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Jean Baptiste Grange 10 Oktober 1984 in Saint Jean de Maurienne ist ein ehemaliger franzosischer Skirennlaufer Er war insbesondere im Slalom erfolgreich und gehorte in dieser Disziplin jahrelang zu den besten Athleten Seine grossten Erfolge waren die Slalom Weltmeistertitel 2011 und 2015 der Hallen Europameistertitel 2009 sowie der Gewinn der Slalom Disziplinenwertung der Saison 2008 09 Grange ging gelegentlich auch in den Disziplinen Riesenslalom und Kombination an den Start Jean Baptiste GrangeJean Baptiste Grange im Oktober 2017Nation Frankreich FrankreichGeburtstag 10 Oktober 1984 39 Jahre Geburtsort Saint Jean de Maurienne FrankreichGrosse 181 cmGewicht 77 kgKarriereDisziplin Slalom Riesenslalom KombinationVerein SC ValloireStatus zuruckgetretenKarriereende 21 Marz 2021MedaillenspiegelWeltmeisterschaften 2 0 1 Hallen EM 1 0 0 Alpine SkiweltmeisterschaftenBronze Are 2007 SlalomGold Garmisch Partenk 2011 SlalomGold Vail Beaver Creek 2015 Slalom Alpine Hallen SkieuropameisterschaftenGold Amneville 2009 K o SlalomPlatzierungen im Alpinen Skiweltcup Einzel Weltcupdebut 11 Januar 2004 Einzel Weltcupsiege 9 Gesamtweltcup 5 2008 09 Riesenslalomweltcup 11 2008 09 Slalomweltcup 1 2008 09 Kombinationsweltcup 4 2007 08 Podiumsplatzierungen 1 2 3 Slalom 8 3 4 Kombination 1 2 0 Mannschaft 0 1 1 Grange im Februar 2011 mit der WM Goldmedaille Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Erfolge 2 1 Olympische Winterspiele 2 2 Weltmeisterschaften 2 3 Weltcupwertungen 2 4 Weltcupsiege 2 5 Europacup 2 6 Juniorenweltmeisterschaften 2 7 Weitere Erfolge 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenGrange wuchs in Valloire auf und erlernte dort im Alter von zwei Jahren das Skifahren Sowohl seine Mutter Annick Levrel als auch sein Vater Jean Pierre Grange gehorten Mitte der 1970er Jahre der franzosischen Ski Nationalmannschaft an 1 Sein knapp eineinhalb Jahre alterer Bruder Francois Cyrille Grange war ebenfalls Skifahrer und noch als Kind im Jahre 1992 zusammen mit Michel Platini Schlusslaufer beim olympischen Fackellauf der Olympischen Winterspiele 1992 in Albertville Das jungste Kind der Familie Grange die 1988 geborene Alexia ist ebenfalls seit ihrer fruhen Kindheit im Skisport aktiv Grange durchlief die franzosischen Jugendkader und erreichte beim Trofeo Topolino einen zweiten und einen vierten Platz 2 Die ersten FIS Rennen bestritt er im Dezember 1999 Einsatze im Europacup folgten ab Dezember 2001 Das beste Ergebnis bei Juniorenweltmeisterschaften war 2003 der elfte Platz in der Kombinationswertung Sein Debut im Weltcup hatte Grange am 11 Januar 2004 im Slalom von Chamonix wo er im ersten Lauf ausschied Zehn Tage spater wurde er in Valloire franzosischer Slalom Juniorenmeister Am 20 Dezember 2004 fuhr er im Europacup Slalom von Spindleruv Mlyn auf Platz drei und erzielte damit seine erste und bisher einzige Podestplatzierung auf dieser Stufe Im weiteren Verlauf der Saison 2004 05 kam er jedoch nicht uber einen 13 Platz hinaus Die ersten Weltcuppunkte holte Grange am 11 Dezember 2005 in der Super Kombination von Val d Isere wo er mit der besten Slalomzeit vom 34 auf den 18 Platz vorstiess Einen Monat spater fuhr er in der Super Kombination von Wengen auf den 13 Platz wiederum mit Laufbestzeit im Slalom Mit einem 10 Platz im Hahnenkamm Slalom von Kitzbuhel qualifizierte sich Grange fur die