www.wikidata.de-de.nina.az
Oblarn ist eine Marktgemeinde mit 1966 Einwohnern Stand 1 Janner 2023 in der Steiermark Gerichtsbezirk Schladming Seit 1 Janner 2015 ist sie im Rahmen der steiermarkischen Gemeindestrukturreform mit der Gemeinde Niederoblarn zusammengeschlossen und fuhrt den Namen Oblarn weiter 1 Marktgemeinde OblarnWappen OsterreichkarteOblarn Osterreich BasisdatenStaat OsterreichBundesland SteiermarkPolitischer Bezirk LiezenKfz Kennzeichen GBFlache 70 10 km Koordinaten 47 27 N 14 0 O 47 45 14 008055555556 668 Koordinaten 47 27 0 N 14 0 29 OHohe 668 m u A Einwohner 1 966 1 Jan 2023 Bevolkerungsdichte 28 Einw pro km Postleitzahl 8960Vorwahl 03684Gemeindekennziffer 6 12 62NUTS Region AT222Adresse derGemeinde verwaltung Gemeindeverwaltung von Oblarn Oblarn 47 8960 OblarnWebsite www oblarn atPolitikBurgermeister Franz Zach OVP Gemeinderat Wahljahr 2020 15 Mitglieder 8 6 1 8 6 1 Insgesamt 15 Sitze OVP 8 SPO 6 FPO 1Lage von Oblarn im Bezirk LiezenUbersichtskarte der Gemeinden im gesamten Bezirk LiezenVorlage Infobox Gemeinde in Osterreich Wartung Lageplan ImagemapGemeindeamtQuelle Gemeindedaten bei Statistik Austria Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Gemeindegliederung 1 2 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Historischer Uberblick 2 2 Kupferbergbau und verarbeitung in Oblarn 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Politik 4 1 Burgermeister 4 2 Wappen 5 Personlichkeiten 5 1 Ehrenburger 5 2 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGemeindegliederung Bearbeiten Das Gemeindegebiet umfasst folgende sechs Ortschaften in Klammern Einwohnerzahl Stand 1 Janner 2023 2 Gritschenberg 89 samt Zamberg und Zeissenberg Moosberg auch Sonnberg 28 Niederoblarn 459 Oblarn 1022 samt Bach Sonnberg 357 samt Edling Schattenberg und Walchen Strasserberg 11 Die Gemeinde besteht aus den drei Katastralgemeinden Flache 2015 3 Oblarn 391 84 ha Niederoblarn 2 090 34 ha Sonnberg 4 539 23 ha Nachbargemeinden Bearbeiten Mitterberg Sankt Martin nbsp Irdning DonnersbachtalSolkGeschichte Bearbeiten nbsp Gruppe mit Trachten aus Oblarn aus unterschiedlichen PeriodenHistorischer Uberblick Bearbeiten 1434 Eine Schmelzhutte in der Walchen wird zum ersten Mal in einem Urbar erwahnt 1469 Urkundlicher Beleg der Bergrechtsverleihung durch den Abt von Admont an Jakob Schauer Paul Rieder und Peter zu Talern Die Originalurkunde liegt im Archiv von Stift Admont 1552 Die Gewerken Lukas Sitzinger und Andreas Prantmayr aus Nurnberg ubernehmen den Bergbau in der Walchen 1565 Das Verweserhaus heute Herrschaftsamt bzw Amtshaus wird errichtet Dieses Gebaude beherbergte die Bergbauverwaltung und pragt heute noch mit seiner Grosse den Marktplatz von Oblarn 1656 Johann Feuersanger aus Salzburg leitet einige Jahre die Geschicke des Walchener Bergbaues jedoch ohne Erfolg 1666 Hans Adam Stampfer ubernimmt den stark abgewirtschafteten Betrieb Durch 136 Jahre fuhrt seine Familie den Bergbau und die Huttenbetriebe zur hochsten Blute In der zweiten Halfte des 17 und im 18 Jahrhundert wurde der Oblarner Bergbau im gesamten deutschsprachigen Raum bekannt Besondere Anerkennung fand das Stampfer sche Verfahren des Erzrostens und des Schmelzens von Rosettenkupfer Hans Adam Stampfer und seine Nachfolger wurden infolge dieses Ruhmes in den Adelsstand erhoben und durften den Titel Grafen von Walchenberg tragen Die Gattin von Hans Adam Stampfer Maria Elisabeth Stampfer Geborene Dellatore beschrieb die Ubernahmezeit des Walchener Bergbaues ausfuhrlich und hochst