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Leisach ist eine Gemeinde im Bezirk Lienz in Tirol in Osterreich mit 708 Einwohnern Stand 1 Janner 2023 Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Lienz LeisachWappen OsterreichkarteLeisach Osterreich BasisdatenStaat OsterreichBundesland TirolPolitischer Bezirk LienzKfz Kennzeichen LZFlache 33 28 km Koordinaten 46 49 N 12 45 O 46 809444444444 12 75 710 Koordinaten 46 48 34 N 12 45 0 OHohe 710 m u A Einwohner 708 1 Jan 2023 Bevolkerungsdichte 21 Einw pro km Postleitzahl 9909Vorwahl 04852Gemeindekennziffer 7 07 15NUTS Region AT333Adresse derGemeinde verwaltung Gemeindeverwaltung von Leisach Leisach 9909 LeisachWebsite 1 PolitikBurgermeister Bernhard ZanonGemeinderat Wahljahr 2022 11 Mitglieder 7 Aktiv in Leisach4 Gemeinsam fur LeisachLage von Leisach im Bezirk LienzLage der Gemeinde Leisach im Bezirk Lienz anklickbare Karte Vorlage Infobox Gemeinde in Osterreich Wartung Lageplan ImagemapQuelle Gemeindedaten bei Statistik AustriaBW Katholische Pfarrkirche St Michael Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Gemeindegliederung 1 2 Nachbargemeinden 2 Bevolkerung 2 1 Bevolkerungsstruktur 3 Geschichte 3 1 Bevolkerungsentwicklung 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Arbeitsstatten und Beschaftigte 5 2 Tourismus 5 3 Verkehr 5 4 Abwasser 6 Politik 6 1 Gemeinderat 6 2 Burgermeister 6 3 Wappen 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 2 Mit der Gemeinde verbundene Personlichkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLeisach liegt im Lienzer Talboden Der Hauptort liegt auf einem Schuttkegel der sich Richtung Drau vorgeschoben hat Der Ortsteil Leisach Gries ist Ausgangspunkt der Lienzer Talboden B100 Westlich verengt sich das Drautal in der Lienzer Klause Der Leisacher Hausberg ist der Spitzkofel 2717 m im nordlichen Teil der Lienzer Dolomiten Der nachstgelegene Bahnhof der Pustertalbahn ist der von Lienz Nachbargemeinden Amlach Assling Lesachtal Lienz Untertilliach Gemeindegliederung Bearbeiten Leisach besteht aus den Katastralgemeinden Burgfrieden 784 62 ha und Leisach 2 542 79 ha Die Katastralgemeinde Burgfrieden nimmt den nordwestlichen Teil des Gemeindegebietes ein wobei die Katastralgemeinde im Suden nur bis zum Beginn der schroffen Abhange der Gamsalplspitze bzw des Spitzkofel reicht Im Sudosten bildet der Rotenbach die Grenze zur Katastralgemeinde Leisach im Nordosten verlauft die Grenze zwischen dem Gradenbach und dem Moosebach Das davon ostlich gelegene Gebiet sowie die gesamte Hochgebirgsregion des Gemeindegebiets entfallt auf die Katastralgemeinde Leisach Die Katastralgemeinde Leisach beherbergt mit dem Dorf Leisach 712 m u A die Hauptsiedlung der Gemeinde Das Dorf Leisach liegt in der Talniederung der Drau im Norden des Gemeindegebietes an der Grenze zu Lienz und Amlach Das Dorf liegt grossteils links der Drau und umfasst neben dem eigentlichen Dorf auch die Einzelhofe Kerschbaumer und Tschwabele sowie die Leisacher Alm und die Reiteralm Rechts der Drau befindet sich die nach dem Zweiten Weltkrieg gegrundete Drausiedlung 2001 gehorten 147 Gebaude und 644 Einwohner zu Leisach Sudlich von Leisach liegt links und rechts der Bundesstrasse die Siedlung Leisach Gries 700 m u A Dieser Ortsteil entstand ebenfalls nach dem Zweiten Weltkrieg und beherbergt neben einer Wohnsiedlung auch das Gewerbegebiet von Leisach Leisach Gries umfasste 2001 46 Gebaude und 145 Einwohner In der Katastralgemeinde Burgfrieden bis 1939 eine eigenstandige Gemeinde befinden sich verstreut mehrere Ortsteile Folgt man der bei Gries von der Drautalstrasse nabzweigenden Pustertaler Hohenstrasse so gelang man noch