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Karte Die Badische Hauptbahn ist eine zwischen 1840 und 1863 entstandene Eisenbahnstrecke die vom Grossherzogtum Baden als eine der ersten deutschen Staatsbahnen erbaut wurde Sie fuhrt von Mannheim uber Heidelberg Karlsruhe Offenburg Freiburg im Breisgau Basel Waldshut Schaffhausen und Singen am Hohentwiel nach Konstanz Die Badische Hauptbahn ist mit 412 7 Kilometern Lange die langste Bahnstrecke im Netz der Deutschen Bahn AG und gleichzeitig die alteste in Sudwestdeutschland Im Abschnitt zwischen Mannheim und Basel ist sie die wichtigste nordliche Zufahrt zu den Schweizer Alpenpassen wahrend der Abschnitt zwischen Basel und Konstanz nur regionale Bedeutung besitzt Der Streckenabschnitt zwischen Karlsruhe und Basel wird auch als Oberrheinbahn bezeichnet der Abschnitt Basel Konstanz als Hochrheinstrecke Die Badische Hauptbahn auf einem Ausschnitt der Reisekarte von Deutschland von 1861 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte 1 2 Planung 1 3 Bau der Strecke Mannheim Basel 1 4 Fortfuhrung nach Konstanz 1 5 Entwicklung der Strecke bis zum Ersten Weltkrieg 1 6 Entwicklung der Strecke im 20 Jahrhundert 1 7 Ausbau zur Hochgeschwindigkeitsstrecke 2 Teilstrecken 2 1 Mannheim Heidelberg 2 2 Heidelberg Karlsruhe 2 2 1 Verlauf 2 2 2 Ausstattung 2 2 3 Betrieb 2 3 Karlsruhe Basel Bad Bf 2 4 Basel Bad Bf Konstanz 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten In der Oberrheinischen Tiefebene verlief bereits seit der Zeit der Romer eine wichtige Handelsstrasse von Mitteleuropa in die Schweiz und nach Italien Mit der Entwicklung des Eisenbahnwesens entstanden bereits Anfang der 1830er Jahre Uberlegungen zum Bau einer Eisenbahn von Mannheim nach Basel um den Personen und Guterverkehr schneller und gunstiger abwickeln zu konnen als mit Fuhrwerken zumal auch der Oberrhein sudlich von Mannheim nur eingeschrankt schiffbar war Der Erste der die Lokomotive von George Stephenson und die Eroffnung der Linie zwischen Liverpool und Manchester im Herbst 1831 im Parlament thematisierte war der Priester und liberale Politiker Gottlieb Bernhard Fecht 1771 1851 Ihm wurde vorgeworfen seiner Zeit voraus zu sein und sein Vorschlag fand keine Anhanger 1 Eine erste wirkliche Initiative im Jahr 1833 geht auf den Mannheimer Unternehmer Ludwig Newhouse zuruck die jedoch ebenso wie der Vorschlag Friedrich Lists keine Zustimmung seitens der badischen Regierung fand 1837 wurde eine Technische Kommission aus Baurat Dr Karl Bader dem Bauingenieur Franz Keller und Johann Sauerbeck 1798 1861 gebildet die auf einer Auslandsreise nach Frankreich Belgien und England dort Eisenbahnbauprinzipien studierten und anschliessend beim Bau der badischen Hauptbahn technisch bei der Wahl der Betriebsmittel und trassenbestimmend anwandten 2 Franz Keller ubernahm die Bauleitung Planung Bearbeiten Erst als sich im benachbarten Elsass 1837 eine Eisenbahngesellschaft grundete mit dem Ziel eine linksrheinische Strecke zwischen Basel und Strassburg zu bauen begannen in Baden die Planungen zum Bau einer Eisenbahn um eine Verlagerung der Verkehrsstrome auf das linksrheinische elsassische Ufer zu vermeiden In einem eigens einberufenen Landtag 1838 beschloss die Badische Standeversammlung den Bau einer Bahnstrecke von Mannheim zur Schweizer Grenze bei Basel auf Staatskosten 3 wie es beispielsweise bereits am 31 Juli 1835 vom Freiburger Historiker Karl von Rotteck gefordert worden war 4 Die Strecke sollte als Hauptstrecke in erster Linie dem uberregionalen Verkehr dienen und daher eine geradlinige Streckenfuhrung am ostlichen Rand der Oberrheinebene aufweisen Als Besonderheit wahlte Baden als einziger deutscher Staat fur sein neues Bahnsystem zunachst eine Spurweite von 1600 mm Breitspur mit einem flachen nach Isambard Kingdom Brunel konstruierten auf Langsschwellen verlegten Schienenprofil 5 Bau der Strecke Mannheim Basel Bearbeiten Streckenabschnitt EroffnungMannheim Heidelberg 12 September 1840Heidelberg Bruchsal Karlsruhe 10 April 1843Karlsruhe Ettlingen Rastatt 1 Mai 1844Rastatt Baden Baden Oos 6 Mai 1844Baden Baden Oos Offenburg 1 Juni 1844Offenburg Freiburg 30 Juli 1845Freiburg Mullheim 1 Juni 1847Mullheim Schliengen 15 Juni 1847Schliengen Efringen Kirchen 8 November 1848Efringen Kirchen Haltingen 22 Januar 1851Haltingen Basel 20 Februar 1855 nbsp Ausfahrt eines Zuges aus dem Heidelberger Bahnhof 1840Bereits im September 1838 begann der Bau der ersten Teilstrecke zwischen den beiden neuen Kopfbahnhofen Mannheim und Heidelberg als Endpunkten Nach zwei Jahren Bauzeit konnte dieser Abschnitt am 12 September 1840 feierlich eroffnet werden Die Weiterfuhrung nach Suden erfolgte in folgenden Etappen Heidelberg Bruchsal Karlsruhe am 10 April 1843 Karlsruhe Ettlingen Rastatt am 1 Mai 1844 Rastatt Oos heutiger Bahnhof Baden Baden am 6 Mai 1844 Oos Offenburg am 