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Bei der Sportart Wasserski wird die ausfuhrende Person auf Skiern die Schneeskiern ahneln stehend uber eine Wasseroberflache gezogen Der Antrieb erfolgt ublicherweise von einem Motorboot oder durch einen Wasserskilift uber eine Wasserskileine mit einem Haltegriff der auch Hantel genannt wird Zum Uben wird zum Teil auch eine stabile Haltestange direkt am Boot befestigt so dass die Ubenden zum kurzzeitigen Ausruhen nach einer Einheit neben dem Boot fahren und mit dem Trainer sprechen konnen Diese dient auch als eine Startmoglichkeit fur das sogenannte Barfussfahren Wasserskifahrer mit Sprungski auf dem Yarra River Die Wasserski sind vorne nach oben aufgebogen und haben eine weiche Gummimanschette die als Bindung bezeichnet wird und in der die Fusse Halt finden Die Fuhrung der Wasserski geschieht mittels einer kleinen Finne hinten auf der Unterseite Diese Wassersportart ist vor allem bei Touristen in den warmen Monaten sehr beliebt durch eine sehr hohe Anzahl an Wasserskiliften in Deutschland popular und im Gegensatz zum Motorboot auch relativ kostengunstig Als Erfinder dieser Sportart gilt der US Amerikaner Ralph Samuelson 1 Inhaltsverzeichnis 1 Funktionsweise 2 Variationen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseFunktionsweise Bearbeiten nbsp WasserskizuganlageWasserskifahren hinter einem Motorboot beginnt normalerweise mit einem Tiefwasserstart oder vom Steg aus Der Skifahrer geht mit gebeugten Knien in die Hocke Die Arme sind gerade gestreckt und der Korper nach hinten gelehnt wie auf einem Stuhl sitzend Die Skispitzen zeigen nach oben so dass diese ein wenig aus dem Wasser ragen Das Zugseil befindet sich zwischen den Skiern oder wenn nur ein Ski benutzt wird rechts wenn der linke Fuss bzw links wenn der rechte Fuss vorne ist Ist der Skifahrer bereit beschleunigt der Fahrer das Boot um ihn aus dem Wasser zu ziehen Zu dem Zeitpunkt ist es wichtig in der Hockstellung zu bleiben und zu warten bis das Boot soweit beschleunigt hat dass genugend Kraft zwischen ihm und dem Ski ist Ausser dem Bootsfahrer und dem Wasserskifahrer muss aus Sicherheitsgrunden eine dritte Person ein Beobachter anwesend sein dessen Aufgabe es ist auf den Skifahrer zu achten und den Fahrer zu informieren wenn z B der Sportler ins Wasser fallt Die Geschwindigkeit variiert je nach Fahigkeit oder Wettkampfereignis Der Start an einem Wasserskilift erfolgt nahezu ausschliesslich von einem Steg aus wobei fortgeschrittene Fahrer meistens einen Sprungstart machen vor allem bei hoheren Geschwindigkeiten bis ca 45 km h manche Fahrer sogar mit doppelter Bindung Das ist deswegen moglich weil einerseits die Leine deutlich langer ist als eine Bootsleine und sich diese beim Start in einem Winkel von 30 40 zur Zugleine befindet Der Fahrer erreicht erst direkt unter dem Zugseil dessen eingestellte Geschwindigkeit Im Normalbetrieb sind Wasserstarts inzwischen an allen deutschen Liften aus Sicherheitsgrunden verboten Die Korperhaltung vom Steg aus ist dem Wasserstart hinter einem Motorboot sehr ahnlich allerdings entfallt das Verlegen des Korpergewichtes nach hinten Durch eine am Stegende ausreichende Geschwindigkeit erfolgt gleitend der Ubergang auf das Wasser Variationen BearbeitenAls fortgeschrittene Variationen konnen die Wasserski ersetzt werden durch Monoski nicht zu verwechseln mit dem Monoski fur Schnee oder Slalomski Er besteht aus nur einem Ski mit Finne