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Dieser Artikel behandelt den Skilaufer Fritz Strobl zum gleichnamigen Zauberkunstler siehe Fritz Strobl Zauberkunstler Fritz Strobl 24 August 1972 in Lienz ist ein ehemaliger osterreichischer Skirennlaufer Er gehorte um die Jahrtausendwende zu den weltweit besten Athleten in den Disziplinen Abfahrt und Super G Er gewann im Skiweltcup neun Rennen wurde 2002 Abfahrts Olympiasieger sowie 2007 Weltmeister im Mannschaftswettbewerb und Vizeweltmeister im Super G Aufgrund des ihn charakterisierenden schleichenden Fahrstils nannte ihn Kommentator Robert Seeger Fritz the Cat Fritz die Katze sein eigentlicher Spitzname im osterreichischen Skiteam lautete aber Friedl 1 2 3 Fritz StroblNation Osterreich OsterreichGeburtstag 24 August 1972 51 Jahre Geburtsort Lienz OsterreichGrosse 187 cmGewicht 95 kgBeruf PolizeibeamterKarriereDisziplin Abfahrt Super G KombinationVerein SC SteinfeldStatus zuruckgetretenKarriereende 15 Marz 2007MedaillenspiegelOlympische Spiele 1 0 0 Weltmeisterschaften 1 1 0 Olympische WinterspieleGold 2002 Salt Lake City Abfahrt Alpine SkiweltmeisterschaftenGold 2007 Are MannschaftSilber 2007 Are Super GPlatzierungen im Alpinen Skiweltcup Einzel Weltcupdebut 5 Janner 1991 Einzel Weltcupsiege 9 Gesamtweltcup 5 2001 02 Abfahrtsweltcup 2 2001 02 2005 06 Super G Weltcup 3 1999 2000 2001 02 Kombinationsweltcup 5 1999 2000 Podiumsplatzierungen 1 2 3 Abfahrt 7 9 9 Super G 2 2 2 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Erfolge 2 1 Olympische Spiele 2 2 Weltmeisterschaften 2 3 Weltcupwertungen 2 4 Weltcupsiege 2 5 Europacup 2 6 Osterreichische Meisterschaften 3 Diskografie 4 Auszeichnungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseWerdegang Bearbeiten nbsp Fritz Strobl 2013 Strobl wuchs in Gerlamoos in der Gemeinde Steinfeld auf wo die Eltern einen Bauernhof fuhrten Er begann als Siebenjahriger mit dem Skifahren Sein Talent wurde bald entdeckt woraufhin er dem ortlichen Skiclub SGSteinfeld beitrat Im Karntner Landeskader fiel Strobl zunachst eher als Slalom Spezialist auf er konzentrierte sich aber nach einem zweiten Platz bei der Abfahrt der osterreichischen Jugendmeisterschaften auf die schnellen Disziplinen Nachdem er die Skihandelsschule in Schladming absolviert hatte begann er in Grossgmain eine Ausbildung zum Gendarmen die ihm genugend Zeit fur das Training liess 1990 stieg Strobl in die Nationalmannschaft auf Seine Premiere im Weltcup hatte er am 5 Janner 1991 die Abfahrt in Garmisch Partenkirchen beendete er auf dem 33 Platz Drei Monate spater sturzte er bei einem Rennen des Nor Am Cups schwer und riss sich im linken Knie das Kreuzband und das Innenband Nach seiner Genesung bestritt er hauptsachlich FIS Rennen und Europacup Rennen Bei sporadischen Weltcuprennen fiel er kaum auf Als Sieger der Super G Wertung des Europacups in der Saison 1995 96 konnte er sich jedoch einen Fixstartplatz im Weltcupteam sichern Am 15 Dezember 1996 gelang Strobl in Val d Isere bei der ersten Weltcupabfahrt der Saison ein vollig uberraschender Sieg Diesen Erfolg bestatigte er mit Siegen auf der Streif in Kitzbuhel und in Vail Die Weltmeisterschaftsabfahrt 1997 in Sestriere beendete er auf dem vierten Platz nachdem er bei der letzten Zwischenzeit noch gefuhrt hatte Fur den Gewinn einer Medaille fehlte ihm eine Hundertstelsekunde Die Saison 1997 98 verlief nicht plangemass Nach mehreren Ausfallen konnte er sich knapp fur die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 1998 qualifizieren In der Olympia Abfahrt von Hakuba bei Nagano fuhr er auf den elften Platz Beim Neunfachsieg der Osterreicher am Patscherkofel belegte er den dritten Platz Auch in der darauf folgenden Saison hatte Strobl mehrere Ausfalle zu verzeichnen wodurch er die Qualifikation fur die Weltmeisterschaften 1999 in Vail verpasste Die Saison 1999 2000 verlief wieder ausserst