1 Juni 1844 und Offenburg Freiburg am 30 Juli 1845 Samtliche Hochbauten der Strecke von Mannheim bis Freiburg von denen noch heute einige Gebaude erhalten sind wurden vom badischen Architekten Friedrich Eisenlohr geplant Es folgten die Streckenabschnitte Freiburg Mullheim Baden am 1 Juni 1847 Mullheim Schliengen am 15 Juni 1847 und Schliengen Efringen Kirchen am 8 November 1848 Der Weiterbau in Richtung Schweizer Grenze wurde durch die Ereignisse der Marzrevolution behindert in deren Verlauf die Eisenbahnstrecke an mehreren Stellen von Freischarlern beschadigt wurde Die Fertigstellung des Abschnitts bis Haltingen verzogerte sich dadurch bis zum 22 Januar 1851 Nachdem es sich herausgestellt hatte dass samtliche Nachbarlander fur ihre Bahnen die Normalspur mit Vignolschienen verwendeten baute die Badische Staatsbahn zwischen 1854 und 1855 innerhalb nur eines Jahres alle ihre bis dahin erstellten Strecken sowie das rollende Material auf Normalspur um Fortfuhrung nach Konstanz Bearbeiten War im Gesetz von 1838 nur vom Bau einer Strecke von Mannheim zur Schweizer Grenze bei Basel die Rede stellte sich nun die Frage nach einem geeigneten Endpunkt sowie der Anbindung an das Schweizer Verkehrsnetz Wahrend die Stadt Basel eine Anbindung in Basel forderte gab es in Baden nicht wenige Stimmen die einem Streckenendpunkt im Ausland skeptisch gegenuberstanden und als Endpunkt die badische Kleinstadt Lorrach oder gar Waldshut bevorzugten Die seinerzeitige politische Diskussion war von vielen nationalen Argumenten und Vorbehalten gepragt So erteilte Baden bereits 1846 der Schweizerischen Nordbahn Gesellschaft die Konzession zum Bau einer Eisenbahnstrecke von Basel Lorrach nach Waldshut mit Fortsetzung in der Schweiz Richtung Zurich um eine Verbindung mit dem schweizerischen Eisenbahnnetz im badischen Waldshut anstatt im schweizerischen Basel zu erreichen Allerdings konnte die Schweizerische Nordbahn Gesellschaft die finanziellen Mittel zum Bau der Strecke nicht aufbringen so dass die Konzession verfiel Erst im badisch schweizerischen Staatsvertrag vom 27 Juli 1852 konnte eine dauerhafte Losung fur die Weiterfuhrung der Badischen Hauptbahn erzielt werden der Vertrag sah den Weiterbau von Haltingen uber den rechtsrheinischen Teil Basels und weiter uber Bad Sackingen nach Waldshut vor Dadurch entstand die bis heute weiterbestehende ungewohnliche Situation dass eine deutsche Staatsbahn eine Eisenbahnstrecke im Ausland baut und betreibt Am 20 Februar 1855 konnte die Strecke von Haltingen bis Basel eroffnet werden am 4 Februar 1856 folgte der Abschnitt bis Bad Sackingen und am 30 Oktober desselben Jahres die Weiterfuhrung bis Waldshut wo mit Eroffnung der Rheinbrucke am 18 August 1859 die erste Eisenbahnverbindung zwischen Baden und der Schweiz entstand Stand beim Bau der Strecke Mannheim Basel Waldshut der internationale Nord Sud Verkehr und die Verbindung der grossten badischen Stadte im Vordergrund war im Badisch Schweizerischen Staatsvertrag bereits eine Fortfuhrung zum Bodensee geregelt worden der eine Anbindung des Bodenseeraums um Konstanz an die Eisenbahn ermoglichte Doch auch hierbei fuhrten Meinungsverschiedenheiten um die Streckenfuhrung im Raum Schaffhausen zu Verzogerungen wahrend die Schweizer Seite eine Fuhrung durch den nordlichen Klettgau auf Schweizer Territorium bevorzugte favorisierten die Badener eine Streckenfuhrung durch das Wangental zum badischen Jestetten Sie konnten sich allerdings damit nicht durchsetzen sodass die am 13 Juni 1863 eroffnete Fortsetzung der Badischen Hauptbahn von Waldshut nach Konstanz nicht uber Jestetten sondern uber Erzingen und Beringen fuhrte Mit diesem letzten Streckenabschnitt deren Baumassnahmen von Robert Gerwig geleitet wurden war der Bau der Badischen Hauptbahn vollendet Entwicklung der Strecke bis zum Ersten Weltkrieg Bearbeiten Bei Betriebsaufnahme der ersten Teilstrecke zwischen Mannheim und Heidelberg wurden taglich vier Personen Zugpaare eingesetzt die fur die einfache Strecke ca 35 40 Minuten Fahrzeit benotigten Zum Vergleich heute benotigen die Zuge fur dieselbe Strecke 12 17 Minuten 1845 wurde der Guterverkehr aufgenommen und 1847 der erste Schnellzug zwischen Schliengen und Mannheim eingesetzt Mit fortschreitendem Weiterbau der Badischen Hauptbahn wurde dieser Schnellzugverkehr bis Basel Waldshut und Konstanz verlangert Ab 1863 verkehrten taglich zwei Schnellzugpaare zwischen Mannheim und Konstanz die fur die 414 Kilometer lange Strecke 12 14 Stunden benotigten Zum Vergleich heute benotigen die Zuge von Mannheim nach Konstanz uber Basel ca 4 Stunden uber die Schwarzwaldbahn ca 3 Stunden Der Verkehr auf der Badischen Hauptbahn stieg rasch an sodass schon bald der zweigleisige Ausbau notwendig wurde 1846 konnte er zwischen Mannheim und Heidelberg abgeschlossen werden 1847 bis Offenburg 1848 bis Freiburg und 1855 bis Basel