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Als Rekowagen wurden bei der Deutschen Reichsbahn DR Eisenbahnwagen bezeichnet die durch Rekonstruktion von Vorkriegswagen entstanden sind Neben den in diesem Artikel behandelten Reisezugwagen wurden auch Guterwagen umgebaut Der Begriff Rekonstruktion ist hier im Sinne des DDR Sprachgebrauchs zu verstehen Gemeint ist nicht die Wiederherstellung oder Nachbildung eines fruheren Zustandes sondern eine durchgreifende Modernisierung Bei der Deutschen Bundesbahn wurden solche Fahrzeuge Umbauwagen genannt Noch 1989 waren ein dreiachsiger und ein vierachsiger Rekowagen sowie ein ehemaliger Guterzug Gepackwagen im Einsatz auf dem Weg nach Kleinschmalkalden ehem Pappenheim Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Regelspurige Wagen 2 1 Zwei und dreiachsige Wagen Gattungen Baag und Bag 2 1 1 Gepack und Postwagen 2 2 Vierachsige Wagen 2 3 Speisewagen 2 4 Modernisierung von Rekowagen 3 Schmalspurwagen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenWie die Deutsche Bundesbahn DB hatte auch die DR nach dem Zweiten Weltkrieg neben einem deutlichen Wagenmangel auch bis in die 1970er Jahre hinein mit einer erheblichen Uberalterung des Reisezugwagenbestandes zu kampfen Noch immer bildeten drei und vierachsige Abteilwagen preussischer und sachsischer Bauarten sowie eine Unmenge zweiachsiger Wagen aus der Zeit vor und nach dem Ersten Weltkrieg das Gros des Wagenparks fur Personen und Eilzuge Die wenigen fur den Ballungsraum und Berufsverkehr beschafften Doppelstockzuge sowie die neuen Mitteleinstiegswagen aus den 1950er Jahren reichten nicht aus die wenig zeitgemassen Betriebsmittel fur den Personenverkehr zu erneuern und zu verjungen zumal auch ihr Unterhalt einen erhohten Aufwand bedeutet hatte Wie die DB in den 1950er Jahren bei den Umbauwagen ging auch die DR dazu uber die Vorkriegswagen einer Modernisierung zu unterziehen Rekonstruktion genannt Dabei wurden so grosse Stuckzahlen erreicht dass Mitte der 1970er Jahre uber die Halfte aller DR Reisezugwagen Rekowagen waren Ursprunglich wurden alle Rekowagen dunkelgrun mit grauem Dach lackiert Dazu kam ein weisser dunnen Zierstreifen analog zu den Modernisierungswagen unterhalb der Fenster und ein schwarz abgesetzter Streifen in Hohe des Langtragers In den spaten 1970er Jahren entfielen beide bei Neulackierungen Den 1984 eingefuhrten chromoxidgrunen Anstrich erhielten nur noch wenige Vierachser Wegen der Verwendung im Schnellzugdienst wurden jedoch zahlreiche Halbgepackwagen ab 1984 in chromoxidgrun beige lackiert Regelspurige Wagen BearbeitenZwei und dreiachsige Wagen Gattungen Baag und Bag Bearbeiten nbsp Garnitur aus mehreren dreiachsigen Rekowagen nbsp Dreiachsiger Rekowagen nbsp Innenansicht eines Bag Wagens nbsp Zug aus Rekowagen 1980 Der Erste von links hat drei Achsen der Zweite zweiEinen ersten Probewagen baute das Raw Einheit Leipzig im Jahr 1956 aus einem alten Landerbahnwagen um Vom Spenderwagen einem Abteilwagen mit Wagenkasten in Holzbauart blieb nur der Bodenrahmen mit Laufwerk und Bremsanlage erhalten Die Radsatze blieben gleitgelagert Auf dem Rahmen der mit neuen Kopfstucken versehen wurde wurde ein Wellblechboden aufgeschweisst Ansonsten