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Die Gemeinderats und Burgermeisterwahlen in Tirol 2010 fanden am 14 Marz 2010 statt Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage 2 Wahlrecht 3 Wahlgang und Fristen 4 Ergebnisse 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAusgangslage BearbeitenDa bei Gemeinderatswahlen in Tirol traditionell zahlreiche vor allem OVP nahe Namenslisten antreten wird vom Land Tirol auf Grund der schweren Zuordenbarkeit kein Gesamtergebnis fur die Parteien ausgewiesen Medienberichten zufolge stellte die OVP mit ihren nahestehenden Listen vor der Wahl 2010 rund 2300 von insgesamt 3676 Mandaten Die SPO verteidigt 462 Gemeinderatsmandate und 22 Burgermeister die FPO stellte vor der Wahl 40 Gemeinderate in 17 Gemeinden Die Grunen waren mit 69 Mandaten in 33 Kommunen vertreten 1 Wahlrecht BearbeitenDie Gemeinderatswahl 2010 wurde nach dem Gesetz vom 7 Juli 1994 mit dem die Wahl der Organe der Gemeinde geregelt wird Tiroler Gemeindewahlordnung 1994 TGWO 1994 in der aktuellen Fassung von 2008 durchgefuhrt Wahlberechtigt waren dabei alle Burger der Europaischen Union die am Stichtag dem 30 Dezember 2009 ihren Hauptwohnsitz in einer Tiroler Gemeinde hatten sich mindestens seit einem Jahr in der Gemeinde aufhielten und spatestens am Wahltag das 16 Lebensjahr vollendeten 2 Gegenuber der Wahl 2004 waren damit erstmals Personen unter 18 Jahren aktiv wahlberechtigt Aktiv Wahlberechtigte durften zudem nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen worden sein Verurteilung wegen mit Vorsatz begangener strafbarer Handlungen zu einer mehr als einjahrigen Freiheitsstrafe 3 Das passive Wahlrecht bei der Gemeinderatswahl hatten all jene Personen die aktiv wahlberechtigt waren und spatestens am Wahltag das 18 Lebensjahr vollendeten Burger der Europaischen Union ohne osterreichische Staatsburgerschaft die ihren Hauptwohnsitz noch nicht seit funf Jahren ununterbrochen in einer osterreichischen Gemeinden hatten durften fur die passive Wahlberechtigung zudem in ihrem Heimatland nicht infolge einer strafrechtlichen Entscheidung vom Wahlrecht ausgeschlossen worden sein 4 Das passive Wahlrecht fur die Burgermeisterwahl oblag hingegen nur allen fur die Gemeinderatswahl passiv wahlberechtigten Personen die zudem die osterreichische Staatsburgerschaft besassen Zudem durften Kandidaten fur die Burgermeisterwahl in den letzten sechs Jahren vor dem Wahltag ihres Amtes als Mitglied des Gemeindevorstandes nicht fur verlustig erklart worden sein 2 Wahlgang und Fristen BearbeitenDie Ausschreibung der Wahl erfolgte am 9 Dezember 2009 durch Kundmachung im Landesgesetzblatt Unmittelbar danach wurde am selben Tag die Wahl in den Gemeinden kundgemacht Noch im Dezember erfolgte die Bestellung der Mitglieder der Wahlbehorden woraufhin bis spatestens 30 Dezember 2009 die konstituierende Sitzung der Gemeindewahlbehorden der Bezirkswahlbehorden und allfalliger Sprengelwahlbehorden und Sonderwahlbehorden erfolgen musste Danach konnten bis zum 19 Februar 2010 Wahlvorschlage fur die Gemeinderats und Burgermeisterwahl erfolgen Die Frist zur Bekanntgabe von Listenkopplungen war bis zum 26 Februar 2010 angesetzt Der Wahlgang selbst wurde am 14 Marz 2010 276 von 279 Gemeinden Tirols durchgefuhrt In Ischgl und Reith bei Seefeld fanden Gemeinderatswahlen bereits 2009 statt die nachste Wahl in Innsbruck wurde erst im April 2012 stattfinden 5 Die OVP bzw ihr nahestehende Namenslisten trat 2010 dabei flachendeckend in ganz Tirol an