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Ein Snowboard ist ein Wintersportgerat in Form eines Brettes um damit auf Schnee zu fahren Der Fahrer steht seitlich zur Fahrtrichtung auf dem Brett Seit 1998 ist Snowboarden in mehreren Disziplinen olympisch Snowboard mit Soft Bindung 1990er Jahre Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte 1900 1963 1 2 Entwicklung des Snowboards 1970 1985 1 3 Erstabfahrt vom Grossglockner 1 4 Aufstieg seit 1987 1 5 Verkaufszahlen 1 6 Legenden des Sports 2 Aufbau heutiger Snowboards 2 1 Materialien des Kerns 2 2 Belag der Laufflachen 2 2 1 Extrudierter Belag 2 2 2 Gesinterter Belag 2 2 3 Graphitbelag 3 Standposition Regular Goofy 4 Bindungswinkel 5 Boardtypen 5 1 Race Board 5 2 Carving Board 5 3 Freeride Board 5 3 1 Longboard 5 3 2 Swallowtail 5 4 Freestyle Board 5 5 Alpin Board 5 6 Tandemsnowboard 5 7 Splitboard 5 8 Allround Board 5 9 Jib Boards 5 10 Rocker 6 Bindungstypen 7 Boots 8 Verbande 9 Wettbewerbe 9 1 Allgemein 9 2 Veranstaltungen 10 Medizinische Aspekte 11 Verwandte Sportgerate 11 1 Swingbo 11 2 Snow Skate 11 3 Skowboard 11 4 Skwal 11 5 Snowkite Boards 11 6 Surfskate 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Freeride Board nbsp Snowboardfahrer am Hang nbsp Snowboarder wahrend der Sprungphase nbsp Snowboarder in der HalfpipeVorgeschichte 1900 1963 Bearbeiten 1900 erfand der Osterreicher Toni Lenhardt mit dem Monogleiter einen Vorlaufer des Snowboards Er war damit derart erfolgreich dass ab 1914 in Bruck an der Mur Monogleiterwettbewerbe veranstaltet wurden Es heisst dass sich der US Amerikaner Jack Burchett 1929 als erster Gedanken daruber machte wie man aus Spanplatten Pferdezugeln und Wascheleinen eine fahrbare Unterlage bastelt die Tauglichkeit fur Schnee besass Seine Idee war aber rein privat und erreichte nie den Markt Die gedanklichen Wurzeln des Snowboardens liegen im Surfen Der Wellenreiter Sherman Poppen und der spatere Skateboardweltmeister Tom Sims beide aus den USA experimentierten 1963 mit alten Turen und grossen Holzbrettern auf denen sie Laschen montierten um so das Surf Feeling auf Schnee zu rekonstruieren Poppen entwickelte den Snurfer und der Achtklassler Tom Sims 1963 das als Schulprojekt gebaute Skiboard das als eines der Ur Snowboards gilt 1 Entwicklung des Snowboards 1970 1985 Bearbeiten Dimitrije Milovich ein begeisterter Surfer brachte 1970 erstmals Stahlkanten als zusatzliche Stabilisatoren an den Seiten des Bretts an Die Technik war jedoch im Gebrauchsalltag zu jener Zeit nicht hilfreich und wurde daher bald wieder verworfen Zwei Jahre spater entwickelte Jake Burton das Prinzip der Bindung entscheidend weiter indem er verstellbare Gummiriemen als Fussschlaufen und Antirutschflachen auf das Board montierte um so die Standsicherheit zu erhohen Milovich nahm 1974 in Utah die Produktion von Snowboards mit dem Namen Winterstick auf Firmengrundung 1976 also zeitgleich mit Sims und ein Jahr fruher als Burton Die Modelle waren den heutigen zwar noch fern doch entwickelte er Boards mit patentiertem Swallowtail Schwalbenschwanz um eine bessere Drehfreudigkeit zu erreichen wie auch Boards mit einer Laufflache aus P Tex Die Stahlkanten seiner fruheren Boards verschwanden wieder Tom Sims sagte uber ihn Dimitrije probably was the first to actually build a rideable modern snowboard Auch Mike Olsen der spater die Firmen Gnu und Lib Tech grunden sollte begann damit Boards in seiner Garage herzustellen 1977 produzierte Burton als erster eine Kleinserie seiner eigenen Board Kreation Mit 88 setzte er den Preis jedoch zu hoch an so dass sein Produkt zu diesem Zeitpunkt kein kommerzieller Erfolg wurde Im selben Jahr mieteten Jake Burton und Dimitrije Milovich einen kleinen Stand auf der Snow Sports Industry Show SIA Show die als wichtige Messe fur Sportgeschafte gilt Ihr einziger Erfolg war es verschiedene Vertriebe auf ihre Produkte aufmerksam zu machen verkaufen konnten sie kein einziges ihrer Boards Im selben Jahr entwickelte Tom Sims ein Board mit verleimten Holzschichten Dieses Brett verkaufte sich viel besser da es mit weniger Arbeitsaufwand gebaut werden konnte Dadurch sank der Verkaufspreis etwa um die Halfte also etwa auf 40 Das Problem im Verkauf war vor allem dass damals die Snowboarder in den Skigebieten und an den Liften noch nicht gern gesehene Gaste waren So waren sie gezwungen die Hange hinauf zu steigen oder nachts auf den praparierten Pisten zu fahren So waren die Snurfer bis 1985 in nur sieben Prozent aller US amerikanischen Skigebiete willkommen Burton Sims und Winterstick benutzten 1980 so genannte P Tex Belage fur ihre Snowboards und integrierten somit erstmals Technologien aus der Skiindustrie Diese Entwicklung war den bisherigen Snurfern weit voraus und ermoglichte bessere Kontrolle und neue Fahrmanover Auch in Europa wurden erstmals Boards produziert doch waren jene aus den USA weiterentwickelt und wurden teuer nach Europa importiert Dennoch bekam Winterstick noch im selben Jahr grosse finanzielle Probleme und musste sich 1982 aus dem Geschaft zuruckziehen Gregory Stump und Warren Miller produzieren die ersten Snowboardfilme und verschaffen dem Sport offentliche Aufmerksamkeit Chuck Barfoot der seit 1978 fur Tom Sims verschiedene Bretter designt hatte Skateboards Surfboards und Snowboards machte sich 1981 selbststandig grundete Barfoot und experimentierte mit verschiedenen Konstruktionstechnologien Auch fand in diesem Jahr in kleinem Rahmen der erste Wettbewerb in Leadville Colorado statt In spateren Zeiten waren dann die meisten Snowboards wieder mit Stahlkanten ausgerustet 1981 findet in Colorado das erste richtige Snowboardrennen statt und wird als Weltmeisterschaft bezeichnet Der Gewinner dieses Slalomrennens ist Tom Sims Paul Graves organisierte 1982 die erste nationale Snowsurfing Meisterschaft in Suicide Six im Bundesstaat Vermont die aus Slalom und Abfahrt bestand wobei die Abfahrt uber eine vereiste und steile Strecke namens The Face ging Erstmals traten dabei 125 Snowboarder aus ganz Amerika gegeneinander an unter anderem die Rivalen Jake Burton und Tom Sims Sims gewann den Abfahrt der Burtonfahrer Doug Bouton den Slalomwettbewerb Dieses Ereignis weckte das Interesse der Medien und Snowboarden war erstmals ein Thema landesweiter Berichterstattung Die Konkurrenten Sims und Burton organisierten 1983 in ihren Heimatorten offizielle Meisterschaften Sims World Snowboard Championships am Lake Tahoe fuhrte erstmals die Halfpipe als Wettbewerbsdisziplin ein und wurde insbesondere vom Burton Team boykottiert da dieses Freestyle nicht als Snowboarddisziplin akzeptieren wollte 1979 soll Mark Anolik hinter dem Mullplatz von Tahoe City die erste Natur Halfpipe entdeckt haben als er einen Platz zum Snowboarden suchte 2 In Europa war die Monschter Musig Trophy in Adelboden im April 1983 einer der ersten Snowboardrennen Die erste Europameisterschaft im Alpin Surfen war im Juli 1985 im Schnalstal organisiert von Fuzzy Garhammer Gewinner in der Kategorie Monosurf in der nur Schweizer vertreten waren und bei der es uber eine Art Boarder Cross Parcours ging war Jose Fernandes auf einem Sims Snowboard 1982 lud der Marketingchef des Skigebietes Les Arcs Alain Gaimard Teamfahrer von Winterstick nach Frankreich ein Der Skiprofi Regis Rolland beobachtete die amerikanischen Snowboarder und kaufte sich ein Winterstick Snowboard Ein Jahr spater drehte er unter der Regie von Didier Lafond den Film Apocalypse Snow 25 Minuten siehe Weblinks der das Snowboarden in Europa erstmals