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Klaus Kroll 24 April 1980 in Oblarn ist ein ehemaliger osterreichischer Skirennlaufer Er war auf die Disziplinen Abfahrt und Super G spezialisiert Kroll gewann sechs Weltcuprennen und in der Saison 2011 12 den Abfahrtsweltcup Daruber hinaus erzielte er drei Top 10 Platzierungen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen Ebenso wurde er je zweimal Juniorenweltmeister und Osterreichischer Meister Mit 156 Abfahrtsrennen ist er Rekordhalter in dieser Weltcup Disziplin Klaus KrollKlaus Kroll im Marz 2008Nation Osterreich OsterreichGeburtstag 24 April 1980 43 Jahre Geburtsort Oblarn OsterreichGrosse 186 cmGewicht 95 kgKarriereDisziplin Abfahrt Super GVerein Sport Union OblarnStatus zuruckgetretenKarriereende 25 Februar 2017MedaillenspiegelJunioren WM 2 1 0 Alpine Ski JuniorenweltmeisterschaftenGold Pra Loup 1999 AbfahrtGold Quebec 2000 Super GSilber Quebec 2000 AbfahrtPlatzierungen im Alpinen Skiweltcup Einzel Weltcupdebut 8 Janner 2000 Einzel Weltcupsiege 6 Gesamtweltcup 7 2011 12 Abfahrtsweltcup 1 2011 12 Super G Weltcup 5 2011 12 Podiumsplatzierungen 1 2 3 Abfahrt 4 6 11 Super G 2 1 0 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Anfange 1 2 Erste Erfolge im Weltcup 1 3 An der Weltspitze 1 4 Verletzung Comeback und Karriereende 2 Erfolge 2 1 Olympische Spiele 2 2 Weltmeisterschaften 2 3 Weltcupwertungen 2 4 Weltcupsiege 2 5 Europacup 2 6 Juniorenweltmeisterschaften 2 7 Weitere Erfolge 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenAnfange Bearbeiten Klaus Kroll besuchte die Volksschule in seinem Heimatort Oblarn und anschliessend die Hauptschule in Stein an der Enns Nach einem einjahrigen Intermezzo an der Landwirtschaftlichen Fachschule in Grobming absolvierte er von 1995 bis 1999 die Skihandelsschule in Schladming Kroll kam als 14 Jahriger in den steirischen Schulerkader und fuhr nach Erreichen des Alterslimits in der Saison 1995 1996 die ersten FIS Rennen Im nachsten Winter musste er verletzungsbedingt allerdings fast die gesamte Saison pausieren Kroll wurde 1998 in den Kader des Osterreichischen Skiverbandes OSV aufgenommen und entwickelte sich schon fruh zu einem Spezialisten fur die schnellen Disziplinen Super G und vor allem Abfahrt Die ersten grossen Erfolge feierte er bei den Juniorenweltmeisterschaften 1999 und 2000 1999 gewann er in Pra Loup die Goldmedaille in der Abfahrt und 2000 in Mont Sainte Anne Gold im Super G sowie Silber in der Abfahrt In denselben Jahren wurde er Osterreichischer Jugendmeister in der Abfahrt 1 Im Europacup zeigte er in diesen Jahren ebenfalls bereits gute Leistungen Er erzielte mehrere Top 10 Platzierungen darunter ein zweiter Platz in der Abfahrt von Falcade am 21 Janner 1999 und kam in den Saisonen 1998 99 und 1999 2000 jeweils unter die besten zehn im Abfahrtsklassement Der endgultige Durchbruch im Europacup gelang ihm in der Saison 2000 01 Mit zwei Siegen in den Abfahrten von Zauchensee und Sestriere und weiteren zwei Podestplatzen erreichte er punktegleich mit seinem Landsmann Norbert Holzknecht den zweiten Platz in der Abfahrtswertung Damit sicherte er sich fur den nachsten Winter einen Fixstartplatz im Weltcup sowie den Aufstieg in den A Kader des OSV Erste Erfolge im Weltcup Bearbeiten Seine ersten beiden Weltcuprennen hatte Kroll bereits im Winter 1999 2000 bestritten Bei seinem Debut in der Abfahrt von Chamonix am 8 Janner 2000 gewann er als 30 den ersten Weltcuppunkt zwei Monate spater kam er im Super G von Bormio allerdings nicht