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Anton Jimmy Steiner 20 September 1958 in Lienz Osttirol ist ein ehemaliger osterreichischer Skirennlaufer und heutiger Unternehmer Steiner startete in seiner Karriere als Skirennlaufer die 1975 mit ersten Einsatzen im Weltcup begann und bis 1988 andauerte in allen Disziplinen und erreichte mit Ausnahme des Super G in jeder Disziplin Platzierungen unter den besten vier in Weltcuprennen In der Kombination dreimal und der Abfahrt zweimal feierte er insgesamt funf Weltcupsiege zudem erreichte er zweimal den funften Platz im Gesamtweltcup Der dreifache osterreichische Meister gewann die Bronzemedaille in der Abfahrt bei den Olympischen Winterspielen 1984 und die Bronzemedaille in der Kombination bei der Weltmeisterschaften 1982 Zweimal wurde seine Karriere durch schwere Sturze unterbrochen Seit 1988 besitzt er eine Firma fur Leitschienenmontage in Waidhofen an der Ybbs Anton SteinerNation Osterreich OsterreichGeburtstag 20 September 1958 65 Jahre Geburtsort Lienz OsterreichGrosse 169 cmGewicht 73 kgBeruf UnternehmerKarriereDisziplin Abfahrt Super G Riesenslalom Slalom KombinationVerein Union PragratenStatus zuruckgetretenKarriereende 1988MedaillenspiegelOlympische Spiele 0 0 1 Weltmeisterschaften 0 0 1 Olympische WinterspieleBronze Sarajevo 1984 Abfahrt Alpine SkiweltmeisterschaftenBronze Schladming 1982 KombinationPlatzierungen im Alpinen Skiweltcup Einzel Weltcupdebut 1975 Einzel Weltcupsiege 5 Gesamtweltcup 5 1979 80 1983 84 Abfahrtsweltcup 7 1983 84 Super G Weltcup 24 1985 86 Riesenslalomweltcup 14 1975 76 1978 79 Slalomweltcup 9 1979 80 Kombinationsweltcup 3 1979 80 1983 84 Podiumsplatzierungen 1 2 3 Abfahrt 2 3 3 Slalom 0 0 1 Kombination 3 2 2 Parallel Rennen 0 0 1 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Rascher Aufstieg im Weltcup bis 1980 1 2 Verletzungen und Comebacks 1980 1984 1 3 Abfahrtssiege und letzte Jahre 1984 1988 2 Beruf 3 Erfolge 3 1 Olympische Winterspiele 3 2 Weltmeisterschaften 3 3 Weltcup 3 4 Europacup 3 5 Osterreichische Meisterschaften 3 6 Sonstige Erfolge 4 Auszeichnungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenRascher Aufstieg im Weltcup bis 1980 Bearbeiten Der in Pragraten am Grossvenediger aufgewachsene Steiner besuchte die Skihauptschule in Neustift in Tirol und anschliessend die Skihandelsschule in Waidhofen an der Ybbs in Niederosterreich Sein Vater besass in Pragraten einen SPAR Markt den Anton Steiner spater ubernehmen sollte daher besuchte er eine Handelsschule statt des nahergelegenen Skigymnasiums im tirolerischen Stams 1 Nach ersten Erfolgen im Nachwuchsbereich darunter zwei Podestplatze bei den osterreichischen Juniorenmeisterschaften kam der Allrounder 1975 zu ersten Einsatzen im Weltcup Bereits im Janner 1976 gelang dem damals 17 Jahrigen der Anschluss an die Weltelite als er zunachst zwei Top 10 Platze am Lauberhorn in Wengen erzielte und eine Woche spater mit Platz drei in der Abfahrt von Morzine erstmals auf dem Podest stand Schliesslich gelang ihm auch die mannschaftsinterne Qualifikation fur die Olympischen Winterspiele 1976 in Innsbruck wo er in der Abfahrt jedoch nach viertbester Zwischenzeit 2 kurz vor dem Ziel sturzte und ausfiel Im Slalom belegte er den 22 Platz Mit insgesamt neun Top 10 Platzierungen in Abfahrt Riesenslalom und Kombination beendete