erfolgreich Strobl gewann zum zweiten Mal die Kitzbuheler Hahnenkamm Abfahrt und konnte in St Anton am Arlberg erstmals einen Super G fur sich entscheiden Im folgenden Winter sicherte er sich mit einem Abfahrtssieg auf der Kandahar Strecke in Garmisch Partenkirchen fruhzeitig einen Startplatz fur die Weltmeisterschaften 2001 In St Anton konnte er jedoch seiner Favoritenrolle nicht gerecht werden und wurde Sechster Nach einem Abfahrtssieg in Bormio und einem Super G Sieg in Garmisch Partenkirchen galt Strobl vor den Olympischen Winterspielen 2002 erneut als Mitfavorit Am 10 Februar 2002 gewann er in der Olympia Abfahrt die Goldmedaille und feierte somit den grossten Erfolg seiner Karriere Sechs Tage spater wurde er im Super G Vierter Die Weltcupsaison beendete er als Funfter der Gesamtwertung und Zweiter der Abfahrtswertung Zwar konnte Strobl auch in der Weltcupsaison 2002 03 einige Ergebnisse unter den besten Zehn herausfahren doch kam er bei den Weltmeisterschaften 2003 nicht uber den zehnten Platz in der Abfahrt hinaus Auch in der Saison 2003 04 zeigte er konstant gute Leistungen ein Sieg blieb aber aus In der Saison 2004 05 reichte es Strobl viermal zu einem dritten Platz bei den Weltmeisterschaften 2005 in Bormio fuhr er als Vierter der Abfahrt knapp an einer Medaille vorbei Zum Auftakt der Saison 2005 06 gewann er die Abfahrt von Lake Louise es sollte dies sein letzter Sieg sein Mit vier weiteren Podestplatzen klassierte er sich als Zweiter der Disziplinenwertung Beim Saisonhohepunkt den Olympischen Winterspielen 2006 fuhr in der Abfahrt auf den achten Platz Letzter Hohepunkt von Strobls Karriere waren die Weltmeisterschaften 2007 in Are Im Super G gewann er die Silbermedaille und im Mannschaftswettbewerb wurde er Weltmeister Zu Beginn des Jahres 2007 versuchte sich Strobl als Sanger Was zuerst nur als kurzer Gag fur einen Werbespot des OSV Sponsors Iglo gedacht war entwickelte sich zum Kulthit Daraufhin wurde eine Single produziert deren Erlos den Behindertensportlern im OSV zugutekam Mit dem Titel Genie auf die Ski stiessen Fritz amp The Downhill Gang mit Werner Franz Klaus Kroll Hans Grugger Andreas Buder und Christoph Kornberger als Backgroundsanger im Februar bis auf Platz 2 der osterreichischen Charts vor 4 5 Am 15 Marz 2007 ging Strobl bei seinem letzten Weltcuprennen auf der Lenzerheide im Mozart Kostum an den Start Inspiriert hatte ihn sein Song Genie auf die Ski deren erste Zeile Ich bin der Mozart der Mausefalle lautet 6 Wahrend des Rennens legte er mehrere Stopps auf der Piste ein verabschiedete sich dabei von den Trainern und wurde im Ziel von seinen Teamkollegen auf den Schultern getragen Danach gab er offiziell seinen Rucktritt bekannt 7 Im Zivilberuf ist Strobl Exekutivbediensteter der Bundespolizei Innenministerin Liese Prokop stellte ihn am 17 August 2006 als neuen Prasidenten der Kinderpolizei vor 8 Strobl ist seit 1999 verheiratet und ist Vater zweier Sohne Erfolge BearbeitenOlympische Spiele Bearbeiten Nagano 1998 11 Abfahrt Salt Lake City 2002 1 Abfahrt 4 Super G Turin 2006 8 AbfahrtWeltmeisterschaften Bearbeiten Sestriere 1997 4 Abfahrt St Anton 2001 6 Abfahrt St Moritz 2003 10 Abfahrt Bormio 2005 4 Abfahrt Are 2007 1 Mannschaftswettbewerb 2 Super G 22 AbfahrtWeltcupwertungen Bearbeiten Saison Gesamt Abfahrt Super G KombinationPlatz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte1993 94 116 18 48 18 1996 97 12 641 3 571 31 30 11 401997 98 28 314 13 253 7 501998 99 14 445 10 231 8 178 13 361999 00 7 889 6 453 3 354 5 822000 01 13 457 3 402 19 55 2001 02 5 846 2 520 3 326 2002 03 19 458 7 334 16 124 2003 04 14 625 4 512 18 113 2004 05 8 537 6 379 10 158 2005 06 12 599 2 491 19 108 2006 07 28 314 15 220 15 94 Weltcupsiege Bearbeiten Strobl errang 31 Podestplatze davon 9 Siege Datum Ort Land Disziplin15 Dezember 1996 Val d Isere Frankreich Abfahrt25 Janner 1997 Kitzbuhel