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Dieser Artikel behandelt die Geschichte der Nurnberg Further Strassenbahn bis 1981 Fur die Zeit seitdem und den heutigen Betrieb siehe Strassenbahn Nurnberg Im Netz der Nurnberg Further Strassenbahn wurde der Strassenbahnverkehr der Stadte Nurnberg und Furth vom 25 August 1881 bis zur Einstellung des Further Netzes am 20 Juni 1981 durchgefuhrt Zunachst als privates Unternehmen gegrundet ging der Betrieb im Jahr 1903 mitsamt Streckennetz in den Besitz der Stadt Nurnberg uber und wurde von ihr unter verschiedenen Namen weitergefuhrt Seit der Einstellung des Strassenbahnverkehrs nach und in Furth wird das verbliebene Netz als Strassenbahn Nurnberg von der Verkehrs Aktiengesellschaft Nurnberg VAG betrieben Die beiden Nachbarstadte sind seitdem uber die U Bahn Nurnberg miteinander verbunden seit 2010 zusatzlich auch durch die S Bahn Nurnberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Zeit der Pferdebahn 1 2 Elektrizitat ist die Zukunft 1 3 Die Strassenbahn in stadtischer Hand 1 4 Schnellstrassenbahn und Omnibus 1 5 Die Strassenbahn zwischen 1933 und 1945 1 6 Wiederaufbau und Systemstreit 1 7 Konkurrenz durch die U Bahn 2 Fahrzeuge 2 1 Pferdebahnwagen 2 2 Triebwagen 2 3 Beiwagen 3 Liniennetz 4 Streckennetz 4 1 Gleisanlagen 4 2 Haltestellen 5 Betriebshofe 5 1 Gleisbauplatz Maximilianstrasse 5 2 Hauptwerkstatt Muggenhof 5 3 Nebenwerk Further Strasse 5 4 Nebenwerk Luitpoldhain 5 5 Nebenwerk Maxfeld 5 6 Nebenwerk Nordost 5 7 Nebenwerk St Johannis 5 8 Nebenwerk St Peter 5 9 Nebenwerk Schweinau 5 10 Gleislagerplatz Ostendstrasse 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDieser Abschnitt behandelt die Geschichte des Strassenbahnbetriebs bis zur Einstellung der Strecken nach und in Furth 1981 Die Geschichte ab diesem Zeitpunkt ist unter Strassenbahn Nurnberg zu finden Die Zeit der Pferdebahn Bearbeiten nbsp Karolinenstrasse mit Pferdebahnen um 1890 nbsp Strassenbahnnetz 1896Plane fur eine Strassenbahn in Nurnberg gehen bereits auf den 23 April 1864 zuruck als sich Theodor von Cramer Klett in einer Eingabe an die Stadt Nurnberg wandte um die Betriebserlaubnis fur eine Pferdebahn zu erhalten Zwar wurde am 20 Juni 1867 die Konzession fur eine Linie Staatsbahnhof Wohrder Tor erteilt doch verhinderten die Kriege von 1866 und 1870 71 deren Bau Erst der Bewerbung des Bremer Kaufmanns Heinrich Alfes am 20 September 1879 war Erfolg beschieden und so begannen am 11 Juli 1881 die Bauarbeiten fur die erste Nurnberger Pferdebahnlinie Staatsbahnhof Lorenzer Altstadt Plarrer die am 25 August 1881 feierlich eroffnet wurde Noch im selben Jahr wurde das Netz um die Strecken Staatsbahnhof Maxfeld Plarrer Furth Obstmarkt und Bauerngasse Plarrer Hallertor Hauptmarkt Laufer Tor erweitert Die ersten Strecken waren alle eingleisig und mit Ausweichstellen angelegt 1882 wurde neben den Streckenerweiterungen Lorenzkirche St Peter Dutzendteich und Laufer Tor St Jobst am 15 Juni zum ersten Mal ein Fahrplan herausgegeben Das Netz wuchs im Lauf der 1890er Jahre um die Strecken Furth Obstmarkt Furth Theatergasse Bauerngasse Schlachthof Staatsbahnhof Sterntor Tafelfeldstrasse Aufsessplatz und eine Verbindungsstrecke vom Plarrer zum Sterntor Daneben wurden die Strecken nach der Stabilisierung des Betriebsergebnisses zweigleisig ausgebaut und 1891 erste Uberlegungen zur Elektrifizierung des Netzes angestellt Elektrizitat ist die Zukunft Bearbeiten nbsp Elektrischer Strassenbahntriebwagen am Konigstor um 1902 nbsp Strassenbahnnetz 1903Auf Grund der Vorteile des elektrischen Strassenbahnbetriebs durch hohere Geschwindigkeiten leistungsfahigere Bahnen welche die Zugbildung ermoglichten und geringere Betriebskosten entschied die Nurnberg Further Strassenbahn Gesellschaft 1894 die weisse Linie Maxfeld Hauptbahnhof Plarrer Furth auf elektrischen Betrieb umzurusten Die Ausfuhrung wurde der Berliner AEG ubertragen die alle Anlagen auf eigene Rechnung bauen musste und diese beim Scheitern des Probebetriebs auch wieder entfernen sollte Im Gegenzug wurde festgelegt dass bei einem Erfolg das gesamte Netz von der AEG umgerustet werden sollte Die Probestrecke wurde am 2 Mai 1896 eroffnet Nachdem sich die Technik bewahrt hatte wurde das restliche Netz bis 20 Juli 1898 elektrifiziert Mit bzw nach der Einfuhrung des elektrischen Betriebs wurden die letzten Neubaustrecken Maxfeld Stadtpark Furth Theatergasse Furth Maxbrucke Furth Mathildenstrasse Furth Holzstrasse und Hallertor Centralfriedhof unter Regie der privaten Nurnberg Further Strassenbahn realisiert Die Strassenbahn in stadtischer Hand Bearbeiten nbsp Strassenbahnnetz 1914Das Kapital der Strassenbahngesellschaft war durch die Umrustung der Strecken auf elektrischen Betrieb gebunden und so konnte sie die von der Stadt Nurnberg geforderten Netzerweiterungen in die 1899 eingemeindeten Vororte und die neu entstandenen Industrieansiedlungen nicht ausfuhren Darum sah sich die Stadt gezwungen eigene Uberlegungen uber neue Strecken anzustellen und beantragte bei der bayerischen Regierung die Lizenz zum Bau und Betrieb einer eigenen Strassenbahn die sie 1902 erhielt Dies wurde jedoch von der privaten Strassenbahngesellschaft nicht geduldet und so verklagte sie die Stadt Nurnberg fuhrte aber gleichzeitig Verhandlungen zur Ubernahme des Betriebs durch die Stadt Am 6 Juni 1903 ging die Nurnberg Further Strassenbahn mit Fahrzeugen Gleisanlagen und Personal in den Besitz der Stadt Nurnberg uber damit war der Weg frei das Stadtgebiet flachenmassig mit der Strassenbahn zu erschliessen Das Gleisnetz wurde daraufhin bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs von 50 auf 127 km erweitert jedoch wurde die Verbindung der Stadte Nurnberg und Erlangen die bereits 1907 angedacht war bis heute nicht realisiert Im 21 Jahrhundert werden Plane dazu unter dem Namen Stadt Umland Bahn Nurnberg Erlangen Herzogenaurach verfolgt Am 22 April 1906 wurde das bisherige Schema der farbigen Liniensignale aufgegeben und alle Linien mit Nummern versehen Der Erste Weltkrieg stellte die Verkehrsbetriebe wegen des fehlenden Personals welches zum Kriegsdienst eingezogen worden war vor Probleme Diese wurden jedoch fur damalige Verhaltnisse unkonventionell gelost indem Frauen an die Stelle der Schaffner und spater auch Fahrer traten Trotz dieser Massnahmen konnten Betriebseinschrankungen nicht ganzlich vermieden werden Nach Kriegsende wurden die Frauen wieder entlassen die vor dem Krieg nicht abgeschlossenen Baumassnahmen beendet und der normale Betriebszustand wiederhergestellt Wahrend der Inflationszeit gab die Gesellschaft ihr eigenes Notgeld heraus Die ansprechend gestalteten Munzen zeigen regionale Motive 1 Schnellstrassenbahn und Omnibus Bearbeiten Als die Ludwigseisenbahn zwischen Nurnberg und Furth im Jahr 1922 ihren Betrieb einstellen musste pachtete die Nurnberg Further Strassenbahn deren Gleiskorper und richtete auf ihm eine viergleisige Schnellstrassenbahnstrecke ein die ab 10 September 1927 durch die neue Linie 31 bedient wurde Diese Schnelllinie nutzte dabei das innere Gleispaar um die regularen Zuge zu uberholen und benotigte fur eine Fahrt zwischen Plarrer und Furth Bahnhofstrasse zwolf Minuten Zur besseren Unterscheidung gegenuber den normalen Strassenbahnlinien erhielt sie eine rote Liniennummer mit roter Schrift auf weissem Grund was ihr den Namen Rote 31 einbrachte Der Betrieb wurde jedoch mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs am 1 September 1939 eingestellt Als Erganzung zum Strassenbahnnetz richtete die Nurnberg Further Strassenbahn am 15 Januar 1923 die erste Kraftomnibuslinie von Schweinau uber Eibach und Reichelsdorf nach Muhlhof ein Sie sollte ursprunglich der Vorlaufbetrieb fur eine spater zu errichtende Strassenbahnstrecke sein da die eben erst eingemeindeten Stadtteile noch zu dunn besiedelt waren Bis 1929 entstanden 14 weitere Linien deren weitere Entwicklung unter Stadtbus Nurnberg zu finden ist Am 23 Marz 1925 wurde mit Einrichtung von vier neuen Linien das System von einstelligen Stammlinien und zweistelligen Verstarkerlinien eingefuhrt Die zweite Ziffer der Verstarkerlinien gab dabei die Zugehorigkeit zur Stammlinie an so war z B die Linie 41 die vierte Verstarkerlinie der Linie 1 Aus diesem Schema fiel die Linie 21 die trotz ihrer Nummerierung als Verstarkerlinie als gleichberechtigte Stammlinie neben der