in der Talniederung zur Hausergruppe um die Lienzer Klause Folgt man der Strasse weiter erreicht man den Weiler Oberburgfrieden 1098 m u A An der Bundesstrasse kurz vor der Grenze zu Assling liegt hingegen die Rotte Anger Leiten in der 2001 die Wohnanlage Wimmer Leit n entstand Nordlich der Lienzer Klause liegt zudem der Einzelhof Gloriach sudostlich die Streusiedlung Hintental 840 m u A Der Einzelhof Angerlehauser befindet sich rechts der Drau Des Weiteren gehoren die Jagdhutten Albrechthutte und Schwandhutte sowie die Almen Forchergasl und Hubergasl zu Burgfrieden das 2001 insgesamt 28 Gebaude und 92 Einwohner umfasste Nachbargemeinden Bearbeiten LienzAssling nbsp AmlachUntertilliach Lesachtal HE Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsstruktur Bearbeiten 2012 lebten in der Gemeinde Leisach 824 Menschen Gemessen an der Einwohnerzahl lag Leisach zu diesem Zeitpunkt im unteren Mittelfeld der 33 Gemeinden im Bezirk Lienz Nach der Volkszahlung 2001 waren 97 5 der Bevolkerung osterreichische Staatsburger Tirol 90 6 bis zum Jahresbeginn 2012 sank der Wert nur unbedeutend auf 97 0 Von der Bevolkerung waren 2001 4 1 im Ausland geboren wobei der Grossteil der nicht in Osterreich geborenen Einwohner aus den EU Mitgliedstaaten stammte Zur romisch katholischen Kirche bekannten sich 2001 94 8 der Einwohner Tirol 83 4 1 4 hatten kein religioses Bekenntnis 1 2 waren evangelisch und 1 1 islamisch 1 Der Altersdurchschnitt der Gemeindebevolkerung lag 2001 in etwa im Landesdurchschnitt 19 5 der Einwohner von Leisach waren junger als 15 Jahre Tirol 18 4 62 8 zwischen 15 und 59 Jahre alt Tirol 63 0 Der Anteil der Einwohner uber 59 Jahre lag mit 17 7 leicht unter dem Landesdurchschnitt von 18 6 Der Altersdurchschnitt der Bevolkerung von Leisach stieg in der Folge deutlich Der Anteil der unter 15 Jahrigen sank per 1 Janner 2012 auf 14 1 wahrend der Anteil der Menschen zwischen 15 und 59 Jahren auf 65 8 nach oben ging Der Anteil der uber 59 Jahrigen stieg auf 20 1 Nach dem Familienstand waren 2001 47 8 der Einwohner von Leisach ledig 45 2 verheiratet 4 5 verwitwet und 2 5 geschieden 1 2 Geschichte BearbeitenZur Zeit der romischen Besatzung verlief die Strasse von Aguntum nach Brixen durch das Gemeindegebiet Die erste urkundliche Erwahnung stammt aus dem Jahr 1060 Um 1100 wird ein Schloss Liubisach erwahnt Dieses war vermutlich ein Vorgangerbau der Neuburg oder Nivenburg die 1299 erstmals erwahnt wird Diese wurde am Ausgang der Engstelle des Pustertales errichtet 1253 wird sie erstmals als Lienzer Klause bezeichnet 3 Im 14 Jahrhundert war sie Sitz eines Gerichtes das leichte Falle verhandelte Die Bewohner waren zur Verteidigung der Klause verpflichtet und dafur von Steuern befreit Aus Angst vor den Turken wurde um 1460 die Klause ausgebaut 1661 erfolgte ein weiterer Ausbau Die Sperre verlor ihre Bedeutung als um 1760 die Strasse ins Tal verlegt wurde Im Jahr 1788 kauften zwei Bauern die Gebaude und das Gelande Die Anlage ist noch heute in bauerlichem Besitz 4 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Die Einwohnerzahl des Gebietes der heutigen Gemeinde Leisach entwickelte sich ahnlich wie jene des Bezirks Lienz Zwischen 1869 und 1900 sank die Einwohnerzahl um rund 15 und erreicht zur Jahrhundertwende mit 418 Menschen einen Tiefstand Danach begann die Einwohnerzahl langsam aber dauerhaft zu steigen Nachdem 1939 der Ausgangswert von 1869 wieder nahezu erreicht war stieg die Bevolkerung nach dem Zweiten Weltkrieg durch Neubauprojekte starker an Mit Wachstumsraten von rund 10 bis 20 pro Jahrzehnt konnte Leisach seinen Bevolkerungsstand zwischen 1939 und 1981 um 60 steigern insbesondere durch