interessant in ihrem Hausbuchl der Stampferin 1802 Graf Batthyany hat nach der Stampfer Dynastie ein schweres Fortkommen und scheitert 1819 Die Ritter von Fridau zwei Bruder versuchen der verarmten Gemeinde zu helfen und lassen Bergbau und Produktion unter grossen Opfern wieder aufleben 1848 Aufhebung der Grundherrschaften 1850 Entstehung der Ortsgemeinde als autonome Korperschaft 1858 Kohlemangel und schwierige Bearbeitung der komplexen Erze zwingen zur Schliessung von Bergbau und Huttenbetrieb Seither sind die Roststadel und Schmelzofen dem Verfall preisgegeben 1891 Leonard Brigl nimmt den Bergbau zur Gewinnung von Schwefelkies den er zur Zelluloseumwandlung in seiner Papierindustrie in Niklasdorf braucht wieder auf 1939 Nach dem Anschluss Osterreichs Marz 1938 wird aus dem Bundesland der Reichsgau Steiermark aus dem Bezirk der Kreis Liezen 1945 Oblarn liegt nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bis 1955 in der britischen Besatzungszone 1958 Nach einigen Unterbrechungen folgt mit diesem Jahr die endgultige Schliessung des Bergbaubetriebes 1998 Unter Mithilfe der Marktgemeinde Oblarn des Landes Steiermark und des Osterreichischen Bundesdenkmalamtes stoppt der neu gegrundete Bergbauverein Oblarn den Verfall und beginnt mit den Erhaltungsarbeiten an den montanhistorischen Statten 2008 Nach zehnjahriger harter und konsequenter Arbeit kann ein guter Teil der historischen Erzgewinnungs und Metallverarbeitungsanlagen die einstige Grosse und Bedeutung des Bergbaues in der Walchen wieder sichtbar machen So sind heute der Thaddausstollen der grosse Roststadel bzw Schwefelofen der Kupferofen und der einzigartige Silbertreibherd wieder so weit hergestellt dass der Kupfer Silber und Schwefelgewinnungsprozess des 17 18 und 19 Jahrhunderts gut vorstellbar ist Kupferbergbau und verarbeitung in Oblarn Bearbeiten Oblarn war mehrere Jahrhunderte lang ein bedeutender Bergbauort Seine Produkte erlangten weit uber das heutige Osterreich hinaus Anerkennung Der Schaupfad Kupferweg beginnt im Ortszentrum von Oblarn beim ehemaligen Verweserhaus heute Herrschaftsamt und fuhrt sudwarts in das Walchental 14 Stationen sind als solche gekennzeichnet Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Oblarn Pfarrkirche hl Andreas Kalvarienberg Kirchplatz Pfarrhof ursprunglich Schulhaus Das Forstamt am Kirchplatz ehemaliges Verweserhaus der Bergbaubetriebe auch Herrschaftsamt stammt aus dem 17 Jahrhundert Montanhistorischer Schaupfad Oblarner Kupferweg Holzkapelle in der WalchenMuseen Paula Grogger Museum im ehemaligen Wohnhaus der Schriftstellerin Imkermuseum mit einer Sammlung alter ImkereigerateRegelmassige Veranstaltungen Jahrlicher Schafbauerntag Oblarner Festspiele Die Hochzeit von Paula Grogger wird alle funf Jahre seit 1992 aufgefuhrt davor unregelmassig seit 1937 4 Politik BearbeitenDer Gemeinderat hat 15 Mitglieder Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 8 OVP 4 SPO 2 Burgerliste Anton Knerzl und 1 FPO 5 Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung 8 OVP 6 SPO und 1 FPO 6 Burgermeister Bearbeiten 1965 1981 Josef Rammer 1981 1990 Albert Ertlschweiger SPO 1990 2000 Elisabeth Koberl OVP 2000 2006 Anton Knerzl FPO BZO 2006 2008 Ehrenfried Lemmerer SPO seit 2008 Franz Zach OVP Wappen Bearbeiten Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1 Oktober 1996 nbsp Wegen der Gemeindezusammenlegung verlor das Wappen mit 1 Janner 2015 seine offizielle Gultigkeit Die Wiederverleihung erfolgte mit Wirkung vom 1 November 2015 7 Die neue Blasonierung