ins Ziel Nachdem er im Winter 2000 2001 nur im Europacup gestartet war und sich einen Fixstartplatz im Weltcup erkampft hatte verlief sein eigentlicher Einstieg in den Weltcup in der Saison 2001 02 recht erfolgreich In der ersten Saisonabfahrt am 8 Dezember 2001 in Val d Isere erreichte er den siebenten Rang und am Ende des Monats verfehlte er in der Abfahrt auf der Pista Stelvio in Bormio nur knapp seinen ersten Podestplatz Nach weiteren Top 10 Ergebnissen stand Kroll am 14 Dezember 2002 erstmals auf dem Siegerpodium eines Weltcuprennens als er hinter Stephan Eberharter Zweiter in der Abfahrt von Val d Isere wurde Mit weiteren guten Resultaten gelang ihm in der Saison 2002 03 erstmals der Sprung unter die besten zehn im Abfahrtsweltcup Bei Grossereignissen kam er zunachst aber noch nicht zum Einsatz Bei den Olympischen Winterspielen 2002 scheiterte er in der OSV internen Qualifikation knapp an Christian Greber und bei den Weltmeisterschaften 2003 wurde er von der osterreichischen Mannschaftsfuhrung nicht aufgestellt nachdem der als Qualifikation vorgesehene Trainingslauf abgesagt werden musste 2 Im Weltcup erzielte Kroll in der Saison 2003 04 ab der er sich fur mehrere Jahre fast ausschliesslich auf die Abfahrt konzentrierte weiterhin regelmassig Top 10 Ergebnisse Da er aber in der Saison 2004 05 etwas zuruckfiel und ein vierter Platz in Bormio sein einziges Spitzenergebnis jenes Winters war kam er auch bei den Weltmeisterschaften 2005 nicht zum Einsatz Besser verlief wieder die Saison 2005 06 in der Kroll mit Platz zwei in der Abfahrt von Garmisch Partenkirchen am 28 Janner 2006 seinen zweiten Weltcup Podestplatz erreichte Nach einer gelungenen OSV internen Qualifikation fur den vierten Startplatz zur Abfahrt der Olympischen Winterspiele 2006 in Turin kam Kroll neben den Fixstartern Michael Walchhofer Hermann Maier und Fritz Strobl nun auch zu seinem ersten Einsatz bei einem Grossereignis 2 In der Olympiaabfahrt blieb er mit Rang 22 jedoch hinter seinen Erwartungen Am Ende des Winters erlitt Kroll bei einem Sturz in Are einen Bruch des Schienbeinkopfes und weitere Verletzungen aufgrund derer er drei Monate pausieren musste 3 In der Saison 2006 07 fuhr Kroll in drei Weltcupabfahrten unter die schnellsten zehn fur eine Teilnahme an den Weltmeisterschaften 2007 reichte dies jedoch nicht Am 29 Februar 2008 stand er mit einem dritten Platz in der Abfahrt von Kvitfjell zum dritten Mal auf dem Podest womit er auch erstmals seit funf Jahren wieder unter die besten zehn im Abfahrtsweltcup kam Zudem wurde er 2008 Osterreichischer Meister in der Abfahrt An der Weltspitze Bearbeiten Nachdem Kroll in den letzten sechs Jahren im Weltcup bereits zahlreiche Top 10 Ergebnisse und mehrere Podestplatzierungen erreicht hatte ihm aber der endgultige Durchbruch noch nicht gelungen war schloss er in der Saison 2008 09 an die absolute Weltspitze auf Neben der Abfahrt startete er nun auch wieder regelmassig im Super G nachdem er in den letzten funf Jahren nur an zwei Weltcup Super G teilgenommen hatte Im Super G gelang ihm schliesslich auch der erste Weltcupsieg als er am 23 Janner 2009 auf der Streif in Kitzbuhel 22 Hundertstelsekunden schneller als der Zweitplatzierte Aksel Lund Svindal war obwohl sich Kroll acht Tage zuvor bei einem Sturz im Training zur Weltcupabfahrt in Wengen drei Handwurzelknochen gebrochen hatte und mit einer Spezialmanschette starten musste 4 5 6 Am nachsten Tag wurde er Dritter in der Hahnenkamm Abfahrt nachdem er als Zweiter der Abfahrt von Bormio vier