auf dem hinter der Bindung eine einfache Schlaufe angebracht ist Fortgeschrittene Fahrer haben zwei Bindungen hintereinander montiert Die Unterseite des Monoski ist in der Mitte der Lange nach innen gewolbt man unterscheidet hier drei Arten Tunnel Tunnelkonkav als Mischform und Konkav Bei Wettbewerben wird mit zwei Bindungen hintereinander gefahren Der Sportler steht somit von Anfang an beim Wasserstart in zwei Bindungen Das Gegenstuck dazu fur den Schnee ist ein Skwal Sprungski Zwei langere und breitere Ski mit kleiner Finne zum Weitsprung uber eine Schanze Trickski Ein kurzes breites Brett ohne Finne bei dem die Fussschlaufen hintereinander angebracht sind die Vordere in Fahrtrichtung zeigend die Hintere schrag dazu Anfanger verwenden zwei Trickski mit jeweils einer Bindung Teller Eine runde Holzscheibe ohne Finne mit zwei Schlaufen Bindungen fur etwa schulterbreiten Stand Ideal zum Lernen aller geslideten Drehungen Wakeboard ahnlich wie das Snowboard aus dem Wintersport das Brett ist jedoch dicker und es werden ublicherweise feste Bindungen anstatt Schlaufen verwendet Fur Tricks wird dabei oft die Spannung des Zugseiles fur Inverts die Schanzenwirkung einer Welle oder Obstacles Hindernisse verwendet Obstacles konnen Schanzen mit oder ohne Kick sein aber auch Rails Tables Walls FunBoxe Alle bekannten Elemente aus dem BMX Snowboard Skateboard Bereich sind moglich Wakeskate ahnlich wie das Wakeboard aber ohne Bindungen Gefahren wird barfuss auf Foam Schaumgummi oder mit Schuhen auf Griptape Sandpapier Die Tricks stammen z T aus dem Skateboardbereich Shuvit Kickflip und z T aus dem Wakeboardbereich Wakeski ahnlich wie Twintips aus dem Wintersport jedoch breiter kurzer und dicker sowie mit Bindungen anstelle von Schlaufen ausgestattet Sie sind an beiden Enden nach oben gebogen was das Ruckwartsfahren ermoglicht Wakeski werden zum grossten Teil zum Ausfuhren von Tricks benutzt wobei sich diese an den Tricks der Wakeboards und auch der alpinen Variante orientieren Kneeboard auf dem man kniet und auf den Hacken sitzend gezogen wird In Wettkampfen werden dabei sogar Schraubensaltos uber Schanzen erreicht Im Behindertensport gibt es entsprechende Varianten fur Querschnittsgelahmte oder Unterschenkelamputierte Sportler Barfuss Hierbei wird auf die Skier verzichtet und man fahrt auf den nackten Fussen bei hoher Geschwindigkeit ab ca 50 km h Wird nur von erfahrenen Wasserskilaufern betrieben und benotigt einiges an Training Ausserdem wird eine ruhige und saubere Wasseroberflache benotigt 2011 stellte Fernando Reina Iglesias vor Acapulco einen Weltrekord im Barfuss Wasserskifahren auf Von einem Hubschrauber gezogen erreichte er eine Geschwindigkeit von 246 km h 2 3 Der alte Rekord wurde von Scott Pellaton gehalten der 1989 hinter einem Drag Boat 135 74 mph 218 45 km h erreichte 4 5 Das klassische Wasserskifahren setzt sich aus Slalom Springen und dem Figurenlauf mit einem Trickski sowie der Kombination zusammen Beim Slalom geht es darum bei hoher Geschwindigkeit 6 Bojen zu umfahren Wenn der Laufer bei 55 58 km h angekommen ist und diese Geschwindigkeit durchfahrt wird die Leine schrittweise von 18 auf 16 bis zu aktuell 9 xx Meter verkurzt und dann direkt mit der Hochstgeschwindigkeit erneut versucht Je kurzer die Leine ist desto schwerer ist es die Boje zu umfahren weil auch die Geschwindigkeiten in der Querfahrt enorm zunehmen Es ist zuletzt nur noch mit dem ausgestreckten Arm moglich