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Roger Staub 1 Juli 1936 in Arosa 30 Juni 1974 in Verbier war ein Schweizer Skirennfahrer und Eishockeyspieler Roger Staub beim Bundner Verbandsskirennen 1959 in Flims ein Jahr vor dem OlympiagoldRoger Staub im Skirennen 1959 in Flims im Hintergrund die zwei Bahnanlagen bei Naraus Inhaltsverzeichnis 1 Sportkarriere 2 Todesumstande 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseSportkarriere BearbeitenIn seiner Jugend hatte Staub nicht nur Talent auf Ski sondern spielte auch erfolgreich Eishockey beim EHC Arosa mit welchem er in der Position eines Sturmers Schweizer Meister wurde Erst als er 1955 bei den Schweizer Juniorenmeisterschaften alle drei ausgetragenen Rennen gewann entschied er sich endgultig fur das Skifahren Bei den Olympischen Winterspielen 1956 in Cortina d Ampezzo erreichte er in der Abfahrt den vierten Platz Zwei Jahre spater bei den Skiweltmeisterschaften 1958 in Bad Gastein gewann er drei Medaillen Silber in der Abfahrt Bronze im Riesenslalom und Bronze in der Kombination Dennoch stand er medial im Schatten des uberlegenen Toni Sailer der bei dieser Veranstaltung dreimal Erster und einmal Zweiter wurde Mit Sailer verband ihn zeit seines Lebens eine enge personliche Freundschaft Seine grossten Erfolge konnte Staub bei den Olympischen Spielen 1960 in Squaw Valley feiern als er wie seine Clubkollegin Yvonne Ruegg Olympiasieger im Riesenslalom wurde Zunachst hatte er geglaubt wieder nur Zweiter geworden zu sein da der Platzsprecher eine falsche Zeit angegeben hatte Erst nach einer Viertelstunde stand Staubs Olympiasieg definitiv fest Daruber hinaus wurde er neunfacher Schweizer Meister funfmal im Riesenslalom dreimal in der Kombination und einmal in der Abfahrt Ende der Saison 1960 61 trat Staub vom aktiven Spitzensport zuruck und widmete sich fortan dem Aufbau seiner eigenen Skischule die bis 1974 bestand und unter anderem den Skiakrobaten Art Furrer als Lehrer beschaftigte Neben seiner weiteren Tatigkeit als Wintersportleiter in Vail Colorado arbeitete er als Sportartikelhandler in Arosa Ausserdem entwickelte er die Roger Staub Mutze eine Kopfbedeckung die den ganzen Kopf bedeckt und nur die Augen freilasst In seiner Freizeit fuhr er Wasserski und errang auch in dieser Sportart einige Schweizer Meistertitel Weiter war er erfolgreicher Tennisspieler und Jager Staub gehorte zu den ersten Skifahrern die Skishows mit Trickskieinlagen auffuhrten 1 So machten ihn seine aussergewohnlichen akrobatischen Fahigkeiten beispielsweise zu einem der Hohepunkte im Skifilm Die Snowboys aus Arosa von Ruedi Homberger Roger Staub war ein Onkel des ehemaligen Schweizer Eishockey Nationalspielers Heini Staub Todesumstande Bearbeiten nbsp Geschnitzte Ture zum Andenken an Staubs Olympiasieg in der Sattelhutte1974 kam Staub beim Deltafliegen ums Leben als er aus einer Hohe von 150 Metern absturzte Er hatte mit einem Geschaftspartner die Generallizenz fur den Vertrieb von neuen amerikanischen Modellen in der Schweiz erworben und war damit auf einem Testflug an einem Wettbewerb in Verbier Diese damalige Weiterentwicklung des Hangegleiters hatte zwar eine deutlich bessere Flugleistung als die bislang in Europa verwendeten