Auch die Zweigstrecke Appenweier Kehl wurde 1846 1847 zweigleisig ausgebaut Dagegen blieb das Streckenstuck am Hochrhein zwischen Basel und Konstanz eingleisig Am 22 Juli 1870 wurde im Zuge der Mobilmachung fur den Deutsch Franzosischen Krieg die Hauptbahn an mehreren Stellen zwischen Rastatt und Offenburg unbrauchbar gemacht 6 Im Wagenpark der Badischen Bahnen befanden sich zu dieser Zeit grosstenteils zweiachsige Abteilwagen wahrend Wurttemberg von Anfang an auf Grossraumwagen gesetzt hatte Baden wechselte spater ebenfalls zu diesem System 7 Die zweigleisigen Strecken in Baden wurden bis 1888 im Linksverkehr betrieben erst danach erfolgte die Umstellung auf Rechtsverkehr etappenweise Die ersten Abschnitte der Badischen Hauptbahn wurden in Breitspur mit einem Schienenabstand von 1600 mm angelegt Schon bald zeigte sich allerdings dass sich die anderen Mitteleuropaischen Staaten fur die spater so benannte Normalspur entschieden sodass das badische Eisenbahnnetz aufgrund der anderen Spurweite in eine Isolation zu geraten drohte In Heidelberg ab 1846 und Bruchsal ab 1853 bestanden bereits Anschlusse zu in Normalspur ausgefuhrten Nachbarbahnen Durchgehende Frachtguter mussten jeweils umgeladen werden Daher wurden die bis dahin gebauten Strecken im Laufe der Jahre 1854 1855 auf Normalspur umgebaut Insgesamt mussten 203 Kilometer zweigleisige und 79 Kilometer eingleisige Strecken umgespurt werden ausserdem die vorhandenen 66 Lokomotiven und 1133 Wagen Dank dieser Massnahme wurde der Einsatz grenzuberschreitender Guterwagenlaufe moglich nbsp Bahnbrucke der Rheintalbahn Karlsruhe Rastatt aufgegeben 1895Beim Eisenbahnbau war Mannheim die grosste und wichtigste Handelsstadt Badens in eine Randlage geraten der wichtige Nord Sud Verkehr von Frankfurt am Main in die Schweiz fuhrte uber die Bahnstrecke Frankfurt am Main Heidelberg und weiter uber die Badische Hauptbahn nach Basel Daher bemuhte sich Mannheim um einen direkten Eisenbahnanschluss nach Suden und beantragte den Bau einer Eisenbahnstrecke nach Karlsruhe uber Schwetzingen Die 1870 eroffnete Rheinbahn zog einen Teil des Eisenbahnverkehrs zwischen dem Rhein Neckar Raum und Karlsruhe von der Badischen Hauptbahn auf sich und schuf eine Entlastungsstrecke fur die in diesem Bereich bereits an die Grenzen ihrer Kapazitat angelangte Hauptbahn Diese Entlastungsstrecke wurde 1895 aus strategischen Grunden weiter nach Suden bis Rastatt uber Durmersheim verlangert so dass fortan auch zwischen Karlsruhe und Rastatt zwei Eisenbahnstrecken existierten Dabei wurde auch der Rastatter Bahnhof nach Westen und die bestehende Trasse nach Norden verlegt um die Anbindung moglich zu machen Die 1895 aufgegebene Bahnbrucke uber den Federbach kurz vor Rastatt ist heute noch erhalten nbsp Der Badische Bahnhof von 1913 in BaselDurch den stetig anwachsenden Verkehr und den Bau der Gotthardbahn 1882 wuchs die Bedeutung der Strecke Mannheim Basel weiter an Dagegen konnte die Strecke am Hochrhein zwischen Basel und Konstanz nicht von dieser Entwicklung profitieren nach Bau der Basler Verbindungsbahn 1873 und der Bozberglinie 1875 stand eine direkte Strecke zwischen Baden und der Zentralschweiz zur Verfugung sodass der Grenzubergang in Waldshut an Bedeutung verlor und der internationale Verkehr uber den Grenzubergang in Basel abgewickelt wurde Auch die Anbindung des Bodenseeraums erfolgte seit 1873 in erster Linie uber die kurzere Schwarzwaldbahn so dass die Hochrheinstrecke zu einer regionalen Ost West Strecke ohne uberregionale Bedeutung wurde Durch den wachsenden Verkehr zwischen Mannheim und Basel und die Ausdehnung der Stadte wurde an den Knotenbahnhofen ein Umbau und teilweise eine Verlegung der Bahnanlagen notwendig So entstanden zwischen 1895 und 1914 neue Guter und Rangierbahnhofe in Karlsruhe Mannheim Basel Freiburg und Heidelberg und neue Personenbahnhofe in Karlsruhe und Basel Entwicklung der Strecke im 20 Jahrhundert Bearbeiten Von etwa 1895 bis 1914 stand die Badische Hauptbahn im scharfen Wettbewerb mit der Elsassischen Bahn denn die Fahrzeiten zwischen Basel und Frankfurt bzw Mannheim waren nahezu identisch Wahrend des Ersten Weltkriegs fuhren die Schnellzuge ausschliesslich uber die Badische Hauptbahn weil die elsassischen Bahnstrecken bei Mulhausen in Reichweite der franzosischen Artillerie lagen Nachdem das Elsass nach dem Ersten Weltkrieg an Frankreich gefallen war fuhren alle Zuge nach Basel nur noch uber die badische Hauptbahn Nach Grundung der Deutschen Reichsbahn im Jahr 1920 ging die Badische Hauptbahn zusammen mit den anderen Strecken der Grossherzoglich Badischen Staatseisenbahnen in den Besitz der Reichsbahn uber sodass neben den Lokomotiven badischer Bauart auch Lokomotiven anderer ehemaliger Landerbahnen sowie die neu entwickelten Dampflokomotiven der Einheitsbauarten auf der Badischen Hauptbahn zum Einsatz kamen Durch die