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Tristach ist eine Gemeinde mit 1526 Einwohnern Stand 1 Janner 2023 im Bezirk Lienz in Tirol Osterreich TristachWappen OsterreichkarteTristach Osterreich BasisdatenStaat OsterreichBundesland TirolPolitischer Bezirk LienzKfz Kennzeichen LZFlache 18 80 km Koordinaten 46 49 N 12 47 O 46 817222222222 12 7875 672 Koordinaten 46 49 2 N 12 47 15 OHohe 672 m u A Einwohner 1 526 1 Jan 2023 Bevolkerungsdichte 81 Einw pro km Postleitzahl 9907Vorwahl 04852Gemeindekennziffer 7 07 32NUTS Region AT333Adresse derGemeinde verwaltung Gemeindeverwaltung von Tristach Dorfstrasse 37 9907 TristachWebsite www tristach atPolitikBurgermeister Markus Einhauer OVP Gemeinderat Wahljahr 2022 13 Mitglieder 10 Gemeinsam fur Tristach mit Bgm Markus Einhauer 3 Gemeinsam Unabhangig fur TristachLage von Tristach im Bezirk LienzLage der Gemeinde Tristach im Bezirk Lienz anklickbare Karte Vorlage Infobox Gemeinde in Osterreich Wartung Lageplan ImagemapQuelle Gemeindedaten bei Statistik AustriaBW Tristach von Westen Der Tristacher See im Hintergrund die KreuzeckgruppeDie Drau bei Bad JungbrunnInhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Gemeindegliederung 1 2 Nachbargemeinden 2 Bevolkerungsstruktur 3 Geschichte 3 1 Bevolkerungsentwicklung 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Tourismus 5 2 Abwasser 5 3 Verkehr 6 Politik 6 1 Gemeinderat 6 2 Burgermeister 6 3 Wappen 7 Personlichkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenTristach liegt im Suden Schattenseite des Lienzer Talbodens sudlich der Bezirkshauptstadt Lienz auf 672 m u A Das Gemeindegebiet erstreckt sich sudlich der Drau Ein neues Siedlungsgebiet ist mit Lienz zusammengewachsen Das Gemeindegebiet erstreckt sich uber den Nordhang der Laserzgruppe einem Gebirgsstock der Lienzer Dolomiten Der hochste Gipfel dieser Gebirgsgruppe die Grosse Sandspitze 2770 m liegt dabei auf dem Tristacher Gemeindegebiet Das Gemeindegebiet umfasst 18 78 km und ist deckungsgleich mit der gleichnamigen Katastralgemeinde wobei Tristach die achtkleinste Gemeinde des Bezirks ist Tristach grenzt im Norden an Lienz Nussdorf Debant und Dolsach im Osten an Lavant im Suden an Lesachtal Karnten und im Westen an Amlach Der Tristacher See ist der einzige Badesee in Osttirol Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde Tristach besteht aus den Ortsteilen Oberdorf Neudorf Egarte und Enderdorf die sich von Westen nach Osten entlang der Lavanter Strasse aneinanderreihen Wahrend die Ortsteile Oberdorf Egarte und Enderdorf abgesehen von wenigen Neubauten ihren dorflichen Charakter erhalten konnten besteht der Ortsteil Neudorf aus zahlreichen Neubauten Neudorf ist der bevolkerungsreichste Ortsteil und ist bereits mit Lienz zusammengewachsen Weitere Ortsteile von Tristach sind Bad Jungbrunn mit vier Gebauden der Kreithof auf 1 047 Metern Hohe sowie der Gasthof Seewiese mit Campingplatz am Tristacher See Nachbargemeinden Bearbeiten Lienz Nussdorf Debant DolsachAmlach nbsp LavantLesachtal HE Bevolkerungsstruktur Bearbeiten2012 lebten in der Gemeinde Tristach 1 410 Menschen Nach der Volkszahlung 2001 Ende waren 99 2 der Bevolkerung osterreichische Staatsburger Tirol 90 6 bis zum Jahresbeginn 2012 sank der Wert nur unbedeutend auf 97 4 Zur romisch katholischen Kirche bekannten sich 2001 96 5 der Einwohner Tirol 83 4 