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Skilanglauf ist eine Art des Skifahrens sowie eine nordische Wintersportart bei der man auf Ski nicht nur hangabwarts gleitet sondern sich durch Ruckstoss auch horizontal oder bergauf auf dem Schnee bewegt Meist werden speziell praparierte Loipen benutzt Skilanglaufer Skating bei EinsiedelnSkilanglauf gilt als gesundheitlich empfehlenswerte Sportart da fast alle Muskelgruppen betatigt werden Mit dem Skilanglauf verwandte Sportarten sind Biathlon Nordische Kombination Ski Orientierungslauf Rollski Nordic Blading und Nordic Walking Als Leistungssport ist Langlauf bei Zuschauern sehr popular Die wichtigsten Wettbewerbe im Skilanglauf werden vom Weltverband FIS organisiert Im Breitensport gibt es ein Kontinuum verschiedener Ausubungsformen das vom am Leistungssport orientierten Sprint oder Dauerlauf bis zu gemutlichem Wandern oder Spazierengehen durch verschneite Winterlandschaft reicht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausrustung 2 1 Ski 2 2 Bindung und Schuhe 2 3 Stocke 2 4 Wachsen 3 Skilanglauftechniken 3 1 Klassischer Stil 3 2 Skating Freier Stil 3 3 Abfahrt Bremsen und Richtungsanderung 4 Wettbewerbe 4 1 Weltcup 4 2 Olympische Spiele 4 2 1 Olympische Geschichte 4 2 2 Jagdrennen Doppelverfolgung Duathlon Skiathlon 4 3 Volkslaufe 5 Training im Skilanglauf 6 Infrastruktur 7 Querfeldein backcountry 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Skilanglauf zur Entspannung und ErholungDas Laufen auf Geraten die das Einsinken auf dem Schnee zum Beispiel bei der Jagd verhinderten hatten bereits die Menschen der Urgesellschaft erfunden Bei den alten Griechen Romern und Chinesen finden sich ebenfalls Hinweise auf den Gebrauch von Skiern Der Name Ski ist wahrscheinlich mit SCHEIT verwandt Die Norweger hatten sogar Gotter die fur die Laufhilfen zustandig waren Ull und Skadi auch bekannt unter Ondurdis Gottin des Skifahrens In Schweden fand man bei Ausgrabungen einen Urski 1 10 m lang 20 cm breit der aus der Zeit 2500 v Chr stammt Auch im hohen Norden Europas bei den Sami wurden bei archaologischen Untersuchungen etwa 4000 Jahre alte Gleitbretter aus Kiefernholz gefunden Ausser den bekannten brettartigen parallelen Skiern haben sich auch runde und ovale Schneereifen entwickelt die bei nordischen Volkern noch in Gebrauch und inzwischen auch als neue Wintersportgerate im Einsatz sind Hauptartikel Schneeschuh In Norwegen sind 1843 erste Langlaufwettkampfe als Dauerlauf nachgewiesen Der erste bedeutende Wettkampf fand 1892 am Holmenkollen in Oslo statt In Mitteleuropa wurde der Skisport erst nach 1870 bekannt als norwegische Studenten ihre Skier mit nach Deutschland brachten Zu den Pionieren des deutschen Skisports gehoren der Diplomat Raymond Pilet 1889 Fritz Breuer aus dem Schwarzwald 1891 der mit Schneeschuhen seines Freundes Schiffsarzt Tholus lief die dieser nach einem Musterpaar aus Lappland gebaut hatte 1 sowie die Forsterfamilie Ullrichs aus dem Harz 1891 wurde in Todtnau der erste Skiverein in Deutschland gegrundet 1 im Jahr 1900 fand der Tag der Meisterschaft fur Deutschland statt mit einem 23 km Dauerlauf den allerdings ein Norweger gewann sowie mit einem Sprunglauf Auf Betreiben des schnell wachsenden Skiclubs Schwarzwald wurde um 1900 eine erste Sprungschanze gebaut und 1905 in Munchen der Deutsche Skiverband gegrundet 2 Im Jahr 1893 nahm erstmals eine Frau an einer internationalen Veranstaltung einem norwegischen Kurlanglauf teil Mizzi Angerer aus Osterreich im langen Tweedrock Sie