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Der BBO VT 62 der Bundesbahnen Osterreich BBO wurde von Austro Daimler hergestellt und war die Weiterentwicklung des BBO VT 61 BBO VT 62 DR 730 734Nummerierung BBO VT 62 01 06DR 730 734Anzahl 6Hersteller Austro DaimlerBaujahr e 1933Ausmusterung 1945Achsformel BGattung CvTSpurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 12 330 mmLange 11 720 mmHohe 2 650 mm bis Dachscheitel Breite 2 680 mmGesamtradstand 6 680 mmDienstmasse leer 10 620 kg besetzt 14 380 kgHochstgeschwindigkeit 01 03 05 100 km h 02 04 06 85 km hInstallierte Leistung 60 kW 80 PS Raddurchmesser 1 030 mmMotorentyp Austro Daimler AD 640Motorbauart Sechszylinder Viertakt OttomotorNenndrehzahl 3 000 minLeistungsubertragung StromungsgetriebeTankinhalt 300 lZugbremse Vakuumbremse Bauart BoschZugbeeinflussung HandbremseZugheizung FrischluftSitzplatze 45Klassen 3 Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten und Geschichte 2 Fahrzeugaufbau 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseTechnische Daten und Geschichte BearbeitenIm Gegensatz zum VT 61 war der VT 62 mit einer Zweimaschinenanlage ausgerustet und besass als Kraftubertragung je Maschinenanlage ein Stromungsgetriebe Die Fahrzeuge waren fur den Nah und Fernverkehr entwickelt worden und hatten unterschiedliche Getriebeubersetzungen fur 85 und 100 km h Hochstgeschwindigkeit Mit ihnen wurden sechs im Aussehen identische Beiwagen beschafft Dass sich die Fahrzeuge im harten Alltagsbetrieb allerdings nicht durchsetzen konnten lag daran dass die Wagenkasten zu schwach dimensioniert waren Die Leistung der Motoren genugte nicht und wurde beim BBO VT 63 auf 100 PS erhoht 1 Eingesetzt waren die Fahrzeuge zunachst in Wien Beim VT 62 01 traten mehrere Brande im Betrieb auf daraufhin wurde er Mitte der 1930er Jahre ausgemustert und die restlichen Fahrzeuge in St Polten abgestellt Die restlichen funf Wagen wurden von der Deutschen Reichsbahn 1938 reaktiviert und als 730 734 bezeichnet nachdem bauliche Massnahmen zur Verbesserung des Brandschutzes durchgefuhrt wurden 2 Wahrend der Reichsbahnzeit wurden die Triebwagen in Villach eingesetzt Mit Kriegsbeginn wurden sie zunachst abgestellt und der Reichsbahndirektion Koln uberstellt 3 Dort erlitten die drei Wagen 730 732 schwere Zerstorungen durch Fliegerbomben so dass sie bis 1944 ausgemustert wurden 3 1943 waren noch der 733 und der 734 in Betrieb und wurden auf Flussiggasantrieb umgestellt Der 733 wurde nach Villach zuruckbeordert und erhielt dort 1945 einen Bombentreffer Der 734 blieb in Krefeld und wurde dort 1944 ausgemustert 3 Ein bevorzugtes Einsatzgebiet der Fahrzeuge war die Semmeringbahn 4 Fahrzeugaufbau BearbeitenDer VT 62 besass an jedem Fahrzeugende einen Fuhrerstand Der Lokfuhrer hatte seinen Arbeitsplatz auf der linken Seite des Fuhrerraumes Ausserdem waren die Fahrzeuge mit Scharfenbergkupplung fur das Mitfuhren des Beiwagens ausgerustet und hatten einen Abort Die Maschinenanlage war wie beim VT 61 an den Enden vor den Radsatzen eingebaut Der Zugang in das Wageninnere erfolgte wie bei dem VT 61 durch eine mittlere Tur Von dort gingen zu beiden Enden die beiden Fahrgastabteile ab die als Grossraumabteile mit Mittelgang ausgefuhrt waren Die Beheizung erfolgte durch mit den Abgasen des Motors erwarmte Frischluft An den Stirnseiten der zugespitzten Fuhrerstande waren Ubergange mit Klappbrucken fur den Ubertritt des Fahrpersonals in den Beiwagen vorhanden Die Blechdicke des Wagenkastens wird mit nur 0 8 mm angegeben Das Dach war als Drahtgitter gestaltet welches mit Kunstleder bespannt war Das Laufwerk war wie bei dem Vorganger gestaltet nur auf Grund des grosseren Achsstandes entsprechend verstarkt Als Antriebsmotoren fur die Zweimaschinenanlage wurden die gleichen wie beim VT 61 genommen Fur die Kraftubertragung wurde erstmals ein Stromungsgetriebe verwendet welches aus einem Wandler und einem Kupplungskreislauf bestand und von Voith in St Polten hergestellt wurde Geschaltet wurde das Getriebe elektropneumatisch Die Kuhlanlage der Wasserkuhlung des Motors war als Rohrenkuhler hinter der Stirnwand angebaut Vom unmittelbar daneben liegenden Motor wurde auch ein Ventilator angetrieben Den Wasserumlauf besorgte eine Pumpe Als Bordnetz besass der Triebwagen eines mit 24 V Es wurde von den Lichtanlassmaschinen oder der Batterie gespeist Die Spannung konnte durch einen Lichtregler von Siemens weitgehend konstant gehalten werden Als Verbraucher waren ein Dreiklanghorn und die elektrische Beleuchtung angeschlossen Ausserdem besass das Fahrzeug als Signalanlage auch eine Auspuffhupe Literatur BearbeitenHeinz R Kurz Die Triebwagen der Reichsbahn Bauarten EK Verlag Freiburg 2013 ISBN 978 3 88255 162 4 Weblinks BearbeitenInternetseite uber den BBO VT 62 im digitalen Eisenbahnarchiv Abgerufen am 28 September 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Beschreibung der VT 62 im digitalen Eisenbahnarchiv Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 23 September 2016 abgerufen am 28 September 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot schienenfahrzeuge netshadow at Heinz R Kurz Die Triebwagen der Reichsbahn Bauarten EK Verlag Freiburg 2013 ISBN 978 3 88255 162 4 Seite 227 a b c Heinz R Kurz Die Triebwagen der Reichsbahn Bauarten EK Verlag Freiburg 2013 ISBN 978 3 88255 162 4 Seite 228 Foto des VT 62 auf der Semmeringbahn im digitalen Eisenbahnarchiv Abgerufen am 28 September 2016 Reihen Osterreichischer Verbrennungsmotortriebwagen kkStB BBO OBBOsterreichische Privatbahngesellschaften NOSchBB ROeEE StLB WLB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title BBO VT 62 amp oldid 236118530