je 1 0 hatten kein religioses Bekenntnis oder waren evangelisch 1 Der Altersdurchschnitt der Gemeindebevolkerung lag 2001 uber dem Landesdurchschnitt 16 2 der Einwohner von Tristach waren junger als 15 Jahre Tirol 18 4 63 8 zwischen 15 und 59 Jahre alt Tirol 63 0 Der Anteil der Einwohner uber 59 Jahre lag mit 20 0 uber dem Landesdurchschnitt von 18 6 Der Altersdurchschnitt der Bevolkerung von Tristach sank in der Folge deutlich Der Anteil der unter 15 Jahrigen stieg per 1 Janner 2012 auf 19 1 wahrend der Anteil der Menschen zwischen 15 und 59 Jahren auf 63 0 nahezu konstant blieb Der Anteil der uber 59 Jahrigen sank hingegen auf 17 9 Nach dem Familienstand waren 2001 47 1 der Einwohner von Tristach ledig 46 5 verheiratet 4 7 verwitwet und 1 8 geschieden 1 2 Geschichte BearbeitenDie Ortlichkeit ist in einer Urkunde aus der Zeit zwischen 1050 und 1065 als Dristach ersturkundlich genannt Es liegt slawisch trstach zugrunde was die beim Rohricht wohnen bedeutet 3 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Die Einwohnerzahl von Tristach entwickelte sich anfangs ahnlich zum Bevolkerungswachstum von Tirol bzw des Bezirks Lienz So stieg die Einwohnerzahl im spaten 19 Jahrhundert zunachst leicht an und stagnierte danach bis zum Ende des Ersten Weltkriegs Erst ab den 1920er Jahren begann die Einwohnerzahl von Tristach wieder signifikant zu steigen Nach dem Zweiten Weltkrieg koppelte sich die Gemeinde Tristach schliesslich vom durchschnittlichen Bevolkerungswachstums Tirols bzw des Bezirks vollig ab und verzeichnete uberdurchschnittliche Einwohnersteigerungen Insbesondere in den 1960er und 1970er Jahren sowie seit dem Beginn des 21 Jahrhunderts kam es zu massiven Bevolkerungsgewinnen sodass sich die Bevolkerung zwischen 1969 und 2012 mehr als vervierfachte Tristach profitierte dabei seit dem Beginn des 21 Jahrhunderts von einer stark positiven Geburten und meist positiven Wanderungsbilanz 1 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Pfarrkirche Tristach nbsp Peststockl in TristachSiehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Tristach Katholische Pfarrkirche Tristach hl LaurentiusWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDie im Rahmen der Volkszahlung durchgefuhrte Arbeitsstattenzahlung ergab 2001 in Tristach 37 Arbeitsstatten mit 132 Beschaftigten ohne Landwirtschaft wobei 77 unselbstandig Beschaftigte waren Die Anzahl der Arbeitsstatten war dabei gegenuber dem Jahr 1991 um einen Betrieb gesunken minus 3 gestiegen die Anzahl der Beschaftigten jedoch um 49 Personen 59 gestiegen Wichtigster Wirtschaftszweig war 2001 das Gesundheits Veterinar und Sozialwesen mit drei Betrieben und 29 Beschaftigten 22 der Beschaftigten in Tristach wobei der Sozialsprengel Lienz Land seinen Sitz in Tristach aufweist Die grosste Betriebszahl fand sich hingegen mit zehn Betrieben im Beherbergungs und Gaststattenwesen wo 27 Personen 20 beschaftigt waren daneben spielte auch der Handel mit 21 Beschaftigten 16 eine Rolle Von den 623 erwerbstatigen Einwohnern aus Tristach im Jahr 2001 gingen lediglich 92 Personen in Tristach ihrer Beschaftigung nach 531 mussten zur Arbeit auspendeln Von den Auspendlern hatten 61 ihre Arbeitsstatte im benachbarten Ballungszentrum Lienz Weitere 16 hatten im ubrigen Bezirksgebiet eine Arbeitsstelle gefunden weitere 14 bzw 9 pendelten nach Nordtirol oder