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The Budd Company war ein US amerikanischer Automobilbau Zulieferer und Schienenfahrzeughersteller mit Sitz in Philadelphia sowie ab 1972 in Troy Michigan Das Unternehmen wurde in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts vor allem fur seine U Bahn und Personenwagen aus rostfreiem Stahl bekannt deren Qualitat und Langlebigkeit als geradezu legendar angesehen wird Die Autoteilesparte gehort heute zu ThyssenKrupp und firmiert unter dem Namen ThyssenKrupp Budd Company Dodge Model 30 Sedan mit Budd Ganzstahlkarosserie 1919 Der Kanzelwagen des Pioneer Zephyr von 1934 Ein Budd M1 auf der Long Island Rail Road Ein New Yorker U Bahn Wagen vom Typ R32 Inhaltsverzeichnis 1 Automobilkarosserien 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseAutomobilkarosserien BearbeitenDas Unternehmen wurde 1912 von Edward G Budd als Edward G Budd Manufacturing Company gegrundet und produzierte zunachst neuartige Ganzstahlkarosserien fur die nordamerikanische Automobilindustrie Dabei kam erstmals das von Budd entwickelte Punktschweissen zum Einsatz das erlaubte verzinkte und damit rostfreie Stahlbleche miteinander zu verbinden ohne ihre Korrosionsbestandigkeit an den Schweisspunkten zu beeintrachtigen Budd entwickelte auch ein Verfahren um Dacher von geschlossenen Karosserien damals die grossten Pressteile eines Autos aus einem Stuck herzustellen In den folgenden beiden Jahrzehnten kamen noch Omnibusse und Flugzeuge hinzu Ab 1934 entstand mit dem Pioneer Zephyr fur die Chicago Burlington and Quincy Railroad das erste Fahrzeug der grossten und bekanntesten Flotte stromlinienformiger Fernreisezuge dieser Zeit Sie dienten als Vorbild fur die Fertigung von Eisenbahnwagen mit Aufbauten aus rostfreiem Stahl Mitte der 1930er Jahre lieferte das Unternehmen Maschinen zur Automobilproduktion im Wert von mindestens 1 5 Mio US an das sowjetische Sawod imeni Stalina mit deren Hilfe die Produktion der Oberklasselimousine ZIS 101 aufgebaut wurde 1 Nach dem Zweiten Weltkrieg produzierte Budd vor allem Personenwagen fur nordamerikanische Eisenbahngesellschaften in grossen Stuckzahlen Zu den Abnehmern gehorten unter anderem die Chicago Burlington and Quincy Railroad Burlington Route New York Central Railroad und die Santa Fe die Pennsylvania Railroad rustete ihre Fernzuge auf dem Nordost Korridor damit aus zuletzt in Form der Metroliner Zuge Ein weiteres bei vielen Eisenbahngesellschaften im Personenverkehr auf weniger stark nachgefragten Verbindungen eingesetztes Produkt der Firma war das Budd Rail Diesel Car Mit dem Niedergang des Eisenbahnverkehrs in den Vereinigten Staaten in den 1960er und 1970er Jahren mussten immer mehr staatliche und halbstaatliche Verkehrsgesellschaften wie etwa die Southeastern Pennsylvania Transportation Authority SEPTA den Betrieb oder zumindest die Fahrzeugbeschaffung auf den Vorortstrecken der grossen Stadte ubernehmen Diese benotigten vielerorts neues Rollmaterial und so wandte sich Budd verstarkt dem Bau von Fahrzeugen fur den Nahverkehr zu Schon 1935 wurde damit begonnen Wagenkasten aus rostfreiem Stahl auch beim Bau von U Bahn Wagen einzusetzen Mit dem Zephyr entstand 1935 der erste Prototyp fur die New Yorker U Bahn 1949 folgte mit dem R11 ein weiterer Obwohl sich beide Typen als zuverlassig erwiesen blieben weitere Bestellungen bis Anfang der 1960er Jahre aus Zwischen 1963 und 1984 wurden dann jedoch uber 1900 Fahrzeuge fur verschiedene U Bahn Systeme der USA gefertigt darunter New York City Chicago Miami die Market Frankford Line in Philadelphia und die PATCO Speedline 1978 wurde Budd fur 295 Millionen US Dollar von der Thyssen AG gekauft Anfang der 1980er Jahre hatte Budd bei den Schienenfahrzeugen immer grossere Absatzschwierigkeiten Schliesslich wurde die Schienenfahrzeugsparte vom Konkurrenten Bombardier ubernommen Literatur BearbeitenVincent R Courtenay Ideas that Move America The Budd Company at 75 Budd Co Troy MI 1986 OCLC 490067778 Gilbert F Richards Budd on the move Innovation for a nation on wheels Newcomen Publication Nr 1008 Newcomen Society in North America New York NY 1975 OCLC 1272593 Gene Sansone New York Subways An illustrated history of New York City s transit cars Centennial edition Johns Hopkins University Press Baltimore MD u a 2004 ISBN 0 8018 7922 1 englisch uber das Rollmaterial der New Yorker U Bahn Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Budd Company Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Philadelphia Chapter of the National Railway Historical Society The Edward G Budd Manufacturing Company 2002 2004 englisch Harold E Spaulding Budd Co 1912 In Workshop of the World Philadelphia Oliver Evans Press 1990 Mark Theobald Budd Co Auf coachbuilt com von 2004 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Konstantin Andrejew Avtolegendy SSSR ZIS 101 Nr 84 DeAgostini Moskau 2012 US amerikanische Karosseriehersteller Abresch ACC American Quality Coach Anderson Babcock Biddle amp Smart Bohman Bohman amp Schwartz Brewster Briggs Brooks Ostruk Brunn Brunn amp Company Budd Burr Caffrey Cantrell Central Champion Cole amp Woop Creative Industries Darrin of Paris Demarest Derham Dietrich Earl Farnham amp Nelson Fisher Flandrau Fleetwood Flint Glasspar Grandeur Hayes Healey Henney Holbrook Holcker Elberg H amp M Inskip Jarvis Judkins Kelsey Hayes Kentucky Wagon Kimball LaGrande LeBaron Limousine Body Locke Merrimac Michigan Body Milburn Mitchell Bentley Murphy Murray Newport Phillips Quinby Quinsler Reading Rollson Rollston Rothschild Rothschild Seaman Rubay San Remo Schutte Seaman Twin Coach Union City Walker Body Company A H Walker Waterhouse Weymann Willoughby Wilson Body Wilson Manufacturing Wolfington Wood Zimmermann 40 00827 75 16909 Koordinaten 40 0 29 8 N 75 10 8 7 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Budd Unternehmen amp oldid 212698081