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Der Magdalensberg slow Stalenska gora 1059 m u A in Karnten fruher Helenenberg ist ein Berg im Klagenfurter Becken nordostlich von Klagenfurt Die Kirche auf dem Gipfel ist ein Wallfahrtsort und Ausgangspunkt des alljahrlichen Vierbergelaufs Ebenfalls auf dem Gipfel sowie am Sudhang befand sich eine spatkeltische fruhromische Siedlung die Stadt auf dem Magdalensberg Der Berg war namensgebend fur die 1973 durch Zusammenlegung entstandene Gemeinde Magdalensberg MagdalensbergHohe 1059 m u A Lage Karnten OsterreichGebirge Gurktaler AlpenDominanz 2 79 km SteinbruchkogelSchartenhohe 230 mKoordinaten 46 43 41 N 14 25 45 O 46 728055555556 14 429166666667 1059 Koordinaten 46 43 41 N 14 25 45 OMagdalensberg Berg Karnten Gestein vorwiegend Tonschiefer und PyroklastikaAlter des Gesteins Ordovizium ca 485 bis 450 Mio Jahre vor heute Erschliessung AsphaltstrasseBesonderheiten Kirche Stadt auf dem Magdalensbergf6fd2 Inhaltsverzeichnis 1 Geologie 2 Vegetation 3 Kirche 4 Ausgrabungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeologie BearbeitenDer Magdalensberg besteht im Wesentlichen aus marinen Tonschiefern die geringumfanglich auch Kalk und Sandsteine fuhren in die eine Abfolge aus submarinen vulkanischen Gesteinen eingeschaltet ist Unter diesen basaltischen Vulkaniten uberwiegen Tuffe und andere Pyroklastika Der Magdalensberg ist die Typlokalitat dieser Schichtenfolge aus Vulkan und Sedimentgesteinen Dementsprechend wird sie Magdalensberg Folge genannt Anhand bestimmter Fossilien die in den Sedimentgesteinen enthalten sind Acritarchen Conodonten Brachiopoden ist sie sicher ins Ordovizium Tremadoc bis Caradoc datiert worden reicht moglicherweise aber noch bis ins obere Kambrium hinab Die meist nur sehr schwach metamorph uberpragte hochstens untere Grunschieferfazies Magdalensberg Folge wird der Stolzalpe Teildecke der Gurktaler Decke des Oberostalpins zugerechnet Vor allem an der Sudflanke des Berges sind diese altpalaozoischen Gesteine bis in 900 m Hohe von eiszeitlichen Ablagerungen des Draugletschers uberlagert 1 Vegetation BearbeitenDer Magdalensberg ist vorwiegend mit Fichtenwald bewachsen im Sudosten auch mit Buchen gemischt In der Senke sudlich des Gipfels Richtung Ottmanach befindet sich Wirtschaftsgrunland mit Ackern durchsetzt 2 Kirche Bearbeiten nbsp Hauptschiff mit Presbyterium in der HelenenkircheDie Filialkirche der heiligen Helena und Maria Magdalena steht auf dem Gipfel an der Stelle eines keltisch romischen Heiligtums Der Berg wurde urkundlich 1158 die Kirche 1262 erstmals erwahnt Sie war wohl eine Grundung der Schenken von Osterwitz und ist bis heute eine Filiale der Pfarre Ottmanach Der heutige spatgotische Bau wurde 1462 von einem Meister Mothe einem alteren Bau angefugt wobei die Fertigstellung erst Ende des 15 Jahrhunderts erfolgte Die Kirche ist rund 27 m lang und besitzt einen Nordturm mit Pyramidendach Das Langhaus ist hoch der schmale Chor etwas niedriger An der Sudseite befindet sich ein kleiner Seitenchor der die Magdalenenkapelle bildet und alter als der Rest der Kirche ist Chore und Sudseite besitzen hohe Masswerkfenster Das Eingangsportal im Westen ist schmal und spitzbogig und besitzt reich profiliertes gotisches Gewande Im Bogenfeld daruber befinden sich ein reliefiertes Christusmonogramm und zwei Sterne Das Langhaus ist dreijochig und ist eine zweischiffige Halle der sich im Suden ein niedrigeres Seitenschiff anschliesst Gedeckt ist das Langhaus mit einem Sternrippengewolbe Der Chor ist aus der Achse geruckt vierjochig und besitzt ein Netzrippengewolbe 3 nbsp Vorromischer Dreikopfstein in der HelenenkircheVon der Einrichtung ist der Flugelaltar aus der St Veiter Werkstatte von 1502 hervorzuheben In der Kirche befindet sich auch ein zylindrischer ausgehohlter Dreikopfstein der als Teil eines vorromischen Dreikopfbeckens gedeutet wird 3 Neben der Kirche befindet sich eine Kapelle ein kleiner gotischer Bau mit quadratischem Grundriss und einem mit Steinplatten gedeckten Spitzdach An der Westwand befindet sich ein Fresko des heiligen Wolfgang mit der Jahreszahl 1786 3 Hauptartikel Kirche am MagdalensbergAusgrabungen Bearbeiten nbsp Ausgrabungen der Stadt auf dem Magdalensberg Hauptartikel Stadt auf dem Magdalensberg Am Sudhang des Magdalensberges wurde besonders seit 1948 eine Siedlung aus spatkeltisch fruhromischer Zeit ausgegraben Sie war vor und kurz nach der romischen Okkupation des keltischen Konigreichs Noricum der wichtigste romische Handelsplatz an dem vor allem das norische Eisen gehandelt wurde Es wurden bis jetzt das Forum ein Tempel Reprasentationsgebaude Badehaus eine kaiserliche Goldschmelze sowie etliche Handels Werkstatten und Wohnhauser ausgegraben Bedeutendster Einzelfund ist der 1502 gefundene Jungling vom Magdalensberg 4 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Magdalensberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Magdalensberg im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Artikel des Bundesdenkmalamts BDA zur Restaurierung des Flugelaltars der Helenenkirche Marz 2007 Romische Steindenkmaler 23 ThumbnailEinzelnachweise Bearbeiten gesamter Absatz nach Friedhelm Thiedig Geologie und Tektonik des Magdalensbergs und Verbreitung des Alt Palaozoikums in Mittelkarnten Osterreich In Carinthia II 195 115 Jahrgang Nr 1 Klagenfurt 2005 S 97 156 zobodat at PDF 38 MB Helmut Hartl Roland Stern Martin Seger Karte der aktuellen Vegetation von Karnten Naturwissenschaftlicher Verein fur Karnten Klagenfurt 2001 ISBN 3 85328 024 2 a b c Dehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Karnten 2 Auflage Anton Schroll Wien 1981 ISBN 3 7031 0522 4 S 355 359 Gernot Piccottini Hermann Vetters mit Erganzungen von Heimo Dolenz Fuhrer durch die Ausgrabungen auf dem Magdalensberg Verlag des Landesmuseums fur Karnten Klagenfurt 2003 ISBN 3 900575 24 X Paul Gleirscher Erwin Hirtenfelder Mythos Magdalensberg Pompeji der Alpen und heiliger Berg Klagenfurt 2014 Normdaten Geografikum GND 4036931 6 lobid OGND AKS VIAF 449145424561586830309 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Magdalensberg Berg amp oldid 237759094