Linie 1 nach Furth fuhr da beide Linien unterschiedliche Start und Endpunkte aufwiesen In diese Zeit fallt auch die mit 23 grosste Anzahl an Strassenbahnlinien die vom 20 Oktober 1929 bis 24 August 1930 im Netz der Nurnberg Further Strassenbahn unterwegs war Die Strassenbahn zwischen 1933 und 1945 Bearbeiten nbsp Strassenbahnnetz 1939Mit der Machtubernahme der Nationalsozialisten 1933 wurde Nurnberg von Adolf Hitler zur Stadt der Reichsparteitage ernannt Dies hatte Konsequenzen fur die Verkehrsbetriebe mussten sie von da an doch fur den Transport der Massen beim Parteitag 1938 wurden an einem Tag uber eine Million Menschen transportiert zum Aufmarschgelande am Dutzendteich sorgen Dafur wurden die Gleisanlagen an vielen Stellen umgebaut und erweitert so wurden beispielsweise die Strecken entlang des Altstadtrings zum grossen Teil in die Strassenmitte verlegt oder auf eigenem Gleiskorper trassiert sowie zahlreiche Schleifen und Hinterstellmoglichkeiten fur Sonderwagen geschaffen Die einzigen wirklichen Neubaustrecken entstanden nur in direkter Nahe zum Aufmarschgelande und der SS Kaserne und bestanden aus den Unterpflasterstrecken im Zuge der heutigen Allersberger Bayern Franken und Munchener Strasse welche am 4 September 1938 in Betrieb genommen wurden Diese Strecken kann man durchaus als Vorlaufer einer Unterpflasterstrassenbahn sehen die damals dem storungsfreien Strassenbahnbetrieb dienten und ferner einen besseren Blick auf die neuerbaute SS Unterkunft ermoglichte den Hitler personlich gewunscht hatte Bis dahin war der Strassenbahnbetrieb immer wieder durch die Aufmarschkolonnen der SS unterbrochen worden Anfanglich wurde eine Hochbahnstrecke gebaut die kurz darauf aber wieder abgebrochen und durch die Unterpflasterstrecke ersetzte wurde Durch diese Massnahmen wuchs das Netz auf seine grosste Ausdehnung von 73 km an Am 1 September 1939 begann der Zweite Weltkrieg Wie schon im Ersten Weltkrieg musste der Strassenbahnbetrieb wegen der Einberufung des mannlichen Dienstpersonals eingeschrankt werden und wie damals wurden die Stellen mit Frauen besetzt Im weiteren Kriegsverlauf wurden Hitlerjungen und Arbeitsmaiden verpflichtet und spater Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter eingesetzt um den Strassenbahnbetrieb aufrechtzuerhalten Fur zusatzliche Einschrankungen sorgten ausserdem die erlassenen Verdunkelungsvorschriften Durch das Reichsleistungsgesetz war Nurnberg verpflichtet uberzahlige Fahrzeuge die als Vorhalt fur die Reichsparteitage in grossem Masse vorhanden waren an andere deutsche Stadte oder Stadte in besetzten Gebieten u a nach Kattowitz Krakau Posen und Graz abzugeben Ab 1943 war Nurnberg immer haufiger Ziel alliierter Luftangriffe die immer wieder fur kurze Betriebsunterbrechungen sorgten die aber durch die Netzstruktur relativ gut kompensiert werden konnten Der verheerende Luftangriff vom 2 Januar 1945 richtete so schwere Schaden an der Infrastruktur Versorgung Netz und Fahrzeuge an dass der Betrieb nur noch auf wenigen Abschnitten aufrechterhalten werden konnte Mit dem Einmarsch amerikanischer Streitkrafte am 16 April 1945 in Nurnberg wurde der Betrieb auf dem letzten Abschnitt vom Plarrer nach Muggenhof eingestellt Wiederaufbau und Systemstreit Bearbeiten nbsp Strassenbahnnetz 1954Am 11 Juni 1945 konnte der Strassenbahnbetrieb auf dem als letztes eingestellten Abschnitt Plarrer Muggenhof wieder aufgenommen werden Nach und nach wurden bis 1947 die grobsten Schaden im Netz soweit es aufgrund des Materialmangels moglich war beseitigt aber erst die Wahrungsreform von 1948 erlaubte es den Verkehrsbetrieben den Fahrzeugpark und das Netz richtig instand zu setzen Die Wiederaufbauarbeiten konnten am 18 April 1954 weitgehend abgeschlossen werden lediglich die Streckenabschnitte Bauernfeindstrasse Stadion Hallertor Rathaus Hallplatz Zeltnerstrasse und Peterskirche Wodanplatz heute Platz der Opfer des Faschismus wurden nicht wieder aufgebaut Die Strecke Seuffertstrasse wurde erst 1948 2 wiedereroffnet aber aufgrund ihrer geringen Verkehrsbedeutung der Linienbetrieb bereits 1961 wieder eingestellt und spater vollstandig zuruckgebaut Auf dem nun wieder vollstandig zu befahrenden Netz verkehrten bis zu 21 Strassenbahnlinien unter denen sich mit der Linie 51 die hochste je vergebene Liniennummer befand Sie verkehrte vom 19 Oktober 1945 bis 24 April 1961 zwischen Furth und der Nurnberger Sudstadt Im August 1955 wurde mit der Auslieferung der beiden Prototyp Grossraumwagen der Baureihe 200 eine neue Epoche in der Geschichte der Nurnberg Further Strassenbahn eingelautet Diese Triebwagen die 1962 um die Gelenktriebwagen der Baureihe 300 erganzt wurden waren zum damaligen Zeitpunkt die Vertreter eines neuen und zeitgemassen Nahverkehrs Es dauerte jedoch bis in die 1970er Jahre ehe alle Strecken mit den Grossraum und Gelenktriebwagen befahren werden konnten da der Gleisabstand im Netz nicht uberall auf die neuen breiteren Zuge ausgelegt war Mit den neuen Fahrzeugen gab es auch Anderungen bei der Abfertigung der Fahrgaste dem so genannten Fahrgastfluss Anfangs war der Zustieg nur an der Hinterplattform erlaubt an der Vorder und Mittelture durfte nur ausgestiegen werden Ab 16 November 1964 wurde zur Personaleinsparung der zeitweise schaffnerlose Betrieb mit Zustieg an der Fahrertur eingefuhrt und seit 1973 verkehren alle Wagen ohne Schaffner bei freier Zusteigemoglichkeit Der in den 1960er Jahren immer weiter zunehmende motorisierte Individualverkehr stellte die Verkehrsbetriebe vor immer grossere Schwierigkeiten den Strassenbahnbetrieb storungsfrei abzuwickeln Daneben war die Strassenbahn in den Augen vieler ein veraltetes Vehikel das nicht in die zum grossen Teil auch politisch motivierte Vorstellung einer autogerechten Stadt passte Die Stadt beauftragte deshalb den Stuttgarter Verkehrswissenschaftler Professor Walther Lambert Losungen fur die Nurnberger Verkehrsprobleme zu erarbeiten In dem nach ihm benannten Lambert Gutachten sprach er sich fur die teilweise Verlegung der Strassenbahn unter die Erde aus Diese Idee die spater als Stuttgarter Modell bezeichnet wurde sollte so ausgelegt sein dass das Netz zu einem spateren Zeitpunkt auf U Bahn Betrieb umgerustet werden konnte Der Stadtrat folgte diesen Empfehlungen zunachst und beschloss am 24 April 1963 die Umgestaltung des Strassenbahnnetzes zu einer Unterpflasterstrassenbahn bzw Stadtbahn revidierte den Beschluss aber am 24 November 1965 zu Gunsten einer klassischen U Bahn Mit dem Stadtbahn Beschluss wurden Planungen fur eine niveaufreie Fuhrung des neuen Verkehrsmittels in der Further Strasse von Seiten der Stadt Nurnberg und den Verkehrsbetrieben ausgearbeitet Diese Hochbahn sollte 1 2 Kilometer lang sein von der Ringbahn bis zur Stadtgrenze reichen und an der Stadtgrenze den bereits in Bau befindlichen Frankenschnellweg uberqueren Die endgultige Bauausfuhrung wurde am 6 Juli 1965 vom Nurnberger Stadtrat beschlossen musste aber durch den U Bahn Beschluss fur die breiteren und schwereren U Bahn Fahrzeuge nochmals geandert werden Die Bauarbeiten begannen schliesslich am 6 September 1967 und konnten im Herbst 1970 abgeschlossen werden Vom 4 November 1970 bis einschliesslich 20 Juni 1981 wurde das Bauwerk von der Strassenbahn nun allerdings im Vorlaufbetrieb fur die U Bahn befahren nbsp Strassenbahnnetz 1972 nbsp Strassenbahnnetz 1981Konkurrenz durch die U Bahn Bearbeiten Die weiteren U Bahn Planungen sahen ein Netz vor in dem die U Bahn nur noch durch Busse erganzt und der Strassenbahnverkehr bis zum Jahr 2000 eingestellt werden sollte Als erste Strecke die dem U Bahn Bau zum Opfer fiel wurde die Verbindung Frankenstrasse Bayernstrasse am 1 August 1972 stillgelegt da sie dem Bau der U Bahn Strecke zur Frankenstrasse im Weg war Am 12 Februar 1973 folgte die Strecke Hauptbahnhof Celtistunnel Endterstrasse Aufsessplatz Landgrabenstrasse wegen der beginnenden U Bahn Bauarbeiten am Aufsessplatz und am 13 Oktober 1975 wurde die Verbindung vom Marientor zur Lorenzkirche aufgegeben Die Vorbereitungen zum Bau der zweiten Nurnberger U Bahn Linie machten sich zum ersten Mal ab 17 Oktober 1976 durch die Stilllegung der Verbindungen Rochusfriedhof Schlachthofstrasse wofur eine Umleitungsstrecke parallel zur Schlachthofstrasse gebaut wurde sowie Bauerngasse Rochusfriedhof Further Strasse bemerkbar Zusatzlich wurde der Linienverkehr auf