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Der BBO VT 63 war ein Triebwagen der Bundesbahnen Osterreichs BBO BBO VT 63 DR 931 934BBO VT 63BBO VT 63Nummerierung BBO VT 63 01 04DR 931 934Anzahl 4Hersteller Austro DaimlerBaujahr e 1933 34Ausmusterung bis 1948Achsformel 1A A1 Gattung C4vTSpurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Wagenkasten 22 500 mm uber Bahnraumer 23 730 mmHohe 2 638 mm bis Dachscheitel Breite 2 800 mmDrehzapfenabstand 17 000 mmDrehgestellachsstand 3 000 mmGesamtradstand 20 300 mmDienstmasse leer 19 080 kg besetzt 25 080 kgRadsatzfahrmasse 6 750 kg leerer Wagen Hochstgeschwindigkeit 100 km hInstallierte Leistung urspr 2 59 kW 2 80 PS nach Umbau 2 74 kW 2 100 PS Raddurchmesser 1 030 mmMotorentyp urspr Austro Daimler AD 640 nach Umbau Oberhansli 6 N 11 EMotorbauart urspr Sechszylinder Viertakt Ottomotor nach Umbau Sechszylinder Viertakt DieselmotorNenndrehzahl urspr 2 200 min nach Umbau 1 600 minLeistungsubertragung StromungsgetriebeTankinhalt 300 lZugbremse Vakuumbremse Bauart BoschZugbeeinflussung HandbremseZugheizung FrischluftSitzplatze 74 18 KlappsitzeFussbodenhohe 645 mmKlassen 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Fahrzeugaufbau 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Der Prototyp in KrakauDas erste Fahrzeug wurde 1933 von Austro Daimler in Wiener Neustadt hergestellt und entstand gleichzeitig mit dem BBO VT 62 Es wurde als Ubergangslosung zum Schnelltriebwagen bezeichnet 1 Der Prototyp der sich im Aussehen noch geringfugig von den Serienfahrzeugen unterschied wurde nach Polen verkauft und bildete dort den Grundstock der Triebwagenreihe Luxtorpeda Durch ihre Stromlinienform waren sie elegante Fahrzeuge und fur das Streckennetz der BBO hinreichend schnell 1934 wurden sie ausgeliefert und zur Jahreswende 1933 34 von der Staatsbahn abgenommen Zunachst waren sie in Wien stationiert und bedienten vor allem im Eilzugbetrieb die Strecken Wien Graz und Wien Villach Nach der Lieferung der BBO VT 42 wurden sie aus diesen Diensten wieder abgezogen Nachdem es zu Fahrzeugbranden gekommen war wurden 1936 beim VT 63 02 zwei Oberhansli Dieselmotore in der Hauptwerkstatte St Polten eingebaut ein Jahr darauf wurden die anderen drei Fahrzeuge umgerustet 1938 wurden sie von der Deutschen Reichsbahn ubernommen und als 931 934 bezeichnet 1940 wurde fur den 932 Villach als Beheimatung angegeben fur die 933 und 934 die Reichsbahndirektion Wien Der 931 wurde 1943 ausgemustert der 932 erlitt 1945 einen Bombentreffer Die 933 und 934 gelangten zu den Osterreichischen Bundesbahnen und wurden auf der Strecke Schutzen am Gebirge St Magarethen eingesetzt 1948 wurden die letzten beiden vorhandenen Triebwagen nach St Polten uberstellt und verschrottet aus Kostengrunden kam eine geplante Wiederinbetriebnahme nicht Frage 2 Wie den BBO VT 61 und BBO VT 62 blieb dieser Fahrzeugreihe der durchgehende Erfolg durch die zu schwache Konstruktion des Wagenkastens und des Laufwerkes versagt Fahrzeugaufbau BearbeitenDer VT 63 war als vierachsiges Einzelfahrzeug konzipiert und mit einer Zweimaschinen Antriebsanlage ausgerustet Er besass an beiden Fahrzeugenden einen Fuhrerstand Der Triebwagen besass ein sehr geringes Platzgewicht was auf Kosten der Stabilitat des Wagenkastens erkauft wurde