Olympischen Winterspiele 2006 Dort erzielte er Platz 13 in der Super Kombination mit zweitbester Slalom Laufzeit im Slalom schied er im zweiten Durchgang aus Zum Saisonabschluss gewann er in Courchevel seinen ersten franzosischen Slalom Meistertitel Nach dem Rucktritt von Jean Pierre Vidal und dem verletzungsbedingten Ausfall von Stephane Tissot ruhten die Hoffnungen des Franzosischen Skiverbandes zu Beginn der Weltcupsaison 2006 07 auf Grange Mit drei Top 10 Ergebnissen konnte er diesen Erwartungen gerecht werden Der bis dahin grosste Erfolg seiner Karriere gelang ihm bei den Alpinen Skiweltmeisterschaften 2007 in Are wo er hinter Mario Matt und Manfred Molgg uberraschend die Bronzemedaille im Slalom gewann Die Bestatigung dieses Ergebnisses gelang ihm zwei Wochen spater am 4 Marz 2007 mit Platz vier im Weltcupslalom von Kranjska Gora 3 Grange erzielte am 29 November 2007 als Zweiter der Super Kombination von Beaver Creek erstmals eine Podestplatzierung in einem Weltcuprennen Der erste Sieg gelang ihm am 17 Dezember 2007 im Slalom auf der Gran Risa in Alta Badia Im Verlaufe der Weltcupsaison 2007 08 gewann er drei weitere Rennen in Wengen die Super Kombination und den Slalom in Kitzbuhel den Slalom In dieser Saison punktete er erstmals auch im Riesenslalom Vor dem Weltcup Finale in Bormio lag er in der Slalom Disziplinenwertung in Fuhrung wurde aber noch von Manfred Molgg um 19 Punkte uberholt In der Saison 2008 09 gewann Grange zwei weitere Weltcupslaloms Zusammen mit vier weiteren Podestplatzen reichte dies fur den Gewinn der Slalom Disziplinenwertung Im Gesamtweltcup erreichte er den funften Platz Bei den Weltmeisterschaften 2009 in Val d Isere belegte Grange Rang sieben im Riesenslalom Im Slalom lag er als Dritter des ersten Laufes erneut auf Medaillenkurs fiel aber im zweiten Durchgang aus Auch in der Super Kombination kam er nicht ins Ziel Am Ende der Saison gewann er zum zweiten Mal die franzosische Slalom Meisterschaft Im April 2009 wurde er zum Ritter der Ehrenlegion ernannt 4 Im November 2009 gewann Grange die erstmals ausgetragene Hallen Europameisterschaft Am 6 Dezember 2009 zog er sich im Riesenslalom von Beaver Creek ohne zu sturzen einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu Er fiel fur den Rest der Saison 2009 10 aus und verpasste damit auch die Olympischen Winterspiele 2010 5 Fast ein Jahr spater gewann Grange in Levi das erste Rennen nach seiner Verletzungspause Nach weiteren Siegen in Kitzbuhel und Schladming im Januar 2011 zahlte er vor den Weltmeisterschaften 2011 zu den meistgenannten Favoriten In Garmisch Partenkirchen erfullte er die Erwartungen und gewann die Goldmedaille im Slalom Nach Saisonende wurde er an der Schulter operiert 6 Beeintrachtigt durch Bandscheibenprobleme 6 konnte Grange in der Weltcupsaison 2011 12 im Slalom nicht an die Leistungen des Vorwinters anknupfen Funfmal fuhr er unter die besten zehn Podestplatze blieben aus Hingegen erzielte er am 26 Februar 2012 mit Platz 4 im Riesenslalom von Crans Montana das bisher beste Ergebnis in dieser Disziplin Im April 2012 musste sich Grange neuerlich einer Kreuzbandoperation im rechten Knie unterziehen erst im Oktober konnte er wieder mit dem Schneetraining beginnen 6 7 Das beste Slalom Weltcupergebnis des Winters 2012 13 war ein 14 Platz hinzu kam ein funfter Platz beim City Event in Moskau Im Winter 2013 14 fand er wieder den Anschluss an