dem Abschnitt An den Rampen Landgrabenstrasse im Zuge des Frankenschnellweg Baus der als Entlastung fur die wahrend des U Bahn Baus gesperrte Further Strasse angelegt wurde eingestellt Am selben Tag wurde der sudliche Teil des Westrings von der Willstrasse zur Bruckenstrasse stillgelegt da die Strassenbahn in der Further Strasse wegen des beginnenden U Bahn Baus auf die Nordseite verlegt wurde und die Stadt sich die Kosten fur das neu zu erstellende Gleisdreieck sparen wollte Ausserdem wurde obwohl nicht durch eine U Bahn Baumassnahme betroffen die Schleife zur Endhaltestelle Herrnhutte im Zuge der Bessemer Klingenhof und Martinstrasse nicht mehr regelmassig befahren und spater abgebaut Durch das an diesem Tag in Kraft tretende Sparkonzept 1976 wurden fast samtliche Verstarkungslinien im Berufsverkehr eingestellt und als Ausgleich dafur ein dichterer Takt 7 anstatt 10 min der Hauptverkehrslinien eingefuhrt Alle Streckenstilllegungen erfolgten bis dato bereits vor dem Beginn der U Bahn Bauarbeiten wohingegen der Strassenbahnverkehr durch die Lorenzer Altstadt vom Hauptbahnhof bis Weisser Turm erst mit der Eroffnung der U Bahn bis Weisser Turm am 28 Januar 1978 eingestellt wurde Am selben Tag wurden noch die Strecken Scheurlstrasse Glockenhofstrasse Peterskirche und Bayernstrasse Bauernfeindstrasse stillgelegt Mit der Verlangerung der U Bahn bis Barenschanze am 23 Oktober 1980 verschwand mit dem letzten verbliebenen Streckenstuck Plarrer Weisser Turm das nur noch eine Zubringerfunktion hatte die Strassenbahn endgultig aus der Nurnberger Altstadt Mit der Eroffnung der U Bahn Strecke bis Eberhardshof wurde am 20 Juni 1981 der Strassenbahnbetrieb vom Plarrer durch die Further Strasse nach Furth sowie in Furth wenige Wochen vor dem 100 jahrigen Strassenbahnjubilaum eingestellt Somit horte die Nurnberg Further Strassenbahn auf zu existieren und beschrankt sich als Strassenbahn Nurnberg seitdem auf das Nurnberger Stadtgebiet Samtliche Streckenstilllegungen wurden von der Bevolkerung anfangs protestlos hingenommen einzige Ausnahme war der Protest gegen die geplante Einstellung des Strassenbahnverkehrs zum Sudfriedhof Worzeldorfer Strasse Anfang der 1970er Jahre Fahrzeuge Bearbeiten nbsp Pferdebahnwagen 11 im Depot St PeterPferdebahnwagen Bearbeiten Geschlossene WagenDie erste Serie geschlossener Pferdebahnwagen wurde 1881 82 an die Nurnberg Further Strassenbahn geliefert Wagen 1 stammte aus den USA von der Firma Brill amp Co in Philadelphia die Wagen 2 26 37 41 und 50 55 von der Maschinenbau Actiengesellschaft Nurnberg MAN Die einspannigen Wagen waren 4 81 m lang 1 6 t schwer und boten 24 Fahrgasten Platz Daneben gab es noch eine Reihe zweispanniger Wagen 42 46 die 6 72 m lang 2 2 t schwer waren und 32 Fahrgasten Platz boten und ebenfalls von der MAN stammten Die Wagen 47 und 48 kamen von Herbrand amp Cie waren 6 7 m lang 2 4 t schwer und verfugten uber ein Fassungsvermogen von 32 Fahrgasten 1882 wurde ein Wagen Nummer 49 aus Stuttgart ubernommen und 1895 zu einem Sommerwagen umgebaut Ab 1888 wurden alle Wagen grundsatzlich von zwei Pferden gezogen 1890 wurde ein weiterer Einspanner mit der Nummer 27II von der MAN beschafft 1891 folgte noch einmal eine Serie einspanniger Fahrzeuge 28II 32II die 5 75 m lang 2 0 t schwer waren und 28 Fahrgasten Platz boten Versuchsweise wurde im November 1893 ein Ofen in einen Wagen eingebaut der sich bewahrte und so alle Fahrzeuge damit ausgerustet wurden Mit der Einfuhrung des elektrischen Betriebs wurden die Wagen als Beiwagen verwendet und an die neuen Triebwagen angehangt 1902 wurden die grossen Wagen mit einer Wirbelstrombremse ausgerustet und die Plattformen verglast so dass sie noch bis in die 1920er Jahre zum Einsatz kamen und erst 1926 ausgemustert und verschrottet wurden Die Einspanner wurden bis 1909 ausgemustert und teilweise zu Arbeitswagen umgebaut wovon ein Wagen bis in die 1970er Jahre in der Hauptwerkstatt eingesetzt wurde Als letzter Vertreter seiner Art wurde Wagen 11 bereits 1909 restauriert und ist heute Museumswagen nbsp Pferdebahn Sommerwagen 75Offene WagenNeben den geschlossenen wurde 1881 eine Serie offener Pferdebahnwagen mit den Nummern 27 36 von der MAN an die Nurnberg Further Strassenbahn geliefert Dabei handelte es sich um Zweispanner die 6 45 m lang 2 0 t schwer und fur 40 Fahrgaste ausgelegt waren Von diesen Wagen mussten wegen sinkender Fahrgastzahlen 1883 sechs verkauft werden Zwischen 1887 und 1888 wurde eine weitere Serie Wagen 60 77 beschafft die 5 1 m lang 1 4 t schwer waren und 32 Fahrgasten Platz boten Die funf Sitzbanke waren quer zur Fahrtrichtung angeordnet und verfugten uber umklappbare Ruckenlehnen zur Strasse hin wurden die Fahrgaste mit Ketten gesichert Die letzte Wagenserie 78 95 wurde zwischen 1890 und 1891 geliefert und unterschied sich von der vorangegangenen Serie nur durch einen 35 cm langeren und 200 kg schwereren Wagenkasten der vier Fahrgasten mehr Platz bot Ebenso wie die geschlossenen wurden die offenen Pferdebahnwagen nach Aufnahme des elektrischen Betriebs 1896 als Beiwagen eingesetzt Damit einhergehend wurden alle Sommerwagen umgebaut Der Zustieg uber die Trittbretter wurde verschlossen und war von da an nur noch uber die Plattformen moglich wozu ein Mittelgang im Wagen errichtet wurde Der Grund war dass die Schaffner bis dahin von aussen auf dem Trittbrett entlanggehend die Fahrausweise kontrollierten und dies wegen der erhohten Geschwindigkeit als zu gefahrlich angesehen wurde Ab 1906 wurden die ersten Wagen ausgemustert und zum Teil als Transportwagen in der Hauptwerkstatte eingesetzt Der letzte Wagen war noch bis 1926 als Betriebsreserve vorgehalten und wurde dann verschrottet Wagen 75 hat uberlebt und ist heute Teil des Museumsbestands Triebwagen Bearbeiten nbsp Elektrischer Triebwagen 3 von 1896 im Depot St Peter mit Pferdebahn Sommerwagen 75 als BeiwagenBaureihe 1Die erste Baureihe elektrischer Triebwagen bei der Nurnberg Further Strassenbahn die von Herbrand amp Cie und der AEG hergestellt wurde bestand aus den kleinen Triebwagen 1 36 und den grossen Triebwagen 50 81 Die kleinen Triebwagen waren 6 03 m lang 5 6 t schwer verfugten uber eine bzw nach Umbau einiger Fahrzeuge zwei Motoren mit je 15 kW Leistung und boten 28 Fahrgasten Platz die grossen Triebwagen waren 7 03 m lang 7 4 t schwer mit zwei Motoren a 15 kW ausgestattet und boten Platz fur 34 Fahrgaste 1896 wurden die Wagen 1 6 sowie 50 74 und 1897 die Wagen 7 36 und 75 81 beschafft Die Fahrzeuge hatten ursprunglich offene Plattformen einen geschlossenen Fahrgastraum und bezogen den Fahrstrom uber Rollenstromabnehmer Mit dem Umbau zwischen 1899 und 1901 wurden die Plattformen verglast und die Rollenstromabnehmer durch Lyra Bugel ersetzt Die Ausmusterung erfolgte bis 1926 als historisches Museumsfahrzeug befindet sich heute Wagen 3 im Bestand des Strassenbahnmuseums Baureihe 100 Bj 1899 Zwischen 1899 und 1900 wurden die Triebwagen mit den Nummern 100 140 von der MAN und Schuckert Union Elektricitats Gesellschaft geliefert Die Fahrzeuge waren 8 9 m lang zwischen 10 9 und 11 0 t schwer verfugten uber zwei Motoren mit je 20 kW Leistung und verfugten erstmals uber einen vollstandig geschlossenen Fahrgastraum der Platz fur 42 Personen bot Wegen der noch aus der Pferdebahnzeit stammenden engen Gleisradien bestand das Fahrwerk aus zwei Drehgestellen der Bauart Maximum Durch Umbauten im Lauf ihres Einsatzes wurden an den Fahrzeugen die Petroleumscheinwerfer durch elektrische ersetzt 1904 die Rollenstromabnehmer durch Lyra Bugel 1913 sowie ab 1914 Funfecktrommeln anstatt der Steckschilder zur Fahrzielanzeige verwendet Die Triebwagen wurden bis 1930 ausgemustert die als Museumswagen aufgehobenen Fahrzeuge 124 und 140 wurden im Zweiten Weltkrieg beschadigt und 1946 verschrottet nbsp Zeppelin Triebwagen 144Baureihe 100 Bj 1909 Fur die Bayerische Jubilaums Landesausstellung von 1906 wurde um das Ausstellungsgelande eine Rundbahn gebaut fur die zehn Triebwagen beschafft wurden Die Fahrzeuge wurden nach Beendigung der Ausstellung von der Nurnberg Further Strassenbahn ubernommen und 1909 von der MAN und SSW unter Verwendung der Untergestelle zu den Triebwagen 141 150 umgebaut Sie waren 11 0 m lang 14 5 t schwer verfugten uber zwei Motoren mit je 32 kW Leistung und boten 50 Fahrgasten Platz Den Beinamen Zeppelinwagen erhielten die Fahrzeuge aufgrund ihres