wurde ein neuer stahlerner Wagenkasten hergestellt wobei das Konzept dem der dreiachsigen DB Umbauwagen von 1953 sehr ahnlich war Unterschiedlich zum Bundesbahn Wagentyp waren nur sechs DB sieben Fenster zwischen den beiden nicht eingezogenen Einstiegsturen am Wagenende Die Schiebeturen offneten in Richtung Wagenende Die Fenster entsprachen den Klappfenstern der Doppelstockwagen Der Wagenkasten wurde an beiden Enden uber die Kopfstucke bis 150 Millimeter hinter die Pufferebene verlangert Das Dach war an den Enden eingezogen Ausgestattet war der Prototyp mit 44 gepolsterten Sitzplatzen der zweiten Wagenklasse und einer Toilette Diese nahm den Raum einer Vierersitzgruppe ein und war vom Einstiegsraum aus zuganglich Dem ersten Wagen folgte sogleich eine Nullserie mit zwolf Fahrzeugen bei denen das Dach aus Kostengrunden wie bei den DB Umbauwagen gerade durchgezogen war Sonst galten die gleichen Bauprinzipien Die Lange uber Puffer betrug 13 080 Millimeter Die Serienwagen gingen ab 1960 im Raw Halberstadt in die Produktion Die Bodenrahmen wurden auf eine einheitliche Lange gebracht die Lange uber Puffer stieg auf 13 120 Millimeter Gegenuber der Nullserie wurde nur noch eine Tur jeweils in Fahrtrichtung rechts vorne eingebaut die als breite Schiebetur ausgebildet war Zuerst bestanden diese aus Stahl mit Stangenschlossern spater wurden sie bei Uberholungen im Raw Potsdam durch Aluminiumturen mit Kiekertschlossern ersetzt Die Toilette befand sich in einem Einstiegsraum gegenuber einer Tur Ansonsten galten auch hier die im Prototyp eingefuhrten Baugrundsatze So wurden als Wagenubergange ebenfalls die bei Neubauwagen nach dem Zweiten Weltkrieg europaweit ublich gewordenen Gummiwulste verwendet die den Ubergang schutzen sollten Diese konnten mit einer sechsfachen neben der Toilette funffachen Falttur verschlossen werden Die Sitze bestanden aus einem schaumgummigepolsterten Kunstlederuberzug die Gepackablagen waren aus Aluminium hergestellt Die Innenturen waren ebenso aus Holz gefertigt wie die Wandverkleidung und die Fensterrahmen die aber spater in Alu ausgefuhrt wurden Alle Wagen erhielten die Niederdruckumlaufheizung Nuhz einige mit dem Nebenzeichen e gekennzeichnet eine elektrische Heizung fur 1000 Volt bei 16 Hertz eingebaut Die Gluhlampenbeleuchtung speiste ein riemengetriebener Generator der Batteriekasten war unter dem Wagenboden aufgehangt Als Spenderwagen wurden zwei und dreiachsige Landerbahnwagen wie auch Fahrzeuge der Einheitsbauart aus den Zwanziger und Dreissigerjahren verwendet Insgesamt entstanden somit von 1960 bis 1964 in mehreren Baulosen 712 rund 17 Tonnen schwere zweiachsige Wagen der Gattung Bg e ab 1966 mit Einfuhrung der UIC Wagennummern in Europa als Baag e bezeichnet Die 19 Tonnen wiegenden 1520 Dreiachser waren bis 1966 als B3g e gekennzeichnet danach als Bag e Gemeinsam war beiden im Innenraum identischen Bauarten die 48 Sitzplatze In den Jahren 1962 und 1963 wurden einige Wagen mit Traglastenabteilen versehen in dem 16 Sitzplatze jeweils am Wagenende weggelassen wurden Die Zweiachser waren als Baagtr e bis 1966 Bg e tr die Dreiachser als Bagtr e bis 1966 B3g e tr in den DR Betriebsmittelpark eingeordnet Lange waren die zwei und