Abtretung von Elsass Lothringen an Frankreich infolge des Ersten Weltkriegs geriet das Land Baden und mit ihm die Badische Hauptbahn in eine Randlage die aus Sicht der Militarstrategen keinen zuverlassigen Betrieb erlaubte So befindet sich die Strecke beim Isteiner Klotz in Sichtweite der deutsch franzosischen Grenze Im Zuge der Ruhrbesetzung besetzten franzosische Truppen im Februar 1923 auch Offenburg und Appenweier sodass der Verkehr auf der Hauptbahn unterbrochen wurde und die Zuge weitraumig umgeleitet werden mussten Sowohl die Elztalbahn als auch die Murgtalbahn besassen zu diesem Zeitpunkt an einem Ende keine Anschlussbahn Daher fuhrte die Umgehungsstrecke von Freiburg uber die Hollentalbahn nach Donaueschingen uber die Schwarzwaldbahn nach Hausach und von dort aus weiter uber die Bahnstrecke Hausach Schiltach die Bahnstrecke Eutingen im Gau Schiltach und die Nagoldtalbahn nach Pforzheim wo wiederum Anschluss nach Karlsruhe bestand Obwohl diese weitraumige Umleitung bereits im ersten Monat der Besetzung einsatzbereit war 8 wies sie mit zweimaligem Kopfmachen in Hochdorf und Pforzheim der Fuhrung uber eingleisige Nebenstrecken sowie den Steilstreckenabschnitten im Hollental keine dauerhafte Alternative zur Badischen Hauptbahn dar Dennoch zeigten die Ereignisse die Anfalligkeit der Badischen Hauptbahn gegenuber franzosischen Ubergriffen Infolgedessen konzentrierten sich Plane zum Ausbau der europaischen Verkehrsachse Deutschland Schweiz Italien fortan auf die grenzferneren Strecken Stuttgart Horb und Plochingen Immendingen sowie den Neubau der Hattinger Kurve Von 1928 bis 1939 verkehrte der Rheingold zwischen Karlsruhe und Basel uber die Badische Hauptbahn Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte der Rheingold von 1951 bis 1987 als Fernschnellzug bzw TEE auf die Badische Hauptbahn zuruck Auch der Orient Express verkehrte uber die Badische Hauptbahn von Strassburg kommend befuhr er den Streckenabschnitt zwischen Appenweier und Karlsruhe Wahrend des Zweiten Weltkriegs war die Badische Hauptbahn wie alle anderen Eisenbahn Hauptstrecken auch von schweren Bombardements der Eisenbahnknoten sowie Zerstorung von Brucken und Bauwerken betroffen Nach dem Krieg war die Strecke in zwei Teile geteilt der Abschnitt Mannheim Karlsruhe lag in der amerikanischen Besatzungszone der Abschnitt von Rastatt bis Konstanz in der franzosischen Zone unter Verwaltung der Betriebsvereinigung der Sudwestdeutschen Eisenbahnen Die Streckenabschnitte innerhalb der Schweiz standen unter eidgenossischer Treuhanderschaft Nach Grundung der Deutschen Bundesbahn unterstand die Strecke ab 1949 wieder einer einheitlichen Betriebsverwaltung Als Reparationsleistung musste das zweite Gleis der Strecke zwischen Offenburg und Denzlingen 1946 abgebaut und an die franzosische Besatzungsmacht abgegeben werden Da dieser eingleisige Abschnitt auf der stark belasteten Strecke einen Engpass darstellte wurde das zweite Gleis auf Drangen der Schweiz die die Zufahrt zum Gotthardpass gefahrdet sah bis 1950 wieder aufgebaut Schon Anfang der 1950er Jahre begann die Deutsche Bundesbahn mit der Elektrifizierung der Strecke Mannheim Basel In mehreren Etappen konnte der elektrische Betrieb aufgenommen werden Streckenabschnitt Aufnahme des elektrischen BetriebsBasel Efringen Kirchen 5 Oktober 1952Efringen Kirchen Freiburg Breisgau 4 Juni 1955Freiburg Breisgau Offenburg 2 Juni 1956Offenburg Karlsruhe 4 Juli 1957Karlsruhe Bruchsal 29 September 1957Bruchsal Heidelberg 5 Mai 1955Heidelberg Mannheim Friedrichsfeld 2 Juni 1956Mannheim Friedrichsfeld Mannheim 1 Juni 1958Mit der Elektrifizierung verbunden war auch die Verlegung des Heidelberger Hauptbahnhofs 1955 Durch den elektrischen Betrieb konnten die Fahrzeiten gekurzt und die Leistungsfahigkeit der Strecke erhoht werden Durch ihre weitgehend geradlinige Streckenfuhrung konnte die Streckenhochstgeschwindigkeit auf den meisten Abschnitten auf 160 km h erhoht werden Die Hochrheinstrecke Basel Konstanz verblieb dagegen ohne Fahrleitung Erst mit Elektrifizierung der Schwarzwaldbahn wurde das Teilstuck Singen Hohentwiel Konstanz am 24 September 1977 elektrifiziert 1990 folgte das Streckenstuck Singen Schaffhausen als Teil der internationalen Verbindung Stuttgart Zurich In den 1980er Jahren erfolgte der zweigleisige Ausbau der Strecke Basel Waldshut um einen verbesserten Personennahverkehr mit Taktverkehr anbieten zu konnen Ausbau zur Hochgeschwindigkeitsstrecke Bearbeiten Die starke Belastung der Badischen Hauptbahn fuhrte ab den 1970er Jahren zu Planungen die Strecke mehrgleisig auszubauen Mit der schrittweisen Eroffnung der Neubaustrecke Mannheim Stuttgart 1987 und 1991 konnte der nordliche Abschnitt der Badischen Hauptbahn zwischen Mannheim und Bruchsal entlastet werden Im Bundesverkehrswegeplan 1985 wurde ausserdem der viergleisige Ausbau des Abschnitts Karlsruhe