die Weltspitze mit einem 4 Platz als bestes Ergebnis ausserdem fuhr er drei weitere Male in die Top 10 Grange bewegte sich wahrend der Saison 2014 15 im ahnlichen Rahmen Im Dezember und Januar klassierte er sich viermal in Folge unter den besten zehn wobei Platz 6 in Adelboden sein bestes Ergebnis war Bei den Weltmeisterschaften 2015 gehorte er nicht zu den Favoriten Der Slalom war am 15 Februar 2015 das letzte WM Rennen der Herren auf der Birds of Prey in Beaver Creek Nach dem ersten Durchgang lag Grange auf Platz 5 mit einem Ruckstand von 0 88 Sekunden auf den Fuhrenden Marcel Hirscher Im zweiten Durchgang der von immer dichter werdendem Schneefall gepragt war fuhr er die beste Laufzeit Drei der vor ihm liegenden Fahrer konnten seine Gesamtzeit nicht unterbieten wahrend Hirscher ausschied Damit stand Grange uberraschend zum zweiten Mal als Slalom Weltmeister fest vor den beiden Deutschen Fritz Dopfer und Felix Neureuther 8 In der Saison 2015 16 klassierte sich Grange dreimal unter den besten zehn was ihm in der darauf folgenden Weltcupsaison nicht mehr gelang Die Weltmeisterschaften 2017 in St Moritz verlief mit Platz 23 im Slalom enttauschend Hingegen war er im Mannschaftswettbewerb beim Weltcupfinale in Aspen am dritten Platz des franzosischen Teams beteiligt es war dies der letzte Podestplatz seiner Karriere Granges bestes Ergebnis in der Saison 2017 18 war ein elfter Platz was fur eine Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2018 reichte in Pyeongchang schied er jedoch im ersten Lauf des Slaloms aus Zu Beginn der Weltcupsaison 2018 19 zeigte Grange eine Aufwartstendenz als er zweimal unter die besten zehn fuhr Doch am 20 Januar 2019 zog er sich beim Wengener Lauberhornslalom von Wengen einen Kreuzbandriss im linken Knie und eine Meniskusverletzung zu was das vorzeitige Saisonende bedeutete 9 Grange erzielte im Weltcup Saison 2019 20 zwei Top 10 Ergebnisse im Weltcup Saison 2020 21 noch eines Am 5 Marz 2021 gab er bekannt dass er nach dem Weltcupfinale in Lenzerheide seine Karriere beenden wird 10 Am 21 Marz startete er zum 197 und letzten Weltcupslalom seiner Karriere wobei er im zweiten Durchgang den Kurs verliess sich von den Trainern verabschieden und nach Uberqueren der Ziellinie mit einem Spalier von der gesamten franzosischen Mannschaft gefeiert wurde 11 Erfolge BearbeitenOlympische Winterspiele Bearbeiten Turin 2006 13 KombinationWeltmeisterschaften Bearbeiten Are 2007 3 Slalom 14 Super Kombination Val d Isere 2009 7 Riesenslalom Garmisch Partenkirchen 2011 1 Slalom Schladming 2013 12 Slalom Vail Beaver Creek 2015 1 Slalom St Moritz 2017 23 SlalomWeltcupwertungen Bearbeiten Saison Gesamt Riesenslalom Slalom KombinationPlatz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte2005 06 76 63 40 30 22 332006 07 29 309 10 242 17 672007 08 8 793 26 61 2 512 4 2202008 09 5 887 11 192 1 541 6 1542009 10 56 146 31 36 29 60 22 502010 11 16 454 42 12 2 442 2011 12 34 275 17 145 22 130 2012 13 69 192 23 192 2013 14 32 266 8 266 2014 15 42 197 13 197 2015 16 61 156 19 156 2016 17 60 122 20 122 2017 18 53 130 21 130 2018 19 63 108 22 108 2019 20 73 113 17 117 2020 21 59 146 19 146 Weltcupsiege Bearbeiten Grange errang bisher 18 Podestplatze in Einzelrennen davon 9 Siege Datum Ort Land Disziplin17 Dezember 2007 Alta Badia Italien Slalom11 Januar 2008 Wengen Schweiz Super Kombination12 Januar 2008 Wengen Schweiz Slalom20 Januar 2008 