in ein anderes Bundesland zwei der Einwohner mussten ins Ausland auspendeln 1 Tourismus Bearbeiten Der Tourismus in Tristach hat fur die Gemeinde eine wichtige wirtschaftliche Bedeutung wenngleich viele Osttiroler Gemeinden wesentlich hohere Nachtigungszahlen aufweisen Tristach konnte im Tourismusjahr 2011 12 rund 35 000 Ubernachtung zahlen Im Sommerhalbjahr 2012 verzeichnete Tristach 27 402 im Winterhalbjahr 2011 12 8 076 Ubernachtungen Seit der Jahrtausendwende haben sich die Nachtigungszahlen im Winter verdoppelt im Sommer blieben sie nahezu unverandert Von den 27 402 Ubernachtungen im Sommer 2012 entfielen lediglich 35 auf Osterreicher 41 auf Deutsche und 14 auf Niederlander 4 Heute gehort die Gemeinde wie alle ubrigen Osttiroler Gemeinden zum Tourismusverband Osttirol wobei Tristach in der Ferienregion Lienzer Dolomiten organisiert ist In der Gemeinde besteht mit dem Parkhotel Tristacher See ein Vier Sterne Hotel hinzukommen ein weiteres Hotel zwei Gasthofe eine Pension und verschiedene Privatzimmervermieter Am Tristacher See dem einzigen Badesee Osttirols befindet sich zudem ein Campingplatz in den Lienzer Dolomiten verfugt Tristach mit der Karlsbader Hutte der Dolomitenhutte sowie der Kerschbaumer Alm uber drei Berghutten Abwasser Bearbeiten Mit den benachbarten Gemeinden des Lienzer Beckens hat sich Tristach zum Abwasserverband Lienzer Talboden zusammengeschlossen wobei die Kanalisierung der Gemeinde 2002 bereits 96 der abwasserproduzierenden Objekte umfasste und bis auf wenige Einzelobjekte abgeschlossen war 5 Der Abfall der in der Gemeinde anfallt wird uber den Abfallwirtschaftsverband Osttirol AWVO entsorgt wobei in der Nachbargemeinde Lavant eine Mulldeponie besteht Verkehr Bearbeiten Strasse Tristach wird durch verkehrstechnisch von der Lavanter Strasse L 318 erschlossen die von Lienz uber Tristach bis nach Lavant und Dolsach fuhrt Sie bietet fur die Gemeinde Tristach in Lienz zudem mit dem Anschluss an die Drautalstrasse B 100 den schnellsten Zugang zum hoherrangigen Strassennetz Bus An das offentliche Verkehrsnetz ist Tristach mittels Linienbussen der Firma Bundschuh angeschlossen deren Linie 1 bis zu funf Mal pro Werktag in Ferienzeiten deutlich weniger oft Tristach uber Amlach mit dem Lienzer Bahnhof verbindet Die Fahrzeit zwischen der Endhaltestelle Tristach Polosling und dem Lienzer Bahnhof betragt dabei 13 Minuten Insgesamt fahrt die Linie in Tristach vier Haltestelle an Politik Bearbeiten nbsp Gemeindeamt in TristachGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat hat insgesamt 13 Mitglieder Mit den Gemeinderats und Burgermeisterwahlen in Tirol 2022 hat der Gemeinderat folgende Verteilung 10 Gemeinsam fur Tristach mit Bgm Markus Einhauer GT und 3 Gemeinsam Unabhangig fur Tristach GUT 6 Mit den Gemeinderats und Burgermeisterwahlen in Tirol 2016 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 9 Gemeinsam fur Tristach mit Bgm Markus Einhauer VP und 4 Top Team Tristach TTT 7 Mit den Gemeinderats und Burgermeisterwahlen in Tirol 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 8 OVP 1 Dorfliste Tristach 1 SPO 1 Unabhangige Liste und 2 Top Team 8 Burgermeister Bearbeiten Burgermeister seit 1900 waren 9 1900 1906 Johann Amort Taxer 1906 1909 Josef Chrisant Amort Brunner 1909 1910 Josef Trojer 1910 1910 Franz Zoier Bichele 1912 1914 Lorenz Oberhuber