Wochen zuvor erstmals in diesem Winter auf dem Podest gestanden war Mit diesen Resultaten hatte er sich in beiden Disziplinen auch klar fur eine Teilnahme an den Weltmeisterschaften 2009 in Val d Isere qualifiziert wo der Medaillenanwarter mit Platz neun in der Abfahrt und Rang zehn im Super G allerdings nicht ganz an die Spitze herankam Einen Monat nach der WM feierte Kroll in der Abfahrt von Kvitfjell seinen zweiten Weltcupsieg womit er hinter Michael Walchhofer den zweiten Platz im Abfahrtsweltcup erreichte An die Weltcuperfolge des Vorjahres konnte Kroll im Winter 2009 10 nicht anschliessen Ein dritter Platz in der Abfahrt von Kvitfjell war sein bestes Saisonergebnis nur weitere zwei Mal fuhr er unter die besten zehn im Super G kam er in keinem Rennen unter die schnellsten 15 In der Saison 2010 11 fand Kroll aber wieder zuruck an die Weltspitze Er feierte am 15 Janner 2011 in der Lauberhornabfahrt in Wengen seinen dritten Weltcupsieg erreichte in Abfahrt und Super G drei weitere Podestplatze und wurde Dritter im Abfahrtsweltcup Bei Grossereignissen gelang ihm aber weiterhin nicht der Sprung auf das Podest War er bei den Olympischen Winterspielen 2010 Neunter in der Abfahrt geworden belegte er bei den Weltmeisterschaften 2011 in Garmisch Partenkirchen den elften Platz in dieser Disziplin Im Super G war er beide Male nicht am Start da auch in der Saison 2010 2011 seine Super G Ergebnisse im Vorfeld der WM nicht fur eine Aufstellung gereicht hatten Die Saison 2011 12 wurde zu Krolls erfolgreichster im Weltcup Er gewann einen Super G und zwei Abfahrten und erzielte in drei weiteren Abfahrten Podiumsplatzierungen Damit gewann er in der Abfahrt zum ersten Mal in seiner Karriere einen Disziplinenweltcup lediglich sieben Punkte vor dem Schweizer Beat Feuz Im Super G fuhr er neben seinem Sieg dreimal unter die schnellsten funf womit er im Super G Weltcup Funfter wurde und neben der Abfahrt auch in dieser Disziplin sein bestes Gesamtergebnis erreichte Kurz nach Saisonende verletzte sich Kroll beim Motocrossfahren am rechten Fuss Nach einer Operation musste er mehrere Monate pausieren erst Anfang Oktober konnte er wieder mit dem Schneetraining beginnen 7 Verletzung Comeback und Karriereende Bearbeiten Schon zu Beginn des nachsten Weltcupwinters 2012 13 stand Kroll in der ersten Abfahrt in Lake Louise als Dritter wieder auf dem Podest Mit drei weiteren Podestplatzen in Wengen Garmisch Partenkirchen und Kvitfjell belegte er schliesslich den zweiten Platz in der Disziplinenwertung Den angestrebten Medaillengewinn bei den Weltmeisterschaften 2013 verpasste er als Vierter der Abfahrt knapp Am 14 Marz 2013 sturzte Kroll beim Super G in Lenzerheide seinem letzten Rennen der Saison schwer er zog sich dabei einen Bruch des linken Oberarms mit Beteiligung des Oberarmkopfes zu 8 Zu Beginn der Saison 2013 14 fuhr Kroll in der ersten Abfahrt von Lake Louise auf den zweiten Platz Er konnte dieses Niveau jedoch nicht weiter halten Im weiteren Verlauf des Winters kam er eingeschrankt durch die Folgen des Sturzes in Lenzerheide nicht uber einen 14 Platz hinaus Am 17 Dezember 2016 bestritt Kroll in Groden seine 150 Weltcup Abfahrt in Serie 9 was angesichts des hohen Verletzungsrisikos im alpinen Skirennsport eine Besonderheit darstellt Bei der Abfahrt am 24 Februar 2017 in Kvitfjell bestritt er seine 155 Weltcupabfahrt womit er den bestehenden Rekord von Kristian Ghedina egalisierte Am Tag darauf uberbot er diese Marke und ist nun alleiniger Rekordhalter Bemerkenswert ist dass