gewann den Lauf und erhielt dafur die Nansen Medaille Seit den Olympischen Winterspielen 1924 gehort Skilanglauf zum festen Bestandteil des olympischen Programms Seit 1952 gibt es dort auch Wettbewerbe fur Frauen Der internationale Skiverband FIS wurde am 2 Februar 1924 in Chamonix anlasslich der internationalen Wintersportwoche Vorlaufer der Olympischen Winterspiele gegrundet und hat seinen Sitz im Schweizerischen Oberhofen er koordiniert alle Aktivitaten des Skilaufens 1926 gab es im finnischen Lahti die ersten offiziellen Weltmeisterschaften die damals Rendez vous Rennen genannt wurden nbsp Langlaufloipe klassisch und mit SkatingstreifenLange Zeit war die parallele Skifuhrung Diagonalschritt mit Doppelstockeinsatz im Langlauf die einzige Fortbewegungstechnik die im Wettbewerb anerkannt wurde Allerdings wurde bereits 1924 bei den ersten Olympischen Winterspielen der Schlittschuhschritt von einzelnen Athleten im Endspurt verwendet Diese Technik wurde ausfuhrlich in der Skiliteratur der 1930er Jahre beschrieben 3 4 konnte aber ohne maschinelle Loipenpraparierung nur selten auf harter bis vereister Schneedecke eingesetzt werden Ab dem Anfang der 1970er Jahre entwickelte sich diese Fortbewegungstechnik im Wettbewerb als Skating auf kurzen Teilabschnitten ermoglicht durch das Aufkommen der maschinellen Loipenaufbereitung und die raschen Fortschritte im Material hinsichtlich der Gleiteigenschaften Nach einer Polemik uber die Zulassigkeit der schnelleren Skatingtechnik im Wettkampf schrieb der Internationale Skiverband zuerst vor dass mindestens ein Ski in der Spur bleiben musste Dies fuhrte zum Einsatz des Halbschlittschuhschrittes den der Finne Pauli Siitonen ab Mitte der 1970er Jahre systematisch und erfolgreich anwendete Daher wird oft Siitonen falschlicherweise die Erfindung des Skatings zugeschrieben Erst 1986 entschied dann der Weltverband das Skating zuzulassen und Wettbewerbe entweder im klassischen Stil mit paralleler Skifuhrung in einer gespurten Loipe oder im freien Stil in der schnelleren Skatingtechnik auszutragen Im Biathlon veranstaltet der Weltverband IBU seit 1985 nur noch Wettbewerbe im freien Stil Wahrend Lander wie Italien Frankreich Osterreich oder die Schweiz das Skating als Innovation schnell annahmen und die Loipen dafur anpassten war noch Mitte der 1990er Jahre an vielen deutschen Loipen ein Schild Schlittschuhschritt verboten zu finden In Skandinavien wird das Skating im Breitensport noch heute ca 2010 kaum verwendet Skilanglauf ist traditionell vor allem in Nordeuropa und den Alpenlandern popular aber auch in Polen Russland Weissrussland Ukraine Tschechien der Slowakei und dem Baltikum sowie ausserhalb von Europa in Kasachstan China Japan und Korea Lange Tradition hat der Skilanglauf auch in Kanada und den USA ohne dabei allerdings richtig popular geworden zu sein Ausrustung BearbeitenZur Standardausrustung beim Skilanglauf gehoren ein Paar Langlaufski ein Paar Langlaufstocke und ein Paar Langlaufschuhe Ski Bearbeiten Hauptartikel Langlaufski Je nach Langlauftechnik werden spezialisierte Langlaufski verwendet Die Ski haben grundsatzlich vorne eine nach oben gebogene Spitze und sind in der Mitte nach oben gekrummt Skispannung Man unterscheidet zwischen Bei klassischen Langlaufski ist der mittlere Bereich die so genannte Steigzone Dieser Teil haftet bei Kontakt am Schnee sodass ein Abdruck nach hinten moglich ist Man unterscheidet zwischen Wax und Nowax Ski zum Wachsen siehe unten Skatingski sind kurzer und leichter gekrummt als die klassischen