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Rudolf Rudi Nierlich 20 Februar 1966 in Bad Ischl 18 Mai 1991 in St Wolfgang im Salzkammergut war ein osterreichischer Skirennlaufer Der Slalom und Riesenslalomspezialist feierte in seiner Karriere acht Weltcupsiege und wurde dreimal Weltmeister Rudi NierlichVoller Name Rudolf NierlichNation Osterreich OsterreichGeburtstag 20 Februar 1966Geburtsort Bad Ischl OsterreichSterbedatum 18 Mai 1991Sterbeort St Wolfgang im SalzkammergutKarriereDisziplin Riesenslalom Slalom KombinationVerein WSV St WolfgangKarriereende 18 Mai 1991MedaillenspiegelWeltmeisterschaften 3 0 0 Junioren WM 1 0 0 Alpine SkiweltmeisterschaftenGold Vail 1989 RiesenslalomGold Vail 1989 SlalomGold Saalbach 1991 Riesenslalom Alpine Ski JuniorenweltmeisterschaftenGold Sugarloaf 1984 RiesenslalomPlatzierungen im Alpinen Skiweltcup Einzel Weltcupsiege 8 Gesamtweltcup 3 1990 91 Riesenslalomweltcup 2 1990 91 Slalomweltcup 3 1990 91 Kombinationsweltcup 41 1984 85 Podiumsplatzierungen 1 2 3 Riesenslalom 3 4 5 Slalom 5 3 3 Rudi Nierlichs Grab in St Wolfgang im Salzkammergut Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Erfolge 2 1 Olympische Winterspiele 2 2 Weltmeisterschaften 2 3 Weltcupwertungen 2 4 Weltcupsiege 2 5 Europacup 2 6 Juniorenweltmeisterschaften 2 7 Osterreichische Meisterschaften 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenRudi Nierlich wuchs in St Wolfgang im Salzkammergut auf und begann nach seiner Schulausbildung eine Tischlerlehre ehe er sich voll auf den Skirennsport konzentrierte Nach ersten Erfolgen im Nachwuchsbereich darunter mehreren Medaillen bei Osterreichischen Schulermeisterschaften 1 wurde er Anfang der 1980er Jahre in den Kader des Osterreichischen Skiverbandes aufgenommen Seinen ersten internationalen Erfolg feierte er bei den Juniorenweltmeisterschaften 1984 in Sugarloaf wo er mit uber drei Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Helmut Mayer die Goldmedaille im Riesenslalom gewann Im selben Jahr wurde er dreifacher Osterreichischer Juniorenmeister 2 Im Europacup gelangen ihm in der Saison 1984 85 zwei Riesenslalomsiege und weitere zwei Podestplatze womit er die Riesenslalomwertung gewann und Zweiter im Gesamtklassement wurde Im folgenden Winter gewann er insgesamt vier Slalom und Riesenslalomrennen im Europacup siegte in der Gesamt und Riesenslalomwertung und wurde Zweiter im Slalomklassement Nach seinen Europacuperfolgen war Nierlich ab der Saison 1986 87 regelmassig im Weltcup am Start Auch zuvor hatte er schon an wenigen Weltcuprennen teilgenommen und im Dezember 1984 als 15 der Kombination von Madonna di Campiglio seinen ersten Weltcuppunkt geholt Mit zwei vierten Platzen in den Rennen von Adelboden und Kitzbuhel qualifizierte er sich fur die Weltmeisterschaften 1987 in Crans Montana wurde dort uberraschend Siebenter im Super G schied in seinen Spezialdisziplinen Slalom und Riesenslalom aber im ersten Durchgang aus Sein riskanter aber technisch fortschrittlicher Fahrstil er zeigte bereits Ansatze der Carving Technik obwohl die Skier damals noch nicht so stark tailliert waren bescherten ihm auch im Weltcup viele Ausfalle dennoch erreichte er zu Saisonende am 22 Marz 1987 im Riesenslalom von Sarajevo erstmals das Podest Im selben Winter wurde er