grosseren Kreisen bekannt machte und in dem Rolland permanent von Monoskifahrern verfolgt wird 3 Aufgrund des grossen Erfolgs wurden 1984 und 1986 zwei weitere Teile gedreht Einer der ersten Europaischen Snowboardfirmen Pogo Snowboards entwickelte 1983 ein Snowboard mit Stahlkanten und verwendete aufgeschnittene Skischuhschalen als Bindung ein Vorlaufer der spateren Softbindung Der Schweizer Peter Fassler baute ab 1982 Snowboards und ab 1984 fur den bisherigen Skateboard und Surfbretthersteller Hooger Booger die im selben Jahr erstmals Race Boards mit asymmetrischer Taillierung vorstellten Fassler baute auch Fritschi Tourenbindungen zu Snowboard Plattenbindungen um um mit Tourenskischuhen Snowboard fahren zu konnen Im Auftrag von Hooger Booger baute Fritschi dann die erste Plattenbindung und Raichle den ersten Hardboot ein nur leicht abgeanderter Tourenskistiefel aus ihrem Programm 4 5 6 In Stratton Mountain USA entwickelte man etwa zur selben Zeit die ersten speziellen Snowboard Schuhe die spater als Softboots typisiert wurden Zuvor fuhr man in Moonboots oder in Wanderschuhen 1985 brachte der James Bond Film Im Angesicht des Todes dem Snowboardsport grossere Popularitat In einer Szene entkommt Bond einem sowjetischen Agenten indem er mit einem behelfsmassigen Snowboard aus den Trummern eines explodierten Schneemobils davonfahrt Das Snowboard das fur den Stunt verwendet wurde war ein Sims Snowboard und wurde von Grunder Tom Sims gefahren Burton und Sims produzierten ihre Boards ab 1985 serienmassig mit P Tex Belag und Stahlkanten womit die konstruktive Entwicklung des Surfboards zu Ende ging Sims stellte das erste Promodell vor das den Namen von Terry Kidwell trug und im Freestyle Bereich erstaunliche Akzente setzte Das Brett war auf beiden Seiten gleich abgerundet und hatte zwei gleich stark aufgebogene Enden Im selben Jahr war auch das Geburtsjahr der Softboots ein spezieller Schuhe welcher den Bedurfnissen und Belastungen eines Snowboarders angepasst ist Die ersten die in diesem Sport Geld verdienten waren u a Jose Fernandes Peter Bauer Petra Mussig Jean Nerva Craig Kelly und Burt Lamar Der Schweizer Mark Farner der 1984 die Snowboardfirma Radical gegrundet hatte initiierte im Januar 1986 die erste Internationale Schweizer Meisterschaft in St Moritz bei der erstmals amerikanische Snowboardfahrer wie Jake Burton und Tom Sims mit ihren jeweiligen Teams und europaische Fahrer aufeinander trafen Im Riesenslalom siegte Jose Fernandes mit seinem Hooger Booger Board mit neuartiger Plattenbindung vor dem Burton Profifahrer Mark Heingartner 7 Gegen 1986 schafften es auch europaische Hersteller wie Nidecker F2 und Hooger Booger den bis dahin bestehenden Ruckstand in Technik und Entwicklung aufzuholen Ab 1986 beginnen osterreichische und schweizerische Snowboardhersteller mit einer industriellen Produktion Erstabfahrt vom Grossglockner Bearbeiten Am 6 Juli 1986 brachte die osterreichische Tageszeitung Kurier eine Reportage uber die erstmalige Abfahrt von Schneesurfern vom Grossglockner mit Snowboards und Swingbos 8 Nur der Glockner blieb eiskalt Eine Handvoll kuhner Burschen und eine Frau forderten den hochsten Berg Osterreichs mit Surfbrettern Aus Spass und um die Grenzen der neuen Wintersportgerate abzustecken Zum ersten Mal graben sich Spuren von Swingbos zwei kurze Skier die mit einer beweglichen Steuerplatte verbunden sind Snowboards Surfbrettln mit Bindung und Mono Skier in die Gletscherflanken des Glockners Karl Heinz Jeller Kurier Juli 1986 8 Die erwahnte Frau war Christine Edtbauer die damalige vierfache osterreichische Staatsmeisterin im Windsurfen Unter den Mannern waren der Kapruner Ski Guide und Skischulbetreiber Eduard Eddy Gruber und mit Karl Heinz Jeller der Autor der Kurier Reportage Trotz einer Woche intensiven Trainings mit dem Gerat brach letzterer angesichts der vielen Eisspalten bereits am Fusse des Glockners fruhzeitig seinen Versuch ab mit dem Swingbo abzufahren und stieg schleunigst auf die traditioneller en Ski um Zu dem Zeitpunkt waren die Snowboards in Osterreich offensichtlich noch nicht auf dem Markt Schon kommende Wintersaison 1986 87 bringen die Kapruner Ski Guides diese unheimlichen Snowboards auf den Markt Den Swingbos sind sie im Tiefschnee uberlegen sagt Eddy Gruber der Chef der Guides Das Schneesurfen so hoffen die Mannen um Gruber wird gerade junge Wintergaste faszinieren und wieder nach Osterreich holen Karl Heinz Jeller Kurier Juli 1986 8 Nach weiteren Aussagen Grubers zur damaligen Situation mit Boards auf Liften wird er zitiert mit Ansonsten ist er Gruber sicher Dieser Sport wird sich ausbreiten wie ein Seuche Einfach deshalb weil er Spass macht Karl Heinz Jeller Kurier Juli 1986 8 Aufstieg seit 1987 Bearbeiten nbsp Backside boardslide1987 fand in Livigno und St Moritz die erste Snowboard Weltmeisterschaft auf europaischem Boden statt 1988 fanden drei Weltmeisterschaften statt eine in Ennsdorf Osterreich eine in Livigno Italien und die dritte in Breckenridge USA Da das Snowboarden immer mehr Leute faszinierte und die Anzahl der Boarder sich laufend steigerte waren die Liftbetreiber gezwungen ihre Pisten auch fur Snowboarder zu offnen Bei verschiedenen Wettkampfen erhielten die Amerikaner ernsthafte Konkurrenz aus Europa Sie hatten die Gummischlaufen die damals als Bindungen dienten gegen Tourenski Bindungen getauscht und so einen Titel nach dem anderen eingefahren Urs Meier Schweiz und Earl Miller USA entwickelten 1989 Sicherheitsbindungen welche die Verletzungsgefahr senken sollte da der Sport nach wie vor eher unsicher war Im selben Jahr wurde die Firma DND Sportsystem Ltd in der Schweiz gegrundet Sie nahm Sims Snowboards in Lizenz und ebenso den Namen Santa Cruz mit welchem sie unter dem Namen Santa Cruz Snowboards weltweit Snowboardartikel herstellte DNR Sportsystem wurde innerhalb kurzer Zeit zum weltgrossten Snowboardhersteller Um die Disziplin wettkampftechnisch zu ordnen wurde ebenfalls 1989 die International Snowboard Association ISA gegrundet Bereits im darauf folgenden Jahr wurde die ISA durch die International Snowboarding Federation ISF ersetzt deren Aufgabe es war die subkulturelle Mentalitat des Sports aufrechtzuerhalten Wettkampfkriterien zu entwickeln und auch ein internationales Ranking zu fuhren Vor allem deshalb kam es 1994 nicht zu einer Angliederung an die Federation Internationale de Ski FIS die reges Interesse an diesem Zusammenschluss zeigte wahrscheinlich weil Snowboarden zu diesem Zeitpunkt die einzige alpine Disziplin war die im Reglement nicht an die FIS gebunden war und sich gleichzeitig grosser Beliebtheit erfreute Die Wintersportgebiete passten sich langsam den Snowboardern an und akzeptierten die neue Nutzung der Pisten So wurden auch vermehrt Pistenfahrzeuge mit speziellen Vorrichtungen fur den Bau von Halfpipes versehen In den Sportgeschaften wurden erstmals extra Service Maschinen fur Snowboards geschaffen Die Zulassung von Snowboarden an Olympischen Spielen wurde 1994 zum Gesprachsthema und Diskussionsgrundlage fur die bevorstehenden Austragungen jedoch auf Basis der FIS Regeln In Innsbruck fand im Bergisel Stadion der erste Air amp Style Contest statt an dem der Straight Jump als Freestyle Disziplin eingefuhrt wurde Der Wettbewerb sollte spater zu einem der wichtigsten Ereignisse im Snowboard Freestyle Bereich werden nbsp Ein Snowboarder bei einem Tow In Straight JumpDas Internationale Olympische Komitee IOC beschloss 1995 Snowboarden erstmals in Nagano 1998 in das Wettkampfprogramm