Offenburg sowie der dreigleisige Ausbau zwischen Offenburg und Basel zur Ausbau und Neubaustrecke Karlsruhe Basel im vordringlichen Bedarf aufgenommen Teilstrecken BearbeitenMannheim Heidelberg Bearbeiten Hauptartikel Bahnstrecke Mannheim Basel Die Teilstrecke Mannheim Heidelberg ist die alteste Eisenbahnstrecke in Sudwestdeutschland Sie fuhrt schnurgerade durch die Oberrheinische Tiefebene und besass am Anfang nur einen einzigen Zwischenbahnhof auf halber Strecke in Friedrichsfeld Ursprunglich war eine etwas weiter nordliche Linienfuhrung geplant die eine bessere Anbindung von Seckenheim ermoglicht hatte Allerdings scheiterten diese Planungen am Widerstand der dortigen Bevolkerung In Friedrichsfeld ist die Main Neckar Bahn mit einem Gleisdreieck an die Strecke Mannheim Heidelberg angebunden nbsp Der ursprungliche Bahnhof in Mannheim fruhe 1840er JahreDer erste Bahnhof von Mannheim wurde nordlich der jetzigen Anlage bei der heutigen Strassenbahnhaltestelle Tattersall angelegt um eine Weiterfuhrung nach Norden zu ermoglichen die jedoch nicht zustande kam Im Zuge des Baus der Mannheimer Rheinbrucke wurde der Bahnhof in seiner heutigen Lage neu erbaut und bis 1876 fertiggestellt 1854 wurde ein Guterbahnhof im Mannheimer Hafen errichtet 1906 folgte der Rangierbahnhof sudostlich des Hauptbahnhofs der heute Deutschlands zweitgrosster Rangierbahnhof ist Der ursprungliche Heidelberger Hauptbahnhof lag am heutigen Adenauerplatz und war als Kopfbahnhof ausgefuhrt um ihn moglichst stadtnah anlegen zu konnen Direkt benachbart lag der Endbahnhof der Main Neckar Bahn Bereits 1862 wurde der Hauptbahnhof teilweise zum Durchgangsbahnhof erweitert 1914 wurde am westlichen Stadtrand Heidelbergs ein neuer Guter und Rangierbahnhof angelegt Die bereits begonnenen Arbeiten zur Verlegung des Heidelberger Hauptbahnhofs an den westlichen Stadtrand wurden durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen und erst nach dem Zweiten Weltkrieg fortgefuhrt Der Neubau als reiner Durchgangsbahnhof wurde erst 1955 fertiggestellt Inzwischen wurden der Heidelberger Guterbahnhof und das Bahnbetriebswerk wieder stillgelegt von der viergleisigen Bahnanlage zwischen Friedrichsfeld und Wieblingen wird zurzeit nur ein Gleispaar genutzt Die Strecke wird von IC ICE Zugen im Stundentakt S Bahnen seit 2003 Nahverkehrszugen und Guterzugen im dichten Takt befahren Heidelberg Karlsruhe Bearbeiten Hauptartikel Bahnstrecke Mannheim Basel Dieser Streckenabschnitt wird seit einigen Jahren fur Marketingzwecke mit Baden Kurpfalz Bahn bezeichnet Kurpfalz bezieht sich dabei auf Heidelberg Hauptstadt der gleichnamigen historischen Region Verlauf Bearbeiten nbsp UbersichtskarteDer Streckenabschnitt zwischen Heidelberg und Karlsruhe fuhrt entlang des ostlichen Randes der Oberrheinebene in Nord Sud Richtung Vom Heidelberger Hauptbahnhof geht die Strecke in sudlicher Richtung durch die Bahnhofe Heidelberg Kirchheim St Ilgen und Wiesloch Walldorf tritt in den Forst Hochholz ein und unterquert die A 6 Anschliessend folgen Rot Malsch das Schloss Kislau an der rechten Seite samt der Haltestelle Bad Schonborn Kronau und der Bahnhof Ubstadt Weiher Von links schwenken Kraichtalbahn und die Katzbachbahn dazu dann wird die Schnellfahrstrecke Mannheim Stuttgart unterquert an deren Abzweigstelle Bruchsal Rollenberg Verbindungskurven zur Badischen Hauptbahn abzweigen Es folgt der Bahnhof Bruchsal wo die Wurttembergische Westbahn und die Bruhrainbahn ihren Ausgangs bzw Endpunkt haben Danach fuhrt die Strecke am Rande des Kraichgau uber Untergrombach und Weingarten zum Bahnhof Karlsruhe Durlach unterquert die A 5 und erreicht den Karlsruher Hauptbahnhof Im Jahr 1911 wurde die Streckenfuhrung im Bereich von Durlach durch Verlegung des Durlacher Bahnhofs nach Westen verandert und dabei die Kurvenradien vergrossert In Karlsruhe befand sich der Hauptbahnhof bis 1913 am sudlichen Rand der Innenstadt Aufgrund der geringen Kapazitat dieses Bahnhofs wurde 1913 eine neugebaute Station am sudlichen Stadtrand eroffnet Bereits 1895 war ein Rangierbahnhof am sudlichen Stadtrand entstanden dessen Aufgaben heute nach Mannheim verlagert sind Etwa auf Hohe Durlach zweigte ein Industriegleis ab das noch etwa einen Kilometer parallel zur Badischen Hauptbahn nach Norden verlief dann nach Westen schwenkte und zu den Bosch Werken fuhrte In Weingarten und Untergrombach zweigten inzwischen zuruckgebaute Gleise zu den ortlichen Baggerseen ab In Bruchsal verlaufen Gutergleise in die dortige Sudstadt daruber hinaus gibt es solche noch beim Bahnhof Wiesloch Walldorf Ausstattung Bearbeiten Im Zuge der S Bahn Einfuhrung wurden die Haltepunkte und Bahnhofe modernisiert und barrierefrei ausgebaut und die Signal und Stellwerkstechnik erneuert In Weingarten Untergrombach und Bruchsal Gewerbliches Bildungszentrum betragt die Bahnsteighohe 55 cm auf den Bahnhofen