dreiachsigen Reko Personenwagen sehr bedeutend im Personenverkehr der DR Im Jahr 1970 stellten sie 30 Prozent des Reisezugwagenbestandes Die planmassige Ausmusterung der Wagen begann Anfang der 1980er Jahre und war bis 1991 abgeschlossen Gepack und Postwagen Bearbeiten Neben den Personenwagen wurde von 1963 bis 1965 vom Raw Halberstadt 280 dreiachsige Gepackwagen der Reko Bauart gefertigt Diese 16 4 Tonnen schwere Wagen wurden als Dage und Dag eingereiht Bis 1966 hiessen diese Wagen Pw3g e 1993 erhielten die noch im Betriebsbestand befindlichen Fahrzeuge die DB typischen Bauartnummern 953 mit Dampf und elektrischer Heizung und 954 nur mit Dampfheizung 113 Wagen ubernahm noch die neue Deutsche Bahn AG 1994 Hinzu kamen noch ab 1961 gebaute Bahnpostwagen mit einer Anzahl von 158 Fahrzeuge der Bauart Posta cl 12 8 bis 1966 Post3 cl12 8 Diese wogen 16 Tonnen Sowohl die Gepack als auch Postwagen hatten wie der Personenwagen Prototyp und die Nullserie auf jeder Seite zwei Einstiegsturen am jeweiligen Wagenende die jedoch im Gegensatz zur Nullserie zur Wagenmitte hin offneten Die Gepackwagen verfugten zudem uber drei Seitenfenster und eine zweiflugelige Ladetur und im Inneren neben dem Laderaum noch uber ein Dienstabteil Die Postwagen besassen nur zwei Seitenfenster und eine einflugelige Schiebetur mit kleinerem Fenster Sie waren nur fur den Transport von Postrollgutbehaltern vorgesehen und besassen einen ungeteilten Laderaum Einer der Einstiegsraume war nur eine Rangierkabine ohne Durchgang zum Laderaum Ubergangseinrichtungen und Heizung gab es nicht lediglich eine Dampf und elektrische Heizleitung Alle zwei und dreiachsigen Rekowagen hatten eine Wagenkastenlange von 12 820 Millimetern Prototypen 13 220 waren 3043 Millimeter breit und vier Meter hoch Sie wurden nur in Personenzugen ab 1991 Nahverkehrszug eingesetzt und waren auch nur fur eine Hochstgeschwindigkeit fur 90 km h zugelassen Die einlosigen Knorr und Westinghouse Bremsen wurden von den Spenderfahrzeugen ubernommen Die Gleitachslager wurden beibehalten Ende der 70er Jahre wurden sie nach und nach bei den Zweiachsern beginnend gegen Rollenlager gewechselt wobei aus Gleitlagerradsatzen entstandene Umbauradsatze verwendet wurden Die Mittelachsen der Dreiachser behielten die Gleitlager bis zur Ausmusterung Vierachsige Wagen Bearbeiten nbsp Reisezug mit vierachsigen Rekowagen in Altenberg Erzgeb 1992 nbsp Vierachsige Rekowagen in einem MuseumszugNach dem Erfolg der bis 1964 beschafften Rekowagen wollte die DR auch die zahlreich vorhandenen vierachsigen Abteilwagen aus Landerbahnbestanden nach gleichen Grundsatzen rekonstruieren Dafur wurden die Untergestelle der alten Wagen ebenfalls auf gleiche Lange gebracht Es wurden 1964 zwei Probewagen angefertigt die eine Lange von 18 7 Metern besassen Diese Lange entsprach jener der Schiebebuhnen des Herstellerwerkes Raw Halberstadt Die Serienlieferung erfolgte ab 1967 als Gattung Bghw bei Auslieferung Bghwe Bei den ersten 50 Wagen blieben die von den Spenderwagen stammenden preussischen Regeldrehgestelle die aber von Gleit auf Rollenlager umgerustet wurden erhalten Die nachsten 300 Wagen erhielten die ursprunglichen amerikanischen Schwanenhalsdrehgestelle allerdings auf