aufzunehmen Halfpipe und Riesenslalom waren fur Snowboarder nun olympische Disziplinen 1996 entstand neben den Disziplinen Freestyle Halfpipe Quarterpipe Straight Jump etc Slalom und Giant Slalom eine neue Wettkampfform der Boardercross Hierbei starten mehrere Boarder gleichzeitig in einen Parcours mit Sprungen Buckeln und Steilwandkurven nbsp Step in Bindung und Stiefel um das Jahr 2000 K2 Clicker Die andauernde Nachfrage von Snowboards veranlasst die Hersteller ihre Produktion zu steigern Auch gab es bis etwa 2005 noch viele technische Neuerungen die sich aber schliesslich nicht durchsetzen konnten In 1994 wurden Schalenbindungen Softbindungen ohne eine Grundplatte eingefuhrt Vorteile waren die Gewichtsersparnis und der unmittelbare Kontakt zum Brett Der Nachteil dass die Einstellungsmoglichkeiten eingeschrankt waren fuhrte zu einem schnellen Verschwinden dieses Bindungstyps nach wenigen Jahren Plattenbindungen mit einem Step in System also ein Einstiegsprinzip wie bei der Skibindung wurden 1994 erstmals angeboten und ein Jahr spater gab es diese auch fur die Schalenbindung vom Hersteller Device Schon im darauffolgenden Jahr zogen fast alle Hersteller nach Teilweise mit in die Stiefel eingebauten Highbacks kreierten die Hersteller so annahernd einen Hardboot auf einer Plattenbindung Bis auf die 1996 eingefuhrte Flow Bindung mit Heckeinstieg nahmen Anfang der 2000er Jahre fast alle Hersteller auch im Zuge der zuruckgehenden Verkaufe ihre Step in Bindungen wieder vom Markt Bei den Topfahrern wie fur den Tiefschneebereich hatten sie sich ohnehin nie durchsetzen konnen Erst 2017 brachte Burton erneut eine Step in Bindung heraus Produktname Step on die aufgrund eines zweistufigen Einrastsystems nun auch fur einen Einstieg im Tiefschnee geeignet ist 9 1997 entbrannte zwischen der ISF und der FIS ein Streit Es ging darum dass gemass einem Entscheid des IOC die Fahrer die an Olympia teilnehmen wollten sich bei FIS Rennen qualifizieren mussten Die meisten Fahrer der ISF bestritten nur die Mindestzahl an FIS Rennen um die notigen Punkte fur Olympia zu sammeln Bei den Spielen kam es auch gleich zum ersten Skandal als dem Kanadier Ross Rebagliati Tetrahydrocannabinol Marihuana in seinem Urin nachgewiesen wurde und ihm daher seine Goldmedaille vorerst entzogen wurde Nachdem das Rauschmittel jedoch nicht auf der Liste der verbannten Doping Substanzen war wurde sie ihm spater wieder zuruckerstattet Getrubt wurden die Austragungen auch von der Tatsache dass der zu diesem Zeitpunkt als Favorit gewertete Athlet Terje Hakonsen sich weigerte an den Spielen teilzunehmen weil er sich nicht mit den Regeln des IOC einverstanden erklaren konnte In der Szene gilt er unter anderem auch wegen dieser Entscheidung als eine pragende Leitfigur Den Halfpipe Wettbewerb gewann der Schweizer Gian Simmen Der Hype um das Snowboarden erreichte 1999 seinen tragischen Hohepunkt als nach dem Air amp Style Contest im Innsbrucker Bergiselstadion funf Menschen nach einer Massendrangelei ihr Leben verloren Der Austragungsort wurde daraufhin verlegt und die Veranstaltung in wesentlich kleinerem Rahmen durchgefuhrt In den 1990ern war der Snowboardmarkt der am schnellsten wachsende Markt im Sportbereich mit bis zu 68 Prozent Wachstum pro Saison Man konnte daher in dieser Zeit eine massive Fluktuation an Herstellern beobachten von denen sich allerdings nur wenige etablieren konnten Im Jahr 2002 musste die ISF Konkurs anmelden Grund dafur war unter anderem sicherlich auch die FIS die dem Verband die Arbeit auf finanzieller wie auch politischer Basis erschwerte Samtliche Aufgaben Bewerbe und Reglements werden daher von der FIS ubernommen Noch im selben Jahr wurde die World Snowboarding Federation mit neuem Kalender von der Ticket to Ride World Snowboard Tour organisiert ins Leben gerufen Heute ist Snowboarden ein Breitensport der von einer kleinen Glaubensgemeinschaft auf Millionen Anhanger angewachsen ist Skigebiete haben diesen Trend schon seit einiger Zeit erkannt und investierten grosse Summen in die Anpassung ihrer Pisten oder zumindest Teile davon an die Bedurfnisse der Snowboarder So genannte Fun Parks sind mittlerweile in jedem grosseren Skigebiet zu finden sie enthalten meist Rails Halfpipes Quarterpipes Ramps Cornerjumps Straight Jumps und ahnliches Dadurch hat sich der Sport in seiner Professionalitat entwickelt und liess die Konkurrenz in allen seinen Disziplinen kontinuierlich wachsen Verkaufszahlen Bearbeiten In Europa war die Spitze der verkauften Snowboards um die Jahrtausendwende erreicht mit stetigem Abfall in den Jahren danach In der Saison 2005 06 wurden in Europa noch 453 480 Snowboards verkauft funf Jahre spater waren es nur noch 340 857 Stuck Heute liegen die Verkaufszahlen in etwa auf dem Niveau wie Anfang der 1990er Jahre In den USA wurden die hochsten Verkaufszahlen dagegen erst in der Saison 2008 2009 erzielt uber 450 000 Einheiten mit einem stetigen Abfall in den darauffolgenden Jahren Ab der Jahrtausendwende sind allerdings in Europa auch die Skiverkaufe kontinuierlich rucklaufig und in etwa prozentual gleichbleibend zu den Verkaufszahlen bei den Snowboards 10 Seit der Saison 2016 17 steigen die weltweiten Verkaufszahlen von Snowboards wieder leicht an 11 Im Jahr 2019 wurden weltweit 700 000 Snowboards verkauft und 3 2 Millionen Alpinski 12 In den USA fahren mit 7 56 Millionen Snowboarder zu 14 94 Millionen Skifahrer Stand 2022 prozentual deutlich mehr Wintersportler Snowboard als in Europa 13 In Deutschland sind es laut dem DSV 7 39 Millionen alpine Skifahrer zu 1 98 Millionen Snowboarder Der Verkauf von Alpin und Raceboards die mit Plattenbindung und Hardboot gefahren werden existierte in wesentlichen Stuckzahlen nur in den 1990er Jahren Der Marktfuhrer Burton nahm Anfang des neuen Jahrtausends diese Sparte aus seinem Programm 14 Ein Anhaltspunkt zu den Verkaufszahlen sind auch die Preisgelder die meist von den Herstellern gezahlt werden Laut einer Aussage aus 2021 von Terje Hakonsen wurden 1998 die hochsten Preisgelder bei Snowboard Wettbewerben vergeben danach gingen sie zuruck 15 Legenden des Sports Bearbeiten Herausragende Snowboarder die diesen Sport nachhaltig beeinflussten und bei Wettbewerben besonders oft erfolgreich waren waren in den 1970er Jahren Tom Sims und Jake Burton Carpenter in den 1980er Jahren Terry Kidwell und Craig Kelly in den 1990er Jahren war es Terje Hakonsen und in den 2000er Jahren Shaun White In den 2010er Jahren gab es nicht den einen besonders herausragenden und beeinflussenden Sportler 16 Aufbau heutiger Snowboards BearbeitenHersteller unterscheiden grundsatzlich zwischen Freestyle Freeride Carving und Raceboards Die Kategorien sind dabei nicht fest voneinander getrennt sondern gehen ineinander uber Vereinfacht lasst sich sagen dass ein Board umso laufruhiger und weniger drehfreudig ist je langer es ist Somit sind Abfahrtsboards grundsatzlich langer als Freestyleboards Eine Sonderstellung bei den Snowboards nimmt das Splitboard teilbares Tourensnowboard ein Im Allgemeinen ist ein Snowboard zwischen 1 und 1 8 Meter lang und hat einen Kern aus Holz Schaumstoff oder einer wabenartigen Aluminiumkonstruktion Das vorherrschende Material ist nach wie vor Holz dabei werden auch oft verschiedene Holzarten mit unterschiedlichen Eigenschaften kombiniert Streifen aus einem stabileren Holz in die auch oftmals die Bohrungen fur die Bindungen gesetzt werden werden als Stringer bezeichnet Einige Hersteller verwenden inzwischen auch kohlenstofffaserverstarkten