Osterreichischer Meister im Riesenslalom Die Saison 1987 88 begann mit zwei weiteren Podestplatzen und am 30 Janner 1988 feierte Nierlich im Riesenslalom von Schladming seinen ersten Weltcupsieg Bei den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary kam er auf den funften Rang im Riesenslalom im Slalom fiel er aber im ersten Lauf aus Im Janner 1989 gelangen Nierlich seine nachsten beiden Weltcupsiege im Riesenslalom von Kirchberg und im Slalom von Wengen Bei den Weltmeisterschaften 1989 in Vail blieb er diesmal von Ausfallen verschont und feierte im Slalom und im Riesenslalom zwei uberlegene Siege Mit zwei weiteren Weltcupsiegen im Riesenslalom von Furano und im Slalom von Shigakōgen erreichte er in der Saison 1988 89 den dritten Platz in der Riesenslalomwertung und wurde jeweils Sechster in der Slalom und Gesamtwertung Der Doppelweltmeister der in diesem Jahr auch die osterreichische Meisterschaft im Slalom gewonnen hatte wurde 1989 als Osterreichs Sportler des Jahres ausgezeichnet Im Winter 1989 90 fuhr Nierlich insgesamt viermal auf das Podest siegte aber nur im Slalom von Kitzbuhel Bei den Weltmeisterschaften 1991 in Saalbach Hinterglemm gelang ihm nach einem Ausfall im Slalom die erfolgreiche Titelverteidigung im Riesenslalom Dieser Sieg wurde vom Internationalen Skiverband FIS erst wenige Tage nach dem Rennen offiziell bestatigt da Nierlich im ersten Durchgang mit einem Rennanzug gestartet war dem die vorgeschriebene Plombe als Nachweis der Uberprufung durch die FIS gefehlt hatte Nach den Weltmeisterschaften feierte er in den Slaloms von Oppdal und Aspen seine nachsten Weltcupsiege und erreichte mit weiteren sieben Podestplatzen den zweiten Rang im Riesenslalomweltcup sowie den dritten Rang im Slalom und im Gesamtweltcup Nierlich war aufgrund seines ruhigen und bescheidenen Wesens bei den Teamkollegen sehr beliebt bei Interviews war er oft recht wortkarg in seinen Antworten Sein Spruch Wonns laft donn laft s Wenn es lauft dann lauft es wird immer wieder von Reportern und Skirennlaufern zitiert In den fruhen Morgenstunden des 18 Mai 1991 fand die Karriere des 25 Jahrigen ein tragisches Ende Bei einem Autounfall kam er nahe St Wolfgang mit seinem Fahrzeug bei starkem Regen von der Strasse ab prallte gegen eine Hausmauer und erlitt todliche Verletzungen Er wurde auf dem Friedhof von St Wolfgang im Salzkammergut beigesetzt Erfolge BearbeitenOlympische Winterspiele Bearbeiten Calgary 1988 5 RiesenslalomWeltmeisterschaften Bearbeiten Crans Montana 1987 7 Super G Vail 1989 1 Riesenslalom 1 Slalom Saalbach Hinterglemm 1991 1 RiesenslalomWeltcupwertungen Bearbeiten Saison Gesamt Riesenslalom Slalom KombinationPlatz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte1984 85 110 1 41 11986 87 19 63 11 34 12 29 1987 88 17 67 7 47 18 20 1988 89 6 144 3 79 6 65 1989 90 10 110 8 42 9 68 1990 91 3 201 2 101 3 100 Weltcupsiege Bearbeiten Nierlich errang 23 Podestplatze davon 8 Siege Datum Ort Land Disziplin30 Janner 1988 Schladming Osterreich Riesenslalom10 Janner 1989 Kirchberg Osterreich Riesenslalom22 Janner 1989 Wengen Schweiz Slalom3 Marz 1989 Furano Japan Riesenslalom10 Marz 1989 Shigakōgen Japan Slalom21 Janner 1990 Kitzbuhel Osterreich Slalom26 Februar 1991 Oppdal Norwegen Slalom10 Marz 1991 Aspen USA SlalomEuropacup