rollengelagerte Radsatze Wiegentrager aus Stahl und Wiegenschraubenfedern umgerustet eine erstaunliche Parallele zu den Vierachs Umbauwagen der Bundesbahn von 1958 Die Schwanenhalsdrehgestelle der DB Umbauwagen behielten allerdings ihre Wiegen Blattfedern und holzernen Wiegen Alle weiteren Bghw Wagen liefen dann auf Neubaudrehgestellen der Bauart Gorlitz V und Radsatzen mit 950 Millimetern Laufkreisdurchmesser Sie erhielten mehrlosige Druckluftbremsen der Bauart KE GP Damit war lauftechnisch eine Geschwindigkeit von 140 und bremstechisch von 120 km h moglich Die Energieversorgung der Wagenbeleuchtung erfolgte uber einen Achsgenerator anfangs ein Gleichstromgenerator mit Antrieb durch eine Gelenkwelle bei den letzten Wagen darunter den Halbgepackwagen uber einen an ein Achslager angeflanschten Drehstrom Klauenpolgenerator Der stahlerne Wagenkasten besass auf jeder Seite am Wagenende im Gegensatz zu den ab 1962 entstandenen Modernisierungswagen Drehfaltturen der UIC Bauart Die mit einer Gummiwulst geschutzten Ubergange wurden mit einer Doppelschiebetur abgeschlossen Der Innenraum bot zwei Grossraume mit 40 Nichtraucher bzw 24 Raucherplatzen Die im Gegensatz zu den Zwei und Dreiachsern deutlich besser gepolsterten Sitze hatten kopfhohe Lehnen Die Fenster entsprachen mit dem inneren Aluminiumrahmen der spateren Bauart der Zwei und Dreiachser Samtliche Rekowagen hatten einfach verglaste Fenster die bei kalter Witterung heftig beschlugen Am handbremslosen Ende befand sich neben der Toilette auch noch ein Stauraum mit zwei Klappsitzen Die Innenbeleuchtung erfolgte durch Leuchtstofflampen Die Wandverkleidungen bestanden um die Fenster aus hellgrunem Sprelacart darunter aus dunkelgrunem Wachstuch Bei spateren Aufarbeitungen ersetzte das Raw diese Verkleidungen bei einigen Wagen durch Sprelacart in hellem Holzdekor Bis 1977 stellte das Raw Halberstadt 3031 Bghw Wagen her die 1993 die DB Bauartnummer 522 erhielten Die 500er Bauartnummer wies auf die bevorstehende Ausmusterung hin Die letzten Wagenserien waren komplette Neubauten und sind somit nicht aus Spenderfahrzeugen entstanden Einige Wagen hatten uberdies keine elektrische Heizung Diese Praxis wurde 1973 verlassen Zwei Jahre spater erhielten zwolf Reko Wagen eine Versorgung aus der Zugsammelschiene und wurden als Bghwee ab 1993 als Bghwz522 eingeordnet Bis in die 1980er Jahre kamen sie in allen Zuggattungen des Binnenverkehrs ausser in Stadteexpresszugen zum Einsatz danach wurden sie wegen der fortschreitenden Anlieferung von Mitteleinstieg und danach Seitengangwagen in Eil und Personen bzw Nahverkehrszugen eingesetzt Fur die mit 25 000 Volt bei 50 Hertz elektrifizierte Rubelandbahn erhielten einige Fahrzeuge eine fur deutsche Verhaltnisse ungewohnliche Einspannungsenergieversorgung mit 1500 Volt 50 Hertz Die Bghw Wagen waren ursprunglich mit dem Austauschkode 57 fur den PPW Verkehr mit den Bahnen der OSShD zugelassen wurden aber als besser geeignete Wagen zur Verfugung standen zunehmend zu Binnenverkehrsfahrzeugen herabgestuft Ein Hindernis fur den freizugigen internationalen Einsatz war die abweichende Sitzplatzanzahl Als Erganzung der Vierachser wurden ab auch noch Halbgepackwagen des Typs BDghws e spater