Kunststoff Carbon Kohlefaser CfK glasfaserverstarkten Kunststoff Fiberglas und ahnliche Materialien die mehr Stabilitat bieten sollen Mittlerweile gibt es auch Snowboards fur Kinder die entsprechend kleinere Abmessungen haben Auf der Unterseite befindet sich der Fahrbelag der aus verschiedenen Materialien bestehen kann und die Wachsaufnahme und damit die Gleiteigenschaften verbessert Die taillierten Bretter sind an den Seiten mit Stahlkanten versehen um den Halt auf harter Piste und damit Kurvenfahren zu ermoglichen Des Weiteren gibt es so genannte Parkboards ohne Kanten die ausschliesslich fur den Fun Park konstruiert sind Auf der Oberseite sind zwei Snowboard Bindungen montiert um die Snowboard Schuhe auf dem Brett zu fixieren Man unterscheidet dabei zwischen Platten und Softbindungen und zwischen Step In und Semi Step In Bindungen Vergleichbare Boards auf Rollen nennt man Freeboard Das Fahren auf Sand statt auf Schnee wird als Sandboarding bezeichnet Ebenfalls auf nur einem Brett bewegen sich Monoskifahrer und Skwalfahrer die Korperhaltung ist hier jedoch anders Materialien des Kerns Bearbeiten Folgende Materialien werden fur den Kern von Snowboards verwendet Kunststoff Kern Holz Kern Aluminium Wabe Kohlefaser Kevlar VerbindungBelag der Laufflachen Bearbeiten Der Fahrbelag oder auch Base ist ein wichtiger Bestandteil des Snowboards und muss hohe Gleitfahigkeit haben Inzwischen gibt es verschiedene Arten die ausser der notigen Glatte auch robust gegen Kratzer und pflegeleicht moglichst einfaches Wachsen sein sollen Doch lassen sich nicht alle Eigenschaften perfekt vereinen Ein robuster und besonders gleitfahiger Belag muss ofter gewachst werden als ein weicherer Belag Extrudierter Belag Bearbeiten Beim extrudierten Belag wird Polyethylengranulat verflussigt und durch eine breite Duse auf die gewunschte Breite und Dicke gebracht und anschliessend auf dem Board verklebt Gesinterter Belag Bearbeiten Polyethylenpulver wird verflussigt und zu einem zylindrischen Block zusammengepresst von dem dann der Belag abgeschalt wird Dieser Belag ist dann sehr abreissfest hat eine hohe Gleitfahigkeit und nimmt Heisswachs auch sehr gut auf Graphitbelag Bearbeiten Graphitbelag ist ein Polyethylenbelag mit einem Russanteil von 15 Prozent der diesen leitfahig macht und dadurch eine statische Aufladung verhindert Dadurch kann kein Schmutz angezogen werden der die Gleitfahigkeit vermindert Standposition Regular Goofy Bearbeiten nbsp Standposition regular Bindungswinkel 30 15 nbsp Standposition goofy Bindungswinkel 30 15 Grundsatzlich existieren zwei unterschiedliche Standpositionen Korperhaltungen auf dem Snowboard abhangig davon ob der linke regular oder der rechte goofy Fuss in Fahrtrichtung vorne steht Ob ein Snowboarder nun regular oder goofy fahrt ist allein von subjektiven Praferenzen abhangig Unklar ist wodurch die Praferenz fur eine der Standpositionen entsteht und wie sie eindeutig zu bestimmen ist Die Erfahrung zeigt dass weder das starkere Bein noch die Handigkeit der Person ausschlaggebend ist Auch diverse motorische Tests wie z B das beidbeinige Rutschen auf Eisflachen die Fussstellung beim Roller Skateboard oder Bergabfahren auf dem Rad stehende Position ein Pedal vorne eins hinten beim Boxen oder beim Benutzen einer Schaufel geben keine zuverlassigen Hinweise darauf ob goofy oder regular die bevorzugte Standposition ist Vieles spricht demnach dafur dass jene Position welche in den ersten Phasen des Erlernens vorgegeben oder als die komfortablere erfahren wird auch dauerhaft die bevorzugte Standposition des Snowboarders bleiben wird Annahmen die Regular Position ware die normale und die Goofy Position die exotischere der beiden halten sich bis heute hartnackig entbehren aber einer schlussigen Begrundung Die Realitat sieht hingegen eindeutiger aus denn Snowboardfahrer verteilen sich schon seit jeher zu etwa gleichen Anteilen auf die Regular beziehungsweise Goofy Position Andere Quellen ordnen Verteilungen von 30 goofy zu 70 regular den Hobbyfahrern zu nennen aber teils umgekehrte oder ausgeglichene Verhaltnisse bei Teilbereichen von professionellen Fahrern 17 Bindungswinkel Bearbeiten nbsp Duckstance Bindungswinkel 15 15 nbsp Standposition regular Bindungswinkel 52 45 nbsp Crazyfoot Bindungswinkel 15 21 Generell gibt es kein Patentrezept fur den richtigen Winkel Jeder Snowboarder muss fur sich selbst die angenehmste Standposition wahlen Jedoch gibt es fur jeden Fahrstil sinnvolle und weniger sinnvolle Standpositionen Einsteiger sind laut dem Deutschen Skiverband mit einem Winkel von 30 vorn und 15 hinten am besten beraten Durch diesen Winkel zeigen die Schuhspitzen leicht in Fahrtrichtung und die noch sehr ungewohnte Bewegung ist leichter erlernbar Auch fur fortgeschrittene Snowboarder die keinen speziellen Stil verfolgen wie etwa Freestyle oder Freeride wird vom Skiverband ein 30 15 Winkel empfohlen In der Praxis setzt sich jedoch sowohl fur Anfanger als auch fur fortgeschrittene Snowboarder zunehmend Duckstance 18 12 durch Freestyle orientierte Snowboarder fahren meist einen recht flachen Winkel vorne hinten 0 0 bis ca 15 15 Duckstance da so beim Springen Landen etc das Gleichgewicht zwischen Fersen und Zehenkante leichter gehalten werden kann Mit flachen Winkeln ist es auch einfacher Schwung fur Spins Drehungen zu holen Freeride orientierte Snowboarder haben die Bindungen deutlich steiler montiert da sie recht hohe Geschwindigkeiten erreichen und aus diesem Grund mehr in Fahrtrichtung gedreht stehen sollten als Freestyler Ein typischer Bindungswinkel ist zum Beispiel vorne 24 18 und hinten 8 4 wie ihn Terje Hakonsen fahrt Race Board orientierte Snowboarder haben die Bindungen noch steiler eingestellt da sie recht hohe Geschwindigkeiten erreichen und aus diesem Grund mehr in Fahrtrichtung gedreht stehen sollten als Freerider Ein typischer Bindungswinkel fur Slalom ist beispielsweise 52 45 und fur Riesenslalom zum Beispiel 57 52 Schmale Boards wie beispielsweise der F2 Silberpfeil erlauben aufgrund ihrer starken Taillierung oft gar keine flacheren Winkel da sonst Fussspitzen und Fersen uber das Brett hinaus stehen wurden Eine Extremstellung von 90 findet man bei Skwals Der Duckstance nimmt eine Sonderposition bei den Bindungswinkel ein Hier werden die Bindungen wie ein V vorn in Fahrtrichtung und hinten gegen die Fahrtrichtung montiert Die Vorlage fur diesen Bindungswinkel gibt die naturliche Fussstellung des Menschen dessen Fussspitzen im Stand leicht nach aussen zeigen Der Vorteil des Duckstance besteht darin dass der Fahrer die Knie weiter anwinkeln kann und sich somit eine kompaktere und sicherere Fahrposition schafft Vor allem im Freestyle Bereich ist der Duckstance recht beliebt da er auch die Bewegungsfreiheit erhoht und bspw das Fakiefahren Ruckwartsfahren vereinfacht Duckstance verursacht keineswegs wie haufig angenommen eher Knieschmerzen als andere Bindungswinkel Im Gegenteil da er auf der naturlichen Korperhaltung des Menschen basiert ist Duckstance weitaus schonender als andere Bindungswinkel In seltenen Fallen sieht man eine Bindungseinstellung bei welcher der hintere Fuss steiler steht als der Vordere z B 15 21 Diese Bindungseinstellung wird gerne als Crazyfoot Aufgrund der dadurch verursachten merkwurdigen Korperhaltung bezeichnet und resultiert einfach aus einer durch Unwissenheit falsch eingestellten Bindung Boardtypen Bearbeiten nbsp Ryan McDonald auf einem Race Board source source source source source source Typische Carving