Osterreich Abfahrt12 Marz 1997 Vail USA Abfahrt22 Janner 2000 Kitzbuhel Osterreich Abfahrt13 Februar 2000 St Anton am Arlberg Osterreich Super G27 Janner 2001 Garmisch Partenkirchen Deutschland Abfahrt29 Dezember 2001 Bormio Italien Abfahrt26 Janner 2002 Garmisch Partenkirchen Deutschland Super G26 November 2005 Lake Louise Kanada AbfahrtEuropacup Bearbeiten Saison 1995 96 5 Gesamtwertung 1 Super G Wertung 4 Abfahrtswertung 8 Podestplatze davon 2 Siege Datum Ort Land Disziplin16 Janner 1996 Les Orres Frankreich Abfahrt21 Dezember 2001 Saalbach Hinterglemm Osterreich Super GOsterreichische Meisterschaften Bearbeiten Osterreichischer Staatsmeister im Super G 1999 und in der Abfahrt 2001Diskografie BearbeitenChartplatzierungen Erklarung der DatenSingles 5 9 Genie auf die Ski AT 2 nbsp Platin 16 02 2007 17 Wo Singles Genie auf die SkiAuszeichnungen Bearbeiten2002 Goldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik OsterreichDer Sportpresseklub Karnten wahlte ihn in den Jahren 1997 2002 2003 und 2007 zum Karntner Sportler des Jahres Quelle Favorit fur Karntens Sportler des Jahres ist Mathias Mayer In mediathek Villach Literatur BearbeitenFritz Strobl Distanz zu Geschaft und Heldenverehrung In Landesschiverband und Kleine Zeitung Hrsg Vom Grossglockner zum Klammer Stich 100 Jahre Schisport in Karnten Carinthia Verlag 2007 ISBN 978 3 85378 622 2 S 66 69 Internationales Sportarchiv Ausgabe 46 2004 Munzinger Archiv Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fritz Strobl Sammlung von Bildern Website von Fritz Strobl Fritz Strobl in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Fritz Strobl in der Datenbank von Ski DB englisch Fritz Strobl in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Spitznamen im osterreichischen Skiteam PDF 215 kB Feierlicher Empfang in Steinfeld Memento vom 5 Mai 2002 im Internet Archive 10 Marz 2002 Fritz Strobl der Speed Dinosaurier Memento vom 8 Februar 2007 im Internet Archive Kleine Zeitung 6 Februar 2007 Der Mozart der Mausefalle Memento vom 27 Januar 2009 im Internet Archive Salzburger Nachrichten 7 Marz 2007 a b Eintrag auf austriancharts at Songtext Genie auf die Ski Genie auf Ski sagt adieu In Salzburger Nachrichten 16 Marz 2007 Innenpolitik Artikelarchiv Einmal selber Polizist sein derStandard at 26 Janner 2006 Auszeichnungen fur Musikverkaufe AT nbsp Olympiasieger in der Abfahrt 1948 Frankreich 1946 nbsp Henri Oreiller 1952 Italien nbsp Zeno Colo 1956 Osterreich nbsp Toni Sailer 1960 Frankreich nbsp Jean Vuarnet 1964 Osterreich nbsp Egon Zimmermann 1968 Frankreich nbsp Jean Claude Killy 1972 Schweiz nbsp Bernhard Russi 1976 Osterreich nbsp Franz Klammer 1980 Osterreich nbsp Leonhard Stock 1984 Vereinigte Staaten nbsp Bill Johnson 1988 Schweiz nbsp Pirmin Zurbriggen 1992 Osterreich nbsp Patrick Ortlieb 1994 Vereinigte Staaten nbsp Tommy Moe 1998 Frankreich nbsp Jean Luc Cretier 2002 Osterreich nbsp Fritz Strobl 2006 Frankreich nbsp Antoine Deneriaz 2010 Schweiz nbsp Didier Defago 2014 Osterreich nbsp Matthias Mayer 2018 Norwegen nbsp Aksel Lund Svindal 2022 Schweiz nbsp Beat FeuzWeltmeister im Mannschaftswettbewerb Ski Alpin 2005 Bergmann Eckert A Ertl M Ertl Gerg Neureuther GER 2007 Gotschl Kirchgasser Matt Raich Schild Strobl AUT 2011 Barioz Fanara Marmottan Richard Tessieres Worley FRA 2013 Hirscher Hosp Kirchgasser Mathis Schorghofer Thalmann AUT 2015 Brem Hirscher Hosp Kirchgasser Nosig Schorghofer AUT 2017 Baud Mugnier Faivre Lizeroux Noens Pinturault Worley FRA 2019 Danioth Ellenberger Holdener Simonet Yule Zenhausern SUI 2021 Foss Solevag Lysdahl Riis Johannessen Stjernesund Wilkens Solheim NOR 2023 Ford Hensien Moltzan O Brien Radamus Winters USA PersonendatenNAME Strobl FritzKURZBESCHREIBUNG osterreichischer SkirennlauferGEBURTSDATUM 24 August 1972GEBURTSORT Lienz Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Strobl amp oldid 232595578