Langlaufski Sie besitzen keine Steigzone Kombiski wenden sich an Amateure die zwischen Skating und klassischem Stil wechseln mochten ein guter Kompromiss zwischen beiden Anforderungen ist nur mit gewachsten Ski moglich Nordic Cruising wurde Anfang des 21 Jahrhunderts kreiert um an den Erfolg des Nordic Walking anzuknupfen Mit breiteren und kurzeren Ski soll Anfangern der Einstieg erleichtert werden Durch die Bauart der Ski soll eine hohere Wendigkeit und Stabilitat gewahrleistet werden Der Vorteil dieser Art von Ski besteht darin dass die Ski sowohl in der Loipe als auch ausserhalb der Loipe verwendet werden konnen 5 Backcountry ist die neudeutsche Bezeichnung fur Ski die auch oder ausschliesslich zum Querfeldeinwandern abseits der Loipe eingesetzt werden Bindung und Schuhe Bearbeiten Hauptartikel Bindung im Artikel Langlaufski nbsp Skibindung und schuhe Stand 1990Fur die Skibindungen gibt es mehrere konkurrierende Losungen Durch die Wahl der Bindung ist man beim Kauf der Schuhe eingeschrankt bei Neukauf einer kompletten Ausrustung beginnt man daher am besten mit dem Anprobieren von Schuhen Fur klassische Ski im Amateurbereich sind die Systeme SNS Salomon Nordic System von Salomon und NNN New Nordic Norm von Rottefella vorherrschend siehe Langlaufski Bindung Skating Schuhe haben eine starre Sohle und einen seitlich stabilisierten Schaft Sie umschliessen den Knochel etwas hoher damit er bei der seitlichen Bewegung besser gestutzt ist Stocke Bearbeiten Hauptartikel Stocke im Artikel Langlaufski Die Stocke sind deutlich langer und dunner als fur Abfahrtsski da man sich schrag nach hinten abstosst Wachsen Bearbeiten Hauptartikel Skiwachs Bei Wax Ski muss die Steigzone vor der Benutzung mit Haftwachs versehen werden Das zu verwendende Wachs hangt von den aktuellen Schneeeigenschaften Schneetyp Temperatur Feuchtigkeit ab Nowax Ski verfugen im Bereich der Steigzone uber mechanisch Schuppen Kronen Fell oder chemisch Chemoski realisierte Steighilfen Da durch individuelles Wachsen bessere Gleiteigenschaften erreicht werden werden im Leistungssport Wachs Ski eingesetzt ausser bei schwierigen Schneeverhaltnissen insbesondere bei nassem Neuschnee bei Temperaturen um 0 C In Deutschland dominieren im Freizeitbereich die langsameren aber pflegeleichten Nowax Versionen in Frankreich sind Wachs Ski wesentlich weiter verbreitet Grundsatzlich sollte die Gleitzone aller Ski mit Gleitwachs behandelt werden um den Belag vor Korrosion zu schutzen und optimale Gleiteigenschaften zu erzielen Skilanglauftechniken BearbeitenKlassischer Stil Bearbeiten Hauptartikel Klassische Technik nbsp DiagonalschrittDie wesentlichen Fortbewegungsarten im klassischen Stil sind Doppelstockschub Doppelstock mit Zwischenschritt Diagonalschritt Halbgratenschritt GratenschrittSkating Freier Stil Bearbeiten Hauptartikel Skating Technik nbsp 1 1 SkatingtechnikDie wichtigsten Grundelemente der Skating Technik sind der Schlittschuhschritt und der Doppelstockschub Es werden folgende Bewegungsformen unterschieden Schlittschuhschritt ohne Stockeinsatz Armschwungtechnik symmetrischer 2 1 zwei Beinabdrucke bei einem Stockeinsatz Eintakter 1 1 Technik bei jedem Beinabdruck ein Stockeinsatz Fuhrarmtechnik asymmetrischer 2 1 am Berg zwei Beinabdrucke bei einem Stockeinsatz Diagonalskating Schlittschuhschritt mit diagonalem StockeinsatzMehr aus historischen Grunden gibt es noch den Siitonen Schritt auch Finnstep oder Halbschlittschuhschritt genannt Abfahrt Bremsen und Richtungsanderung Bearbeiten nbsp Skilaufer in