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Philip Phil Mahre 10 Mai 1957 in Yakima Washington ist ein ehemaliger US amerikanischer Skirennlaufer Der Slalom und Riesenslalomspezialist gehorte in den spaten 1970er und fruhen 1980er Jahren zu den erfolgreichsten Rennlaufern uberhaupt In seinen drei Glanzjahren 1980 81 bis 1982 83 war er ebenburtiger Gegner der schwedischen Skilegende Ingemar Stenmark er errang neun Siege im Slalom und sieben im Riesenslalom Im Gegensatz zu Stenmark war er aber auch guter Abfahrer was ihm elf Siege in der Kombination und dreimal die Gesamtwertung des Skiweltcups einbrachte Ausserdem wurde er je einmal Olympiasieger und Weltmeister Sein Zwillingsbruder Steve Mahre war ebenfalls erfolgreich als Skirennlaufer aktiv Phil MahreNation Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenGeburtstag 10 Mai 1957 66 Jahre Geburtsort Yakima Vereinigte StaatenBeruf UnternehmerKarriereDisziplin Abfahrt Riesenslalom Slalom KombinationStatus zuruckgetretenKarriereende 1984MedaillenspiegelOlympische Spiele 1 1 0 Weltmeisterschaften 1 1 0 Olympische WinterspieleSilber Lake Placid 1980 SlalomGold Sarajewo 1984 Slalom Alpine SkiweltmeisterschaftenGold Lake Placid 1980 KombinationSilber Lake Placid 1980 SlalomPlatzierungen im Alpinen Skiweltcup Einzel Weltcupdebut 5 Dezember 1975 Einzel Weltcupsiege 27 Gesamtweltcup 1 1980 81 1981 82 1982 83 Abfahrtsweltcup 18 1982 83 Riesenslalomweltcup 1 1981 82 1982 83 Slalomweltcup 1 1981 82 Kombinationsweltcup 1 1979 80 1980 81 1981 82 1982 83 Podiumsplatzierungen 1 2 3 Riesenslalom 7 13 6 Slalom 9 7 11 Kombination 11 1 4 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Sportkarriere 1 2 Nach dem Rucktritt 1 3 Comeback im Jahr 2007 2 Erfolge 2 1 Olympische Spiele 2 2 Weltmeisterschaften 2 3 Weltcupwertungen 2 4 Weltcupsiege 2 5 Sonstige Siege 2 6 Auszeichnungen 3 Motorsport Statistik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenSportkarriere Bearbeiten Obwohl Phil und Steve Mahre sehr ahnlich aussehen sind sie keine eineiigen Zwillinge Sie wuchsen zusammen mit sieben weiteren Geschwistern inmitten des Skigebiets White Pass westlich von Yakima County auf wo Vater Dave Mahre ab 1964 Hauptverantwortlicher fur die Pistenpraparierung war Die Mahre Zwillinge konnten wahrend des Winters jeden Abend nach der Schule direkt neben ihrem Haus auf einer beleuchteten Piste trainieren Phil Mahre gewann im Alter von neun Jahren sein erstes Kinderskirennen Als sie zwolf Jahre alt waren galten die Zwillinge als so grosse Talente dass verschiedene Skihersteller ihnen Skis gratis zur Verfugung stellten 1970 versuchte Rossignol die Bruder mit einem Vertrag fur deren gesamte Karriere an sich zu binden was der Vater aber ablehnte Schliesslich entschieden sie sich fur das Unternehmen K2 aus Vashon Island das nur wenige Stunden von Yakima entfernt ist Die Mahres blieben dieser Skimarke wahrend ihrer gesamten Karriere treu und waren bei der Entwicklung von massgeschneiderten Rennskiern beteiligt Phil Mahre wurde als 15 Jahriger in die US amerikanische Skinationalmannschaft aufgenommen Er nahm am 5 Dezember 1975 an seinem ersten Weltcuprennen teil den Slalom in Val d Isere beendete er auf dem sechsten Platz 1976 nahm er an den Olympischen Spielen in Innsbruck teil und wurde Funfter im Riesenslalom Im