Fahrtechnik mit einem Raceboard mit Plattenbindung Geschnittene auf der Kante gefahrene Schwunge Race Board Bearbeiten Ein Race Board ist ein recht steifes Snowboard das fur den Einsatz in Rennen ausgelegt ist Es hat eine flache kurze Spitze nose Race Boards sind meist langer als Freestyle oder Freerideboards Slalom 9 11 Meter Radius Lange meist 155 165 cm Im Weltcup meist um 165 cm mit 10 11 m Radius Riesenslalom 12 17 Meter Radius Lange meist 175 185 cm Im Weltcup meist 185 cm mit 15 16 m Radius Race Boards werden ausschliesslich mit Hardboots und Plattenbindungen gefahren um genaue Kontrolle auch bei hohen Geschwindigkeiten zu gewahrleisten Fur jegliche Sprunge mit Drehungen in der Luft ist ein Race Board vor allem aufgrund seines hohen Schwunggewichtes eher ungeeignet Fur Sprunge geradeaus wie im Boardercross eignet sich ein Race Board jedoch genauso gut wie ein Softboard In jungerer Zeit werden Race Boards ebenso weich konstruiert Sie zeigen Merkmale von poppigen Freeridern oder Parkboards um sie in jeder Situation flexibel zu halten Race Boards von Snowboardern haben nichts mit den Raceboards von Windsurfern zu tun Carving Board Bearbeiten Carving Boards sind im Gegensatz zu Raceboards einzig und allein zum Carven also zum Fahren auf der Kante konzipiert Sie sind aggressiver als Raceboards zu fahren Wahrend Race Boards ein Andriften von Toren ermoglichen sollen sollen Carving Boards wenn einmal auf die Kante gelegt sehr dynamisches Carven ermoglichen Dies wird durch hohe Torsionssteifigkeit und abhangig vom Board hoher Vorspannung der Bretter erreicht Sie sind am Heck selten abgerundet und an der Nose nicht allzu weit aufgebogen um eine moglichst lange effektive Kantenlange zu erreichen Als Bindung kommt eine steife Plattenbindung zur Anwendung Es gibt sowohl sehr schmale Carvingboards mit nur 14 16 cm Mittelbreite Mittelbreite Carvingboards mit 19 20 cm sowie furs Extremecarven breitere Carvingboards mit 21 23 cm Mittelbreite abhangig von der Fussgrosse Naturlich gibt es auch Carvingboards die dazwischen liegen Freeride Board Bearbeiten nbsp Eine Kurve mit hoher Geschwindigkeit beim Freeriding im Pulverschnee abseits der Piste Der Boarder lehnt sich dabei wegen der Fliehkraft zum Kurveninneren Ein Freeride Board ist breiter und weicher als ein Race oder Carving Board Freerideboards werden furs Freeriden deutlich langer als Freestyleboards gefahren Es ist in erster Linie fur das Tiefschneefahren gedacht Mit dem Freerideboard lasst sich aber auch auf der Piste carven oder kleinere Tricks machen Das Heck englisch tail ist etwas aufgebogen um Ruckwartsfahren fakie zu ermoglichen Freeride Boards werden fast immer mit Softbindungen gefahren Die Schaufel eines Freerideboards sollte lang hoch und weich sein um viel Auftrieb im Tiefschnee zu geben Die Bindungsposition ist fur mehr Auftrieb auch stark zuruckversetzt zur Boardmitte Longboard Bearbeiten Ein Longboard ist um einiges langer als ein Freeridebrett um viel Auftrieb im Tiefschnee zu geben Meist liegen solche Boards bei 2 m Lange Die Bindungsposition ist fur mehr Auftrieb auch stark zuruckversetzt zur Boardmitte Es wird meist mit Softboots gefahren Swallowtail Bearbeiten Eine Variante des Freerideboards sind Swallowtail mit V Tail ausgestattete Freerideboards Sie sind meist etwas breiter als Raceboards jedoch schmaler als normale Freeride Freestyle Boards und werden in Korpergrosse oder grosser gefahren Man trifft vor allem in Expertenfreeridegebieten wie La Grave in Frankreich auf Swallowtails Sie konnen mit Soft oder Hardboots gefahren werden Die Heutigen Boards fur neben der Piste haben so genannte Rocker die den Auftrieb im Schnee vereinfachen Freestyle Board Bearbeiten Das Freestyle Board ist eher weich nicht besonders lang 130 165 cm und das Heck engl tail ist mit der Spitze engl nose identisch twintip Freestyleboards sind zum Springen Landen und zum Rail Fahren konstruiert Daher ist es moglich die Bindungen zentral auf das Brett zu montieren um auch ruckwarts fakie switch fahren zu konnen Es wird ausschliesslich mit Softbindungen gefahren Die neueren Generationen sind hart um den immensen Belastungen die bei weiten Sprungen entstehen gerecht zu werden und somit die Handhabung bei hohem Tempo zu erleichtern Alpin Board Bearbeiten nbsp Ein Alpinboard eignet sich durch die Taillierung und die Harte bzw Biegelinie gut zum Carven auf der Piste hat aber im Gegensatz zum Raceboard genugend Breite fur das Tiefschneefahren Das abgebildete Board ist ein Freecarve bzw Boardercross Snowboard Alpin Board ist der Uberbegriff der Carving orientierte Boards von Freestyle und Freerideboards trennt In der Regel sind das Freecarve Race und Carving Boards sowie Boardercross BX Boards Tandemsnowboard Bearbeiten Das Tandemsnowboard ist ein speziell verstarktes Snowboard Raceboard oder Freestyle fur zwei Personen auf dem zwei Paar Bindungen montiert werden konnen Die Bindungen befinden sich wie beim normalen Board hintereinander allerdings stellt der Hintermann das vordere Bein zwischen die Beine des Vordermanns Um eine sichere und stabile Fahrweise zu ermoglichen legt der Hintermann seine Arme meist um die Taille des Vordermanns Hauptsachlich wird dieses Board bei Promotionzwecken und Behindertenfahrten eingesetzt damit auch Nicht Snowboarder eine aussergewohnliche Fahrt auf dem Schnee erfahren konnen Zudem werden Tandemsnowboards manchmal in Skischulen benutzt da der Lehrer seinem Schuler auf diese Weise das Fahrgefuhl aber auch grundlegende Techniken vermitteln kann Naturlich wird das Tandemsnowboard auch oft von jungen Parchen gefahren die so einer unterhaltsamen und trotzdem anspruchsvollen sportlichen Tatigkeit mit viel Korperkontakt nachgehen konnen Splitboard Bearbeiten Hauptartikel Splitboard Ein Splitboard ist ein in der Lange teilbares Snowboard bei dem die beiden oder auch drei oder vier Teile stabil miteinander verbunden sind Auseinandergebaut kann man es als einfache Tourenski verwenden In Bauweise und Form ahneln Splitboards den Freeride Boards Allround Board Bearbeiten Ein Allround Board ahnelt stark dem Freeride und Freestyle Board Es hat nur eine andere Konstruktion die das Gewicht besser auf die Kanten verteilt Somit wird das Fahren auf der praparierten Piste einfacher und benotigt weniger Kraft als ein Freestyle Board Das Board wird nach unten zu den Kanten hin etwa drei Millimeter breiter Der Name Allround Board kommt davon weil mit diesem Board von allem etwas gemacht werden kann Ein solches Board ist optimal fur Leute die noch dabei sind ihr Spezialgebiet herauszufinden Jib Boards Bearbeiten Seit der Saison 2005 2006 gibt es spezielle Boards fur Rails Da sich die Kanten des Snowboards gerne in den Rails verbeissen kann es zu schmerzhaften Verkantungen kommen zudem brechen die Kanten leicht wenn man im falschen Winkel auf das Rail trifft Bei Jib Boards sind die Kanten leicht hochgezogen damit man nur auf dem Belag rutscht Jib Boards werden eher kurzer gefahren als Freestyle Boards Rocker Bearbeiten Rocker sind Boards bei denen bauartbedingt die Vorspannung engl camber uber eine kurzere Zone wirkt als zwischen den breitesten Stellen des Boards Vorspannung bedeutet dass das Board unbelastet nur am Ende Tail und mit der Schaufel Tip aufliegt in der Mitte dagegen bis mehrere Zentimeter Abstand zum Boden hat also insgesamt einen Bogen formt Beginnt die Aufbiegung nicht erst an der breitesten Stelle sondern bereits kurz vor der vorderen Bindung schwimmt die Schaufel auf lockerem oder schwerem