eine positive Geburtenbilanz Nach einem leichten abwanderungsbedingten Schwund in den 1980er Jahren erreichte die Gemeinde mit Geburtenuberschussen und Zuwanderung 2003 mit 895 Einwohnern ihren bisherigen Hochststand Seitdem sank die Einwohnerzahl wieder ab wobei die Gemeinde zwar einen Geburtenuberschuss aber eine stark negative Wanderungsbilanz aufwies 1 nbsp Lienzer Klause nbsp LourdeskapelleKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Leisach Katholische Pfarrkirche Leisach hl Michael Die funfjochige Pfarrkirche dessen westlichstes Joch von einem Erweiterungsbau aus den 1980er Jahren nach Planen von Clemens Holzmeister umschlossen wird Im Inneren ist die Kirche von der Gotik bzw Neugotik gepragt Lienzer Klause Am 8 August 1809 konnte der Tiroler und Sextner Landsturm eine zwanzigfache Ubermacht von Franzosen und Italienern aufhalten Lourdeskapelle nachst der Lienzer Klause 1893 erbaut Michaels Stockl am ostlichen Ortseingang nahe dem Leisacherhof Reiterkirchl auf der Reiteralm 1849 erbautWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenArbeitsstatten und Beschaftigte Bearbeiten Die im Rahmen der Volkszahlung durchgefuhrte Arbeitsstattenzahlung ergab 2001 in Leisach 25 Arbeitsstatten mit 170 Beschaftigten ohne Landwirtschaft wobei 90 unselbstandig Beschaftigte waren Die Anzahl der Arbeitsstatten war dabei gegenuber dem Jahr 1991 um acht Betriebe plus 47 gestiegen die Anzahl der Beschaftigten um 56 Personen 49 gewachsen Wichtigster Wirtschaftszweig war 2001 die Sachgutererzeugung mit sieben Betrieben und 75 Beschaftigten 44 der Beschaftigten in der Gemeinde gefolgt vom Bauwesen mit einer Arbeitsstatte und 32 Beschaftigten 19 der Beschaftigten und dem Beherbergungs und Gaststattenwesen mit vier Arbeitsstatten und 22 Beschaftigten 13 der Beschaftigten In Leisach befanden sich 2001 lediglich zwei Betriebe mit 20 oder mehr Beschaftigten Von den 363 erwerbstatigen Einwohnern aus Leisach gingen 2010 lediglich 58 Personen in der Gemeinde ihrer Beschaftigung nach 305 mussten zur Arbeit auspendeln Von den Auspendlern hatten 54 ihre Arbeitsstatte im benachbarten Ballungszentrum Lienz Weitere 25 hatten im ubrigen Bezirksgebiet eine Arbeitsstelle gefunden weitere 15 bzw 10 pendelten nach Nordtirol insbesondere Innsbruck oder in ein anderes Bundesland aus einer der Einwohner musste ins Ausland auspendeln Die 140 Einpendler kamen fast ausschliesslich aus dem Bezirk Lienz 1 Tourismus Bearbeiten Der Tourismus spielt fur Leisach wirtschaftlich eine geringe Rolle Sowohl im Sommer als auch im Winter erreicht die Tourismusintensitat Nachtigungen pro Einwohner nur rund den halben Wert des Bezirksdurchschnittes Die Gemeinde konnte im Tourismusjahr 2011 12 rund 16 000 Ubernachtung zahlen Wahrend in der Wintersaison leichte Nachtigungssteigerungen gegenuber der Jahrtausendwende erreicht werden konnten sanken die Nachtigungszahlen in der Sommersaison starker ab So gingen die Ubernachtungen in der Sommersaison zwischen 2000 und 2012 von 11 853 auf 8 750 Ubernachtungen zuruck in der Wintersaison zwischen 1999 2000 und 2011 12 stiegen die Ubernachtungen von 6 576 auf 6 965 Ubernachtungen Von den 8 750 Ubernachtungen im Sommer 2012 entfielen 39 auf Osterreicher 32 auf Deutsche und 11 auf Italiener 5 In der Gemeinde bestehen keine Hotels weshalb den Gasten nur ein Gasthof eine Pension sowie Privatzimmervermieter zur Verfugung stehen Die Gemeinde gehort wie alle ubrigen Osttiroler Gemeinden zum Tourismusverband Osttirol wobei Leisach in der Ferienregion Hochpustertal organisiert ist Verkehr Bearbeiten Leisach wird verkehrstechnisch von der Drautalstrasse B 100 erschlossen die die Gemeinde mit Lienz im