Das machte sich besonders deutlich nach dem Einbau der schwereren Dieselmotoren Aus Grunden der Aerodynamik wurde der Wagenkasten mit 2 6 m Hohe sehr gering gehalten dementsprechend war die lichte Hohe des Innenraumes nur 1 948 mm 1 Beheizt wurde das Wageninnere durch mit den Motorabgasen beheizte Frischluft Eine Zug und Stosseinrichtung hatten die Wagen nicht Sie besassen einen pfeilformigen Bahnraumer der auch als Schneepflug verwendet werden konnte Alle Radsatze waren rollengelagert die Drehgestelle hatten einen aussermittigen Drehpunkt Anfangs waren die Wagen mit zwei Reihensechzylinder Ottomotoren vom Typ AD 640 mit je 80 PS Leistung ausgestattet die sich fur den Schnellverkehr allerdings als zu schwach erwiesen Darum erhielten die Fahrzeuge ab 1936 zwei je 74 kW 100 PS starke Sechszylinder Viertakt Dieselmotore Typ 6 N 11 E des Vorarlberger Herstellers Oberhansli die neben grosserem Drehmoment und hoherer Leistung zudem den Vorteil des grosseren Brandschutzes besassen Der Verbrennungsmotor war wassergekuhlt und zusatzlich durch die breiten Ansauggitter in den Stirnseiten luftgekuhlt 3 Ein Lufterrad wurde direkt von dem Motor uber einen Keilriemen angetrieben Die Motoren ubertrugen ihr Drehmoment auf ein Stromungsgetriebe welches aus einem Wandler und einem Kupplungskreislauf bestand und von Voith in St Polten hergestellt wurde Bei den VT 63 wurde das Stromungsgetriebe pneumatisch gesteuert Vom nachgeschalteten Wendegetriebe wurde uber eine kurze Gelenkwelle die jeweils innere Achse des jeweiligen Drehgestelles angetrieben Die Getriebe wurden beim Wechsel auf den starkeren Motor ebenfalls verstarkt Der Triebwagen besass ein Bordnetz von 24 V Gleichspannung die Energie dafur lieferten eine Lichtmaschine und eine Batterie Ausserdem besassen die Wagen ein Druckluftnetz zum Schalten des Getriebes mit diesem konnten weiters Warnsignale abgegeben und die Antriebsrader gesandet werden Literatur BearbeitenErich Doleschal Heinz Gerl Helmut Petrovitsch Wilhelm Saliger Triebfahrzeuge osterreichischer Eisenbahnen Diesel Lokomotiven und Dieseltriebwagen alba Verlag Dusseldorf 1993 ISBN 3 87094 150 2 Heinz R Kurz Die Triebwagen der Reichsbahn Bauarten EK Verlag Freiburg 2013 ISBN 978 3 88255 162 4 Christian Zach Austro Daimler Band II 1920 1935 Kral Verlag Berndorf 2021 ISBN 978 3 99024 981 9 Weblinks BearbeitenInternetseite uber den BBO VT 63 im digitalen Eisenbahnarchiv Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 23 September 2016 abgerufen am 24 September 2016 Internetseite mit Beschreibung des BBO VT 63 im digitalen Eisenbahnarchiv Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 23 September 2016 abgerufen am 24 September 2016 Einzelnachweise Bearbeiten a b Heinz R Kurz Die Triebwagen der Reichsbahn Bauarten EK Verlag Freiburg 2013 ISBN 978 3 88255 162 4 S 242 Franz Haas Ernst Sementana Die Geschichte der Lokalbahn Odenburg Pressburg RMG Verlag ISBN 978 3 902894 86 1 S 80 Foto des VT 63 im digitalen Eisenbahnarchiv Archiviert vom Original am 23 September 2016 abgerufen am 24 September 2016 Reihen Osterreichischer Verbrennungsmotortriebwagen kkStB BBO OBBOsterreichische Privatbahngesellschaften NOSchBB ROeEE StLB WLB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title BBO VT 63 amp oldid 239381583