er von seinen 156 bestrittenen Weltcup Abfahrten 155 in Serie absolvierte Da sich Kroll nicht fur das Weltcupfinale qualifizieren konnte war die 156 Abfahrt zugleich seine letzte Er beendete am selben Tag seine Karriere 10 Erfolge BearbeitenOlympische Spiele Bearbeiten Turin 2006 22 Abfahrt Vancouver 2010 9 Abfahrt Sotschi 2014 22 AbfahrtWeltmeisterschaften Bearbeiten Val d Isere 2009 9 Abfahrt 10 Super G Garmisch Partenkirchen 2011 11 Abfahrt Schladming 2013 4 AbfahrtWeltcupwertungen Bearbeiten Saison Gesamt Abfahrt Super GPlatz Punkte Platz Punkte Platz Punkte1999 00 134 1 60 1 2000 01 2001 02 33 248 16 205 24 432002 03 27 325 10 317 50 82003 04 29 290 12 290 2004 05 46 155 20 155 2005 06 32 283 12 216 25 672006 07 48 158 21 158 2007 08 41 232 8 232 2008 09 12 566 2 424 8 1422009 10 35 214 12 164 25 502010 11 10 579 3 411 12 1682011 12 7 909 1 605 5 3042012 13 12 485 2 381 14 1042013 14 43 177 17 160 37 172014 15 64 104 22 104 2015 16 63 154 23 145 51 92016 17 95 55 28 55 Weltcupsiege Bearbeiten Kroll erzielte 24 Podestplatze davon 6 Siege Datum Ort Land Disziplin23 Janner 2009 Kitzbuhel Osterreich Super G7 Marz 2009 Kvitfjell Norwegen Abfahrt15 Janner 2011 Wengen Schweiz Abfahrt3 Februar 2012 Chamonix Frankreich Abfahrt2 Marz 2012 Kvitfjell Norwegen Super G 3 Marz 2012 Kvitfjell Norwegen Abfahrt zeitgleich mit Beat Feuz Europacup Bearbeiten Saison 2000 01 2 Abfahrtswertung 6 Podestplatze davon 2 SiegeJuniorenweltmeisterschaften Bearbeiten Pra Loup 1999 1 Abfahrt Quebec 2000 1 Super G 2 AbfahrtWeitere Erfolge Bearbeiten Osterreichischer Meister in der Abfahrt 2008 und im Super G 2010 Osterreichischer Jugendmeister Jugend II in der Abfahrt 1999 und 2000 2 Siege in FIS RennenLiteratur BearbeitenOsterreichischer Skiverband Hrsg Osterreichische Skistars von A Z Ablinger amp Garber Hall in Tirol 2008 ISBN 978 3 9502285 7 1 S 220 221 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Klaus Kroll Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website von Klaus Kroll Klaus Kroll in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Klaus Kroll in der Datenbank von Ski DB englisch Klaus Kroll in der Datenbank von Olympedia org englisch Portrat Klaus Kroll auf www skiinfo deEinzelnachweise Bearbeiten Medaillengewinne von Klaus Kroll bei osterreichischen Jugendmeisterschaften Memento vom 15 Juli 2015 im Internet Archive OSV Siegertafel abgerufen am 20 November 2011 a b Kroll mit Bestzeit zum Fixplatz derStandard at 12 Februar 2006 abgerufen am 20 November 2011 Kroll erleidet Schienbeinkopfbruch Skiinfo de 17 Marz 2006 abgerufen am 20 November 2011 Bestzeit fur Jerman in Wengen Verletzungspech der Osterreicher halt an Skiinfo de 15 Janner 2009 abgerufen am 20 November 2011 Zwangspause fur Holaus Kroll doch schwerer verletzt Skiinfo de 20 Janner 2009 abgerufen am 20 November 2011 Kroll lasst Kitzbuhel jubeln Sieg auf der Streifalm erlost OSV Skiinfo de 23 Janner 2009 abgerufen am 20 November 2011 Comeback nach Fussoperation sport orf at 2 Oktober 2012 abgerufen am 2 Oktober 2012 Super G in Lenzerheide Kroll sturzt schwer Frauen Rennen abgesagt Spiegel Online 14 Marz 2013 abgerufen am 14 Marz 2013 Kroll vor 150 Abfahrt in Serie Laola1 tv 16 Dezember 2016 abgerufen am 20 Januar 2017 Das war s Kroll beendet Karriere oe24 at 25 Februar 2017 abgerufen am 25 Februar 2017 PersonendatenNAME Kroll KlausKURZBESCHREIBUNG osterreichischer SkirennlauferGEBURTSDATUM 24 April 1980GEBURTSORT Oblarn Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Kroll amp oldid 231523930