wahrend die SPO in 117 Gemeinden kandidierte Erstmals schaffte die SPO dabei Kandidaturen in Gries am Brenner Matrei am Brenner und Grinzens Die FPO die vor der Wahl nur in 27 Kommunen vertreten war kandidierte 2010 in 62 Gemeinden die Grunen standen in 36 Gemeinden auf dem Stimmzettel wobei die Partei zu dieser Zeit in 33 Gemeinderaten vertreten war 1 Mitglieder der Liste Fritz Dinkhauser traten erstmals seit der Grundung der Burgerliste in zehn Gemeinden an wobei der vom Landtagsklub der Liste Dinkhauser abgespaltene Tirol Klub Burgerforum den Burgermeistersessel des Landtagsabgeordneten Thomas Schnitzer in Ehrwald verteidigen wollte Fur den Wahler war neben der personlichen Stimmabgabe erstmals auch die Teilnahme per Briefwahl moglich Zur Teilnahme per Briefwahl musste dabei bis spatestens 4 Marz ein schriftlicher bzw bis zum 9 Marz 2010 ein mundlicher Antrag auf Ausstellung einer Wahlkarte erfolgen Bei der Briefwahl musste der Wahler dabei die Wahl personlich unbeobachtet und unbeeinflusst durchfuhren und die Stimmzettel anschliessend in das Wahlkuvert legen Dieses Kuvert musste in der Folge wiederum in die Wahlkarte gelegt werden wobei die Wahlkarte unterschrieben werden musste Gultig waren in der Folge nur Wahlkarten die bis zum 12 Marz 2010 bei der Gemeinde auf dem Postweg eingetroffen waren 6 Wurde eine Wahlkarte ausgestellt konnte das Wahlrecht in der Folge nur noch per Briefwahl oder unter Vorlage der Wahlkarte bei der Wahlbehorde ausgeubt werden bei der der Wahler im Wahlerverzeichnis eingetragen war 7 Ergebnisse BearbeitenDie SPO konnte in einigen kleineren Orten zwar gewinnen verlor in fur sie wichtigen Gemeinden wie Reutte oder Landeck Die OVP gewann an Mandaten die Grunen verloren ebenso wie die FPO die deutlich unter ihren Erwartungen zuruckblieb In den Gemeinden Kundl Kirchberg Radfeld Natters Patsch und weiteren wechselte der Amtsinhaberposten an die SPO 8 In 25 Gemeinden in denen bei der Burgermeisterwahl kein Kandidat im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreichte wurde am 28 Marz 2010 eine Stichwahl durchgefuhrt 9 Diese fuhrte unter anderem zu Burgermeisterwechseln in den Gemeinden Worgl Kufstein Imst Reutte und Telfs 9 Von 279 Gemeinden werden nach der Stichwahl acht von Burgermeisterinnen gefuhrt von denen es vor der Wahl nur zwei gab 236 Burgermeister werden von der OVP gestellt zuvor 238 26 von der SPO zuvor 22 sowie einer von der FPO Gerald Hauser in St Jakob in Defereggen Bei den restlichen Amtsinhabern handelt es sich um unabhangige Politiker 9 Bei den Gemeinderaten erhielt die OVP nach eigenen Angaben 2 550 statt bisher 2 320 Mandatare 9 Weblinks BearbeitenGemeinderats und Burgermeisterwahlen 2010 Burgermeisterstichwahl 2010 Gemeinderatswahl 2010 Ischgl 31 Janner 2010 Gemeinderatswahl 2009 Reith bei Seefeld 4 Oktober 2009 Einzelnachweise Bearbeiten a b Tiroler Tageszeitung Pro Mandat funf Bewerber Memento vom 4 Februar 2013 im Webarchiv archive today a b TGWO 1994 7 TGWO 1994 9 TGWO 1994 8 innsbruckinformiert at Innsbruck informiert Stadtsenat am 14 Dezember 2011 Memento des Originals vom 20 Januar 2012 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot innsbruckinformiert at Zugriff am 17 Dezember 2011 Gemeinderats und Burgermeisterwahlen 2010 Die Briefwahl Memento vom 9 Februar 2010 im Webarchiv archive today TGWO 1994 34a Absatz 7 derstandard at Tirol SPO verliert in Prestigegemeinden derStandard at Zugriff am 17 Dezember 2011 a b c d 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