Osten und Sillian im Westen verbindet Die auf den Sonnenterrassen des Pustertals gelegenen Ortschaften der Gemeinde werden zudem von der Pustertaler Hohenstrasse L 324 durchquert die von Leisach in die Gemeinden Assling Anras und Abfaltersbach fuhrt Ebenfalls durch die Gemeinde entlang der Drau verkehrt die Drautalbahn Da es auf dem Gemeindegebiet jedoch keinen Bahnhof gibt befinden sich die nachstgelegenen Zustiege in Thal Gemeinde Assling bzw in Lienz Des Weiteren wird die Gemeinde durch Busse der Post AG von Lienz aus erschlossen Abwasser Bearbeiten Leisach gehort dem Abwasserverband Lienzer Talboden an zu dem neben Leisach auch zwolf Gemeinden des Unteren Iseltals und des Lienzer Talbodens gehoren Die Abwasser werden in die Klaranlage Dolsach geleitet 2002 war die Kanalisierung bis auf Burgfrieden und einige Einzelobjekte abgeschlossen Von den 216 abwasserproduzierenden Objekte waren 2002 85 an die Kanalisation und die Klaranlage angeschlossen 6 Der Abfall der in der Gemeinde anfallt wird uber den Abfallwirtschaftsverband Osttirol AWVO entsorgt Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat besteht aus elf Mitgliedern Partei 2022 7 2016 8 2010 9 Prozent Mandate Prozent Mandate Mand Aktiv in Leisach Burgermeisterliste Bernhard Zanon AILZANON 59 10 7 47 27 5 43 13Gemeinsam fur Leisach GFL 40 90 4 43 70 5Liste DANIEL 9 03 1Vereintes Forum Leisach Burgfrieden 33 27Burgerliste Leisach 23 59Burgermeister Bearbeiten Zum Burgermeister gewahlt wurde Bernhard Zanon 10 7 Wappen Bearbeiten Das Gemeindewappen wurde im Jahr 1991 verliehen Es zeigt in Schwarz eine rote linke Breitblankenflanke mit goldenem Schwert Das Schwert steht fur die Pfarre zum Erzengel Michael in Leisach die schwarzen Zinnen fur den Ortsteil Burgfrieden Die Farben der Gemeindefahne sind Gelb und Rot 11 Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Helene Delacher 1904 1943 Zeugin Jehovas und NS Opfer Christoph Zanon 1951 1997 Schriftsteller Elisabeth Zanon 1955 Arztin und Politikerin der OVPMit der Gemeinde verbundene Personlichkeiten Bearbeiten Josef Kugler 1871 1940 Priester und HeimatforscherWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Leisach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Homepage der Gemeinde Leisach Geschichte Tirol LeisachEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Statistik Austria Gemeindedaten von Leisach Landesstatistik Tirol VZ 2001 PDF 3 9 MB Michael Fritz Leisach Verein fontes historiae Quellen der Geschichte abgerufen am 7 Oktober 2021 Lienzer Klause In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Amt der Tiroler Landesregierung Tiroler Landesstatistik Land Tirol Abwasserentsorgung im Bezirk Lienz Memento vom 22 September 2013 im Internet Archive PDF 7 2 MB a b Gemeinderats und Burgermeisterwahlen 2022 Gemeinde Leisach In Land Tirol Abgerufen am 24 August 2022 Land Tirol Wahlen 2016 Abgerufen am 24 August 2022 Land Tirol Wahlen 2010 Abgerufen am 24 August 2022 Land Tirol Wahlen Abgerufen am 22 Dezember 2020 Wissenswertes uber Leisach Abgerufen am 22 Dezember 2020 Stadte und Gemeinden im Bezirk Lienz Abfaltersbach Ainet Amlach Anras Assling Ausservillgraten Dolsach Gaimberg Heinfels Hopfgarten in Defereggen Innervillgraten Iselsberg Stronach Kals am Grossglockner Kartitsch Lavant Leisach Lienz Matrei i O Nikolsdorf Nussdorf Debant Oberlienz Obertilliach Pragraten am Grossvenediger St Jakob in Defereggen St Johann im Walde St Veit in Defereggen Schlaiten Sillian Strassen Thurn Tristach Untertilliach Virgen Normdaten Geografikum GND 4600165 7 lobid OGND AKS VIAF 246287462 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leisach amp oldid 225591552