eleganten Aussehens und der ruhigen Fahrweise Aufgrund des von den Nationalsozialisten eingefuhrten Reichsleistungsgesetzes mussten alle Fahrzeuge 1941 nach Krakau abgegeben werden wo sie noch bis 1970 im Einsatz waren Durch die Stadtepartnerschaft Nurnbergs mit Krakau konnte 1984 der zum Arbeitswagen umgebaute Tw 144 nach Nurnberg zuruckkehren und befindet sich seitdem im Bestand des Strassenbahnmuseums Derzeit wird der Wagen einer erneuten Rekonstruktion unterzogen um kunftig sowohl fur Nurnberg als auch Krakau jeweils einen betriebsfahigen Zeppelinwagen fur Rundfahrten zu erhalten 3 4 Baureihe 200 Bj 1902 Dieses Einzelfahrzeug wurde 1902 von der MAN zunachst als Beiwagen geliefert Da er aber zu schwer war um per Hand an den Endstellen rangiert zu werden wurde er an die MAN zuruckgegeben und in einen Triebwagen umgebaut Der neue Triebwagen wurde 1903 in Dienst gestellt diente aber vorwiegend dem Stadtrat als Bereisungswagen zur Besichtigung neuer Streckenabschnitte da seine Innenausstattung von den ubrigen Fahrzeugen abwich 1910 wurde der Wagen zu einem Arbeitswagen umgebaut und spater verschrottet Der Wagen war 7 28 m lang 8 0 t schwer verfugte nach dem Umbau zum Triebwagen uber zwei Motoren mit je 20 kW Leistung und bot Platz fur 38 Fahrgaste nbsp Triebwagen 204 am HauptbahnhofBaureihe 200 Bj 1904 Diese von 1904 bis 1906 in zwei Serien beschafften Triebwagen waren die Nachfolger der Baureihe 100 von 1899 Sie wurden von der MAN und SSW hergestellt waren 8 96 m lang 11 1 t schwer verfugten uber zwei Motoren mit je 32 kW Leistung und boten 40 Fahrgasten Platz Die erste Lieferserie Tw 202 207 verfugte uber mit einer Deichsel verbundene Einzelachsdrehgestelle um die Kurvengangigkeit zu erhohen und wurde nachdem sich diese Konstruktion nicht bewahrt hatte zwischen 1908 und 1909 mit den in der zweiten Serie verwendeten und von der MAN entwickelten Presstrager Untergestellen ausgestattet Mit Auslieferung der Nachfolgebaureihe 600 wurden die 200er ab 1914 nach und nach auf die Nebenlinien abgedrangt und ab den 1930er Jahren nur nach als Betriebsreserve vorgehalten Aufgrund des Reichsleistungsgesetzes wurden zwischen 1941 und 1942 22 Triebwagen nach Kattowitz und 12 nach Graz abgegeben die restlichen Fahrzeuge wurden zu Arbeitswagen umgebaut und bis 1961 verschrottet Als letzter verbliebener Vertreter seiner Baureihe wurde Arbeitswagen A12 ex Tw 204 zwischen 2001 und 2003 restauriert und ist seitdem in seiner Ursprungsausfuhrung Teil des Museumswagenparks nbsp Postkarte von 1917 Nurnberger Plarrer mit Fahrzeugen der Baureihe 600Baureihe 600Die Nachfolger der Baureihe 200 von 1904 wurden zwischen 1912 und 1914 von der MAN und SSW in drei Serien geliefert Die Fahrzeuge waren 9 96 m lang 11 0 t schwer verfugten uber zwei Motoren mit je 40 kW bzw 65 kW Leistung und boten 55 Fahrgasten Platz Die Plattformen waren bedingt durch die Fahrzeuglange verjungt um bei Begegnungen in Kurven die vorgegebenen Mindestabstande nicht zu unterschreiten Die ab der zweiten Lieferserie verwendeten Lyra Stromabnehmer wurden ebenso wie die bei der dritten Serie verwendeten Funfecktrommeln bei den jeweils alteren Serien nachgerustet 1937 wurden die Triebwagen 653 674 auf die Schwend sche Nutzbremsschaltung umgebaut die Leistung ihrer Motoren auf je 65 kW angehoben und die Fahrzielanzeige in die Frontscheiben integriert Im Zweiten Weltkrieg wurden 12 Fahrzeuge zerstort die restlichen wurden in den 1950er Jahren auf den Nebenlinien eingesetzt oder zu Arbeitswagen umgebaut Ab 1956 erfolgte die Verschrottung der ersten noch im Linienverkehr eingesetzten Fahrzeuge bis 1966 waren auch die zu Arbeitswagen umgebauten Triebwagen ausgemustert Als letzter Vertreter seiner Art wurde der zum Arbeitswagen A62 umgebaute Tw 641 im Jahr 2000 restauriert und ist seitdem Teil der Museumsflotte ohne TUV Zulassung nbsp Triebwagen 701 in der Schleife ScharrerstrasseBaureihe 700 Bj 1913 1913 wurden von der MAN und SSW die beiden Triebwagen 701 und 702 geliefert die 9 96 m lang und 12 2 bzw 12 9 t schwer waren uber zwei Motoren mit je 40 kW Leistung verfugten und Platz fur 54 Fahrgaste boten Sie entsprachen vom Aufbau her den Fahrzeugen der Baureihe 600 verfugten jedoch erstmals uber einen komplett geschlossenen Wagenkasten und ein Patentlenkachs Fahrgestell von MAN Eingesetzt wurden die Wagen zuerst auf der Linie 1 nach Furth und spater auch auf der Gepacklinie zwischen Plarrer und Further Freiheit Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Tw 701 zum Fahrschulwagen A41 umgebaut Tw 702 wurde der Baureihe 600 angepasst 1965 wurde der zwischenzeitlich zum Arbeitswagen A60 umgezeichnete Tw 702 ausgemustert und verschrottet Triebwagen 701 wurde 1976 77 restauriert und ist seitdem im Bestand des Strassenbahnmuseums nbsp Triebwagen 867 im Depot St PeterBaureihe 700 800 Bj 1925 Die beiden Triebwagen 711 und 712 wurden 1925 von der MAN und SSW geliefert und bildeten den Auftakt fur die grosste zusammenhangende Fahrzeugserie fur die Nurnberg Further Strassenbahn Die beiden Prototypen verfugten erstmals uber ein Tonnendach ab Werk uber die Schwend sche Nutzbremsschaltung in die Frontfenster integrierte Linienanzeige sowie eine geanderte Fensteranordnung mit Ubersetzfenstern Noch im selben Jahr begann die Auslieferung der Serienfahrzeuge die in insgesamt funf Lieferlosen bis 1929 erfolgte Sie verfugten abweichend von den Prototypen uber nur einen Einzeleinstieg auf der rechten Plattformseite Alle Fahrzeuge waren 10 04 m lang zwischen 12 0 und 14 7 t schwer verfugten anfangs uber zwei Motoren mit je 40 kW Leistung und boten 57 Fahrgasten Platz Die unterschiedliche Baureihenbezeichnung resultiert aus den eingesetzten Motoren Die Wagen 751 780 besassen Gleitlagermotoren in den Wagen 801 870 fanden rollengelagerte Motoren Verwendung Ab 1933 wurden die Serienfahrzeuge mit der nun ausgereiften Nutzbremsschaltung ausgerustet dadurch stieg die Motorleistung auf 50 Tw 801 870 bzw 65 kW Tw 751 780 Ausserdem wurden bei allen Fahrzeugen bis 1940 die Lyra Stromabnehmer durch die bereits bei den Tw 841 870 ab Werk verwendeten BBC Scherenstromabnehmer ersetzt Im Zweiten Weltkrieg wurden insgesamt 14 Triebwagen zerstort und funf nur so weit beschadigt dass sie 1950 auf den noch vorhandenen Untergestellen neu aufgebaut werden konnten 1963 wurden die Fahrzeuge der Reihe 751 780 bis 1973 die Reihe 801 870 ausgemustert und zu Arbeitswagen umgebaut oder verschrottet Der Wagen 801 befindet sich im Verkehrszentrum des Deutschen Museums in Munchen Als letzte Vertreter ihrer Baureihe sind die Wagen 819 810 und 867 erhalten geblieben ersterer stand zuletzt als Denkmal auf dem Gelande der Firma Lehmann Triebwagen 819 stand 2016 beim Hotel De Rijper Eilanden in De Rijp in der niederlandischen Provinz Nordholland Letzterer befindet sich im Museumsbestand der VAG nbsp Triebwagen 877Baureihe 800 Bj 1935 1935 wurden von der MAN und SSW zwolf mit der Baureihe 801 870 identische Fahrzeuge gebaut Sie unterschieden sich lediglich im erstmals in Ganzstahlbauweise ausgefuhrten Wagenaufbau der Fensteraufteilung vier anstatt funf gleich grosse Fenster und der werksseitigen Ausrustung mit Nutzbremse und Scherenstromabnehmer Die Fahrzeuge waren 10 11 m lang 13 5 t schwer verfugten uber zwei Motoren mit je 60 kW Leistung und boten Platz fur 60 Fahrgaste Bis auf ein Fahrzeug uberstanden die Triebwagen den Zweiten Weltkrieg unbeschadet und wurden in den 1950er Jahren an die aktuellen Verkehrsvorschriften angepasst 1976 erfolgte die Ausmusterung der Serie wovon funf Fahrzeuge noch zu Arbeitsfahrzeugen umgebaut wurden Bis auf die Triebwagen 876 877 und die Arbeitswagen A21 und A22 die sich heute im Bestand des Strassenbahnmuseums befinden wurden die restlichen Fahrzeuge 1983 verschrottet nbsp Triebwagen 910Baureihe 9001938 wurde von der Nurnberg Further Strassenbahn das Vorbild des Einheitsstrassenbahnwagens ESW entwickelt Fur die Verkehrsbetriebe wurden 1939 30 Fahrzeuge bei der DUEWAG Wagen 901 915 und der MAN Wagen 916 930 in Auftrag gegeben deren elektrische Ausfuhrung wieder von SSW ubernommen wurde Die Triebwagen waren auf dem damals modernsten Stand der Technik Der Wagen war in Ganzstahlbauweise ausgefuhrt und vollkommen geschlossen die Fahrzeuge besassen eine 12 Volt Niederspannungsanlage an den Plattformen befanden sich Doppeleinstiege mit teilweise elektrisch betatigten Turen