Dezember 1976 gewann er in Val d Isere zum ersten Mal einen Weltcup Riesenslalom der erste Slalomsieg folgte drei Monate spater in Sun Valley Zudem gewann er in der Saison 1976 77 die Riesenslalomwertung des Canadian American Cups welcher im nachsten Jahr in Nor Am Cup umbenannt wurde In der Saison 1977 78 etablierte sich Phil Mahre als einer der besten Skirennlaufer der Welt Bei den Skiweltmeisterschaften 1978 in Garmisch Partenkirchen wurde er im Riesenslalom wiederum Funfter Mit zwei Siegen und mehreren Podestplatzen klassierte er sich im Gesamtweltcup auf Platz zwei hinter Ingemar Stenmark 1979 gewann er die erste Kombinationswertung wurde Dritter im Gesamtweltcup und Zweiter im Slalomweltcup Bei den Olympischen Winterspielen 1980 in Lake Placid gewann er die Silbermedaille hinter seinem grossen Rivalen Ingemar Stenmark Die im Rahmen der olympischen Rennen ermittelte Kombinationswertung die nur als Weltmeisterschaft zahlte brachte ihm die Goldmedaille ein Mahre beendete die Saison erneut als Dritter der Gesamtwertung und entschied den Kombinations Weltcup fur sich In der Saison 1980 81 gewann Mahre je drei Rennen und Kombinationswertungen und liess Stenmark um nur gerade sechs Punkte hinter sich zum Gesamtweltcupsieg kam auch der Gewinn des Kombinationsweltcups hinzu 1981 82 konnte Mahre seinen Vorsprung auf 98 Punkte ausbauen zu Buche standen acht Siege und 20 Podestplatze In derselben Saison war er auch der Beste im Slalom im Riesenslalom und im Kombinationsweltcup Im Gegensatz zu seinem Bruder Steve ging er bei den Skiweltmeisterschaften 1982 in Schladming leer aus Mit funf Rennsiegen sicherte sich Phil Mahre 1983 zum dritten Mal in Folge den Gesamtweltcup zum zweiten Mal den Riesenslalom Weltcup und zum vierten Mal den Kombinations Weltcup Im selben Jahr wurde er von der Internationalen Vereinigung der Ski Journalisten AIJS mit dem Skieur d Or ausgezeichnet Die Saison 1982 83 war bis zur Saison 2007 08 die einzige in der die Gesamtsieger beiderlei Geschlechts aus den USA stammten bei den Frauen war Tamara McKinney erfolgreich Dort konnten Bode Miller und Lindsey Vonn diesen Erfolg ebenfalls feiern Die Saison 1983 84 begann mit eher durchwachsenen Ergebnissen da die Zwillinge sich ganz auf die Olympischen Winterspiele 1984 in Sarajevo konzentrierten Phil Mahre wurde im Riesenslalom Achter Nach dem ersten Durchgang des Slaloms fuhrte Steve vor dem Schweden Jonas Nilsson Phil lag auf Platz drei Im zweiten Lauf ubernahm Phil zunachst die Spitze wahrend Nilsson nach einem Fahrfehler auf den vierten Schlussrang zuruckfiel Steve hatte ein ordentlicher Lauf fur den Sieg gereicht doch auch er beging mehrere Fahrfehler Phil Mahre gewann das Rennen mit 21 Hundertstelsekunden Vorsprung auf seinen Bruder und erhielt die angestrebte Goldmedaille Eine Stunde vor Beginn des Rennens hatte Phil Mahres Ehefrau Holly einen Sohn geboren er erfuhr dies erst spater wahrend eines Fernsehinterviews Ende der Saison traten die Mahre Bruder vom Spitzensport zuruck Nach dem Rucktritt Bearbeiten 1985 veroffentlichten Phil und Steve Mahre ihre Autobiographie No Hill Too Fast die ihre Kindheit und ihre Weltcupkarriere beschreibt Das Buch enthalt auch eine Reihe von Lehrkapiteln in denen beigebracht wird wie ein Mahre zu fahren Im selben Jahr grundeten die Bruder ein