Schnee besser auf das Board verschneidet weniger und lasst sich leichter drehen Der Nachteil besteht in einer kurzeren effektiven Kante bei Geradeausfahrt und auf ebener praparierter Piste sowie geringerer Laufruhe bei hoheren Geschwindigkeiten Fur Tiefschnee Halfpipe und Funpark werden auch F lat Rocker ohne bzw B ow Rocker mit negativer Vorspannung gebaut des Weiteren gibt es Mischformen die Camber und Rocker Design kombinieren Bindungstypen Bearbeiten nbsp Softbindung Hauptartikel Snowboard Bindung Die Snowboard Bindung verbindet die Snowboardschuhe des Snowboarders fest mit dem Snowboard Es wird zwischen unterschiedlichen Bindungstypen unterschieden Eine Plattenbindung fixiert einen Hardboot an Spitze und Ferse mithilfe von Metallbugeln meist ist der vordere Bugel klappbar Eine Plattenbindung bietet eine sehr direkte Kraftubertragung Sie kommt vor allem bei Alpin und Raceboards zum Einsatz Die Softbindung dagegen fixiert einen Softboot mit zwei Ratschenbandern uber dem Rist und den Zehen Sie ist die am weitesten verbreitete Bindungsart Die Flow Bindung ist eine spezielle Bindung fur Softboots die der normalen Softbindung zwar ahnlich ist im Gegensatz zu dieser jedoch keine Ratschen im herkommlichen Sinne mehr verwendet Um in die Bindung einzusteigen lasst sich das Highback mithilfe eines kleinen Hebels herunterklappen Der vierte Bindungstyp ist die Step In Bindung Sie verwendet einen Mechanismus der es ermoglicht im Stehen in die Bindung einzurasten Boots Bearbeiten nbsp Softboots Hauptartikel Snowboard Schuh Als Boots auch Snowboardschuhe wird das Schuhwerk zum Snowboarden bezeichnet Es wird zwischen Softboots und Hardboots unterschieden Hardboots sind den normalen Skischuhen recht ahnlich sie sind wie diese Hartschalenschuhe die aus Plastik gegossen werden Softboots bieten in der Regel einen etwas hoheren Tragekomfort als Hardboots jedoch erfolgt die Kraftubertragung beispielsweise beim Kurvenfahren indirekter Mit ihnen fallt das Laufen deutlich leichter Heute sind sie die verbreitetere Schuhform Verbande BearbeitenUrsprunglich brauchte der Sport keinen Verband da ihn zu wenige ausubten Erst 1985 als die Anhangerzahl bereits so gross war dass auch internationale Wettkampfe durchgefuhrt werden konnten war eine zentrale Organisation notwendig 1989 wurde die International Snowboarding Association gegrundet die allerdings ein Jahr spater von der International Snowboarding Federation als weltweit zentrales Organ abgelost wurde Sie vertrat von nun an die Interessen der Fahrer und ihrer regionalen beziehungsweise nationalen Verbande und veranstaltete offizielle Weltmeisterschaften Die Diskussion um die Einfuhrung von Snowboarden als olympische Disziplin weckte 1994 auch das Interesse der FIS die den Sport 1995 in ihr Programm aufnahm und ein Jahr spater die ersten Meisterschaften durchfuhrte Vor allem die Tatsache dass das Internationale Olympische Komitee der FIS die Veranstaltung der olympischen Bewerbe zusprach sorgte fur einen wachsenden Streit zwischen der ISF und der FIS Kern der Differenzen war die Tatsache dass man FIS Bewerbe bestreiten musste um sich fur die Olympischen Winterspiele zu qualifizieren und sich besonders die Fahrer von der ISF und ihren Regeln unzureichend vertreten fuhlte Durch den wachsenden neuen Machtpol wurde die ISF immer weiter verdrangt und musste schlussendlich 2002 Konkurs anmelden woraufhin die FIS alle ihre Bewerbe ubernahm Weil aber nicht alle Fahrer von einem Skiverband vertreten werden wollten entstand noch im selben Jahr die Ticket to Ride World Snowboard Tour TTR Sie wird von den Athleten und der Industrie getragen und geniesst unter den Fahrern ein hohes Ansehen Auf ausgewahlten Contests kann man sich als Gewinner ein Ticket to Ride sichern so entstand auch der Name der Tour das zur Teilnahme an der Tour beziehungsweise Meisterschaft berechtigt Seit der Saison 2005 2006 besteht die TTR als World Series weiter bei der die Fahrer Punkte an den verschiedenen Events sammeln konnen Die Wichtigkeit der Contests wird durch das sogenannte Stern System angegeben 1 6 Star Events Je nach Klassierung und Wichtigkeit des Events werden Punkte vergeben Der erste Gesamtsieger der TTR war der Franzose Mathieu Crepel Als Alternative zur ISF wurde am 10 August 2002 in Munchen auch die World Snowboarding Federation WSF von Vertretern aus 14 Nationen gegrundet Heute arbeitet sie eng mit der TTR zusammen und fuhrt die offizielle Wertung der Fahrer nicht zu verwechseln mit der FIS Rangliste Ebenfalls 2002 wurde in Stuttgart der Snowboard Verband Deutschland SVD gegrundet der sich nach dem wirtschaftlichen Bankrott der GSA aus Vertretern der GSA und dem Deutschen Skiverband gebildet hat Der SVD zeichnet heute fur die deutschen Belange des Snowboardsports verantwortlich Dazu gehort insbesondere die deutsche Nationalmannschaft Wettbewerbe Bearbeiten Hauptartikel Snowboard Weltmeisterschaften Allgemein Bearbeiten Nachdem bereits 1981 erste Snowboardrennen stattfanden wurden 1985 erstmals Weltmeisterschaften veranstaltet 1996 beschloss die FIS die Durchfuhrung eines Weltcups und hielt ebenfalls Weltmeisterschaften ab jedoch wurden diese Rennen von den Fahrern der ISF zunachst boykottiert Es erfolgte eine Einigung der beiden Verbande ausgehend vom Qualifikationsmodus fur die Olympischen Winterspiele 1998 an der Snowboarden erstmals olympisch waren siehe Snowboard bei den Olympischen Spielen Nach der Insolvenz der ISF im Sommer 2002 existierte vorubergehend nur der FIS Snowboard Weltcup als internationale Rennserie Es gibt mittlerweile eine neue Wettkampfserie die Burton Global Open Championships Diese internationale Serie von Snowboard Events wird in funf Landern zu verschiedenen Terminen ausgetragen und kann mit insgesamt uber 700 000 US Dollar an Preisgeldern aufwarten 1997 integrierten die X Games in den USA erstmals Snowboarden in ihr Programm und legten damit die Basis fur einen der wichtigsten Wettbewerbe im Snowboardsport Im Winter 2002 03 schlossen sich verschiedene unabhangige Wettkampfe zur Ticket to Ride World Snowboard Tour TTR zusammen Aus dieser von der Snowboardindustrie und unabhangigen Veranstaltern organisierten Wettkampfserie entstand vor der Saison 2005 06 die TTR World Snowboard Tour Erstmals fuhrte TTR eine Weltrangliste und veranstaltete auch eine Wettkampftour fur Frauen Die TTR Wettkampfe geniessen bei Snowboardern im Gegensatz zum FIS Weltcup ein hohes Ansehen Viele der Spitzenathleten nehmen am Weltcup nur teil um sich fur Olympische Spiele zu qualifizieren Im Jahr 2010 naherte sich die TTR wieder der FIS an um einen gemeinsamen Qualifikationsmodus fur die kommenden Olympischen Spiele zu verhandeln Grund dafur war der Beschluss des IOC das Rahmenprogramm mit Slopestyle zu erweitern Diese Disziplin fuhrte die TTR bereits uber Jahre aus und hatte entsprechende Erfahrung damit Dennoch lehnte das IOC den Vorschlag ab und ubertrug die Qualifikationszustandigkeit der FIS welche nur sehr geringe Erfahrung in der Disziplin hatte 18 Veranstaltungen Bearbeiten 1982 wurden in Vermont USA die ersten National Snowboarding Championships at Suicide Six von Paul Graves veranstaltet die heute Burton US Open heissen und das Finale der TTR Tour bilden 1994 fand in Innsbruck der erste Air amp Style Contest statt dieser legte den Grundstein fur Grossveranstaltungen und ist heute ein so genannter TTR 6 Sterne Event die Konigsklasse der TTR Veranstaltungen Fokus ist vor allem der Straight Jump Big Air und mittlerweile auch Slopestyle 1999 