die Fahrzielanzeige war separat uber dem Frontfenster angebracht die Frontscheiben waren elektrisch beheizt die Sitze waren erstmals gepolstert Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurden funf Fahrzeuge zerstort die restlichen waren bis 1948 wieder instand gesetzt und verkehrten mit Auslieferung der Grossraumtriebwagen nur mehr auf den Nebenlinien Nachdem 1970 die Stumpfendstelle am Westfriedhof durch eine Wendeschleife ersetzt worden war verschwand das letzte wirkliche Einsatzgebiet der Zweirichtungstriebwagen so dass sie bis 1976 ausgemustert und bis 1984 verschrottet wurden Als Museumsfahrzeuge sind heute noch Triebwagen 901 unrestauriert und 910 vorhanden nbsp Typ T4 Tw 100 Innenansicht Baureihe 100 Bj 1954 Von 1951 bis 1954 wurden von der MAN und SSW in zwei Serien die letzten zweiachsigen Strassenbahnwagen mit den Wagennummern 101 126 an die Nurnberg Further Strassenbahn geliefert Die Fahrzeuge bauten auf die 900er Triebwagen auf waren aber als Einrichtungs Wagen ausgefuhrt Sie waren 10 8 m lang 14 5 t schwer mit zwei Motoren von je 80 kW ausgestattet und boten 92 Fahrgasten Platz In ihnen wurden zahlreiche Neuerungen u a der Fahrschalter mit elektromotorischer Schalthilfe druckluftbetatigte Turen erprobt die zum Teil Anwendung in den Nachfolgebaureihen 200 und 300 fanden Die Fahrzeuge wurden durch Umbauten immer wieder den damals aktuellen Betriebsvorschriften angepasst so wurden die Turen mit einem Einklemmschutz versehen und mit Einfuhrung des schaffnerlosen Betriebs Notbremsen und Fahrscheinentwerter eingebaut Nach der Auslieferung der N6 Triebwagen wurden die Fahrzeuge 1977 abgestellt und 1981 nach ihrem letzten Einsatz am Einstellungstag der Strassenbahn in Furth ausgemustert Bis auf die Triebwagen 111 und den Arbeitswagen A42 ex Tw 101 die heute zum Museumsbestand gehoren wurden alle Fahrzeuge zwischen 1983 und 1984 verschrottet Typ T4 Baureihe 200 Bj 1955 nbsp Typ T4 Tw 250 Im August 1955 wurden die beiden von der MAN und SSW gebauten Prototyp Triebwagen vom Typ T4 Grossraumtriebwagen mit vier Achsen mit den Nummern 201 und 202 an die Nurnberg Further Strassenbahn geliefert und ab Ende 1955 im Fahrgastbetrieb erprobt Abweichend von der spateren Serie bestand ihr Wagenkasten aus teilweise genieteten schweren Walzprofilen mit aufgenieteter Verblechung die Turen waren als Taschenschiebeturen ausgefuhrt und der Innenraum in Ruster verkleidet Die Triebwagen waren 14 1 m lang 18 3 t schwer und wurden von zwei Motoren mit je 103 kW Leistung angetrieben Sie wurden 1967 und 1976 an die Serienfahrzeuge angepasst und mit den DUEWAG Faltturen der geanderten Frontfensteranordnung und den Serien Drehgestellen ausgestattet Nach einer zweijahrigen Erprobungsphase wurden 70 Fahrzeuge bestellt die sich von den Prototypen durch einen aus geschweissten Kantprofilen aufgebauten Wagenkasten DUEWAG Faltturen andere Drehgestelle und eine geanderte Frontfensteranordnung unterschieden was 2 Tonnen Gewicht pro Wagen einsparte Die Auslieferung erfolgte in vier Serien zwischen 1957 und 1960 Wagen 212 wurde 1958 nach einem Unfall ausgemustert und durch ein spater ausgeliefertes Neufahrzeug ersetzt so dass die Nurnberg Further Strassenbahn effektiv nur uber 69 Fahrzeuge verfugte Die Serienfahrzeuge waren 14 1 Meter lang 16 4 Tonnen schwer mit zwei Motoren mit je 95 Kilowatt Leistung ausgestattet und boten 105 Fahrgasten Platz Im Laufe ihres Einsatzes wurden diverse Umbauten an den Fahrzeugen vorgenommen so wurde der feste Schaffnerplatz am Ende des Triebwagens nach Aufgabe des Schaffnerbetriebs ausgebaut Fur den Fahrgastfluss vom Fahrzeugende zur Fahrzeugmitte wurden ab 1964 Pendelschranken eine Turschliessautomatik und ein Zahltisch in der Fahrerkabine eingebaut 1977 wurde der feste Fahrgastfluss aufgehoben und in allen Fahrzeugen die Pendel durch Lichtschranken ersetzt sowie die Turen mit Druckknopfen zum freien Zustieg nachgerustet Mit dem Start des Verkehrsverbunds 1987 wurden die sich noch im Einsatz befindenden Wagen mit den erforderlichen Fahrscheindruckern ausgerustet Die Ausmusterung der ersten Triebwagen elf Fahrzeuge erfolgte 1981 mit der Einstellung der Strassenbahn nach und in Furth weitere 45 gingen zwischen 1989 und 2005 an Nurnbergs Partnerstadte Antalya 3 und Krakau 32 sowie nach Brăila 10 Die restlichen Wagen wurden bis 1998 ausser Dienst gestellt und verschrottet die Triebwagen 201 und 208 nicht fahrfahig sowie 250 befinden sich heute im Bestand des Strassenbahnmuseums nbsp Typ GT6 Tw 334 Typ GT6 Baureihe 300 Bj 1962 Die von 1962 bis 1964 in vier Serien von der MAN DUEWAG und SSW gelieferten Gelenktriebwagen vom Typ GT6 Gelenktriebwagen mit sechs Achsen sollten die letzten fur die VAG gebauten Fahrzeuge sein Vom Aufbau und von den verwendeten mechanischen und elektrischen Komponenten entsprachen sie dem Typ T4 Baureihe 200 lediglich die Bremsanlage und die Steuerung der Motoren per Schutzen waren anders Die Fahrzeuge waren 20 1 Meter lang 23 4 Tonnen schwer verfugten uber zwei Motoren mit je 120 Kilowatt Leistung und boten Platz fur 132 Fahrgaste Die Umbauten die fur die Einfuhrung des Fahrgastflusses vorgenommen wurden entsprachen denen an der Baureihe 200 Mit der Einfuhrung des rechnergesteuerten Betriebsleitsystems RLB wurden ab 1982 beginnend mit den Wagen 344 356 die entsprechenden Komponenten in die Fahrzeuge eingebaut Ab 1990 wurden die Scherenstromabnehmer mit einfacher Wippe bei allen Fahrzeugen durch solche mit Doppelwippe ersetzt ab 1994 wurde die bisherige fahrstromabhangige Weichensteuerung auf induktive Weichensteuerung via Transponder im Fahrzeugboden umgestellt 1995 wurden die Fahrzeuge noch mit Infrarot Baken zur Ampelbeeinflussung ausgerustet Ab 1993 erfolgte die Ausmusterung der ersten Fahrzeuge 44 davon gingen im Rahmen der Stadtepartnerschaft nach Krakau Bis auf die Wagen 305 334 2013 2015 Umbau zu Partywagen die sich im Museumsbestand befinden wurden alle restlichen Fahrzeuge nach dem im Herbst 2003 erfolgten Abschied aus dem Plandienst bei der Nurnberger Strassenbahn bis 2004 verschrottet Der zum Schienentransportwagen A15 umgebaute Triebwagen 314 mit dem ehemaligen Beiwagen 1541 wurde 2016 verschrottet Baureihe 1500 Bw Tw 1521 Um den damals neuartigen Drehstromantrieb nach der erfolgreichen Laborerprobung auf Praxistauglichkeit und Wirtschaftlichkeit hin zu testen suchte Siemens nach einem geeigneten Strassenbahnfahrzeug Auf Nachfrage stellte die Nurnberger Verkehrs AG den 1958 von MAN gelieferten vierachsigen Grossraumbeiwagen 1521 zur Verfugung der daraufhin 1975 in einen Triebwagen umgebaut wurde Dazu wurde an das hintere Drehgestell ein stromrichtergespeister Drehstrom Asynchronmotor mit einer Leistung von 185 kW eingebaut Auf dem hinteren Teil des Wagendachs wurde ein Scherenstromabnehmer angebracht und zur Steuerung am Fahrzeugheck ein transportabler Fahrschalter installiert In einem Schrank an der Stelle des Schaffnerplatzes wurden die Gleichstromsteller Steuerung und der Wechselrichter untergebracht das dortige Seitenfenster erhielt eine Blindscheibe Mittels einer kombinierten Nutz und Widerstandsbremse wurde der Versuchstrager gebremst Im normalen Linienbetrieb fuhr Tw 1521 ab Sommer 1976 zusammen mit Tw 208 als Erprobungstrager fur die elektronisch arbeitende halbautomatische Simatic Fahrsteuerung ebenfalls ein Einzelstuck Weil eine eigenstandige Stromversorgung des Wagens 1521 durch die damals noch vorhandene fahrstromabhangige Weichensteuerung nicht moglich war erfolgte dessen Stromversorgung uber eine unterhalb der Dachkante verlaufende Schlauchkupplung vom Tw 208 Anfang der 1980er Jahre war mit dem Fahrzeug die Moglichkeit der Nutzung von Drehstrom Asynchronmotoren bei Verwendung elektronischer Bauteile in kompakter Form bewiesen Die entsprechenden Bauteile waren zur Serienreife entwickelt worden und hielten bei der Ausstattung von Stadtbahnwagen und U Bahn Fahrzeugen z B VAG Baureihe DT1 Einzug 1981 wurde Tw 1521 wegen des geringeren Fahrzeugbedarfs im Zuge der Einstellung der Strassenbahn nach und in Furth ausgemustert Seine hohe technikgeschichtliche Bedeutung hat ihn vor der Verschrottung bewahrt so dass er heute mit Tw 208 unrestauriert und nicht offentlich zuganglich im Strassenbahnmuseum St Peter hinterstellt ist 5 nbsp N8 Triebwagen 372 nach dem Umbau zum AchtachserTyp N8 Tw 361 bis 372 In den Jahren 1975 bis 1977 wurden