Trainingscenter im Skigebiet Deer Valley bei Park City im US Bundesstaat Utah Fur einige Jahre waren beide im Automobilrennsport aktiv Comeback im Jahr 2007 Bearbeiten Im Januar 2007 im Alter von 49 Jahren gab Phil Mahre bekannt wieder zu Skirennen anzutreten Mit einer neu gelosten Rennlizenz konnte er sich bei FIS Rennen in den USA mehrfach unter den Top 10 und sogar in den Podiumsplatzen klassieren Sein Ziel bei den US amerikanischen Meisterschaften 2008 teilnehmen zu konnen 1 erreichte er nicht Sein letztes FIS Rennen bestritt er im Januar 2009 Erfolge BearbeitenOlympische Spiele Bearbeiten Innsbruck 1976 5 Riesenslalom Lake Placid 1980 2 Slalom 10 Riesenslalom 14 Abfahrt Sarajewo 1984 1 Slalom 8 RiesenslalomWeltmeisterschaften Bearbeiten Garmisch Partenkirchen 1978 5 Riesenslalom Lake Placid 1980 1 KombinationWeltcupwertungen Bearbeiten Phil Mahre hat dreimal den Gesamtweltcup gewonnen 1981 1982 1983 dazu kommen sieben weitere Siege in Disziplinenwertungen Saison Gesamt Abfahrt Riesenslalom Slalom KombinationPlatz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte1975 76 14 57 10 29 7 26 1976 77 9 100 4 72 12 25 1977 78 2 116 3 84 3 86 1978 79 3 155 18 27 2 107 1979 80 3 132 9 43 12 39 1 671980 81 1 266 32 10 3 84 2 97 1 1021981 82 1 309 26 9 1 105 1 120 1 751982 83 1 285 18 28 1 107 6 75 1 751983 84 15 85 39 2 19 24 9 44 11 15Weltcupsiege Bearbeiten Insgesamt hat Phil Mahre 27 Weltcuprennen gewonnen 9 Slaloms 7 Riesenslaloms 11 Kombinationen Dazu kommen 21 zweite Platze und 21 dritte Platze Riesenslalom Datum Ort Land10 Dezember 1976 Val d Isere Frankreich3 Marz 1978 Stratton Mountain USA7 Marz 1981 Aspen USA19 Marz 1982 Kranjska Gora Jugoslawien7 Marz 1983 Aspen USA8 Marz 1983 Vail USA19 Marz 1983 Furano JapanSlalom Datum Ort Land5 Marz 1977 Sun Valley USA12 Februar 1978 Chamonix Frankreich5 Februar 1979 Jasna Tschechoslowakei15 Februar 1981 Are Schweden15 Marz 1981 Furano Japan9 Dezember 1981 Madonna di Campiglio Italien24 Januar 1982 Wengen Schweiz14 Marz 1982 Jasna Tschechoslowakei26 Marz 1982 Montgenevre Frankreich Kombination Datum Ort Land15 Januar 1979 Crans Montana Schweiz8 Dezember 1979 Val d Isere Frankreich10 Januar 1981 Morzine Frankreich17 Januar 1981 Oberstaufen Deutschland1 Februar 1981 St Anton am Arlberg Osterreich8 Dezember 1981 Aprica Italien13 Dezember 1981 Madonna di Campiglio Italien15 Januar 1982 Bad Wiessee Deutschland23 Januar 1983 Kitzbuhel Osterreich6 Februar 1983 St Anton am Arlberg Osterreich11 Februar 1983 Le Markstein FrankreichSonstige Siege Bearbeiten Sieg im nur zum Nationencup zahlenden Parallelslalom am 28 Marz 1982 in Montgenevre 2 Auszeichnungen Bearbeiten 1983 Skieur d Or 3 Motorsport Statistik BearbeitenSebring Ergebnisse Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund1992 Vereinigte Staaten nbsp Brix Racing Mazda MX 6 Vereinigte Staaten nbsp Bob Schader Vereinigte Staaten nbsp Steve Mahre Ausfall MotorschadenLiteratur BearbeitenPhil Mahre Steve Mahre No Hill Too Fast Simon amp Schuster New York 1985 ISBN 0 671 55706 8 Weblinks BearbeitenWebsite des Mahre Training Center Phil Mahre in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch seine historisch bedeutenden Ergebnisse Phil Mahre in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch neue Lizenz fur FIS Rennen ab 2007 Phil Mahre in