Gattungsbezeichnung Bdghwe DB AG BDghws534 geliefert insgesamt 202 Exemplare Der Wagenkasten entsprach dem der normalen Sitzwagen hatte aber zur Halfte ein Gepackabteil mit Seitengang und Dienstabteil sowie auf jeder Seite eine doppelte Ladefalttur Diese Wagen liefen von Anfang an auf Gorlitz V Drehgestellen sie waren mit KE GPR Bremsen ausgerustet damit war lauf und bremstechnisch eine Geschwindigkeit von 140 km h moglich Teilweise waren diese Wagen fur den internationalen Verkehr zugelassen und kamen auch mit Schnellzugen in die Bundesrepublik Speisewagen Bearbeiten Schon 1960 61 entstanden im Mitropa Werk Gotha neun 22 9 Meter lange Reko Speisewagen auf der Basis altbrauchbarer Untergestelle Ihr Wagenkasten folgte den Bauprinzipien der zwei und dreiachsigen Rekowagen insbesondere die grossen diagonal angeordneten Schiebeturen an den Wagenenden wurden ubernommen Funf Wagen von 1960 wurden aus Sitzwagen umgebaut und behielten die Schwanenhalsdrehgestelle der Spenderwagen die vier restlichen Wagen von 1961 wurden aus Speisewagen umgebaut und erhielten neue Drehgestelle der Bauart Gorlitz V nbsp Reko Speisewagen in Museumswagen LackierungIn den 1970er Jahren wurden zusatzlich Speisewagen auf der Grundlage der vierachsigen Rekowagen fur die Mitropa ausgefuhrt Diese entstanden als Neubau in 50 Exemplaren im Raw Halberstadt als Typ WRge Gebaut wurden diese 1973 1974 20 Stuck und 1975 30 Stuck Ihre Gorlitz V Drehgestelle und die Bremse der Bauart KE GPR liessen ebenfalls 140 km h zu damit und mit der Mehrspannungsheizung waren auch diese Wagen fur den internationalen Verkehr geeignet Die Geschwindigkeit wurde 1986 auf 120 km hreduziert Der Speiseraum bot Platz fur 24 Gaste auf roten mit Kunstleder uberzogenen Platzen in 2 2 Anordnung Neben dem Speiseraum lag der Buffettrakt 5 30 Meter mit durch Rollladen abschliessbarer Theke dem die 3 90 Meter lange Kuche inklusive Vorratsraum folgte Auf der dem Seitengang abgewandten Seite hatten die ersten Wagen nur vier spater gebaute dann sechs Fenster Alle Wagen erhielten den mitropa roten Anstrich ohne den sonst ublichen gelben Begleitstreifen unter dem Fenster Die Mitropa Lettern prangten zwei Mal an der Seitenflanke Dazu kamen die ublichen Anschriften Speisewagen in deutsch franzosisch italienisch und russisch unter der Dachkante Die Wagen waren international zugelassen sie kamen jedoch fast ausschliesslich im Binnenverkehr zum Einsatz nbsp Reko Buffetwagen Wgr abgestellt Erst fur den Stadteexpressverkehr wurden ab 1976 einige dafur vorgesehene Speisewagen im orange beigen Anstrich eingesetzt Die meisten Speisewagen die nicht in diesen Expresszugen eingesetzt wurden hatte die DR zwischen 1985 und 1987 in Buffetwagen der Bauart Wgr umbauen lassen Der Anstrich erfolgte nun in rehbraun beige und glich damit dem der neuen im S Bahnverkehr in Halle Saale Leipzig Magdeburg und Dresden eingesetzten Doppelstockwagen Fur die Speisewagen waren 1993 die DB konformen Bauartnummern WRg541 und fur die Buffetwagen WRbg540 vorgesehen Angeschrieben wurden sie wegen der vorzeitigen Ausmusterung nicht mehr Das Raw Halberstadt plante zwar den weiteren Bau von Rekowagen Nachdem aber die dortige Schiebebuhne 1978 auf 27 Meter verlangert