lautet In einem Hermelinschild zwei rote Pfahle und ein die Flanken freilassend innen mit schwarzem Faden bordiertes silbernes Andreaskreuz Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten 1972 Ferdinand Tremel 1902 1979 Universitatsprofessor Mitglied der Historischen Landeskommission fur Steiermark 8 nbsp Grabstatte Paula GroggerSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Matthaus Offner 1716 1779 54 Abt des Stifts Admont Paula Grogger 1892 1984 Schriftstellerin Ferdinand Tremel 1902 1979 Universitatsprofessor Mitglied der Historischen Landeskommission fur Steiermark Anton Egger 1932 emeritierter Professor fur Betriebswirtschaft Helmut Madl 1942 Alttestamentler Hermann Flaschka 1945 2021 Mathematiker und Physiker Peter Haubenwallner 1945 Hochschuldozent Direktor des Versorgungsamtes und der Hauptfursorgestelle Munchen Eduard Nicka 1945 Politiker der FPO Armin Prinz 1945 2018 Ethnologe und Mediziner Klaus Hoi 1942 Alpinist Martin Weichbold 1969 Soziologe Klaus Kroll 1980 Skirennlaufer Johannes Kroll 1991 Skirennlaufer Manuel Traninger 1998 SkirennlauferLiteratur BearbeitenBundesdenkmalamt Hrsg Dehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Steiermark ohne Graz Oblarn Verlag Berger Horn Wien 1982 2006 2 unveranderte Auflage S 345ff ISBN 3 85028 422 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oblarn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 61228 Oblarn Gemeindedaten der Statistik Austria Webprasenz der Marktgemeinde Oblarn Website des Oblarner Kupferweges Steiermark360 360 Panorama Oblarn Luftaufnahme Einzelnachweise Bearbeiten Kundmachung der Steiermarkischen Landesregierung vom 17 Oktober 2013 uber die Vereinigung der Marktgemeinde Oblarn und der Gemeinde Niederoblarn beide politischer Bezirk Liezen Steiermarkisches Landesgesetzblatt vom 15 November 2013 Nr 124 32 Stuck ZDB ID 705127 x S 632 Statistik Austria Bevolkerung am 1 1 2023 nach Ortschaften Gebietsstand 1 1 2023 ODS 500 KB Katastralgemeinden Stmk 2015 Excel Datei 128 KB abgerufen am 29 Juli 2015 Oblarner Festspiele Abgerufen am 28 November 2017 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Oblarn Land Steiermark 22 Marz 2015 abgerufen am 26 Juli 2020 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Oblarn Land Steiermark 28 Juni 2020 abgerufen am 26 Juli 2020 86 Verlautbarung der Steiermarkischen Landesregierung vom 8 Oktober 2015 uber die Verleihung des Rechtes zur Fuhrung eines Gemeindewappens an die Marktgemeinde Oblarn politischer Bezirk Liezen abgerufen am 13 Oktober 2015 Sudost Tagespost 17 Mai 1972 S 7 Gemeindegliederung von Oblarn Katastralgemeinden Oblarn Niederoblarn SonnbergOrtschaften Gritschenberg Moosberg auch Sonnberg Niederoblarn Oblarn Sonnberg StrasserbergMarktort Oblarn Dorfer Bach Edling Niederoblarn Weiler Zamberg Rotten Gritschenberg Zerstreute Hauser Bach Moosberg Schattenberg Sonnberg Strasserberg Walchen ZeissenbergZahlsprengel Oblarn NiederoblarnStadte und Gemeinden im Bezirk Liezen Bereich Liezen Admont Aigen im Ennstal Altaussee Altenmarkt bei Sankt Gallen Ardning Bad Aussee Bad Mitterndorf Gaishorn am See Grundlsee Irdning Donnersbachtal Landl Lassing Liezen Rottenmann Sankt Gallen Selzthal Stainach Purgg Trieben Wildalpen WorschachBereich Expositur Grobming Aich Grobming Haus Michaelerberg Pruggern Mitterberg Sankt Martin Oblarn Ramsau am Dachstein Schladming Solk Normdaten Geografikum GND 7548729 9 lobid OGND AKS VIAF 235256095 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oblarn amp oldid 238690822