Veidler 1914 1920 Franz Zoier Bichele 1920 1923 Peter Linder Linder 1923 1938 Josef Unterluggauer Tratn 1938 1938 Alois Huber Wastler 1938 1939 Franz Unterluggauer Tischler 1939 1945 Andreas Brunner Lavant 1945 1950 Thomas Amort Brunner 1950 1955 Franz Zoier Bichele 1955 1956 Thomas Amort Brunner 1956 1959 Othmar Nagele 1959 1974 Franz Koller Dorrer 1974 1986 Lorenz Oberguggenberger 1986 2009 Alois Walder OVP seit 2009 Markus Einhauer OVP 7 Wappen Bearbeiten Das Wappen wurde der Gemeinde im Jahr 1976 verliehen Blasonierung In rotem Schild einen liegenden nach links gewendeten goldenen Lowen eine goldene Sense haltend Das Wappen geht auf ein altes Tristacher Geschlecht der Herren von Erenberg zuruck Bei der Ruine des im 13 Jahrhundert verfallenen Schlosses fand man einen Wappenstein mit einem Lowen der in den Kirchturm eingemauert wurde 10 Personlichkeiten BearbeitenAnton Mutschlechner erbaute 1842 bis 1845 das Gebaude des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum ebenso 1841 42 die Arkadenhalle des Hauptfriedhofs Mannheim Franz Mitterhofer Bauer und Bergsteiger Erstersteiger der Grossen Sandspitze 1886 und der Grossen Keilspitze ebenfalls 1886 11 Anton Ortner 1914 2001 langjahriger Pfarrer und Ehrenburger von Tristach Jos Pirkner 1927 akademischer Bildhauer und Maler Ehrenringtrager und Ehrenburger von Tristach Peter Webhofer 1932 2016 Domkapellmeister im Dom zu St Jakob in Innsbruck 1964 1972 Diozesanrichter Ehrenringtrager von Tristach Franz Ortner 1943 Kirchenhistoriker Leonard Lorenz 1948 akademischer Bildhauer und Maler Andy Holzer 1966 Bergsteiger Extremsportler und Vortragsreisender lebt in Tristach Norbert Totschnig 1974 osterreichischer Politiker OVP Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tristach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Gemeinde TristachEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Statistik Austria Gemeindedaten von Tristach Landesstatistik Tirol VZ 2001 PDF 3 9 MB Peter Anreiter Christian Chapman Gerhard Rampl Die Gemeindenamen Tirols Herkunft und Bedeutung Veroffentlichungen des Tiroler Landesarchives Wagner Innsbruck 2009 ISBN 3 7030 0449 5 S 470 ff Amt der Tiroler Landesregierung Tiroler Landesstatistik Land Tirol Abwasserentsorgung im Bezirk Lienz PDF 7 2 MB Gemeinderats und Burgermeisterwahlen 2022 Gemeinde Tristach In tirol gv at Abgerufen am 22 Juli 2022 a b Land Tirol Wahlen Abgerufen am 23 Dezember 2020 Wahlen 2010 Land Tirol abgerufen am 28 Dezember 2021 Burgermeister Ahnenliste Gemeinde Tristach Abgerufen am 23 Dezember 2020 deutsch Wappen Gemeinde Tristach Abgerufen am 23 Dezember 2020 deutsch Hubert Peterka Willi End Alpenvereinsfuhrer Lienzer Dolomiten Bergverlag Rother Munchen 1984 ISBN 3 7633 1243 9Stadte und Gemeinden im Bezirk Lienz Abfaltersbach Ainet Amlach Anras Assling Ausservillgraten Dolsach Gaimberg Heinfels Hopfgarten in Defereggen Innervillgraten Iselsberg Stronach Kals am Grossglockner Kartitsch Lavant Leisach Lienz Matrei i O Nikolsdorf Nussdorf Debant Oberlienz Obertilliach Pragraten am Grossvenediger St Jakob in Defereggen St Johann im Walde St Veit in Defereggen Schlaiten Sillian Strassen Thurn Tristach Untertilliach Virgen Normdaten Geografikum GND 4281608 7 lobid OGND AKS LCCN nr98024519 VIAF 168224667 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tristach amp oldid 225603311