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In die Baureihe 25 reihte die Deutsche Reichsbahn 1954 zwei Prototypen fur eine Universallokomotive des Neubauprogrammes ein An den Lokomotiven mit der Achsfolge 1 D h2 erprobte man unterschiedliche Feuerungen und verschiedene andere neue Baugruppen Bereits 1967 wurden sie wieder ausgemustert DR Baureihe 25DR Baureihe 25 1025 1001 kurz vor der UbergabeNummerierung 25 001 25 1002 25 1001Anzahl 1 1Hersteller Lokomotivbau Karl Marx BabelsbergBaujahr e 1954 Umbau 1958 1955Ausmusterung 1967Achsformel 1 D h2Gattung P 45 17 P 45 18Spurweite 1435 mmLange uber Puffer 23 300 mm 22 695 mm 23 835 mmHohe 4475 mmGesamtradstand 9700 mmRadstand mit Tender 19 000 mm 19 885 mm 18 765 mmLeermasse 77 3 t 79 6 tDienstmasse 86 1 t 89 0 tReibungsmasse 70 4 t 72 0 tRadsatzfahrmasse 17 6 t 18 0 tHochstgeschwindigkeit 100 km hKuppelraddurchmesser 1600 mmLaufraddurchmesser 1000 mmAnfahrzugkraft 187 kNSteuerungsart HeusingerZylinderanzahl 2Zylinderdurchmesser 600 mmKolbenhub 660 mmKesseluberdruck 16 barAnzahl der Heizrohre 132 146Heizrohrlange 4700 mm 4350 mmRostflache 3 87 m 3 76 m Strahlungsheizflache 17 50 m 20 00 m Rohrheizflache 154 30 m 138 60 m Uberhitzerflache 61 00 m 65 00 m Verdampfungsheizflache 171 80 m 158 60 m Tender 2 2 T30 2 2 T28 2 2 T27 5Wasservorrat 30 m 28 m 27 5 m Brennstoffvorrat 11 t Kohle 10 t Kohlenstaub 11 5 t KohlenstaubBremsen Druckluftbremse Bauart Knorr Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktive Merkmale 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Deutsche Reichsbahn suchte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nach einem Ersatz der 30 bis 40 Jahre alten Lokomotiven der preussischen Gattung P 8 Baureihe 3810 40 Geplant wurde eine Universallokomotive die auf Gebirgs und Flachlandstrecken im Reisezug und leichten und mittelschweren Guterzugdienst eingesetzt werden konnte Weiterhin war bei der Konstruktion unter anderem eine maximale Radsatzfahrmasse von 18 Tonnen eine Feuerung auf Braunkohlebasis sowie die Verwendung von Blechrahmen in Schweisskonstruktion zu berucksichtigen Der Entwurf sah dann eine Lokomotive der Achsfolge 1 D vor Fur Flachlandstrecken praferierte man Kuppelradsatze mit einem Laufkreisdurchmesser von 1750 mm statt 1600 mm Daher sollte die Konstruktion so gestaltet sein dass spater ohne viele Veranderungen auch eine Flachlandlokomotive mit einem Kuppelradsatzdurchmesser von 1750 mm gebaut werden konnte Damit wurde deutlich dass eine Universallokomotive im eigentlichen Sinne nicht realisierbar war Die Leistung der Lokomotive sollte ermoglichen einen Zug mit einer Masse von 1000 t in der Ebene mit 80 km h zu befordern Die Konstruktionsarbeiten im VEB Lokomotivbau Karl Marx Babelsberg begannen 1951 Zunachst entstanden zwei Probelokomotiven Die 25 001 erhielt eine Rostfeuerung mit Stoker die auch fur die Verfeuerung von Braunkohlenbriketts geeignet sein sollte die 25 1001 eine Kohlenstaubfeuerung System Wendler Die 25 001 wurde 1954 fertiggestellt und auf der Leipziger Herbstmesse zusammen mit der 65 1001 vorgestellt Die Reichsbahn hatte inzwischen das Projekt einer Universallokomotive aufgegeben Die weitere Beschaffung solcher oder ahnlicher Lokomotiven war damit obsolet Man verzichtete deshalb auch auf weitere messtechnische Untersuchungen nbsp 25 001 kurz vor der Indienststellung im Jahr 1954Die 25 001 wurde zuerst im Bahnbetriebswerk Halle P stationiert Die Stoker Feuerung bewahrte sich nicht Bei einer der ersten Probefahrten zwischen Chemnitz und Oederan wurde die Lok mit Steinkohle aus dem Lugau Oelsnitzer Steinkohlenrevier befeuert wobei sich die prinzipielle Funktionsfahigkeit des Stokers gezeigt hatte Fur einen kontinuierlichen Betrieb war aber die Fordermenge zu gross Nach einem entsprechenden Umbau wurde die Feuerung aber nur noch mit Braunkohlebriketts getestet und dabei konnte der Stoker nicht uberzeugen Durch starken Feinstaubabrieb frass sich die Schnecke oft