der Datenbank von Olympedia org englisch State of Washington Sports Hall of Fame Phil Mahre in der Datenbank von Ski DB englisch Einzelnachweise Bearbeiten A New Hill to Descend Mahre Returns With Big Goal Artikel in der New York Times 15 Januar 2007 Solkner Strolz Enn retteten den Nationencup In Arbeiter Zeitung Wien 29 Marz 1982 S 8 Spalte 5 Mitte Auszeichnung fur Ph Mahre In Arbeiter Zeitung Wien 29 November 1983 S 11 nbsp Olympiasieger im Slalom 1948 Schweiz nbsp Edy Reinalter 1952 Osterreich nbsp Othmar Schneider 1956 Osterreich nbsp Toni Sailer 1960 Osterreich nbsp Ernst Hinterseer 1964 Osterreich nbsp Josef Stiegler 1968 Frankreich nbsp Jean Claude Killy 1972 Spanien 1945 nbsp Francisco Fernandez Ochoa 1976 Italien nbsp Piero Gros 1980 Schweden nbsp Ingemar Stenmark 1984 Vereinigte Staaten nbsp Phil Mahre 1988 Italien nbsp Alberto Tomba 1992 Norwegen nbsp Finn Christian Jagge 1994 Osterreich nbsp Thomas Stangassinger 1998 Norwegen nbsp Hans Petter Buraas 2002 Frankreich nbsp Jean Pierre Vidal 2006 Osterreich nbsp Benjamin Raich 2010 Italien nbsp Giuliano Razzoli 2014 Osterreich nbsp Mario Matt 2018 Schweden nbsp Andre Myhrer 2022 Frankreich nbsp Clement NoelWeltmeister in der Alpinen Kombination 1932 Otto Furrer 1933 Anton Seelos 1934 David Zogg 1935 Anton Seelos 1936 Rudolf Rominger 1937 Emile Allais 1938 Emile Allais 1939 Josef Jennewein 1948 Henri Oreiller 1954 Stein Eriksen 1956 Toni Sailer 1958 Toni Sailer 1960 Guy Perillat 1962 Karl Schranz 1964 Ludwig Leitner 1966 Jean Claude Killy 1968 Jean Claude Killy 1970 Billy Kidd 1972 Gustav Thoni 1974 Franz Klammer 1976 Gustav Thoni 1978 Andreas Wenzel 1980 Phil Mahre 1982 Michel Vion 1985 Pirmin Zurbriggen 1987 Marc Girardelli 1989 Marc Girardelli 1991 Stephan Eberharter 1993 Lasse Kjus 1996 Marc Girardelli 1997 Kjetil Andre Aamodt 1999 Kjetil Andre Aamodt 2001 Kjetil Andre Aamodt 2003 Bode Miller 2005 Benjamin Raich 2007 Daniel Albrecht 2009 Aksel Lund Svindal 2011 Aksel Lund Svindal 2013 Ted Ligety 2015 Marcel Hirscher 2017 Luca Aerni 2019 Alexis Pinturault 2021 Marco Schwarz 2023 Alexis PinturaultGesamtsieger Alpiner Skiweltcup Herren 1967 1968 Jean Claude Killy 1969 1970 Karl Schranz 1971 1973 Gustav Thoni 1974 Piero Gros 1975 Gustav Thoni 1976 1978 Ingemar Stenmark 1979 Peter Luscher 1980 Andreas Wenzel 1981 1983 Phil Mahre 1984 Pirmin Zurbriggen 1985 1986 Marc Girardelli 1987 1988 Pirmin Zurbriggen 1989 Marc Girardelli 1990 Pirmin Zurbriggen 1991 Marc Girardelli 1992 Paul Accola 1993 Marc Girardelli 1994 Kjetil Andre Aamodt 1995 Alberto Tomba 1996 Lasse Kjus 1997 Luc Alphand 1998 Hermann Maier 1999 Lasse Kjus 2000 2001 Hermann Maier 2002 2003 Stephan Eberharter 2004 Hermann Maier 2005 Bode Miller 2006 Benjamin Raich 2007 Aksel Lund Svindal 2008 Bode Miller 2009 Aksel Lund Svindal 2010 Carlo Janka 2011 Ivica Kostelic 2012 2019 Marcel Hirscher 2020 Aleksander Aamodt Kilde 2021 Alexis Pinturault 2022 Marco Odermatt Normdaten Person LCCN n85109813 VIAF 35884827 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 5 Dezember 2018 PersonendatenNAME Mahre PhilALTERNATIVNAMEN Mahre Philip vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer SkirennlauferGEBURTSDATUM 10 Mai 1957GEBURTSORT Yakima Washington Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Phil Mahre amp oldid 236208369