfelden verstorben Toni Mark 1934 1959 Skirennlaufer wohnte in Saalfelden Oswald Putzer 1912 1982 Hauptschuldirektor Saalfelden Markt Bezirksschulinspektor fur den Pinzgau und Kunstler Karl Reinthaler 1913 2000 Politiker und Burgermeister von Saalfelden Marlies Schild 1981 Skirennlauferin in Saalfelden wohnhaftLiteratur BearbeitenChronik der Gemeinde Saalfelden Saalfelden 1992 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Saalfelden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Saalfelden am Steinernen Meer Reisefuhrer Website der Gemeinde Website des Tourismusverbandes Website der Pfarre Saalfelden 50619 Saalfelden am Steinernen Meer Gemeindedaten der Statistik Austria Saalfelden In Salzburger Nachrichten Salzburgwiki Einzelnachweise Bearbeiten Statistik Austria Bevolkerung am 1 1 2023 nach Ortschaften Gebietsstand 1 1 2023 ODS 500 KB Chronik Saalfelden Band 1 salzburg ORF at red Saalfeldens hassliche Winkel Anstoss durch Fotos 5 November 2022 abgerufen am 6 November 2022 Ausstellung Reinhard Seiss DER BLICK VON AUssEN In Kunsthaus Nexus 7 Oktober 2022 abgerufen am 6 November 2022 deutsch Skiurlaub in Osterreich Skicircus Saalbach Hinterglemm Abgerufen am 27 September 2018 Walter Schwaiger In Salzburger Nachrichten Salzburgwiki Gunter Schied In Salzburger Nachrichten Salzburgwiki Erich Rohrmoser In Salzburger Nachrichten Salzburgwiki Partnerstadte der Stadt Saalfelden am Steinernen Meer Abgerufen am 13 Juni 2019 Stadte und Gemeinden im Bezirk Zell am See Bramberg Bruck Dienten Fusch Hollersbach Kaprun Krimml Lend Leogang Lofer Maishofen Maria Alm Mittersill Neukirchen Niedernsill Piesendorf Rauris Saalbach Hinterglemm Saalfelden St Martin Stuhlfelden Taxenbach Unken Uttendorf Viehhofen Wald Weissbach Zell am See Normdaten Geografikum GND 4051088 8 lobid OGND AKS LCCN n89146570 VIAF 150217916 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Saalfelden am Steinernen Meer amp oldid 235656302