Steiner seine erste volle Weltcupsaison 1975 76 an 16 Position im Gesamtweltcup Dieses Resultat konnte er in den nachsten zwei Jahren nicht wiederholen denn aufgrund seiner teilweise risikoreichen Fahrweise erzielte er nur wenige Ergebnisse innerhalb der Weltcuppunkterange Wahrend er im Winter 1976 77 in der Abfahrt und Kombination die besten Ergebnisse erreichte so konnte er in der Saison 1977 78 ausschliesslich im Slalom punkten Bei den Weltmeisterschaften 1978 in Garmisch Partenkirchen kam er daher auch in den technischen Disziplinen Slalom und Riesenslalom zum Einsatz Nachdem er dort im Riesenslalom auf den 14 Platz gefahren war erreichte er im Slalom den vierten Platz 27 Hundertstelsekunden hinter dem Bronzemedaillengewinner Paul Frommelt In der Saison 1978 79 gelang es Steiner wieder in allen Disziplinen gute Ergebnisse herauszufahren Insgesamt kam er neunmal unter die schnellsten zehn womit er den siebenten Platz im Gesamtweltcup erreichte Den bis dahin grossten Erfolg feierte er mit seinem ersten Weltcupsieg in der Hahnenkamm Kombination in Kitzbuhel am 21 Janner 1979 Im Winter 1979 80 konnte sich Steiner noch etwas steigern und fuhr insgesamt elfmal in allen vier Disziplinen den Super G gab es damals noch nicht unter die besten zehn Am erfolgreichsten war er erneut in der Kombination in der er neben zwei weiteren Podestplatzen auch seinen zweiten Weltcupsieg feierte Im Gesamtweltcup erreichte er diesmal in einer denkbar knappen Entscheidung den funften Platz bei der er nur einen Punkt hinter dem viertplatzierten Bojan Krizaj und einen weiteren Punkt hinter dem Gesamtdritten Phil Mahre blieb Ausserdem belegte er den neunten Platz im Slalomweltcup was abgesehen von der Kombination seine bis dahin beste Platzierung in einem Disziplinenweltcup war Bei den Olympischen Winterspielen 1980 in Lake Placid die letzten die zugleich als Weltmeisterschaft zahlten kam Steiner im Slalom und im Riesenslalom zum Einsatz In der starken osterreichischen Abfahrtsmannschaft hatte er keine Chance auf einen Startplatz wodurch ihm auch eine mogliche Medaille in der Kombination verwehrt blieb Aber auch im Slalom in dem er zum erweiterten Favoritenkreis zahlte blieb er mit Platz sieben ohne Edelmetall im Riesenslalom wurde er Achtzehnter Im Saisonfinale in Saalbach Hinterglemm gewann er am 16 Marz 1980 den nur zum Nationencup zahlenden Parallelslalom wobei er sich gegen Ingemar Stenmark durchsetzte Verletzungen und Comebacks 1980 1984 Bearbeiten Am 12 Dezember 1980 erlitt die Karriere Steiners einen ersten schweren Ruckschlag Im Training zur Weltcupabfahrt auf der Saslong in Groden sturzte er auf den beruchtigten Kamelbuckeln schwer Die Folge waren Banderverletzungen im Knie eine Gehirnerschutterung sowie eine Schulterluxation 3 und daraus resultierend eine einjahrige Rennpause In seiner Comebacksaison 1981 82 konnte Steiner nur im Slalom wieder Fuss fassen was er im Weltcup vor allem mit einem dritten Platz in Jasna zeigte Bei den Weltmeisterschaften 1982 in Schladming schied er zwar im Slalom aus doch in der Kombination gewann er mit Bestzeit im Slalomlauf hinter dem Franzosen Michel Vion und dem Schweizer Peter Luscher die Bronzemedaille 1982 wurde Steiner zweifacher osterreichischer Staatsmeister im Slalom und in der Kombination Bereits 1976 hatte er erstmals den Titel in der Kombination