zwolf Zuge vom Einheitstyp N6 beschafft 1992 wurden sie zu Achtachsern erweitert Die neu eingefugten Mittelteile verfugten uber eine niederflurige Stellflache fur Rollstuhle und Kinderwagen In den Jahren 2006 bis 2011 wurden elf Wagen ausgemustert und nach Krakau abgegeben nur Wagen 363 bleibt als Museumswagen in Nurnberg Ausfuhrliche Informationen zum Typ N8 siehe unter Strassenbahn Nurnberg Typ N8 Beiwagen Bearbeiten Baureihe 300Die ersten 96 Beiwagen fur die Nurnberg Further Strassenbahn wurden zwischen 1904 und 1912 ausgeliefert Die Wagen der ersten Serie Bw 301 336 wurden von der MAN zwischen 1904 und 1906 gebaut waren 8 0 m lang 4 9 t 307 312 bzw 5 3 t 301 306 bzw 5 6 t 313 336 schwer und boten 48 Fahrgasten Platz Die zweite Serie Bw 337 359 lieferte 1909 ebenfalls die MAN diese Fahrzeuge waren 6 69 m lang 4 1 t schwer und boten Platz fur 40 Fahrgaste Die Wagen der dritten Serie wurden von 1909 bis 1910 wiederum von der MAN gebaut waren 7 44 m lang 4 2 t schwer und boten Platz fur 44 Fahrgaste Die vierte und letzte Serie lieferte 1912 die Waggonfabrik Gotha diese Fahrzeuge waren 7 44 m lang 3 8 t schwer und boten Platz fur 42 Fahrgaste Die Beiwagen wurden bis 1939 auf allen Linien eingesetzt danach gingen im Zuge des Reichsleistungsgesetzes die zweite Serie Bw 337 359 nach Krakau und die Serien drei und vier BW 360 396 sowie vier Wagen der ersten Serie nach Kattowitz Vier Wagen wurden im Krieg beschadigt und verschrottet von den restlichen 16 Stuck 1949 zu Arbeitswagen umgebaut 1958 wurden die letzten drei Beiwagen ausgemustert und zu Arbeitswagen umgebaut wovon heute noch der Sandtransportwagen A158 ex Bw 336 erhalten ist und als letzter Vertreter seiner Baureihe in den Museumspark aufgenommen wurde Baureihe 400 Bj 1905 Zwischen 1905 und 1906 wurden von der MAN 29 offene Beiwagen die so genannten Sommerwagen an die Nurnberg Further Strassenbahn geliefert Sie waren 8 11 m lang 5 0 t schwer und boten 41 Fahrgasten Platz Von 1918 bis 1920 wurden die Wagen umgebaut und mit Seitenfenstern und Trennwanden zwischen den Plattformen und dem Fahrgastraum ausgestattet um sie ganzjahrig einsetzen zu konnen 1926 wurden die Seitenfenster jedoch wieder ausgebaut Aufgrund des Reichsleistungsgesetzes mussten alle Wagen 1942 nach Posen abgegeben werden so dass heute kein Fahrzeug im Museumsbestand vorhanden ist Baureihe 400 Bj 1934 Eine weitere Serie Sommerwagen wurde 1934 Bw 430 449 und 1938 Bw 450 469 von der MAN an die Nurnberg Further Strassenbahn geliefert Der Wagenkasten war offen und in Stahlbauweise gefertigt die Fahrzeuge waren 9 75 m lang 6 0 t schwer und boten 69 Fahrgasten Platz Zwischen 1941 und 1942 wurden alle Wagen durch den Einbau von Seitenscheiben und Turen zu den Plattformen hin wintertauglich gemacht Durch den Zweiten Weltkrieg gingen sieben Wagen verloren die restlichen wurden noch bis 1962 im Linienverkehr eingesetzt und anschliessend ausgemustert Von den verbliebenen Beiwagen wurden acht zu Arbeitswagen umgebaut wovon heute noch die Lore A633 erhalten ist Baureihe 1000Von 1913 bis 1914 erfolgte in drei Serien die Lieferung der Beiwagen der Reihe 1000 Diese von der MAN gebauten Fahrzeuge waren 9 75 m lang 7 1 t schwer und boten Platz fur 61 Bw 1001 1021 und 1024 1050 bzw 64 Fahrgaste Bw 1022 und 1023 Umbauten erfolgten 1926 mit dem Einbau einer Magnetschienenbremse und zwischen 1940 und 1943 als alle Fahrzeuge grundlegend modernisiert wurden u a mit neuer Sitzaufteilung und Lackierung in Elfenbeinfarben und die Wagen 1001 1021 einen doppelten Einstieg auf der Hinterplattform erhielten Bis auf drei im Zweiten Weltkrieg zerstorte Wagen waren die Fahrzeuge nach dem Krieg aufgrund des allgemeinen Wagenmangels weiterhin im Einsatz und wurden 1948 mit neuen Fenstern und Bremsanlagen ausgestattet Mit der Auslieferung der Beiwagenreihe 1200 1300 wurden die 1000er bis 1960 ausgemustert und verschrottet Auf einem noch vorhandenen Fahrgestell wurde der Beiwagen 1023 zwischen 2016 und 2019 von den Freunden der Nurnberg Further Strassenbahn e V als originalgetreue Rekonstruktion vollstandig neu aufgebaut 6 Baureihe 11001925 wurde die 95 Fahrzeuge umfassende Beiwagenserie von der MAN an die Nurnberg Further Strassenbahn geliefert Die Wagen waren 9 75 m lang 7 7 t schwer und boten 61 bzw 64 Fahrgasten Platz 1938 wurden die Ofen durch elektrische Heizkorper ersetzt und ab 1940 wurden alle Fahrzeuge von olivgrun elfenbein auf elfenbein umlackiert 14 Wagen wurden aufgrund von Kriegsschaden 1945 ausgemustert die restlichen Fahrzeuge wurden 1957 den geanderten Verkehrsvorschriften angepasst und waren bis in die 1960er Jahre im Linienverkehr eingesetzt Zwischen 1963 und 1966 erfolgte ihre Ausmusterung und Verschrottung acht Wagen blieben erhalten und wurden zu Arbeitswagen umgebaut Als Museumswagen ist Bw 1116 heute im Bestand des Strassenbahnmuseums Baureihe 1200 Bj 1914 1914 wurde von der MAN mit dem Beiwagen 1200 der weltweit erste Niederflurbeiwagen an die Nurnberg Further Strassenbahn ausgeliefert Der Wagen verfugte uber zwei einachsige Lenkdrehgestelle und einen Mitteleinstieg war 9 75 m lang 4 2 t schwer und bot 60 Fahrgasten Platz Der Beiwagen blieb ein Einzelstuck da sich die Lenkdrehgestelle nicht bewahrten Er war nach einem Umbau zwischen 1930 und 1938 auf der Gepacklinie G eingesetzt wurde danach zu einem Sommerwagen umgebaut und im Anschluss an einen erneuten Umbau im Jahr 1948 im Lauf der 1960er Jahre verschrottet nbsp Beiwagen 1258Baureihe 1200 1300 Bj 1936 Die ersten vollstandig geschlossenen Beiwagen wurden 1936 von der Christoph amp Unmack AG Bw 1201 1210 sowie der MAN Bw 1211 1230 an die Nurnberg Further Strassenbahn geliefert Sie verfugten uber Doppeleinstiege mit Schiebeturen einen geschlossenen Fahrgastraum mit Schiebeturen zu den Plattformen hin eine elektrische Heizung elektrische Solenoid Magnet und Vierklotz Handbremsen Die ersten 30 Fahrzeuge waren 10 6 m lang zwischen 7 1 und 8 1 t schwer und boten Platz fur 67 Fahrgaste Zehn Fahrzeuge wurden wahrend des Zweiten Weltkriegs zerstort Nach dem Krieg herrschte Wagenmangel und so wurde bei der MAN eine weitere Serie von insgesamt 80 Fahrzeugen in Auftrag gegeben die von 1949 bis 1956 ausgeliefert wurde Die Wagen entsprachen der ersten Serie von 1936 und verfugten zusatzlich uber eine bei Bw 1223 versuchsweise eingebaute Dachluftung Wegen der neuen Betriebsvorschriften wurden zwischen 1958 und 1960 die Rutenlichtkupplungen entfernt und durch Mehraderkabel und Steckdosen ersetzt Die von 1953 bis 1956 gelieferten Beiwagen 1261 1310 wurden 1966 noch einmal umgebaut um zusammen mit den Triebwagen 101 126 eingesetzt werden zu konnen die auf schaffnerlosen Betrieb umgestellt worden waren Alle ubrigen Beiwagen wurden hingegen ausgemustert und verschrottet Im Museumsbestand befinden sich heute die Beiwagen 1251 1252 1258 1278 und 1304 Daruber hinaus steht der Beiwagen 1299 als Strassaboh Cafe im Historischen Strassenbahndepot St Peter Typ B4 Baureihe 1500 1600Zusammen mit den Prototyp Triebwagen 201 und 202 wurden im August 1955 die ersten beiden Beiwagen der Serie 1500 an die Nurnberg Further Strassenbahn geliefert Nachdem die Erprobungsphase wie gewunscht verlaufen war wurden zwischen 1957 und 1966 insgesamt 108 Wagen von der MAN gebaut Sie waren 14 1 m lang 10 8 t schwer und boten 105 Fahrgasten Platz Die Serienbeiwagen unterschieden sich von den Prototypen wie die Serientriebwagen durch die verwendeten DUEWAG Faltturen und den Wagenkastenaufbau aus geschweissten Kantprofilen Die Umbauten die wegen der Einfuhrung und wieder Aufhebung des Fahrgastflusses vorgenommen wurden sind ebenfalls identisch Die ersten Beiwagen wurden nach der Einstellung des Strassenbahnverkehrs in Furth 1981 ausgemustert Zwischen 1989 und 2002 gingen im Rahmen der Stadtepartnerschaft 74 Beiwagen an Nurnbergs Partnerstadte Antalya 3 und Krakau 61 sowie nach Brăila 10 Vier Beiwagen sind im Bestand des Strassenbahnmuseums drei wurden an Einrichtungen in Nurnberg abgegeben und der Rest bis 2004 verschrottet der Bw 1540 wurde 2016 zusammen mit dem Schienentransporter A15 ex Tw 314 und Bw 1541 ebenfalls verschrottet Bis auf die Beiwagen 1501 1521 nicht zugelassen und nur bedingt fahrfahig Bw 1556 der sich im Museumsbestand befindet und Bw 1581 nicht einsatzfahig Ablauf der HU sind keine Grossraumbeiwagen bei der VAG in Betrieb Liniennetz BearbeitenNachdem das