AbfahrtshaltungZusatzlich zu den bereits erwahnten Fortbewegungstechniken gibt es die folgenden Techniken die im Wesentlichen bei der Abfahrt eingesetzt werden Pflug Ski in A Form Pflugbogen Bogentreten Bogenlaufen Schwungformen Stoppschwung Stockhebelbremse Durch Ballendruck werden die Stocke in den Schnee gekrallt oder die Stocke zwischen den Beinen gehalten und dann zum Korper gezogen Telemark kniender Fahrstil Wedeln wie beim Abfahrtslauf durch Gewichtsverlagerung Wettbewerbe BearbeitenWeltcup Bearbeiten Jahrlich in der Wintersaison von Oktober bis Marz wird fur Manner und Frauen der Skilanglauf Weltcup ausgetragen Das FIS Punktesystem bestimmt die Weltcup Gesamtwertung Alle zwei Jahre finden die Nordischen Skiweltmeisterschaften statt bei denen Skilanglauf Nordische Kombination und Skispringen ausgetragen werden Der Masters World Cup ist eine inoffizielle Weltmeisterschaft der Mastersskilanglaufer die durch die World Masters Cross Country Ski Association WMA durchgefuhrt wird Olympische Spiele Bearbeiten Siehe auch Skilanglauf bei den Olympischen Spielen Bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften stehen seit 2014 im Skilanglauf je 6 Wettbewerbe fur Manner und Frauen an Die Kurzstrecken hierzu zahlen Sprint zwischen 1 km und 1 5 km Lange und Teamsprint 2 Laufer pro Nation laufen abwechselnd jeder muss 3 Runden absolvieren und Ausdauerstrecken Diese sind die 15 km im Intervallstart d h die Laufer starten im Abstand von 30 Sekunden die Doppelverfolgung uber 15 km klassisch und 15 km Skating die Staffel uber 4 10 km und der 50 km Massenstart bei den Herren Die Damen laufen 10 km Intervallstart insgesamt 15 km Doppelverfolgung 4 5 km Staffel und zum Schluss die 30 km im Massenstart Dieser sogenannte lange Kanten wurde bis vor einigen Jahren im Einzelstart ausgetragen man hat ihn aber durch den ubersichtlicheren und zuschauerfreundlicheren Massenstart ersetzt d h alle starten zur gleichen Zeit Die Stilart uber 15 und 50 km bzw 10 und 30 km wechselt von Grossereignis zu Grossereignis z B wurden die 50 km bei den Weltmeisterschaften 2005 in Oberstdorf klassisch ausgetragen Sieger Frode Estil NOR bei Olympia 2006 in Turin im freien Stil Sieger Giorgio Di Centa ITA und 2007 bei den Weltmeisterschaften in Sapporo wieder klassisch gelaufen Sieger Odd Bjorn Hjelmeset NOR Olympische Geschichte Bearbeiten Mit Langlaufen uber 18 km und 50 km war diese Disziplin schon bei den ersten offiziellen Winterspielen in Chamonix 1924 olympisch Aus dem 18 km Lauf der Manner wurde erst der 15 km Lauf 1956 und 1992 der 10 km Lauf in besonderer Form 30 km werden ebenfalls seit Cortina d Ampezzo gelaufen und die 4 10 km Staffel seit Garmisch Partenkirchen 1936 Die Frauen sind seit Oslo 1952 nur 10 km dabei laufen 5 km seit Innsbruck 1964 20 bzw 30 km seit 1984 1992 und die 4 5 km Staffel seit 1956 In Albertville 1992 wurden fur beide Geschlechter kombinierte Rennen ausgetragen die man ab Lillehammer 1994 nochmals variierte Dem 10 km Lauf Frauen 5 km die eigens mit Medaillen gewertet werden folgte ein 10 km Lauf auch Frauen mit so genanntem Jagdstart In Salt Lake City 2002 gab es mehrere Anderungen Im Freistil zusatzlich einen Sprint fur Manner und Frauen bei den 30 Kilometer klassisch der Manner und den 15 Kilometer klassisch der Frauen wurde der Intervallstart eingefuhrt das Jagdrennen der Manner wurde auf 10 Kilometer dasjenige der Frauen auf 5 Kilometer verkurzt schliesslich wurden als neue Wettkampfdisziplinen 15 Kilometer klassisch fur Manner und 10 Kilometer