fand erstmals in Tokio Japan die X Trail Jam statt und gab dem Sport einen weiteren Hohepunkt Bei der Straight Jump Big Air beziehungsweise Quarterpipe und Slopestyle Veranstaltung die ubrigens innerhalb einer grossen Halle stattfindet wurde 2005 mit 75 000 Zuschauern ein neuer Rekord erzielt Der Sport geniesst in Japan eine aussergewohnliche Popularitat Ebenso startete in diesem Jahr in Laax Schweiz die ersten Burton European Open Bewerbe Slopestyle Halfpipe die heute ebenso wie die X Trail Jam ein 6 Sterne TTR Wettkampf ist In Davos Schweiz wurde 2000 der erste O Neill Evolution Contest durchgefuhrt der sich vor allem auf Halfpipe und Quarterpipe wie auch Slopestyle konzentriert 2002 fand die erste Arctic Challenge in Midstuen Norwegen statt die vor allem die Quarterpipe im Mittelpunkt hat Die Veranstaltung gilt als weitere Kampfansage gegenuber FIS Bewerben und wird von Ex ISF Fahrer und bekennender Olympiagegner Terje Hakonsen koordiniert Seit 1998 ist Snowboarden eine olympische Disziplin und wird derzeit mit Halfpipe Big Air Slopestyle Boardercross und Dual Slalom durchgefuhrt Medizinische Aspekte BearbeitenWie andere Wintersportarten auch ist Snowboardfahren mit einem gewissen Risiko verbunden Die Verletzungsquote entspricht etwa vier bis sechs Verletzungen pro 1000 Personen pro Tag und ist damit etwa doppelt so hoch wie die von Skifahrern 19 Verletzungen treten bei Anfangern haufiger auf vor allem wenn sie keine umfangreiche Einfuhrungsschulung erhalten haben Ein Viertel aller Verletzungen entfallt auf Neulinge und die Halfte auf Anfanger mit weniger als einem Jahr Erfahrung Erfahrene Snowboardfahrer haben ein geringeres Verletzungsrisiko allerdings fallen die auftretenden Verletzungen meist schwerwiegender aus 19 Zwei Drittel aller Verletzungen betreffen den Oberkorper und ein Drittel den Unterkorper Wahrend sich das Verletzungsrisiko beim Skifahren heute auf die Bereiche Kniebander Unterschenkel und Kopf konzentriert betreffen die Sturze beim Snowboarden am haufigsten Handwurzelgelenke Steissbein Schulter Fussknochel und Meniskus Vorderes Kreuzband das Knie ist jedoch beim Skifahren starker gefahrdet Bei Freestyle Fahrern ist zudem das Verletzungsrisiko fur die Knie und das Genick sehr hoch Ein bestimmter Knochenbruch des Sprungbeins ist fur das Snowboarden so typisch dass ihm die Bezeichnung Snowboarder s ankle gegeben wurde Am haufigsten von Verletzungen betroffen sind die Handgelenke 40 aller Snowboardverletzungen sind Bruche des Handgelenks 20 Dies bedeutet etwa 100 000 Handgelenksbruche bei Snowboardern weltweit pro Jahr 21 Daher ist das Tragen von Schutzvorrichtungen fur das Handgelenk entweder separat oder bereits im Handschuh integriert sehr zu empfehlen Bei einigen Anfangerkursen sind sie mittlerweile Pflicht und reduzieren die Wahrscheinlichkeit eines Handgelenkbruchs um die Halfte 22 Eine weitere Moglichkeit Handgelenksverletzungen zu vermeiden stellen bestimmte Falltechniken dar die bereits zu Beginn des Erlernens zum Beispiel im Rahmen eines Kurses eingeubt werden konnen So sollte man den Sturz auf die Frontside moglichst nicht mit den Handen abfedern sondern mit den Unterarmen Sturze auf die Backside uber das Gesass wiederum ohne Zuhilfenahme der Hande Zudem sollte man noch in der Sturzphase den Korperschwerpunkt nach unten verlagern in die Hocke gehen um die Fallhohe zu reduzieren Das Risiko von Kopfverletzungen ist bei Snowboardfahrern etwa viermal hoher als bei Skifahrern Kopfverletzungen sind meist die Folge von Zusammenstossen oder von Fallen auf den Rucken Letzteres kann durch die Wucht mit der der Kopf nach hinten geschleudert wird zu starken Verletzungen des Hinterkopfes fuhren 19 Aus diesem Grund sind Helme dringend zu empfehlen Snowboardbindungen sind in aller Regel anders als Skibindungen so konzipiert dass sie sich im Falle eines Sturzes nicht offnen Durch diese Fixierung ist das Risiko von Knieverletzungen 15 im Vergleich zu Skifahrern 45 deutlich niedriger 20 In der Anfangszeit des Snowboardings als Breitensport wurde von einigen Herstellern mit Auslosebindungen experimentiert dies stellte sich jedoch als unpraktikabel heraus unter anderem weil bei Auslosung nur einer Bindung erhohte Gefahr fur das noch fixierte andere Bein besteht Fast jede zehnte Snowboardverletzung tritt beim Warten in der Liftschlange oder beim Ein und Aussteigen aus dem Lift auf Snowboardfahrer schieben sich mit dem freien Fuss vorwarts wahrend der andere Fuss meist der Vorderfuss weiterhin in der Bindung steckt Der auftretende Winkel von 45 90 Grad ubt eine starke Drehkraft auf das Bein aus und kann bei Sturz zu Knieverletzungen vor allem Kreuzbandrissen fuhren 23 Gegeneinander drehbare Bindungsplatten zwischen Snowboard und Bindung heben diese Drehkrafte auf Sie ermoglichen dem Snowboardfahrer den Fuss in Laufrichtung zu drehen ohne den Schuh aus der Bindung zu nehmen Verwandte Sportgerate BearbeitenEinige Wintersportgerate weisen Verwandtschaften zu Snowboards auf werden aber meist nicht direkt zu diesen gezahlt Swingbo Bearbeiten Mitte der 1980er Jahre kam das Swingbo auf den Markt 24 Das Swingbosurfen wurde vor allem in Deutschland und Osterreich in den folgenden 1980er Jahren als die kommende Kultsportart praktiziert fur die auch Meisterschaften stattfanden Durchsetzen konnte sich das Surfen mit dem Swingbo nicht da konstruktionsbedingt das Fahren mit dem Swingbo bei hoheren Geschwindigkeiten nicht einfach war Auch waren die Einsatzmoglichkeiten im Gegensatz zu den technisch immer weiter entwickelten Snowboards eingeschrankt 25 Entwickelt und produziert wurde das Sportgerat von der Firma Swingbo International die mehrere technischen Neuheiten in dem Board vereinte und die Patentrechte hielt Die Generalvertretung in Osterreich hatte die Sail amp Surf in Bad Ischl vermarktet auch unter der Bezeichnung Alpin Surf Board Gleichlautend als Sportart Alpin Surfen wurde vom Kapruner Ski Guide Eduard Eddy Gruber eine Alpin Surf Schule installiert und von ihm im November 1985 ein Swingbo alpin surf Lehrplan herausgegeben 24 Das Swingbo besteht aus zwei kurzen sehr stark taillierten Skiern mit Finne mit einer Lange von 1250 mm die Breite uber beide betragt 285 mm Uber zwei spezielle Gelenke sind die sogenannten Spezialgleiter mit einem Standbrett verbunden das mit einem rutschfesten Gumminoppenbelag beschichtet ist Zur Verbindung der Fusse mit dem Board dienen zwei Fussschlaufen wobei die hintere im 90 Grad und die vordere im 45 Grad Winkel zur Fahrrichtung angebracht ist Uber entsprechende Gewindelocher lassen sie sich fur Links oder Rechtsaufstieg montieren Uber Laschen und Arretierungsnoppen lassen sich die Schlaufen an die Schuhgrosse anpassen spezielle Schuhe sind nicht erforderlich Im Sicherheitsfall lost sich die Schlaufenverbindung bei Auftreten zu hoher Zugkrafte von selbst Bei geringeren Geschwindigkeiten kann auch ohne die Fussschlaufen gefahren werden 24 Die Mechanik der zwei hintereinander angebrachten Gelenke ubertragt uber jeweils funf in einem Kunststoffkorper eingebauten Zahnrader die Bewegungsubertragung Die obenliegenden Zahnrader sind uber ihre Achsen mit dem Board die untenliegenden mit den beiden Gleitern verbunden Zwischen diesen befindet sich jeweils noch ein weiteres Zahnrad zur richtigen Auslenkung Die Richtungsanderungen erfolgen ahnlich wie beim Skateboard durch Gewichtsverlagerung Unterstutzt wird dies von der Taillierung der Gleiter die uber die Stahlkanten in die Kurven einlenken Uber ein langliches von circa der