die notwendige Lange zu erreichen um die Boje zu umrunden Dies erfordert perfektes Timing Kraft und Technik Die extreme Schraglage mit entsprechender Spritzwirkung bei der Umrundung der Bojen ergibt spektakulare Fotos Die Hochstgeschwindigkeit des Bootes im Slalom ist je nach Geschlecht und Altersklasse festgelegt sie betragt 55 58 km h Beim Figurenlauf mit einem Trickski geht es darum eine moglichst hohe Punktzahl zu erreichen Im Gegensatz zum Wakeboard werden keine Rampen oder ahnliche Hilfsmittel genutzt Punkte fur Drehungen oder Flips Salti sind vom Deutschen Wasserski amp Wakeboard Verband DWWV festgelegt Drehungen beginnen leicht es geht los mit einfachen 90 Grad Drehungen und endet bei schwierigen Drehungen in der Luft Flips sind ebenfalls ziemlich anspruchsvoll man baut mit dem Trickski Druck auf indem man den Ski ins Wasser druckt und dann abspringt und sich dreht Diese spektakularen Luftsprunge werden mit hohen Punktzahlen belohnt Im Wettkampf 2 20sec werden dabei oft je 20 oder noch mehr Tricks gezeigt das ist fur die meisten Zuschauer eine zu schnelle Abfolge Die Tricks beginnen mit Schrauben gesprungen oder geslidet und enden zurzeit bei Schrauben Saltos oder einbeinigen Teilen mit dem zweiten Fuss in einer Fusshantel Bei der Disziplin Springen geht es darum bei hoher Geschwindigkeit nach Beschleunigung durch eine Querfahrt uber eine Schanze zu springen bei dieser Disziplin geht es nicht um die Haltung sondern lediglich die Weite eines Sprungs Gemessen wird die Weite mit einem speziellen Gerat Meistens sind die Sprunge sehr knapp weil man fur einen Weitensprung sehr spat auf die Schanze draufzieht Professionelle Springer verwenden einen so genannten Prallschutz der den Ruckenbereich schutzt Zusatzlich werden Helme aufgesetzt die speziell fur diese Disziplin hergestellt werden Man kann sie haufig mit denen vom Motocross vergleichen allerdings sind diese viel schwerer und aerodynamisch anders gebaut Naturlich fangt nicht jeder Springer gleich mit der Hochstgeschwindigkeit von 58 km h an Bei hoheren Geschwindigkeiten ab 45 km h wird ublicherweise ein so genannter Sprunggurt angelegt Dieser Gurt geht einmal um den Korper und hat an der rechten Seite auf Hohe der Taille eine Schlaufe fur den rechten Arm Er dient dazu bei hoheren Geschwindigkeiten nicht zu sehr nach vorne gezogen zu werden und den Arm am Korper zu halten Aus Sicherheitsgrunden ist das Springen in Training und Wettkampf nur erlaubt wenn ein Rettungsboot im Bereich der Absprungsschanze bereitsteht denn selbst fur erfahrene Springer sind bei kleinsten Fehlern kurzzeitige Bewusstlosigkeit oder ausgekugelte Schultern und sogar Huften bei Sprungweiten von uber 60 Meter nicht auszuschliessen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wasserski Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien dwwv de Offizielle Website Deutscher Wasserski und Wakeboardverband surfda com Ubersicht Wasserski AnlagenEinzelnachweise Bearbeiten Spiegel de Highspeed auf Holzmonstern 246km h barfuss uber Wasser Anerzahlt Abgerufen am 25 Mai 2021 heute at 246 km h Speed Rekord auf Wasserski geknackt Abgerufen am 25 Mai 2021 Scott Pellaton s World Record Speed Run Abgerufen am 25 Mai 2021 deutsch Speed Barefooting Scott Pellaton Turns 50 In Dieser Lauf gibt nicht den Rekordlauf wieder Abgerufen am 25 Mai 2021 Normdaten Sachbegriff GND 4722998 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wasserski amp oldid 232799923