zwischen Bruchsal und Heidelberg durchgehend 76 cm auf den Bahnhofen Karlsruhe Durlach und Bruchsal sind beide Bahnsteighohen anzutreffen Mehrere Bahnhofe z B Bad Schonborn Sud und Wiesloch Walldorf haben daruber hinaus noch ein drittes Gleis Die Strecke ist mit moderner Signaltechnik Lichtsignale sowie fur Geschwindigkeiten bis 160 km h ausgestattet Im weiteren Bedarf des Bundesverkehrswegeplans ist eine Ertuchtigung der Strecke fur eine Hochstgeschwindigkeit von 200 km h vorgesehen Betrieb Bearbeiten nbsp AVG Stadtbahnwagen bei Bruchsal 2005Auf der Strecke verkehren IC und ICE Zuge und stellen die Verbindung zwischen Heidelberg Karlsruhe und Stuttgart her Seit 2007 wird der sudliche Abschnitt zwischen Karlsruhe und Bruchsal auch von TGV Zugen der Relation Paris Strassburg Stuttgart befahren Erganzt wird das Angebot von S Bahnen in der Relation Heidelberg Karlsruhe und Stadtbahnen der Albtal Verkehrs Gesellschaft zwischen Karlsruhe und Bruchsal sodass im Nahverkehr mindestens zwei Zuge pro Stunde und Richtung verkehren Seit 1994 ist der Abschnitt zwischen Karlsruhe und Bruchsal in das Karlsruher Stadtbahnnetz integriert Wahrend die Karlsruher Stadtbahnzuge zweieinhalb Jahre lang diesen Streckenabschnitt als Vorlaufbetrieb befahren hatten so wurde ein Teil der Zuge 1996 uber die Kraichtalbahn bis nach Menzingen und der andere Teil ab 1998 uber die Katzbachbahn nach Odenheim gebunden Bereits Anfang 1996 entstand zwischen den Bahnhofen Untergrombach und Bruchsal der neue Haltepunkt Bruchsal Gewerbliches Bildungszentrum der uberwiegend der gleichnamigen Bruchsaler Einrichtung dient Seit Dezember 2003 ist die gesamte Strecke daruber hinaus Teil der S Bahn RheinNeckar Im Zuge der S Bahn Einfuhrung wurden die Haltepunkte und Bahnhofe modernisiert und barrierefrei ausgebaut und die Signal und Stellwerkstechnik erneuert Dabei wurde die Strecke zwischen Bruchsal und Heidelberg der S4 von einem Stunden auf einen Halbstunden Takt verdichtet stundlich wurden sie als S3 bis nach Karlsruhe durchgebunden Karlsruhe Basel Bad Bf Bearbeiten Hauptartikel Bahnstrecke Mannheim Basel Die Strecke zwischen Karlsruhe und Basel gehort zu den am starksten belasteten Eisenbahnstrecken Deutschlands Sie verlauft am ostlichen Rand der Oberrheinebene und weicht nur in Karlsruhe und Rastatt von dieser Linie ab um die beiden Stadte anzubinden Wahrend die Strecke grosstenteils geradlinig trassiert ist weist sie im sudlichen Abschnitt zwischen Schliengen und Efringen Kirchen eine kurvenreiche Streckenfuhrung auf um zwischen Rhein und Isteiner Klotz oberhalb der Ortschaften den Hangen des Schwarzwaldes zu folgen Eine tieferliegende Trassierung ahnlich der Autobahn A 5 war nicht moglich da zum Zeitpunkt des Bahnbaus die Rheinbegradigung in diesem Bereich noch nicht erfolgt war sodass die Flachen unterhalb der Ortschaften zum Flutbereich des Rheins gehorten nbsp Zug beim Isteiner Klotz in den Anfangsjahren des EisenbahnbetriebsZwischen Karlsruhe und Rastatt wurde 1895 neben der Badischen Hauptbahn eine weitere Eisenbahn Hauptstrecke eroffnet die einen weiter westlichen Verlauf uber Durmersheim hatte Anlass fur diesen Streckenbau war die Forderung der Militars nach einer zweiten nordlichen Zufahrt nach Strassburg die mit Hilfe der Strecke Graben Neudorf Karlsruhe Rastatt Roeschwoog Elsass geschaffen wurde Gleichzeitig konnte mit dieser Strecke die Badische Hauptbahn entlastet werden Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Verbindung Rastatt Roeschwoog nicht mehr in Betrieb genommen der Abschnitt nordlich von Rastatt hingegen wird weiterhin betrieben Im Zuge des Baus dieser strategischen Eisenbahnstrecke wurde auch der Bahnhof Rastatt verlegt und erweitert Aufgrund der starken Verkehrszuwachse mussten die grosseren Knotenbahnhofe Anfang des 20 Jahrhunderts erweitert werden So wurde 1905 ein neuer Guterbahnhof in Freiburg an der ebenfalls neu erbauten Guterumgehungsbahn angelegt sodass die Hauptstrecke durch das Stadtgebiet von den Guterzugen entlastet werden konnte 1911 wurde der Bahnhof von Offenburg erneuert und um einen Rangierbahnhof erganzt Auch die Bahnanlagen in Basel wurden den gewachsenen Anforderungen angepasst 1905 entstand ein neuer Guterbahnhof und 1913 ein neuer Personen und ein neuer Rangierbahnhof Letzterer liegt zur Halfte auf deutschem und Schweizer Territorium Durch das Zusammentreffen der Eisenbahnstrecken dreier verschiedener Staatsbahnen in Basel entstand eine umfangreiche Eisenbahn Infrastruktur neben dem Badischen Bahnhof fur die aus Deutschland ankommenden Zuge der Centralbahnhof sowie der Bahnhof der franzosischen Staatsbahn Fur den Guterverkehr existiert neben dem Badischen Rangierbahnhof ein weiterer grosserer Rangierbahnhof in Muttenz Die Personenzuge der Badischen Hauptbahn enden in der Regel im Badischen Bahnhof zum Centralbahnhof fahren nur die internationalen