klassisch fur Frauen eingefuhrt Jagdrennen Doppelverfolgung Duathlon Skiathlon Bearbeiten Eine Besonderheit bildet die so genannte Doppelverfolgung bei dem zuerst eine Distanz Manner 15 km Frauen 7 5 km klassisch gelaufen wird danach in einer so genannten Wechselzone die Ski gewechselt werden und die folgende Distanz wiederum Manner 15 km Frauen 7 5 km im Skating Stil absolviert wird Sieger ist derjenige der am Ende der 30 km bzw 15 km als erster das Zielband passiert Ehemals wurde der Sieger durch zwei Rennen an aufeinanderfolgenden Tagen ermittelt Am zweiten Tag starteten die Laufer in der Reihenfolge und mit dem zeitlichen Abstand des ersten Laufes der Gewinner des ersten Tages startete als erster und wurde von den Verfolgern gejagt Sieger des Jagdrennens wurde derjenige der am zweiten Tag als erster das Ziel uberquerte Der Modus war der Gundersen Methode in der nordischen Kombination nachempfunden Seit 2003 hat sich an Stelle des Jagdrennens der Skiathlon etabliert bei dem die beiden Laufe direkt aufeinander folgen Doppelverfolgung Die Laufer gehen im Massenstart im klassischen Stil auf die Strecke nach der Halfte des Rennens werden Ausrustung und Lauftechnik gewechselt der zweite Teil wird im freien Stil zuruckgelegt Aktueller Weltmeister in dieser Disziplin sind Therese Johaug Norwegen und Sjur Rothe Norwegen WM 2019 in Seefeld Volkslaufe Bearbeiten nbsp Massenstart beim WasalaufIm Breitensport haben sich einige Volkslaufe fest etabliert so z B der Wasalauf in Schweden der Engadin Skimarathon in der Schweiz der Transjurassienne im franzosischen Jura und der Konig Ludwig Lauf bei Oberammergau Die wichtigsten Laufe zahlen zur Worldloppet Serie In schneereichen Regionen werden auch Regionalcups ausgetragen Diese Volkslauf Rennserien verlaufen uber die ganze Wintersaison wobei jeder auch ohne Vereinszugehorigkeit teilnehmen darf Training im Skilanglauf BearbeitenSkilanglauf gehort durch den Einsatz von Beinen und Armen zu den Sportarten mit dem hochsten Sauerstoffumsatz VO2max Da nach 30 Tagen ohne entsprechendes Training die maximale aerobe Ausdauer ebenso wie die Maximalkraft signifikant nachlassen ist ein ganzjahriges Ausdauer und Krafttraining erforderlich das den Erhalt der wesentlichen Eigenschaften sicherstellt Die optimale Technik geht ebenfalls verloren wenn diese nicht auf dem Niveau von entsprechender Kraft und Ausdauerentfaltung trainiert wird Hierdurch haben sich in den letzten Jahren Methoden des Blocktrainings Blockperiodisierung durchgesetzt das heisst es wird ganzjahrig sichergestellt dass zumindest eine Grundkondition vorhanden ist 6 Infrastruktur Bearbeiten Hauptartikel Loipe nbsp Loipenspurgerat an einem Pistenfahrzeug nbsp Typischer Loipenplan eines kleinen Skiorts mit EinbahnregelungBis weit ins 20 Jahrhundert wurden Loipen ausschliesslich von Langlaufern angelegt die als erste durch unberuhrten Neuschnee gehend eine Spur hinter sich liessen Noch heute gibt es regional bekannte Loipen die regelmassig in dieser Weise von Freiwilligen angelegt werden In Wintersportorten hingegen werden Loipen in aller Regel von einem Pistenfahrzeug maschinell prapariert Fur den klassischen Stil werden Spurrillen in den Schnee gedruckt fur die Skating Technik wird ein mehrere Meter breiter Schneestreifen plattgewalzt Wintersportorte legen in der Regel mehrere Loipen unterschiedlicher Lange und Schwierigkeit an In vielen Gebieten besteht eine Einbahnregelung Loipen zu Fuss zu betreten ist in der Regel untersagt In etlichen Staaten teilweise auch in Deutschland