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Michael Mike von Grunigen 11 April 1969 in Schonried oft auch MvG genannt ist ein ehemaliger Schweizer Skirennfahrer Von Mitte der 1990er Jahre bis 2003 gehorte er zu den besten Laufern im Riesenslalom Er dominierte diese Disziplin fast nach Belieben und ist gemessen an der Anzahl Siege der vierterfolgreichste Athlet nach Ingemar Stenmark Marcel Hirscher und Ted Ligety Von Grunigen gewann vier Weltmeisterschaftsmedaillen davon zwei goldene und eine Olympiamedaille Daruber hinaus entschied er viermal die Riesenslalom Disziplinenwertung des Alpinen Skiweltcups fur sich In seiner zweiten Disziplin dem Slalom gehorte er zeitweise zur erweiterten Weltspitze Mit seiner zuruckhaltenden Art galt er als einer der Ruhepole im sonst hektischen Weltcup Seine funf Jahre altere Schwester Christine von Grunigen war ebenfalls im alpinen Skisport erfolgreich Michael von GrunigenNation Schweiz SchweizGeburtstag 11 April 1969 54 Jahre Geburtsort Schonried SchweizGrosse 177 cmGewicht 80 kgKarriereDisziplin Riesenslalom SlalomVerein SC SchonriedStatus zuruckgetretenKarriereende 29 Marz 2003MedaillenspiegelOlympische Spiele 0 0 1 Weltmeisterschaften 2 0 2 Junioren WM 0 1 0 Olympische WinterspieleBronze Nagano 1998 Riesenslalom Alpine SkiweltmeisterschaftenBronze Sierra Nevada 1996 RiesenslalomBronze Sierra Nevada 1996 SlalomGold Sestriere 1997 RiesenslalomGold St Anton 2001 Riesenslalom Alpine Ski JuniorenweltmeisterschaftenSilber Salen 1987 SlalomPlatzierungen im Alpinen Skiweltcup Einzel Weltcupdebut 10 Januar 1989 Einzel Weltcupsiege 23 Gesamtweltcup 3 1995 96 Riesenslalomweltcup 1 1995 96 1996 97 1998 99 2002 03 Slalomweltcup 7 1994 95 Podiumsplatzierungen 1 2 3 Riesenslalom 23 14 9 Slalom 0 2 0 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Trivia 3 Erfolge 3 1 Olympische Spiele 3 2 Weltmeisterschaften 3 3 Weltcupwertungen 3 4 Weltcupsiege 3 5 Juniorenweltmeisterschaften 3 6 Sonstige Erfolge 4 Quelle 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenVon Grunigen wuchs in einfachen Verhaltnissen in Schonried im Saanenland auf Als Dreijahriger erlernte er das Skifahren Fruh verlor er seine Eltern Die Mutter starb an einem Hirnschlag als er sechs Jahre alt war der Vater verungluckte drei Jahre spater todlich bei einem Traktorunfall Als Vollwaise wurde von Grunigen von seinen alteren Geschwistern aufgezogen Nachdem er 1985 die obligatorische Schulzeit beendet hatte absolvierte er eine Lehre als Landmaschinenmechaniker Nach zahlreichen Rennen auf Juniorenstufe ging er 1987 nach Salen an die Juniorenweltmeisterschaften wo er im Slalom die Silbermedaille gewann Wenig spater gelang ihm die Aufnahme in die Schweizer Nationalmannschaft Am 10 Januar 1989 bestritt von Grunigen sein erstes Weltcup Rennen den Riesenslalom in Kirchberg Einige Monate spater am 23 November 1989 holte er als Sechster des Riesenslaloms in Park City die ersten Weltcuppunkte Auch in der nachsten Saison blieb ein sechster Platz sein bestes Ergebnis Im Riesenslalom der Weltmeisterschaften 1991 in Saalbach Hinterglemm fuhr er auf Platz 7 Wahrend der Saison 1991 92 naherte er sich weiter der Weltspitze an mit einem vierten Platz als bestes Ergebnis Bei den Olympischen Spielen 1992 klassierte er sich als Siebter des Slaloms Den ersten von insgesamt 23 Weltcupsiegen konnte von Grunigen am 19 Januar 1993 in Veysonnaz feiern Der neuen Favoritenrolle konnte er bei den Weltmeisterschaften 1993 in Morioka zunachst nicht gerecht werden da er im Riesenslalom