worden war konnten 26 4 Meter lange Wagen hergestellt werden Diese wurden als Mitteleinstiegswagen und als Schnellzugwagen ausgefuhrt Modernisierung von Rekowagen Bearbeiten Die Rekowagen bewahrten sich im Grossen und Ganzen allerdings zeigten sich zu Beginn der 1980er Jahre an vielen Fahrzeugen starke Durchrostungen und andere Verschleisserscheinungen Besonders die Aussenbeblechung um die Fenster war betroffen Das Raw Delitzsch neben dem Raw Erwin Kramer Potsdam fur die Rekowagen zustandig modernisierte daher 1983 probeweise einen Wagen Auffallend waren vor allem die neuen UIC Ubersetzfenster wie sie auch die Schnellzugwagen aus dem Waggonbau Bautzen besassen Bei diesem Wagen waren Raucher und Nichtraucherabteil gegenuber dem Ursprungswagen getauscht so dass das Nichtraucherabteil nun direkt neben dem grossen Einstiegsraum und der Toilette lag Wegen des schlechten Zustandes vieler Wagenkasten unterblieb der Serienumbau jedoch Zur Stabilisierung der Korrosionsschaden wurde nur die Fensterrahmen bei einigen Wagen mit einem Deckblech versehen Zur grundlegenden Erneuerung des Wagenbestandes war der Bau von Grossraumwagen mit einer Wagenlange von 26 4 Metern vorgesehen fur die brauchbare Ausrustungsteile der vierachsigen Rekowagen genutzt werden sollten Aufgrund geanderter Voraussetzungen im Zug der Vereinigung der beiden deutschen Staaten kam es nicht mehr zu einer Serienfertigung Nach den Prinzipien der geplanten Modernisierung entstanden Mannschaftswagen fur Baumaschinen von aussen an einem verblechten Fenster zu erkennen Dahinter befindet sich die Eigenheizung Allerdings wurde das Modernisierungsprogramm fur 73 Sitzwagen in Angriff genommen Sie wurden ab 1987 zu behindertengerechten Halbgepackwagen des Typs BDwsb 270 umgebaut Diese besassen ein normales Sitzabteil ein rollstuhlgerechtes Sitzabteil eine rollstuhlgerechte Toilette Gepackraum und einen verbreiterten Seitengang Die Fahrzeuge sind somit eine verkurzte Ausfuhrung der BDmsb spater Bdombs274 Halbgepack Schnellzugwagen aus Halberstadter Produktion Ein Teil dieser Wagen wurde ab 1997 erneut umgebaut diesmal in die Bauart Bbd499 Die Ladeturen entfielen zusammen mit der Seitengangtrennwand zum Gepackraum dafur wurden am ehemaligen Gepackraumwagenende Schwenkschiebeturen eingebaut Der Laderaum erhielt schraggestellte Fahrradhalterungen und Klappsitze Die Wagen trugen zunachst einen mintturkis lichtgrauen Anstrich gemass den damaligen Produktfarben der Deutschen Bundesbahn des Nahverkehrs spater wurden sie in Verkehrsrot lackiert Nach einigen Jahren im Regional Express Einsatz wurden die Wagen abgestellt und teilweise nach Bulgarien verkauft wo sie derzeit im Schnellzugdienst eingesetzt werden Schmalspurwagen Bearbeiten nbsp Der vor 1983 rekonstruierte Wagen der Lossnitzgrundbahn tragt noch sein Ursprungsdach 2006 nbsp Der nach 1990 rekonstruierte Dienstwagen der Weisseritztalbahn hat einen Wagenkasten in vereinheitlichter Breite und ein neues Tonnendach 2010 Erste Modernisierungen des schmalspurigen Reisezugwagenbestandes fuhrte das Reichsbahnausbesserungswerk Wilhelm Pieck Karl Marx Stadt bereits in den 1950er Jahren aus Ab 1957 erhielten die meisten Wagen eine neue Inneneinrichtung mit hartgepolsterten