Zuge durch nbsp Gleisanlagen des Offenburger Bahnhofs 2005Die grosse Bedeutung der Strecke hat bereits sehr fruh zum zweigleisigen Ausbau 1847 1855 und zur Elektrifizierung 1952 1957 gefuhrt Seit Mitte der 1980er Jahre erfolgt der viergleisige Ausbau der Strecke und die Ertuchtigung fur eine Hochstgeschwindigkeit von 250 km h zur Neu und Ausbaustrecke Karlsruhe Basel Uberregionale Bekanntheit erlangte die Strecke im Jahr 1971 infolge des Eisenbahnunglucks von Rheinweiler als ein D Zug zu schnell im kurvenreichen Abschnitt zwischen Efringen Kirchen und Schliengen unterwegs war entgleiste und vom Bahndamm sturzte Dabei wurden 23 Menschen getotet und 121 verletzt Als Konsequenz dieses Unfalls wurde bundesweit die technische Sicherung von langsam zu durchfahrenden Streckenabschnitten verbessert nbsp ICE vor dem Isteiner Klotz 2006Der Verkehr auf der Rheintalbahn ist gepragt durch den internationalen Personenfern und Guterverkehr Stundlich verkehren ein oder zwei IC EC ICE Zuge zusatzlich fahrt drei Mal taglich ein TGV aus Stuttgart uber Karlsruhe Richtung Strassburg Im Nahverkehr wird mindestens ein Stundentakt mit Regionalbahnen und Regionalexpress Zugen Interregio Express Zugen angeboten Zwischen Karlsruhe und Achern verkehren ausserdem Stadtbahnen der Albtal Verkehrs Gesellschaft In den fruhen 1980er Jahren wurde eine Reihe von Haltepunkten und Bahnhofen aufgegeben vor allem zwischen Rastatt und Offenburg Nach dem viergleisigen Ausbau der Strecke konnten im Zuge des Stadtbahnverkehrs die Haltepunkte in Haueneberstein Sinzheim Steinbach heute Baden Baden Rebland wieder in Betrieb genommen werden und eine neue Haltestelle in Sinzheim Nord eingerichtet werden Der Nahverkehr zwischen Basel und Freiburg soll in Zukunft in das Basler S Bahn Netz integriert werden Der Guterverkehr ist sehr umfangreich Neben der Deutschen Bahn AG betreiben die Schweizerischen Bundesbahnen bereits ein Drittel aller Guterzuge auf dieser Strecke vor allem im kombinierten Verkehr Nach Ausbau der Eisenbahn Alpenquerungen in der Schweiz wird mit einer starken Zunahme des Guterverkehrs auf der Rheintalbahn gerechnet Die Basler Verbindungsbahn die heute als eine der Erweiterungen der Oberrheinbahn dient entstand in Zusammenarbeit mit der Gotthardeisenbahn Neben dem Guterverkehr in Richtung Rangierbahnhof Basel Muttenz und Kleinhuningen verkehren hier auch Fern und Regionalzuge von DB und SBB Seit der Renovierung und Einweihung der Basler Eisenbahnbrucke im Dezember 2012 zahlt diese Verbindungsbahn zu einer der wichtigsten Strecken fur die deutsche und schweizerische Bahn Bei Kilometer 3 461 am Nordkopf der Rheinbrucke endet das DB Netz und beginnt die SBB Auf dieser Strecke gilt das schweizerische Preissystem allerdings wird auch das deutsche Baden Wurttemberg Ticket und unentgeltliche Beforderung mit Schwerbehindertenausweis anerkannt Basel Bad Bf Konstanz Bearbeiten Hauptartikel Hochrheinbahn Die Hochrheinstrecke fuhrt von Basel zunachst am rechten Rheinufer bis nach Waldshut verlasst dann das Hochrheintal durchquert den nordlichen Klettgau bis Schaffhausen und anschliessend den sudlichen Hegau bis bei Radolfzell der Untersee erreicht wird dessen Ufer die Bahn bis Konstanz folgt In Konstanz wird der Rhein auf einer Brucke uberquert Der Endbahnhof der Badischen Hauptbahn liegt bereits linksrheinisch zwischen Konstanzer Altstadt und Hafen nbsp Bahnhof Singen Hohentwiel Die Strecke zwischen Basel und Waldshut wurde im Laufe der 1980er Jahre mit Ausnahme des Abschnitts Laufenburg Laufenburg Ost zweigleisig ausgebaut Ebenfalls zweigleisig ist die Strecke zwischen Beringen und Konstanz Petershausen die anderen Abschnitte sind eingleisig Im Rahmen der Elektrifizierung der in Singen einmundenden Schwarzwaldbahn wurde 1977 auch der Abschnitt der Hochrheinstrecke zwischen Singen und Konstanz mit elektrischer Fahrleitung versehen 1990 erfolgte der elektrische Luckenschluss zwischen Singen und Schaffhausen Bei Basel sowie zwischen Erzingen und Thayngen durchquert die Strecke die Schweizer Kantone Basel und Schaffhausen Bau und Betrieb dieser Strecken regelt ein Staatsvertrag zwischen Baden bzw Deutschland und der Schweiz Er sieht den Betrieb der Strecke als einzige ununterbrochene Hauptbahn vor Damit war es der Badischen Staatsbahn moglich die durch die Schweiz fuhrenden Abschnitte in gleicher Weise zu betreiben wie die auf badischem Territorium liegenden Teile und durchgangige Zuge einzusetzen was zur damaligen Zeit nicht selbstverstandlich war Die Schweiz verzichtete auf Transitgebuhren Waren konnen im Transit auf der Strecke ohne zollrechtliche Behandlung transportiert werden Der Staatsvertrag von 1852 sieht ferner ein Recht der Schweiz auf Ubernahme der Bahn vor Von diesem Recht hat die Eidgenossenschaft bisher jedoch keinen Gebrauch gemacht Auf den Strecken herrschen weitgehend deutsche betriebliche