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Albert von Muchar geboren als Anton Muchar von Bied und Rangfeld 22 November 1786 in Lienz 6 Juni 1849 in Graz war Benediktiner und Priester Bibliothekar Archivar und Historiker Schriftsteller Doktor der Philosophie und Rektor der Karl Franzens Universitat in Graz Albert von Muchar im Jahre 1822 J F Kaiser nach einem Olgemalde Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrung 3 Werke in Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenMuchar wurde als Sohn eines kaiserlichen Haupteinnehmers in Lienz in Tirol geboren In seiner Heimatstadt verbrachte er die Kindheit besuchte die Schule und das von den Franziskanern gefuhrte Gymnasium Im Jahre 1803 wechselte er auf das Grazer Lyzeum uber und begann dort seine philologischen Studien Am 29 September 1805 wurde Anton Muchar vom damaligen Abt des Benediktinerstiftes Admont Gotthard Kugelmayr ins Noviziat aufgenommen und nahm den Ordensnamen Albert an Er studierte nun Theologie und befasste sich neben den klassischen und neueren Sprachen schon damals mit der steirischen Landesgeschichte Am 16 Oktober 1808 legte er das Ordensgelubde ab und empfing am 1 Oktober des folgenden Jahres die Priesterweihe Im Jahre 1809 wurde Muchar an der Theologischen Anstalt des Klosters als Professor fur das gesamte Bibelstudium eingesetzt und nach der Wiedererrichtung der Philosophischen Lehranstalt in Admont 1810 auch als Professor fur griechische Philologie Im Jahre 1813 wurde er ferner zum Archivar und Bibliothekar des Benediktinerstiftes bestellt und wirkte in diesen Positionen ununterbrochen bis ins Jahre 1823 In diesem Jahr wurde Muchar an die theologische Abteilung des Grazer Lyzeums berufen und bereits im Jahre 1825 ubernahm er die Professur fur Asthetik und altklassischen Studien an der philosophischen Fakultat dieser Lehranstalt Nach der Wiedererrichtung der Grazer Universitat im Jahre 1827 leitete Muchar als Dekan die philosophische Fakultat in den Jahren 1827 1829 und wurde fur den Zeitabschnitt 1842 1843 zum Rektor der Karl Franzens Universitat gewahlt Muchar der im Jahre 1843 als Initiator massgeblich bei der Schaffung des Historischen Vereines fur Innerosterreich beteiligt war und in der damaligen gelehrten Welt einen exzellenten Ruf hatte wurde im Jahre 1847 durch Kaiser Ferdinand I zum wirklichen Mitglied der neugegrundeten Akademie der Wissenschaften in Wien berufen Schon bei der Ubersiedlung im Jahre 1823 wurde Muchar vom Abt des Benediktinerstiftes Admont mit der Aufgabe betraut als Hofmeister die Klosterniederlassung in Graz zu fuhren und zu verwalten Der Admonter Hof war damals ein bedeutsamer Handelsplatz und ein stark frequentierter Sammelpunkt der dominierenden Personlichkeiten aus Kirche Politik Wirtschaft und Verwaltung der Landeshauptstadt An seiner langjahrigen Wirkungsstatte verstarb er auch noch keine 63 Jahre alt Albert von Muchar der Altmeister der steirischen Landesgeschichte wurde auf dem Grazer Friedhof St Peter bestattet in einem Ehrengrab des Historischen Vereines fur Steiermark dessen Mitbegrunder er einst gewesen war Ehrung BearbeitenSowohl in Graz als auch in Lienz gibt es eine Muchargasse Am Ende der Grazer Muchargasse Haus Korosistrasse 18 gibt es eine Gedenktafel Werke in Auswahl BearbeitenDas romische Norikum 2 Bande Graz 1825 1826 Geschichte des Herzogthums Steiermark 9 Bande Graz 1844 1874 online pdf und txt Webseite Slowen Natl u Univ Bibl Urkundenregesten fur die Geschichte Innerosterreichs vom Jahre 1312 bis zum Jahre 1500 Reihe Archiv fur Kunde osterreichischer Geschichtsquellen Wien 1849 Literatur BearbeitenTheodor Gassner Nekrolog Albert von Muchar In Mittheilungen des historischen Vereines fur Steiermark Erstes Heft Graz 1850 Constantin von Wurzbach Muchar Albert von In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 19 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1868 S 306 311 Digitalisat Anton Schlossar Muchar Albert von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 22 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 436 438 Th Graff Muchar von Ried P Albert Anton In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 6 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1975 ISBN 3 7001 0128 7 S 402 f Direktlinks auf S 402 S 403 Johann Tomaschek P Albert von Muchar OSB 1786 1849 In Osttiroler Heimatblatter 67 Jahrgang Nr 7 1999 S 1 8 PDF auf osttirol online at Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Albert Muchar im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Albert Muchar Digi BucherInhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Graz Erster Lehrstuhl Albert Muchar 1827 1849 Karlmann Tangl 1850 1863 Karl Schenkl 1863 1875 Otto Keller 1875 1881 Alois Goldbacher 1882 1908 Josef Mesk 1909 1914 Richard Meister 1918 1920 Karl Mras 1921 1933 Otmar Schissel von Fleschenberg 1926 1943 Carl Koch 1943 1945 Endre von Ivanka 1947 1961 Karl Vretska 1961 1971 Eugen Dont 1971 1981 Walter Potscher 1982 1997 Eveline Krummen 1999 2021 Zweiter Lehrstuhl Emanuel Hoffmann 1850 1856 Max Theodor von Karajan 1857 1904 Richard 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