Pferdebahn Grundnetz 1882 vollendet war erhielt jede der funf nun fest verkehrenden Linien eine eigene Linienfarbe die in Form einer farbigen Signalscheibe tagsuber bzw einer farbigen Signallampe nachts am Wagendach angebracht war Mit dem am 15 Juni 1882 eingefuhrten Fahrplan verkehrten folgenden Linien Weiss Staatsbahnhof Lorenzkirche Plarrer Furth Rot Lorenzkirche Marientor Marientunnel St Peter Dutzendteich Grun Bauerngasse Plarrer Hallertor Rathaus Laufer Tor Maxfeld Blau Staatsbahnhof Marientor Laufer Tor Maxfeld Gelb Laufer Tor St JobstFarbe LinieWeiss 1Rot 2Grun 3Blau 4Blau Weiss 5Gelb 6Schwarz 7Nach Einfuhrung des elektrischen Betriebs und der Erweiterung des Netzes verkehrten ab 19 April 1906 die folgenden Linien Weiss Maxfeld Laufer Tor Marientor Centralbahnhof Lorenzkirche Plarrer Furth Maxbrucke Furth Holzstrasse Rot Dutzendteich Peterskirche Marientunnel Marientor Lorenzkirche Plarrer Neue Kaserne Grun Schweinau Plarrer Hallertor Rathaus Laufer Tor Maxfeld Bayreuther Strasse Blau Luitpoldhain Lichtenhof Aufsessplatz Sterntor Hauptbahnhof Lorenzkirche Blau Weiss Ringlinie Maxfeld Laufer Tor Marientor Hauptbahnhof Sterntor Plarrer Hallertor Bucher Strasse Maxfeld Gelb Westfriedhof Hallertor Rathaus Laufer Tor Erlenstegen Schwarz Hauptbahnhof Marientunnel Peterskirche Luitpoldhain Linie 8 Lessingstrasse Tafelfeldstrasse Christuskirche Gugelstrasse FrankenstrasseAm 22 April 1906 erfolgte die Umstellung auf Liniennummern siehe nebenstehende Tabelle die Linie 8 erhielt deshalb keine Linienfarbe mehr Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs wuchs das Liniennetz auf 12 Linien an Am 23 Marz 1925 wurde mit Einrichtung von vier neuen Linien das System von einstelligen Stammlinien und zweistelligen Verstarkerlinien eingefuhrt Die zweite Ziffer der Verstarkerlinien gab dabei die Zugehorigkeit zur Stammlinie an so war z B die Linie 41 die vierte Verstarkerlinie der Linie 1 Aus diesem Schema fiel die Linie 21 die trotz ihrer Nummerierung als Verstarkerlinie als gleichberechtigte Stammlinie neben der Linie 1 nach Furth fuhr da beide Linien unterschiedliche Start und Endpunkte aufwiesen Die letzte Verstarkerlinie Linie 13 verschwand mit der Streckenstilllegung vom Stadtpark nach Ziegelstein am 28 Januar 1996 Nachdem sich der Betrieb von den Folgen des Ersten Weltkriegs erholt hatte und der Netzausbau wieder einsetzte befuhren ab 20 Oktober 1929 23 Linien das Netz bis die Weltwirtschaftskrise ab 24 August 1930 zu Einschrankungen zwang Mit den alljahrlich seit 1933 stattfindenden Reichsparteitagen stieg das Verkehrsaufkommen und die Linienanzahl bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wieder an und sank bis zur Einnahme der Stadt durch amerikanische Truppen am 16 April 1945 auf Null Der Netz Wiederaufbau erfolgte bis 1954 und die Linienanzahl stieg in Folge auf bis zu 21 an Darunter befand sich mit der Linie 51 die hochste je vergebene Liniennummer die vom 19 Oktober 1945 bis 24 April 1962 zwischen Furth und der Nurnberger Sudstadt verkehrte Das Sparkonzept 1976 trat am 17 Oktober 1976 in Kraft und fuhrte zur Einstellung fast aller verbliebenen Berufsverkehrslinien womit die Linienzahl auf 12 zuruckging Siehe auch Durchgestrichenes ZielschildStreckennetz BearbeitenDas Streckennetz war zunachst eingleisig angelegt und hatte im Abstand von etwa 500 Metern Ausweichstellen die gleichzeitig als Taktgeber fungierten Der zweigleisige Ausbau fand zwischen 1888 und 1892 statt durch weitere Strecken wuchs das Pferdebahnnetz bis 1896 auf 35 Kilometer an Nach der Ubernahme durch die Stadt Nurnberg wurden wichtige Streckenverlangerungen in die neuen Stadtteile realisiert so dass 1914 die Netzlange 56 Kilometer betrug Nach 1931 wurden die bislang bestehenden Stumpfendstellen soweit es die Platzverhaltnisse zuliessen zu Wendeschleifen umgebaut nach 1936 neu angelegte Strecken waren von Beginn an mit dieser Form der Endstelle gebaut worden Nach der Uberwindung der Weltwirtschaftskrise und vor dem Hintergrund der Reichsparteitage wurde das Netz durch den Neubau von Strecken sowie die Anlage von Umleitungsstrecken und Hinterstellmoglichkeiten erneut erweitert und erreichte 1939 mit 73 Kilometer seine grosste Ausdehnung Die letzten eingleisigen Abschnitte waren bis 1962 beseitigt worden im Fall der Strassenbahnstrecke durch die Schwabacher Strasse in Furth war als Kompromiss fur den Lieferverkehr eine zeitweilige eingleisige Fuhrung moglich Das Provisorium der eingleisigen Streckenfuhrung auf der Rangierbahnhofbrucke existierte seit 1971 und war das Ergebnis des Burgerprotestes gegen die von der VAG geplante Streckenstilllegung nach der Bruckensanierung Mit dem fortschreitenden U Bahn Bau schrumpfte das Netz bis 1981 Gleisanlagen Bearbeiten Die Spurweite betragt seit der 1881 erfolgten Betriebsaufnahme durch die Pferdebahn 1435 mm Als Gleise kamen anfangs Haarmann Profile Blatt 15 Blatt 18 und Blatt 23 c zur Anwendung die direkt auf dem Untergrund verlegt und nur durch Spurstangen und Laschen miteinander verbunden waren Da mit der Elektrifizierung des Netzes seit 1896 neue schwere Triebwagen eingesetzt wurden hauften sich bei den nur fur Pferdebahnwagen ausgelegten Schienen Gleisbruche und fuhrten vermehrt zu Entgleisungen Darum mussten zwischen 1898 und 1900 die Profile Blatt 15 und Blatt 18 durch das starkere Blatt 47 f ausgetauscht werden um die Betriebssicherheit weiter zu gewahrleisten Fur die seit 1897 eroffneten Neubaustrecken war von Anfang an das neue Blatt 47 f verwendet worden zusatzlich wurden die Gleise an den Schienenstossen mit Schienenverbindern zur einwandfreien Stromubertragung versehen Ab 1925 fanden die Rillenschienenprofile NP 102 und NP 102a bei Neubaustrecken und Streckenerneuerungen Verwendung fur die Schnellstrassenbahn Strecke in der Further Strasse wurde das Vignolprofil NP160 180 Form 3 eingesetzt Fur den Wiederaufbau des nach dem Zweiten Weltkrieg an uber 200 Stellen beschadigten Gleisnetzes wurden neben Altschienen von abgebauten Strecken z B der Stadionlinie die neuen Profile NP 4 und NP 4a verwendet die ab 1952 vom Profil R 6 Vignolschiene bzw ab 1970 vom Profil Ri 60 Rillenschiene abgelost wurden Der Oberbau war im Pferdebahnnetz entweder eingepflastert oder auf unbefestigten Strassen eingeschottert und gewalzt mit der Aufnahme des elektrischen Betriebs und den dadurch notigen Umbaumassnahmen kamen auch in Asphalt oder Holzpflaster eingedeckte Varianten zur Anwendung Ab 1924 wurden zur Gerauschreduzierung bei eingepflasterten Gleiskorpern durch Automobile Kupfer und Eisenschlackesteine eingesetzt und in den 1930er Jahren vermehrt eigene Gleiskorper mit eingeschottertem Oberbau angelegt Ab den 1950er Jahren wurden die Gleise bei Lage im Strassenplanum bis zur Schwellenoberkante mit Beton ausgegossen und mit Schlackesteinen oder Gussasphalt aufgefullt auf den eigenen Gleiskorpern kamen eingeschotterte Schwellengleise zur Anwendung Haltestellen Bearbeiten Zu Beginn des Pferdebahnbetriebs war es an jeder Stelle moglich in den Wagen ein oder aus dem Wagen auszusteigen Fur das Anhalten des Wagens war lediglich ein Handzeichen notig das Aussteigen erfolgte nach Ankundigung beim Schaffner oder durch Absprung wahrend der Fahrt Da sich mit zunehmender Nutzung des neuen Verkehrsmittels die Aufenthalte zur Fahrgastaufnahme und mit dem elektrischen Betrieb die Unfallgefahr beim Zu und Ausstieg erhohte wurden ab 1889 Haltestellenschilder am Strassenrand eingerichtet die fortan den Fahrgastwechsel regelten Zum Schutz der Fahrgaste vor dem zunehmenden motorisierten Verkehr wurden ab den 1920er Jahren Haltestelleninseln errichtet Die ersten dynamischen Haltestellen mit Ampelbeeinflussung wurden ab 1950 eingesetzt Haltestellenhauschen setzten sich ab 1980 nach und nach flachendeckend durch Betriebshofe BearbeitenGleisbauplatz Maximilianstrasse Bearbeiten Der Gleisbauplatz Maximilianstrasse wurde 2010 aufgelost siehe Strassenbahn Nurnberg Gleisbauplatz Maximilianstrasse Hauptwerkstatt Muggenhof Bearbeiten Im Jahr 1912 begannen die Bauarbeiten fur die Hauptwerkstatt Muggenhof 49 463055555556 11 026666666667 auf einem 20 600 m grossen Gelande zwischen Muggenhofer und Fuchsstrasse Mit der schrittweisen Inbetriebnahme zwischen 1913 und 1914 stand der Nurnberg Further Strassenbahn eine zeitgemasse Hauptwerkstatt mit allen notigen Einrichtungen und Maschinen zur Wartung und