ausschied Dasselbe Missgeschick in seiner Paradedisziplin passierte ihm bei den Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer wo er im zweiten Lauf mit intakten Chancen auf einen Medaillengewinn ausschied Im November 1994 gelang ihm in Val d Isere der zweite Weltcup Sieg Einen Monat spater zog er sich eine Schulterverletzung zu doch konnte er mit einer besonderen Armfixierung weiterhin Rennen fahren Nach zwei Siegen zu Beginn der Saison 1995 96 avancierte von Grunigen zum Favoriten bei den Weltmeisterschaften 1996 in der Sierra Nevada musste sich aber mit der Bronzemedaille zufriedengeben Eher uberraschend kam hingegen der dritte Platz im Slalom Die Saison beendete er als Sieger des Riesenslalom Weltcups in der Gesamtwertung erreichte er Platz 3 Sein Ausnahmetalent bestatigte er in der Saison 1996 97 mit vier Siegen dem erneuten Gewinn des Riesenslalom Weltcups und dem funften Platz in der Gesamtwertung Bei den Weltmeisterschaften 1997 in Sestriere gewann er mit uber einer Sekunde Vorsprung auf Lasse Kjus die Goldmedaille im Riesenslalom den Slalom beendete er als Siebter Aufgrund der Dominanz der Osterreicher konnte er den Riesenslalom Weltcup in der Saison 1997 98 nicht verteidigen gleichwohl gelangen ihm zwei Siege In Nagano gewann er bei den Olympischen Winterspielen 1998 die Bronzemedaille im Riesenslalom wobei er sich den Osterreichern Hermann Maier und Stephan Eberharter geschlagen geben musste In der Saison 1998 99 konnte sich von Grunigen im Riesenslalom Weltcup wieder durchsetzen bei den Weltmeisterschaften 1999 blieb er jedoch ohne Medaille Die Carving Skitechnik begann ab der Saison 1999 2000 den Weltcup zu dominieren Von Grunigen blieb erstmals seit 1994 ohne Sieg Um den Anschluss nicht zu verlieren wechselte er die Skimarke von Rossignol zu Fischer Sports und passte seinen Fahrstil an Die Umstellung zahlte sich aus In St Anton am Arlberg gewann von Grunigen bei den Weltmeisterschaften 2001 zum zweiten Mal die Goldmedaille im Riesenslalom Im Weltcup siegte er in drei Rennen musste jedoch Hermann Maier den Sieg in der Disziplinenwertung uberlassen Die Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City endeten fur von Grunigen erfolglos ebenso die Weltmeisterschaften 2003 in St Moritz Hingegen konnte er in seiner letzten Saison nochmals den Riesenslalom Weltcup fur sich entscheiden Bei seinem letzten Weltcuprennen am 16 Marz 2003 absolvierte er den zweiten Lauf des Slaloms mit einer historischen Skiausrustung Von Grunigen trat Ende Marz 2003 nach den Schweizer Meisterschaften in Verbier zuruck Seither ist er in verschiedenen Funktionen fur seinen ehemaligen Ausruster Fischer tatig Rennsportkoordinator Materialtests Entwicklung neuer Ski Marketing und Verkaufsforderung Daneben nimmt er verschiedene Mandate fur Sponsoren und in der Nachwuchsarbeit von Swiss Ski wahr Von Grunigen ist seit 1994 verheiratet und Vater dreier Sohne Sein altester Sohn Noel von Grunigen ist ebenfalls Skirennfahrer Trivia Bearbeiten1997 wurde von Grunigen bei der Fernsehshow Wetten dass mit einer Wette von Peter Bauer herausgefordert Bauer wettete dass er auf seinem Snowboard uber einen parallel ausgeflaggten Kurs in zwei Laufen schneller sei als von Grunigen Bauer verlor die Wette hauptsachlich deswegen weil er unmittelbar nach dem Start keine Skating Technik anwenden konnte 1 Erfolge BearbeitenOlympische Spiele Bearbeiten Albertville 1992 7 Slalom 13 Riesenslalom Lillehammer 1994 15 Slalom Nagano 1998 3 Riesenslalom 19 Slalom Salt Lake City 2002 11 Riesenslalom 