Kitzbuhel Osterreich Slalom16 November 2008 Levi Finnland Slalom6 Januar 2009 Zagreb Kroatien Slalom14 November 2010 Levi Finnland Slalom23 Januar 2011 Kitzbuhel Osterreich Slalom25 Januar 2011 Schladming Osterreich SlalomHinzu kommen 2 Podestplatze bei Mannschaftswettbewerben Europacup Bearbeiten 6 Podestplatze im Europacup davon 2 Siege Datum Ort Land Disziplin11 Marz 2013 Kranjska Gora Slowenien Slalom3 Januar 2014 Chamonix Frankreich SlalomJuniorenweltmeisterschaften Bearbeiten Brianconnais 2003 11 Kombination 18 Slalom 31 Abfahrt 33 Riesenslalom Maribor 2004 24 Riesenslalom 46 AbfahrtWeitere Erfolge Bearbeiten Europameister Indoor Slalom 2009 3 franzosische Meistertitel Slalom 2006 2009 und 2015 Franzosischer Slalom Juniorenmeister 2004 1 Sieg im Nor Am Cup 1 Sieg im South American Cup 6 Siege in FIS RennenWeblinks BearbeitenWebsite von Jean Baptiste Grange franzosisch Jean Baptiste Grange in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Jean Baptiste Grange in der Datenbank von Ski DB englisch Jean Baptiste Grange in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Slalhomme Liberation 4 Marz 2008 S 40 Aux origines du male Sportweek 30 Januar 2009 S 16 18 Portrait Jean Baptiste Grange skiinfo de 20 Februar 2011 abgerufen am 27 Februar 2011 Legion d honneur Vincent Bollore et Max Gallo promus Le Monde 12 April 2009 abgerufen am 27 Februar 2011 Saisonende fur Jean Baptiste Grange Neue Zurcher Zeitung 8 Dezember 2009 abgerufen am 8 Dezember 2009 a b c Slalom Weltmeister Grange wird erneut operiert Kleine Zeitung 5 April 2012 abgerufen am 5 Mai 2020 Slalom Weltmeister Grange zuruck im Schneetraining sport orf at 10 Oktober 2012 abgerufen am 12 Oktober 2012 Sensation durch Jean Baptiste Grange skionline ch 24 Marz 2015 archiviert vom Original am 2 April 2015 abgerufen am 24 Marz 2015 Saison fur Grange nach Knieverletzung beendet Salzburger Nachrichten 21 Januar 2019 abgerufen am 17 Marz 2019 Der zweifache Slalomweltmeister Jean Baptiste Grange beendet seine Karriere Abgerufen am 21 Marz 2021 Une si belle fin pour le ski tricolore emmene par Noel Pinturault et Grange a Lenzerheide L Equipe 22 Marz 2021 abgerufen am 15 Mai 2022 franzosisch Weltmeister im Slalom 1931 David Zogg 1932 Friedl Dauber 1933 Anton Seelos 1934 Franz Pfnur 1935 Anton Seelos 1936 Rudolph Matt 1937 Emile Allais 1938 Rudolf Rominger 1939 Rudolf Rominger 1948 Edy Reinalter 1950 Georges Schneider 1952 Othmar Schneider 1954 Stein Eriksen 1956 Toni Sailer 1958 Josef Rieder 1960 Ernst Hinterseer 1962 Charles Bozon 1964 Josef Stiegler 1966 Carlo Senoner 1968 Jean Claude Killy 1970 Jean Noel Augert 1972 Francisco Fernandez Ochoa 1974 Gustav Thoni 1976 Piero Gros 1978 Ingemar Stenmark 1980 Ingemar Stenmark 1982 Ingemar Stenmark 1985 Jonas Nilsson 1987 Frank Worndl 1989 Rudolf Nierlich 1991 Marc Girardelli 1993 Kjetil Andre Aamodt 1996 Alberto Tomba 1997 Tom Stiansen 1999 Kalle Palander 2001 Mario Matt 2003 Ivica Kostelic 2005 Benjamin Raich 2007 Mario Matt 2009 Manfred Pranger 2011 Jean Baptiste Grange 2013 Marcel Hirscher 2015 Jean Baptiste Grange 2017 Marcel Hirscher 2019 Marcel Hirscher 2021 Sebastian Foss Solevag 2023 Henrik Kristoffersen PersonendatenNAME Grange Jean BaptisteKURZBESCHREIBUNG franzosischer SkirennlauferGEBURTSDATUM 10 Oktober 1984GEBURTSORT Saint Jean de Maurienne Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Baptiste Grange amp oldid 234489288