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Die klassische Technik ist ein Stil des Skilanglaufs Es ist die altere der beiden Techniken und war bis Mitte der 1980er Jahre die einzige Technik des Skilanglaufs Die durchschnittliche Geschwindigkeit ist gegenuber der Skating Technik geringer Bei der klassischen Technik werden die Ski parallel gefuhrt Fur die klassische Technik wird eine klassische Loipe mit zwei parallelen Spuren verwendet Der Abdruck wird direkt nach hinten und nicht zur Seite ausgefuhrt Daher wird in der Mitte der Ski eine Steigzone benotigt die die Haftung von Ski zu Schnee beim Abdruck ermoglicht Zunehmend wird bei Langstreckenlaufen wie dem Wasalauf von der Weltelite auf die Steigzone verzichtet da fast ausschliesslich in der Doppelstocktechnik gelaufen wird Dies ist in Expertenkreisen nicht unumstritten Inhaltsverzeichnis 1 Grundelemente 1 1 Gratenschritt 1 1 1 Gesprungener Gratenschritt 1 1 2 Halbgratenschritt 1 2 Diagonalschritt 1 3 Diagonalschritt im Anstieg 1 4 Doppelstock 1 5 Doppelstock mit Zwischenschritt 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseGrundelemente BearbeitenDie wesentlichen Elemente der klassischen Technik sind Diagonalschritt Doppelstock und Doppelstock mit Zwischenschritt Abfahrts Brems und Kurventechnik sind fur Skating und Klassisch identisch Gang Bezeichnung 1 Gelande1 Gratenschritt steil2 Diagonalschritt im Anstieg ansteigend3 Diagonalschritt leicht ansteigend4 Doppelstock mit Zwischenschritt Ebene5 Doppelstockschub leicht fallendGratenschritt Bearbeiten nbsp GratenschrittDer Gratenschritt ist identisch mit dem Diagonalskatingschritt Jedoch darf hier laut DWO 2 Deutsche Skiwettkampfordnung der Ski nicht gleiten Der Gratenschritt wird in sehr steilem Gelande eingesetzt oder wenn die Haftung des Skis fur den Diagonalschritt nicht ausreicht Die Stocke werden hier hinter der Bindung eingesetzt Gesprungener Gratenschritt Bearbeiten Der Gesprungene Gratenschritt 3 ist konditionell hochst anspruchsvoll und wird daher meist im sportlichen Bereich eingesetzt Er ist die schnellere Version des Gratenschritts Beim gesprungenen Gratenschritt wird durch einen Sprung die Schrittweite wesentlich erhoht Halbgratenschritt Bearbeiten Der Halbgratenschritt wird im Ubergangsbereich zwischen gesprungenem Diagonalschritt und Gratenschritt eingesetzt Dabei bleibt ein Ski in der Klassisch Loipe und ein Ski wird wie im Gratenschritt zur Seite ausgeschert Der Bewegungsablauf ist identisch mit dem Diagonalschritt Der Ski der nicht in der Loipe ist darf dabei jedoch nicht ins Gleiten kommen Diagonalschritt Bearbeiten nbsp DiagonalschrittDer Diagonalschritt 4 ist vom Bewegungsablauf identisch mit dem des Gehens oder Laufens Charakteristisch hierfur ist ein abwechselnder Bein und diagonaler Arm Einsatz Ein Beinabdruck und Stockeinsatz auf der gleichen Seite heisst Passgang und ist ein typischer Anfangerfehler Der Diagonalschritt wird in der Ebene und in leichten bis mittleren Steigungen gelaufen Charakteristisch fur die Technik ist der Wechsel zwischen Abstoss und Gleitphase mit der dazugehorigen Gewichtsverlagerung Beim Abstoss muss sich der Schwerpunkt genau uber dem Abstossbein befinden Diagonalschritt im Anstieg Bearbeiten Der Diagonalschritt im Anstieg unterscheidet sich nur gering vom Diagonalschritt Das wichtige Merkmale der Technik ist die erhohte Auf und Abbewegung des Oberkorpers bis hin zum Springen Durch den zusatzlichen Druck wird die Haftung zwischen dem Ski und dem Schnee erhoht Im leicht steilen Gelande wird im Rennlauf aus der klassischen Spur gegangen um den Vorteil der besseren Haftung auf dem aufgerauten Schnee zu nutzen Doppelstock Bearbeiten nbsp DoppelstockDer Doppelstockschub wird uberwiegend im leicht fallenden Gelande oder bei schnellen Schneebedingungen in der Ebene gelaufen Die Technik hat eine einfache Bewegungsstruktur Die Beine sind parallel in der Loipe Das Korpergewicht ist auf beide Beine verteilt Der gleichzeitige Armabstoss erzeugt den Vortrieb und ermoglicht dadurch beidbeiniges Gleiten Der Bewegungszyklus beginnt mit der Streckung des gesamten Korpers Der Korperschwerpunkt verlagert sich Richtung Bindung Beim Beginn des Doppelstockschubes werden die Stocke auf Hohe der Bindung eingesetzt Ober und Unterarm sind dabei je nach Geschwindigkeit unterschiedlich stark angewinkelt Der Doppelstockschub wird am Anfang mit dem Oberkorper unterstutzt Die Stocke passieren die Beine auf Kniehohe Jetzt befindet sich der Oberkorper in seiner tiefsten Position Die Hande offnen sich nach der Abstossstreckung Die Stocke konnen mit Daumen und Zeigefinger gefuhrt werden Mit dem Vorschwingen der Arme richtet sich der Oberkorper wieder auf Hierbei wird auch die Hufte nach vorne geschoben Die Arme werden mit Schwung nach vorne gefuhrt Am Ende der Schwungphase werden die Stocke mit den Handen gefasst 5 Doppelstock mit Zwischenschritt Bearbeiten nbsp Doppelstock mit ZwischenschrittDie Doppelstock mit Zwischenschritt Technik 6 wird bei mittlerer bis schneller Geschwindigkeit eingesetzt Beim Doppelstock mit Zwischenschritt wird gleichzeitig zum Vorschwingen der Arme ein Beinabdruck ausgefuhrt Auch bei geringem Abdruck wird durch das Schwungbein ein deutlicher Vorschub erzeugt Weblinks BearbeitenDSV Experten Tipps Doppelstockschub Skilanglauf Klassische Technik DSV Experten Tipps Gratenschritt Skilanglauf Klassische Technik DSV Experten Tipps Doppelstockschub mit Zwischenschritt Skilanglauf Klassische Technik DSV Experten Tipps Diagonalschritt Skilanglauf Klassische Technik Einzelnachweise Bearbeiten Ansgar Schwiritz DSV Lehrplan Skilanglauf Abb52 seite 46 ISBN 3 938963 06 9 DWO Ansgar Schwiritz DSV Lehrplan Skilanglauf ISBN 3 938963 06 9 Skilehrplan 4 Seite 12 23 ISBN 3 405 13008 5 Karl Theiner Skilanglauf Geschichte Kultur Praxis Seite 114f siehe Literatur Skilehrplan 4 seite 30 32 ISBN 3 405 13008 5 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klassische Technik amp oldid 233528005