14 SlalomWeltmeisterschaften Bearbeiten Saalbach 1991 7 Riesenslalom Morioka 1993 16 Slalom Sierra Nevada 1996 3 Riesenslalom 3 Slalom Sestriere 1997 1 Riesenslalom 7 Slalom Vail Beaver Creek 1999 7 Riesenslalom 12 Slalom St Anton 2001 1 Riesenslalom 22 Slalom St Moritz 2003 7 RiesenslalomWeltcupwertungen Bearbeiten Saison Gesamt Riesenslalom SlalomPlatz Punkte Platz Punkte Platz Punkte1989 90 46 25 19 18 30 71990 91 49 24 21 14 23 101991 92 28 302 14 183 20 1191992 93 20 313 6 236 24 771993 94 19 441 6 351 20 901994 95 9 578 5 296 7 2821995 96 3 880 1 738 13 1421996 97 5 867 1 660 11 2071997 98 6 746 2 560 16 1571998 99 8 705 1 483 9 2221999 00 15 545 3 466 31 792000 01 5 743 2 612 17 1312001 02 15 410 6 356 28 542002 03 15 542 1 542 Weltcupsiege Bearbeiten Von Grunigen gewann 23 Weltcuprennen alle Riesenslalom 14 Mal wurde er Zweiter 9 Mal Dritter Im Slalom erreichte er zweimal den zweiten Platz jeweils in Wengen Datum Ort Land19 Januar 1993 Veysonnaz Schweiz18 Dezember 1994 Val d Isere Frankreich12 November 1995 Tignes Frankreich17 November 1995 Vail USA25 November 1995 Park City USA19 Januar 1996 Adelboden Schweiz10 Februar 1996 Hinterstoder Osterreich22 Dezember 1996 Alta Badia Italien5 Januar 1997 Kranjska Gora Slowenien8 Marz 1997 Nagano Japan15 Marz 1997 Vail USA26 Oktober 1997 Tignes Frankreich Datum Ort Land14 Dezember 1997 Val d Isere Frankreich28 Februar 1998 Yongpyong Sudkorea20 Dezember 1998 Alta Badia Italien14 Marz 1999 Sierra Nevada Spanien17 November 2000 Park City USA17 Dezember 2000 Val d Isere Frankreich6 Januar 2001 Les Arcs Frankreich10 Marz 2002 Flachau Osterreich22 November 2002 Park City USA15 Dezember 2002 Val d Isere Frankreich1 Marz 2003 Yongpyong SudkoreaJuniorenweltmeisterschaften Bearbeiten Salen 1987 2 Slalom 5 RiesenslalomSonstige Erfolge Bearbeiten Schweizer Meister Slalom 1996 1997 2001 Schweizer Meister Riesenslalom 1997 2001Quelle BearbeitenMichael von Grunigen im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks BearbeitenWebsite von Michael von Grunigen Michael von Grunigen in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Michael von Grunigen in der Datenbank von Ski DB englisch Michael von Grunigen in der Datenbank von Olympedia org englisch Literatur von und uber Michael von Grunigen im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Die Wette hatte echt jeder gesehen In Merkur de 12 Dezember 2014 abgerufen am 18 Februar 2021 Weltmeister im Riesenslalom 1950 Zeno Colo 1952 Stein Eriksen 1954 Stein Eriksen 1956 Toni Sailer 1958 Toni Sailer 1960 Roger Staub 1962 Egon Zimmermann 1964 Francois Bonlieu 1966 Guy Perillat 1968 Jean Claude Killy 1970 Karl Schranz 1972 Gustav Thoni 1974 Gustav Thoni 1976 Heini Hemmi 1978 Ingemar Stenmark 1980 Ingemar Stenmark 1982 Steve Mahre 1985 Markus Wasmeier 1987 Pirmin Zurbriggen 1989 Rudolf Nierlich 1991 Rudolf Nierlich 1993 Kjetil Andre Aamodt 1996 Alberto Tomba 1997 Michael von Grunigen 1999 Lasse Kjus 2001 Michael von Grunigen 2003 Bode Miller 2005 Hermann Maier 2007 Aksel Lund Svindal 2009 Carlo Janka 2011 Ted Ligety 2013 Ted Ligety 2015 Ted Ligety 2017 Marcel Hirscher 2019 Henrik Kristoffersen 2021 Mathieu Faivre 2023 Marco Odermatt Normdaten Person GND 120228033 lobid OGND AKS VIAF 40204541 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grunigen Michael vonALTERNATIVNAMEN Grunigen Mike vonKURZBESCHREIBUNG Schweizer SkirennfahrerGEBURTSDATUM 11 April 1969GEBURTSORT Schonried Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael von Grunigen amp oldid 231888896