Mitte nach hinten ragendes sogenanntes Bremspedal das beim Stehen auf dem Board niedergedruckt wird werden an der Unterseite zwei Bremsschenkel nach oben gezogen die im Ruhezustand in Vor und Ruckwartsrichtung das unkontrollierte Wegrutschen des Swingbo verhindern Als weitere mogliche Sicherung dient zur Befestigung eines Fangriemens ein Loch am hinteren Teil des Boards 24 In einer Reportage im Juli 1986 in der Tageszeitung Kurier uber die erstmalige Abfahrt vom Grossglockner mit Snowboards Mono Ski und Swingbos ausfuhrlich siehe oben Abschnitt Erstabfahrt vom Grossglockner wurde Eddy Gruber zitiert mit Den Swingbos sind sie die Snowboards im Tiefschnee uberlegen Dies da sie mit 1 25 Meter Lange einfach zu kurz seien und es deshalb nicht gelingt den Kantendruck wie bei Skiern auf die Piste zu bringen Deshalb neige das Swingbo leicht zum Ubersteuern 25 Weiter wurde berichtet dass Eddy Gruber fur die Wintersaison 1986 87 an einer zweiten Generation arbeitete Die neuen werden langer sein und eine verbesserte Steuermechanik haben 8 Mit dem Fuzzy Surfer war ein technisch ausgereiftes Nachfolgeprodukt auf dem Markt Ob es sich dabei um Grubers Weiterentwicklung gehandelt hat ist nicht uberliefert Letztlich verschwanden die Swingbos auf Grund von Patent und Vertriebsstreitigkeiten wieder Snow Skate Bearbeiten Snowskates oder Winterskates sind eine Art Skateboard ohne Rollen und besitzen keine Bindung Anstatt der Rollen befindet sich ein Ski in der Lange des Snowskates der vorne und hinten aufgebogen ist Dies ermoglicht Tricks bei denen man ruckwarts fahrt oder sich das Board dreht Sie funktionieren ahnlich wie ein Skateboard sprich das Snowskate nicht alle besitzen auch ein Griptape raue Flache um Tricks wie Ollies auszuuben Es gibt jedoch auch Snowskates ohne Ski auf dem Deck diese Snowskateboards ermoglichen sichere Landungen Sie sind jedoch meist um einiges teurer Skowboard Bearbeiten Das Skowboard ist ein weniger ein Sportartikel als ein Phanomen in Wintern mit viel Schnee Dann werden vor allem von Kindern und Jugendlichen ofter Skateboards mit abmontierten Rollen benutzt um kleine Hugel Parkours oder vorbereitete Strecken hinunterzufahren Der Name ist eine Kombination aus den Wortern Snowboard und Skateboard Skwal Bearbeiten Ein Skwal ist zwischen Ski und Snowboard angesiedelt Er besteht aus einem einzelnen sehr breiten Ski auf dem die Bindungen hintereinander in Fahrtrichtung angebracht sind Sie ahneln daher auch einem extremen Raceboard Skwals werden vor allem von Anfangern oft aber auch von Experten mit Skistocken gefahren Skwals wurden 1989 in Frankreich erfunden und erfreuen sich dort seither auch einer konstanten Beliebtheit sind in den ubrigen Alpenregionen jedoch wenig verbreitet Skwals erlauben extreme Schraglagen beim Carven benotigen hierfur jedoch gut praparierte Pisten und sind nicht leicht zu erlernen Snowkite Boards Bearbeiten Snowkiteboards haben einen etwas grosseren Kantenradius von ca 14 bis uber 20 Meter und ein Twin Tip Shape um in beide Richtungen fahren zu konnen Dazu halt der Fahrer einen Kiteschirm in der Hand bzw hangt eingeharkt am Trapez um sich lange oft ebene Strecken vorwarts ziehen zu lassen Durch ihre grossere Breite von ca 26 32 cm konnen Snowkiteboards auch gut im Tiefschnee gefahren werden Surfskate Bearbeiten Surfskates gehoren nicht zu den Wintersportgeraten ermoglichen aber das Trainieren des Snowboardfahrens in der schneearmen Zeit Dafur ursprunglich fur den Surfsport erfunden kommen Surfskates vor allem bei Bergabfahrten dem Bewegungsablauf beim Snowboardfahren sehr nahe Literatur BearbeitenHansi Herbig Easy Riding Snowboard Freestyle Book Tropen Verlag Berlin 2005 ISBN 3 932170 78 4 Leo Duncan Anleitung Snowboard fahren auf educatium deWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Snowboarding Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Snowboard Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Snowboard im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Snowboard Verband Deutschland e V The Story of Snowboarding YouTube Englisch Apocalypse Snow Film auf YouTube erster europaischer Snowboardfilm von 1983 Snowboardmuseum de 400 Snowboards aus den Anfangen bis 1995Einzelnachweise Bearbeiten Peter Prantner Tom Sims Der Pionier des Snowboard Hypes ORF at 25 September 2012 abgerufen am 2 Juni 2013 Paul J MacArthur Snowboarding It s older than you think Winterstick Snowboards 1 Dezember 2016 abgerufen am 15 Februar 2021 unbekannt We are Winterstick Winterstick Snowboards 15 Februar 2021 abgerufen am 15 Februar 2021 unbekannt pogo biz Pogo Snowboards 15 Februar 2021 abgerufen am 15 Februar 2021 Benjamin Maack Punkrock auf Brettern Der Spiegel 22 Januar 2008 abgerufen am 15 Februar 2021 Peter Fassler Punkrock auf Brettern faesslerboys ch 1 Januar 1999 abgerufen am 15 Februar 2021 Michael Lutscher Schnee Sonne und Stars NZZ 22 August 2014 abgerufen am 15 Februar 2021 a b c d e Karl Heinz Jeller Bei 90 km h fangt die Gaudi erst an Surfer schlagen Wellen auf dem Glocknereis In Tageszeitung Kurier 6 Juli 1986 diverse Product Special Ausgaben von Snowboarder MBM Marie Jose Kolly Snowboarde Ruckgang eines Trends nzz ch 25 Dezember 2018 abgerufen am 14 Februar 2021 unbekannt Die wichtigsten Entwicklungen der Snowboardbranche ISPO 18 Januar 2018 abgerufen am 14 Februar 2021 M Hohmann Absatz von Ski Snowboards und Skiausrustung weltweit im Jahr 2019 Statista 22 September 2021 abgerufen am 15 Februar 2021 The Most Surprising Ski Industry Statistics And Trends in 2023 GITNUXMARKETDATA 22 Marz 2023 abgerufen am 25 Juli 2023 Martin Ponweiser Diplomarbeit Aktuelle Entwicklungen und Veranderungen im Snowboardsport Universitat Wien 25 Dezember 2014 abgerufen am 14 Februar 2021 Terje Haakonsen on His Legendary Trailblazing Career amp the State Of Snowboarding auf youtube We Ride The Story of Snowboarding https snowboardermbm de neue artikel goofy vs regular die wichtigsten fakten html Kailee Bradstreet FIS Rejects TTR s Proposal For Joint Olympic Qualification Calendar In Transworld Snowboard Magazine 8 November 2011 englisch a b c William O Roberts Bull s Handbook of Sports Injuries 2 Auflage McGraw Hill Medical New York NY 2004 ISBN 0 07 140291 8 S 550 a b William O Roberts Bull s Handbook of Sports Injuries 2 Auflage McGraw Hill Medical New York NY 2004 ISBN 0 07 140291 8 S 555 Snowboarding Injuries Wrist Fractures Memento vom 17 Juli 2012 im Webarchiv archive today In abc of snowboarding com William O Roberts Bull s Handbook of Sports Injuries 2 Auflage McGraw Hill Medical New York NY 2004 ISBN 0 07 140291 8 S 556 Terence M Davidson Aristotelis T Laliotis Snowboarding injuries a four year study with comparison with alpine ski injuries In The Western journal of medicine Band 164 Nummer 3 Marz 1996 S 231 237 PMID 8775935 PMC 1303417 freier Volltext vgl Stuart C Calle James T Evans Snowboarding trauma In Journal of Pediatric Surgery Bd 30 Nr 6 1995 ISSN 0022 3468 S 791 794 doi 10 1016 0022 3468 95 90749 1 a b c d Eddy Gruber basierend auf einer Idee von Manfred Kernstock Swingbo alpin surf 1 Lehrplan Druckerei Weitgasser Kaprun November 1985 a b Vgl hingegen Zeitgenossisches Video Im Auftrag der Swingbo International 1985 Swing Bo Promo from 03 12 1985 auf YouTube 08 35 englisch 21 Dezember 2012 Video aus aktuellem Zeitraum Swingbo auf YouTube 03 04 21 September 2009 Beide abgerufen am 24 Februar 2015 Normdaten Sachbegriff GND 4409506 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Snowboard amp oldid 237483434