fest 1 Deshalb wurde die Lokomotive 1958 ebenfalls auf Kohlenstaubfeuerung umgebaut und in 25 1002 umgezeichnet Dabei erhielt sie den Kohlenstaubtender der 44 054 Die 1955 abgelieferte 25 1001 wurde zuerst im Bahnbetriebswerk Arnstadt stationiert Auf den Strecken nach Meiningen und Saalfeld bewahrte sich die Maschine Vom Juni 1960 bis zum Juli 1962 waren die Lokomotiven im Bahnbetriebswerk Senftenberg stationiert Da inzwischen das Neubauprogramm der Reichsbahn mit der Reihe 23 10 angelaufen war bestand kein weiterer Bedarf mehr an den Lokomotiven Ab 1964 waren sie kaum noch im Einsatz und wurden 1967 abgestellt 1969 wurden sie in Nordhausen verschrottet Die Einsatze zeigten dass die Lokomotiven nicht als Universallokomotiven aber auch nicht als Ersatz fur die P 8 geeignet waren Auch ein Einsatz als Alternative zu den Lokomotiven der Reihe 03 war nicht moglich Dazu kamen noch verschiedene technische Probleme mit verschiedenen Aggregaten sowie Rissen in den Schweissnahten des Stehkessels und des Rahmens Konstruktive Merkmale BearbeitenDer 25 mm dicke Blechrahmen war vollstandig geschweisst und besass einen 10 mm starken Obergurt Die Achslagerfuhrungen erfolgten durch T Profile in Schweisskonstruktion Der geschweisste Langkessel bestand aus zwei Schussen Die 25 001 besass einen Hinterkessel mit Verbrennungskammer Die 25 1001 hatte eine lange schmale zwischen den Rahmenwangen eingezogene Feuerbuchse um das Ausbrennen des Kohlenstaubes zu ermoglichen Der Rauchrohruberhitzer entsprach der Bauart Schmidt Der Mehrfachventil Heissdampfregler befand sich in der Rauchkammer Ein zusatzlicher Nassdampfregler Bauart Schmidt amp Wagner war im Dampfdom Die 25 001 war mit einem Stoker ausgerustet Die entsprechende Aggregate dafur befanden sich auf dem Tender Die Kohlenstaubfeuerung der 25 1001 hatte zwei Haupt und einen Hilfsbrenner Die Federn der ersten beiden sowie die hinteren drei Radsatze waren jeweils durch Ausgleichshebel verbunden Die Lokomotive stutzte sich in vier Punkten auf dem Laufwerk ab Der Lauf und erste Kuppelradsatz bildeten ein Krauss Helmholtz Lenkgestell Der dritte Kuppelradsatz war 10 mm seitenverschiebbar Das waagerecht aussen angeordnete Zweizylinder Heissdampftriebwerk arbeitete auf den zweiten Kuppelradsatz Die aussenliegende Heusinger Steuerung war mit Hangeeisen ausgerustet Die Druckluftbremse Bauart Knorr wirkte beidseitig auf die Kuppelradsatze Die vorderen drei Kuppelradsatze wurden beidseitig und der vierte von vorn gesandet Weiterhin verfugte die Lokomotive uber eine elektrische Beleuchtung eine Dampfheizungseinrichtung sowie eine Spurkranzschmierung fur den Laufradsatz Literatur BearbeitenManfred Weisbrod Hans Muller Wolfgang Petznick Dampflokomotiven Deutsches Lok Archiv Band 1 Baureihen 01 bis 39 6 bearbeitete und erweiterte Auflage transpress Berlin Stuttgart 1993 ISBN 3 344 70768 X Einzelnachweise Bearbeiten Es gibt leider keine Quelle in der eine definitive Aussage daruber getroffen wird ob der Stoker uberhaupt eine sinnvolle Technik zur Verfeuerung von Braunkohlebriketts ist Weblinks Bearbeiten nbsp Commons DR Baureihe 25 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Foto der 25 1002 1960 im Bahnhof Dresden Neustadt auf der Eisenbahnstiftung Joachim SchmidtLokomotiven des ehemaligen VEB Lokomotivbau Karl Marx Babelsberg Dampfloks Normalspur Werklok 400 PS Werklok 700 PS DR 23 10 DR 50 40 DR 65 10 DR 83 10 Prototypen DR 25 10 Schmalspur SZD Baureihe GR Werklok 50 PS Werklok 70 PS Werklok 150 PS Werklok 200 PS Werklok 225 PS Werklok 250 PS DR 99 23 24 DR 99 77 79Dampfspeicherloks Normalspur LKM Feuerlose B LKM Feuerlose CErstes Diesellok Typenprogramm Normalspur N2 N3 N4 Schmalspur Ns1 Ns2 Ns3 Ns4Zweites Diesellok Typenprogramm Normalspur V10B V15B V18B V22B V23B V60D V180BB V200BB V200CC Prototypen V100BB V180CC V240CC Schmalspur V10C V30C V36K V150BB W 2 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title DR Baureihe 25 amp oldid 237200186