gewonnen Im Winter 1982 83 folgte der nachste Ruckschlag fur Steiner Nachdem er in den ersten Weltcuprennen der Saison ohne Punkte geblieben war zog er sich im Janner bei einem Sturz auf der Streif in Kitzbuhel einen Innen und Kreuzbandriss im Knie zu was fur ihn erneut eine mehrmonatige Verletzungspause und somit das vorzeitige Saisonende bedeutete Das zweite Comeback in der Saison 1983 84 verlief fur den mittlerweile 25 Jahrigen uberraschend erfolgreich Diesmal erzielte er nicht nur im Slalom sondern vor allem in der Abfahrt und der Kombination wieder Spitzenresultate Am 15 Januar 1984 erreichte er in den Abfahrtsklassikern von Wengen mit der hohen Startnummer 59 4 und am 21 Januar in Kitzbuhel Startnummer 55 1 die Platze zwei und drei womit er in dieser Disziplin erstmals seit sechs Jahren wieder auf dem Podest stand Zudem gewann er in Kitzbuhel zum zweiten Mal nach 1979 die Hahnenkamm Kombination Seine gute Abfahrtsform bestatigte Steiner auch bei den Olympischen Winterspielen 1984 in Sarajevo mit dem wie er selbst sagt grossten Erfolg seiner Karriere 1 als er hinter dem US Amerikaner Bill Johnson und dem Schweizer Peter Muller die Bronzemedaille und damit das einzige Edelmetall fur Osterreich bei diesen Spielen gewann Im Riesenslalom und im Slalom schied er jedoch aus Im Marz folgte noch ein zweiter Platz in der Weltcupabfahrt von Aspen womit er im Abfahrtsweltcup den siebenten Platz erreichte Den Gesamtweltcup beendete er mit einem Sieg weiteren vier Podestplatzen und weiteren funf Platzierungen unter den besten zehn wie schon vier Jahre zuvor an funfter Stelle auch diesmal als bester Osterreicher Abfahrtssiege und letzte Jahre 1984 1988 Bearbeiten Die Abfahrt blieb in den nachsten Jahren Steiners starkste Disziplin wahrend er in den anderen Disziplinen kaum noch vordere Platzierungen erreichte In der Saison 1984 85 fuhr er allerdings nur einmal als Dritter der Kandahar Abfahrt in Garmisch Partenkirchen auf das Podest und scheiterte in den mannschaftsinternen Qualifikationslaufen fur die Weltmeisterschaften in Bormio Aufwarts ging es wieder im Winter 1985 86 der fur die Skilaufer bereits wahrend des europaischen Sommers mit zwei Abfahrtslaufen in Argentinien begann Nach mehreren Top 10 Platzierungen im Dezember und Janner darunter der dritte Platz im unter Flutlicht ausgetragenen Parallelslalom auf der Hohe Wand Wiese in Wien gewann Steiner am 7 Februar 1986 die Abfahrt von Morzine und am 15 Marz die Abfahrt von Whistler womit er nun auch erstmals in einzelnen Weltcuprennen siegte nachdem er zuvor schon drei Kombinationen gewonnen hatte Im Abfahrts und im Kombinationsweltcup belegte er den achten Platz im Gesamtweltcup Rang 18 In der Saison 1986 87 konnte Steiner an die Vorjahresleistungen in keiner Weise anknupfen und erzielte erst gegen Saisonende mit Platz sechs in der Abfahrt von Aspen seine einzige Top 10 Platzierung Bei den Weltmeisterschaften 1987 in Crans Montana startete er nur in der Kombination in der er den 14 Platz belegte Im Janner 1988 erreichte Steiner noch einmal einen zweiten Platz in der Abfahrt von Val d Isere und nach einem siebenten Platz auf der Planai in Schladming gelang ihm auch die Qualifikation fur die Olympischen Winterspiele 1988 in Calgary seinen bereits vierten Olympischen Spielen Als drittbester Osterreicher belegte Steiner bei seinem letzten