Sitzen sowie eine Blechverkleidung Plane fur einen weitergehenden Umbau wurden vor dem Hintergrund der geplanten Streckenstilllegungen zunachst nicht umgesetzt Eine neue Situation entstand erst nach dem Regierungsbeschluss zur Erhaltung eines Teils der Schmalspurbahnen im Jahr 1974 Ab 1977 begann die Werkabteilung Perleberg des Reichsbahnausbesserungswerkes Wittenberge mit der umfassenden Modernisierung des zur weiteren Erhaltung vorgesehenen schmalspurigen Wagenbestandes Die Fahrzeuge erhielten dabei auf den alten Untergestellen einen komplett neuen Wagenkasten Im Inneren wurden die Wande mit Sprelacart verkleidet die Sitze wurden einheitlich als Stahlrohrgestell mit Hartpolstern ausgefuhrt Die alten Senkfenster ersetzte man durch eine nur noch im oberen Drittel klappbare Bauart die von den Gorlitzer Doppelstockwagen stammte Wegen der unterschiedlichen Breiten der Fahrzeuge mussten zunachst noch die alten Dacher weiterverwendet werden Anfang der 1980er Jahre ging die Werkabteilung Perleberg dazu uber die Wagenkasten in vereinheitlichter Breite von 2480 mm herzustellen Durch die nun mogliche Sitzanordnung 2 2 konnte die Sitzplatzanzahl pro Wagen deutlich gesteigert werden Daruber hinaus war es nun moglich neue Dacher in Tonnendachform zu verwenden Wagen dieser Bauform wurden insbesondere fur die Harzer Schmalspurbahnen und die Strecke Bad Doberan Ostseebad Kuhlungsborn hergestellt Bei den wenigen Wagen aus Bad Doberan mit geschlossenen Einstiegen entfielen diese beim Umbau Bei den sachsischen Gepackwagen entfiel beim Umbau eine Endbuhne Die letzten Rekowagen entstanden Anfang der 1990er Jahre fur die Weisseritztalbahn Hier erstreckte sich der Umbau auch auf die Einstiegsbuhnen die komplett neu gebaut wurden Ein Teil der Wagen erhielt auch neue Ubersetzfenster die letzten Gepackwagen wurden wieder mit zwei Endbuhnen geliefert 1 Die Herkunft der Rekowagen mit neuen Tonnendachern ist nur noch am Bodenrahmen den Drehgestellen und den Kopfstucken erkennbar Bei allen ehemals sachsischen Wagen die mit Scharfenbergkupplung geliefert oder darauf umgebaut wurden sind die Kupplungsschafte schwenkbar und von den Drehgestellen gefuhrt Wagen ohne Sprengwerk unter den Langtragern und mit sachsischen Drehgestellen sind fruhere Einheitswagen der Baujahre 1928 bis 1932 Die aus dem Harz stammenden Altfahrzeuge erhielten dagegen neue Drehgestelle mit schraubengefederten Radsatzen Generell erhielten die Wagen die mehrlosige Druckluftbremse KE P und die meist Radsatze mit Rollenlagern Die Kupplungen und die elektrischen Einrichtungen blieben strecken und netzspezifisch Siehe auch BearbeitenUmbauwagenLiteratur BearbeitenWeigert Gress Umbau und Reko Wagen von DB und DR EISENBAHN KURIER SPECIAL 82 Freiburg 2006 Eisenbahn Kurier Themen 34 Die DR vor 25 Jahren EK Verlag Freiburg 2000 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Reko Wagen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seite uber vierachsige Reko WagenEinzelnachweise Bearbeiten Rainer Fischer Sven Hoyer Joachim Schulz Die Wagen der sachsischen Sekundarbahnen EK Verlag Freiburg i Br 1998 ISBN 3 88255 682 X S 144 149 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reko Wagen DR amp oldid 237473373