Gerate war aber fur boige Winde in den Alpen nicht geeignet In dieser Zeit hatten die Piloten noch keine Notfallausrustung wie zum Beispiel einen Hilfsfallschirm dabei Literatur BearbeitenHans Danuser SC Arosa Hrsg 100 Jahre Skiclub Arosa 1903 2003 Eigenverlag SC Arosa Arosa 2003 Hans Danuser Arosa wie es damals war Band 4 1947 1961 Eigenverlag Danuser Arosa 2000 Elmar Brunner 70 Jahre EHC Arosa Ein Dorf schreibt Schweizer Sportgeschichte Eigenverlag F amp L Planungen AG Store Line AG Chur 1994 S 87 ff Schweizer Skischule Arosa Hrsg 60 Jahre Schweizer Skischule Arosa Jona 1993 neuer erganzter Einband S 30 f 70 Karl Erb Faszination Abfahrt Alles uber die alpine Konigsdisziplin SV internationale Schweizer Verlagshaus AG Zurich 1985 S 55 60 200 f Victor J Willi Arosa Ein schweizerischer Sport und Ferienort neuartig prasentiert Habegger Verlag Derendingen 1979 ISBN 3 85723 127 0 S 111 f Ruedi Homberger Andri Peer Arosa Ein farbiger Bildband von Ruedi Homberger Text von Andri Peer Ra Verlag Rapperswil o J um 1975 S 25 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Roger Staub Sammlung von Bildern Roger Staub in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Roger Staub in der Datenbank von Ski DB englisch Roger Staub in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Bericht Schweizer Fernsehen aus den 1960er Jahren uber Roger Staub Memento vom 7 Oktober 2014 im Internet Archive abgerufen am 16 November 2013 nbsp Olympiasieger im Riesenslalom 1952 Norwegen nbsp Stein Eriksen 1956 Osterreich nbsp Toni Sailer 1960 Schweiz nbsp Roger Staub 1964 Frankreich nbsp Francois Bonlieu 1968 Frankreich nbsp Jean Claude Killy 1972 Italien nbsp Gustav Thoni 1976 Schweiz nbsp Heini Hemmi 1980 Schweden nbsp Ingemar Stenmark 1984 Schweiz nbsp Max Julen 1988 Italien nbsp Alberto Tomba 1992 Italien nbsp Alberto Tomba 1994 Deutschland nbsp Markus Wasmeier 1998 Osterreich nbsp Hermann Maier 2002 Osterreich nbsp Stephan Eberharter 2006 Osterreich nbsp Benjamin Raich 2010 Schweiz nbsp Carlo Janka 2014 Vereinigte Staaten nbsp Ted Ligety 2018 Osterreich nbsp Marcel Hirscher 2022 Schweiz nbsp Marco OdermattWeltmeister im Riesenslalom 1950 Zeno Colo 1952 Stein Eriksen 1954 Stein Eriksen 1956 Toni Sailer 1958 Toni Sailer 1960 Roger Staub 1962 Egon Zimmermann 1964 Francois Bonlieu 1966 Guy Perillat 1968 Jean Claude Killy 1970 Karl Schranz 1972 Gustav Thoni 1974 Gustav Thoni 1976 Heini Hemmi 1978 Ingemar Stenmark 1980 Ingemar Stenmark 1982 Steve Mahre 1985 Markus Wasmeier 1987 Pirmin Zurbriggen 1989 Rudolf Nierlich 1991 Rudolf Nierlich 1993 Kjetil Andre Aamodt 1996 Alberto Tomba 1997 Michael von Grunigen 1999 Lasse Kjus 2001 Michael von Grunigen 2003 Bode Miller 2005 Hermann Maier 2007 Aksel Lund Svindal 2009 Carlo Janka 2011 Ted Ligety 2013 Ted Ligety 2015 Ted Ligety 2017 Marcel Hirscher 2019 Henrik Kristoffersen 2021 Mathieu Faivre 2023 Marco Odermatt Normdaten Person GND 1049792874 lobid OGND AKS VIAF 308179221 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Staub RogerKURZBESCHREIBUNG Schweizer SkirennlauferGEBURTSDATUM 1 Juli 1936GEBURTSORT ArosaSTERBEDATUM 30 Juni 1974STERBEORT Verbier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Roger Staub amp oldid 232799870