Grossereignis den siebenten Platz in der in Nakiska ausgetragenen Olympiaabfahrt Nach Ende des Winters gab Steiner im Alter von 29 Jahren seinen Rucktritt vom Spitzensport bekannt Beruf BearbeitenSteiner lebt mit seiner Frau die er 1983 heiratete in Waidhofen an der Ybbs wo er die Skihandelsschule besuchte 5 Dort ubernahm er 1988 vom Industriellen Franz Forster Grunder der Skihandelsschule und Forderer Steiners die Leitschienenabteilung aus dessen Unternehmen 1 6 Mit seiner Firma Anton Steiner GmbH amp Co KG die er zusammen mit seiner Frau fuhrt wurde Steiner in der Leitschienenmontage in Osterreich erfolgreich 6 Erfolge BearbeitenOlympische Winterspiele Bearbeiten Innsbruck 1976 22 Slalom Lake Placid 1980 7 Slalom 18 Riesenslalom Sarajevo 1984 3 Abfahrt Calgary 1988 7 AbfahrtAnmerkung Die Olympischen Winterspiele 1976 und 1980 zahlten zugleich als Weltmeisterschaften Weltmeisterschaften Bearbeiten Garmisch Partenkirchen 1978 4 Slalom 14 Riesenslalom Schladming 1982 3 Kombination Crans Montana 1987 14 KombinationWeltcup Bearbeiten Saison 1975 76 5 Kombinationsweltcup Saison 1978 79 7 Gesamtweltcup Saison 1979 80 5 Gesamtweltcup 3 Kombinationsweltcup 9 Slalomweltcup Saison 1983 84 5 Gesamtweltcup 3 Kombinationsweltcup 7 Abfahrtsweltcup Saison 1984 85 9 Abfahrtsweltcup Saison 1985 86 8 Abfahrtsweltcup 8 Kombinationsweltcup 17 Podestplatze davon 5 Siege Datum Ort Land Disziplin21 Janner 1979 Kitzbuhel Osterreich Kombination4 Marz 1980 Chamonix Frankreich Kombination22 Janner 1984 Kitzbuhel Osterreich Kombination7 Februar 1986 Morzine Frankreich Abfahrt15 Marz 1986 Whistler Kanada AbfahrtEuropacup Bearbeiten 4 Podestplatze davon 1 Sieg Slalom in Sarajevo 1981 82 Osterreichische Meisterschaften Bearbeiten Dreifacher osterreichischer Meister 2 Kombination 1976 und 1982 1 Slalom 1982 Sonstige Erfolge Bearbeiten Kombinationssieger von Weltcup Abfahrt und Riesenslalom in Morzine 17 18 Januar 1976 7 Auszeichnungen BearbeitenGoldenes Verdienstzeichen um die Republik Osterreich 1996Literatur BearbeitenOsterreichischer Skiverband Hrsg Osterreichische Skistars von A Z Ablinger amp Garber Hall in Tirol 2008 ISBN 978 3 9502285 7 1 S 431 f Weblinks BearbeitenAnton Steiner in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Anton Steiner in der Datenbank von Ski DB englisch Anton Steiner in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Als eine Bronzene standig im Wert stieg derStandard at 17 Janner 2010 abgerufen am 26 November 2010 Toni Sailer funkte zum Ziel Das Rennen ist verloren In Arbeiter Zeitung Wien 6 Februar 1976 S 11 Toni Steiner schwer gesturzt In Arbeiter Zeitung Wien 13 Dezember 1980 S 16 Der Triumph der Vergessenen In Arbeiter Zeitung Wien 16 Janner 1984 S 11 Toni beherrscht Buchhaltung wie seine Skier In Arbeiter Zeitung Wien 13 Oktober 1976 S 16 a b Anton Steiner Von der Olympia Rennpiste zur Leitschienenmontage Oberosterreichische Nachrichten 2 September 2004 abgerufen am 26 November 2010 Kitzbuhel entscheidet uber das Olympiateam Ergebnisbox In Arbeiter Zeitung Wien 20 Janner 1976 S 12 PersonendatenNAME Steiner AntonALTERNATIVNAMEN Steiner Jimmy Steiner ToniKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Skirennlaufer und UnternehmerGEBURTSDATUM 20 September 1958GEBURTSORT Lienz Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Steiner amp oldid 233625602