Regelungen vor d h die Zuge verkehren im Rechtsverkehr und die Strecken sind mit Ausnahme des Bahnhofs Schaffhausen mit Signalen nach deutscher Bauform ausgestattet Einzig die Verfugbarkeit der Strecke im Kriegsfall war durch die Fuhrung im Ausland nicht gewahrleistet Daher drang das Militar darauf Umgehungsstrecken fur die beiden durch die Schweiz fuhrenden Abschnitte anzulegen um im Kriegsfall eine sichere Ost West Nachschubroute in Sudbaden zu haben So entstanden bis 1890 die drei strategischen Bahnen Weil Rhein Lorrach Schopfheim Bad Sackingen Wehratalbahn und Lauchringen Hintschingen Wutachtalbahn Dadurch wurden Zuglaufe von Ulm uber die Bahnstrecke Ulm Sigmaringen die Bahnstrecke Tuttlingen Inzigkofen die Wutachtalbahn und die Hochrheinstrecke bis ins Elsass moglich ohne Schweizer Territorium zu beruhren Die strategischen Bahnen blieben im zivilen Verkehr allerdings bedeutungslos Daher wurde der Personenverkehr auf der Wehra und Wutachtalbahn bereits bis 1971 eingestellt Einzig die kurze Verbindung von Weil nach Lorrach wird bis heute betrieben und ist Teil der Basler S Bahn nbsp Seehas Zuggarnitur im Bahnhof Konstanz 2001Die Strecke wird heute im Takt von Zugen des Personennahverkehrs bedient Stundlich verkehrende Interregio Express Zuge mit Neigetechnik Triebwagen der Baureihe 612 oder lokbespannte Zuge mit Doppelstockwagen zwischen Basel und Singen werden durch Regionalbahnen auf Teilabschnitten erganzt Zwischen Konstanz und Engen uber Singen wird seit 1994 ein S Bahn ahnliches Angebot mit elektrischen Triebwagengarnituren unter dem Namen Seehas angeboten Betreiber war die schweizerische Mittelthurgaubahn bzw nach deren Konkurs die Thurbo AG Der Nahverkehr zwischen Basel und Waldshut soll in Zukunft Teil des Basler S Bahn Systems werden Zwischen Singen und Schaffhausen verkehren im Fernverkehr auf der Verbindung Zurich Stuttgart Intercity Zuge im Zweistundentakt Literatur BearbeitenKarl Muller Die badischen Eisenbahnen in historisch statistischer Darstellung Heidelberger Verlagsanstalt und Druckerei Heidelberg 1904 Online Version Albert Kuntzemuller Die Badischen Eisenbahnen Verlag G Braun Karlsruhe 1953 Rainer Gerber 125 Jahre Basel Waldshut Jubilaum der Eisenbahn am Hochrhein 1981 Eisenbahn Kurier Verlag Freiburg 1981 ISBN 3 88255 789 3 Fridolin Schell 110 Jahre Eisenbahndirektion Karlsruhe Eisenbahn Kurier Verlag Freiburg 1982 Wolfgang von Hippel Joachim Stephan Peter Gleiber Hans Jurgen Enzweiler Eisenbahn Fieber Badens Aufbruch ins Eisenbahnzeitalter verlag regionalkultur Ubstadt Weiher 1990 Hans Wolfgang Scharf Die Eisenbahn am Hochrhein Band 1 Von Basel zum Bodensee 1840 1939 Eisenbahn Kurier Verlag Freiburg 1993 Hans Wolfgang Scharf Die Eisenbahn am Hochrhein Band 2 Von Basel zum Bodensee 1939 1992 Eisenbahn Kurier Verlag Freiburg 1993 Werner Schreiner Hrsg an einem Strang Eisenbahngeschichte im Rhein Neckar Dreieck Pro Message Ludwigshafen am Rhein 2004 ISBN 3 934845 17 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Badische Hauptbahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Abschnitt Heidelberg Karlsruhe Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Eisenbahn Grossherzogtum Baden Quellen und Volltexte Seite uber die Hochrheinstrecke Kritischer Artikel uber den geplanten Teilausbau der Strecke Memento vom 23 Dezember 2015 im Internet Archive PDF 0 59 MB Kursbuchauszug von 1944Einzelnachweise Bearbeiten Karl Heinz Fix FECHT Gottlieb Bernhard In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 19 Bautz Nordhausen 2001 ISBN 3 88309 089 1 Sp 341 375 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Albert Kuntzemuller Die Badischen Eisenbahnen Verlag G Braun Karlsruhe 1953 S 10 Gesetz uber die badische Hauptbahn Gesetz vom 29 Marz 1838 Grossherzoglich Badisches Staats und Regierungs Blatt vom 2 April 1838 Abschnitt XIV S 121 Digitalisat auf MDZ Albert Kuntzemuller Die badischen Eisenbahnen 1840 1940 Selbstverlag der Geographischen Institute der Universitaten Freiburg i Br und Heidelberg Freiburg im Breisgau 1940 S 10 Werner Greder Bruchsal und die Eisenbahn Veroffentlichung Nr 2 der Historischen Kommission der Stadt Bruchsal 1983 S 47ff Albert Kuntzemuller Die badischen Eisenbahnen im deutsch franzosischen Krieg 1870 71 in Bericht des Realgymnasium mit Realschule Mannheim Lessing Schule Schuljahr 1913 14 Masur Mannheim 1914 S 7 Albert Kuntzemuller Die badischen Eisenbahnen im deutsch franzosischen Krieg 1870 71 in Bericht des Realgymnasium mit Realschule Mannheim Lessing Schule Schuljahr 1913 14 Masur Mannheim 1914 S 25 Albert Kuntzemuller Die badischen Eisenbahnen 1840 1940 Selbstverlag der Geographischen Institute der Universitaten Freiburg i Br und Heidelberg Freiburg im Breisgau 1940 S 131ff nbsp Dieser Artikel wurde am 22 Mai 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Badische Hauptbahn amp oldid 235437714