konnen fur die Benutzung von Loipen Gebuhren erhoben werden In manchen Gebieten werden die Loipen benachbarter Skiorte zu uberortlichen Skifernwanderwegen verbunden so zum Beispiel die Grande Traversee du Jura oder der Fernskiwanderweg Schonach Belchen Im Rahmen von SchweizMobil wurden die Langlaufloipen in der Schweiz einheitlich markiert 7 Querfeldein backcountry Bearbeiten nbsp Skiwanderer in NorwegenIn dem Masse in dem Wintersportorte zuverlassig Loipen anlegten entwickelte sich auch das Material hin zu den heute ublichen langen und schmalen klassischen Langlauf Ski mit denen man in der Loipe optimal gleiten kann In vielen Landern geriet die ursprunglichste Form des Langlaufens das Querfeldeinlaufen durch ungespurtes Gelande dadurch nahezu vollstandig in Vergessenheit Mit Loipen Ski kann man sich kaum mehr durch Tiefschnee bewegen weil man zu stark einsinkt und weil man in abschussigem Gelande kaum steuern kann Gut kommt man nur auf Feld und Waldwegen in den Spuren motorisierter Fahrzeuge voran Verbreitet ist das Querfeldein Skiwandern in Skandinavien und Tschechien Auch in Frankreich Randonnee nordique ist es bekannter als in Deutschland Im Vergleich zum Loipen Langlauf benotigt man kurzere breitere Ski am besten mit Stahlkanten Solche Ski werden unter anderem von Hagan Madshus Asnes Fischer und Salomon sowie von tschechischen Herstellern produziert in Deutschland werden sie wenn uberhaupt dann unter dem Namen backcountry vertrieben Als Bindungen fur Querfeldein Langlaufski konkurrieren drei Systeme miteinander deren Schuhe untereinander nicht austauschbar sind Nordic Norm Bindungen kurz NN sind die klassischen Bindungen die in Skandinavien auch heute noch vom Grossteil der dortigen Skifahrer genutzt werden es existieren Modelle mit und ohne Kabelzug um die Ferse SNS BC Bindungen sind eine breitere Variante der SNS Bindung mit harterem Flexor NNN BC Bindungen sind eine Variante der NNN Bindung mit massiverem Metallstift und etwas harterem FlexorAlternativ gibt es eine Riemenbindung Hagan bei der ein beliebiger Winterstiefel mit flexibler Sohle auf eine bewegliche Tragerplatte geschnallt wird Literatur BearbeitenKuno Hottenrott Veit Urban Das grosse Buch vom Skilanglauf Meyer amp Meyer Verlag Aachen 2004 ISBN 3 89124 992 6 Ulrich Wenger Franz Wollzenmuller Skilanglauf klassische Technik und Skating sportinform Verlag Munchen 1995 ISBN 3 8254 0423 4 Egon Theiner Chris Karl Skilanglauf Geschichte Kultur Praxis Verlag Die Werkstatt Gottingen 2002 ISBN 3 89533 371 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Skilanglauf Album mit Bildern Videos und Audiodateien Langlauf auf der Seite der FIS Federation Internationale de Ski Informationen vom Bayerischen Staatsministerium fur Umwelt Gesundheit und VerbraucherschutzEinzelnachweise Bearbeiten a b Website Skiclub Todtnau Die Anfange des Skilaufens Memento vom 25 April 2015 im Internet Archive abgerufen am 29 Januar 2015 Skilanglauf in Nordic Sports Magazin 2002 02 S 48 54 Skistory Feldberg Arnold Fanck Das Bilderbuch des Skilaufers Gebr Enoch Verlag Hamburg 1932 T Ducia Kurt Reinl Ski d aujourd hui Verlag Georges Marcq Paris 1935 Vgl Traian Grigorian Nordic Cruising Ein neuer Trend wird geboren Reise Suddeutsche de Arnd Kruger Wie funktioniert Blockperiodisierung Lernkurven und Superkompensation Besonderheiten der Blockperiodisierung In Fd Snow 32 2014 S 2 22 33 Homepage SchweizMobil WinterNormdaten Sachbegriff GND 4055233 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Skilanglauf amp oldid 236740637