Bearbeiten Saison 1984 85 2 Gesamtwertung 1 Riesenslalomwertung Saison 1985 86 1 Gesamtwertung 1 Riesenslalomwertung 2 Slalomwertung Insgesamt 6 Siege 1 Zweiter 1 DritterJuniorenweltmeisterschaften Bearbeiten Sugarloaf 1984 1 RiesenslalomOsterreichische Meisterschaften Bearbeiten Zweifacher Osterreichischer Meister Riesenslalom 1987 Slalom 1989 Auszeichnungen BearbeitenOsterreichischer Sportler des Jahres 1989Literatur BearbeitenOsterreichischer Skiverband Hrsg Osterreichische Skistars von A Z Innsbruck 2008 ISBN 978 3 9502285 7 1 S 296 Joachim Glaser Salzburger Sportler Verlag Anton Pustet Salzburg Munchen 2001 ISBN 3 7025 0426 5 S 32 33 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rudolf Nierlich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rudolf Nierlich in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Rudolf Nierlich in der Datenbank von Ski DB englisch Rudolf Nierlich in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Medaillengewinne von Rudolf Nierlich bei Osterreichischen Schulermeisterschaften OSV Siegertafel abgerufen am 24 November 2011 Medaillengewinne von Rudolf Nierlich bei Osterreichischen Juniorenmeisterschaften OSV Siegertafel abgerufen am 24 November 2011 Weltmeister im Riesenslalom 1950 Zeno Colo 1952 Stein Eriksen 1954 Stein Eriksen 1956 Toni Sailer 1958 Toni Sailer 1960 Roger Staub 1962 Egon Zimmermann 1964 Francois Bonlieu 1966 Guy Perillat 1968 Jean Claude Killy 1970 Karl Schranz 1972 Gustav Thoni 1974 Gustav Thoni 1976 Heini Hemmi 1978 Ingemar Stenmark 1980 Ingemar Stenmark 1982 Steve Mahre 1985 Markus Wasmeier 1987 Pirmin Zurbriggen 1989 Rudolf Nierlich 1991 Rudolf Nierlich 1993 Kjetil Andre Aamodt 1996 Alberto Tomba 1997 Michael von Grunigen 1999 Lasse Kjus 2001 Michael von Grunigen 2003 Bode Miller 2005 Hermann Maier 2007 Aksel Lund Svindal 2009 Carlo Janka 2011 Ted Ligety 2013 Ted Ligety 2015 Ted Ligety 2017 Marcel Hirscher 2019 Henrik Kristoffersen 2021 Mathieu Faivre 2023 Marco OdermattWeltmeister im Slalom 1931 David Zogg 1932 Friedl Dauber 1933 Anton Seelos 1934 Franz Pfnur 1935 Anton Seelos 1936 Rudolph Matt 1937 Emile Allais 1938 Rudolf Rominger 1939 Rudolf Rominger 1948 Edy Reinalter 1950 Georges Schneider 1952 Othmar Schneider 1954 Stein Eriksen 1956 Toni Sailer 1958 Josef Rieder 1960 Ernst Hinterseer 1962 Charles Bozon 1964 Josef Stiegler 1966 Carlo Senoner 1968 Jean Claude Killy 1970 Jean Noel Augert 1972 Francisco Fernandez Ochoa 1974 Gustav Thoni 1976 Piero Gros 1978 Ingemar Stenmark 1980 Ingemar Stenmark 1982 Ingemar Stenmark 1985 Jonas Nilsson 1987 Frank Worndl 1989 Rudolf Nierlich 1991 Marc Girardelli 1993 Kjetil Andre Aamodt 1996 Alberto Tomba 1997 Tom Stiansen 1999 Kalle Palander 2001 Mario Matt 2003 Ivica Kostelic 2005 Benjamin Raich 2007 Mario Matt 2009 Manfred Pranger 2011 Jean Baptiste Grange 2013 Marcel Hirscher 2015 Jean Baptiste Grange 2017 Marcel Hirscher 2019 Marcel Hirscher 2021 Sebastian Foss Solevag 2023 Henrik Kristoffersen PersonendatenNAME Nierlich RudolfALTERNATIVNAMEN Nierlich RudiKURZBESCHREIBUNG osterreichischer SkirennlauferGEBURTSDATUM 20 Februar 1966GEBURTSORT Bad Ischl OsterreichSTERBEDATUM 18 Mai 1991STERBEORT St Wolfgang im Salzkammergut Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Nierlich amp oldid 232583062