Reparatur des Fahrzeugparks zur Verfugung In den Jahren 1925 und 1928 wurden zwei Radreifenschleifmaschinen fur Trieb bzw Beiwagen in die Gleise 1 und 2 der Montagehalle eingebaut 1935 wurde eine weitere Radreifenschleifmaschine angeschafft woraufhin eine bereits bestehende Halle zur neuen Schleifhalle umgebaut wurde und von nun an alle drei Schleifmaschinen sowie ein Sandstrahlgeblase beherbergte Das Werk wurde wahrend des Zweiten Weltkriegs nur leicht beschadigt und in den folgenden Jahren umfangreich umgebaut und erweitert Bereits 1948 ging eine Desinfektionsanlage fur Strassenbahnwagen in Betrieb 1957 wurde die Schleifhalle aus den 1930er Jahren abgebrochen und die Radreifenschleifmaschinen ins Nebenwerk Further Strasse verbracht sowie die Schiebebuhne zwischen Wagen und Werkstatthalle fur die Grossraumwagen vom Typ T4 verlangert 1958 wurde die Schiebebuhne der sudlichen Werkseinfahrt durch eine Gleisharfe ersetzt und 1959 wurde ein neues Werkstattgebaude fur Lackiererei Sandstrahlerei Schlosserei Schmiede Schreinerei und die Turenwerkstatt errichtet 1971 wurde die Schiebebuhne erneut und 1972 die Lackiererei wegen der Indienststellung der Triebwagen vom Typ GT6 verlangert Nachdem 2003 der Betriebshof Heinrich Alfes Strasse eroffnet worden war konnten alle Fachabteilungen dorthin umziehen und die alte mittlerweile denkmalgeschutzte Hauptwerkstatte am 1 April 2004 geschlossen werden Ab Oktober 2012 bis April 2013 wurden aufgrund der Sanierung des Historischen Strassenbahndepotes St Peter zahlreiche Museumswagen in der Lackierhalle abgestellt U a waren die Pferdebahnwagen und ein Jugendstil Triebwagen in Muggenhof abgestellt Ab Anfang 2013 wurden alle Trieb und Beiwagen wieder zuruck in das Historische Strassenbahndepot St Peter uberfuhrt Nebenwerk Further Strasse Bearbeiten Das Filialdepot Further Strasse 49 456111111111 11 043055555556 wurde am 25 September 1881 mit Aufnahme des Pferdebahnbetriebs eroffnet und befindet sich auch heute noch an seinem ursprunglichen Ort in der Further Strasse Fur die Pferde gab es Stallungen ein Futterlager sowie eine Schmiede Werkstatten und eine Halle ab Herbst 1881 fur die Wagen sowie Buroraume fur das Personal und die Verwaltung Nachdem ab 1896 das Netz Zug um Zug elektrifiziert wurde wurde 1897 die Stallung abgerissen und durch eine funfgleisige Triebwagenhalle ersetzt sowie 1899 eine sechsgleisige Wagenhalle mit Werkstatt und Schiebebuhne errichtet Fortan war das Depot Further Strasse das Hauptwerk wofur 1897 ein neues Verwaltungsgebaude gebaut wurde Diesen Status verlor es mit Inbetriebnahme der neuen Hauptwerkstatt Muggenhof im Jahr 1913 1920 wurde nordlich der Wagenhalle ein eigener Gleisbauplatz errichtet Nachdem das Nebenwerk Luitpoldhain 1935 geschlossen werden musste wurden Nothallen fur die nun freistehenden Wagen errichtet Durch den Luftangriff vom 2 Januar 1945 wurde das Nebenwerk vollstandig zerstort und konnte ab 1946 wieder in Betrieb genommen werden Zwischen 1957 und 1958 wurden die bisherigen Wagenhallen durch drei je sechsgleisige Wagenhallen ersetzt sowie die bisher von der Further Strasse kommenden Zufahrtsgleise stillgelegt und durch einen Anschluss uber Further Maximilian und Muggenhofer Strasse ersetzt Ausserdem wurde 1958 fur die sich bisher in der Hauptwerkstatt Muggenhof befindenden Radreifenschleifmaschinen eine neue zweigleisige Schleifhalle errichtet Durch den neuen Betriebshof Heinrich Alfes Strasse uberflussig geworden wurde der inzwischen als Betriebshof Maximilianstrasse bezeichnete Standort am 19 Mai 2004 stillgelegt Die Fahrleitungs und Gleisbauwerkstatt blieb davon unberuhrt und befindet sich weiterhin in den ehemaligen Werkhallen Nebenwerk Luitpoldhain Bearbeiten Am 15 Juni 1909 ging das Nebenwerk Luitpoldhain 49 437222222222 11 106111111111 mit einer neungleisigen Wagenhalle auf dem Gelande der heutigen Meistersingerhalle in Betrieb Am 1 Marz 1926 konnte die neu errichtete Streusandanlage ihrer Bestimmung ubergeben werden Mit Aufgabe des Nebenwerks St Peter am 1 November 1931 wurden dessen Aufgaben und Wagen an das Werk Luitpoldhain ubergeben Die Auswirkungen der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten und die Ernennung Nurnbergs zur Stadt der Reichsparteitage hatte auch Auswirkungen auf das Nebenwerk Luitpoldhain da es den Planungen fur das Reichsparteitagsgelande im Weg stand Es wurde daher am 14 April 1935 stillgelegt und gesprengt um der Luitpoldarena Platz zu machen Lediglich die Zufahrtgleise blieben zur Hinterstellung von Sonderwagen erhalten und wurden erst 1948 entfernt nbsp Reste des Nebenwerks Maxfeld 2017 Zufahrt Pfortnerhaus und Wohngebaude mit Strassenbahner SzenenNebenwerk Maxfeld Bearbeiten Das Filialdepot Maxfeld 49 459722222222 11 093333333333 wurde 1889 eroffnet und befand sich auf einem Gelande zwischen Bayreuther Ludwig Feuerbach Str Stabiusstrasse und Feldgasse Es verfugte anfangs uber eine mehrgleisige Wagenhalle sowie eine Stallung fur die Pferde Der erste Umbau erfolgte 1898 mit dem Bau einer funfgleisigen Wagenhalle auf dem Platz der alten Anlagen und 1903 durch die Erweiterung der Halle um zwei weitere Gleise Durch den Luftangriff vom 2 Januar 1945 wurde das Werk vollstandig zerstort und bis 10 Oktober 1948 wiederaufgebaut 1957 wurde das Nebenwerk erneut umgebaut u a wurde ein neues Verwaltungsgebaude errichtet sowie die Weichenanlage auf Ein Zungen Weichen vereinfacht Mit Eroffnung des Nebenwerks Nordost am 20 Oktober 1963 wurde das Nebenwerk Maxfeld stillgelegt jedoch weiterhin zum Hinterstellen von Wagen verwendet und 1976 fur den Bau eines Fernheizwerks abgebrochen Nebenwerk Nordost Bearbeiten Auf dem Gelande des in den 1960er Jahren gebauten Nebenwerk Nordost 49 468888888889 11 101666666667 entstand nach Planungen aus dem Jahr 1929 bereits 1937 als Werkhof Aussere Bayreuther Strasse eine Anzahl Abstellgleise und 1939 ein Verwaltungsgebaude Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die ursprunglichen Planungen wieder aufgegriffen und den nunmehr veranderten Platzverhaltnissen angepasst da durch den Bau des Linde Stadions im Jahr 1936 ein grosser Teil des Gelandes nicht mehr zur Verfugung stand Die Bauarbeiten fur das neue Nebenwerk begannen am 2 Oktober 1961 die Einweihung des Gesamtkomplexes der aus einer 18 gleisigen Wagenhalle einer viergleisigen Wartungshalle und einer Waschanlage bestand fand am 20 Oktober 1963 statt Als Neuerungen galten damals das so genannte Durchlaufverfahren die Offnung der Hallentore mittels Lichtschranke und die Moglichkeit des Fahrers seine Fahrstrasse durch Druckknopfsteuerung auf einmal zu stellen Vom Beginn der Baumassnahmen fur die Verlangerung der U Bahn Linie U2 von Schoppershof uber Nordostbahnhof nach Herrnhutte und spater weiter Richtung Flughafen war auch der Leipziger Platz und somit die Strassenbahnwendeschleife als auch die Zufahrt zum Betriebshof betroffen Die Baugrube fuhrte von der Elbinger Strasse kommend quer uber den Platz weiter zur Bessemerstrasse weshalb die Wendeschleife stillgelegt und abgebaut wurde und sich die VAG die Frage stellte ob der Betriebshof ebenfalls stillgelegt werden oder eine neue Zufahrt erhalten sollte Man entschied sich schliesslich fur die zweite Variante und baute eine neue Zufahrt von der Ausseren Bayreuther Strasse zum Betriebshof die am 20 Januar 1992 in Betrieb genommen wurde Am 28 Januar 1996 wurde der Strassenbahnbetrieb vom Rennweg nach Ziegelstein eingestellt wodurch der Betriebshof Nordost nur noch uber eine Betriebsstrecke erreichbar war was sich negativ auf die Betriebskosten auswirkte Schliesslich wurde am 1 Marz 1999 die Werkstatt geschlossen und der Betriebshof zur Wagenhalle degradiert Die Stilllegung zeichnete sich durch den beabsichtigten Bau des Mercado Einkaufszentrums auf dem Areals des Linde Stadions ab dem Jahr 2000 ab und wurde mit der Schliessung des Betriebshofs Nordost zum 28 Februar 2001 in die Tat umgesetzt Bis auf die Uberreste der ehemaligen Zufahrt zum Leipziger Platz und die Fundamente des Rangiererhauschens ist vom Betriebshof heute nichts mehr sichtbar nbsp Das Nebenwerk Johannis befand sich im Bereich der heutigen WendeschleifeNebenwerk St Johannis Bearbeiten Das Nebenwerk St Johannis 49 461111111111 11 049722222222 wurde am 6 November 1898 eroffnet und befand sich auf dem Areal der heutigen Wendeschleife Westfriedhof Es verfugte zu Beginn uber eine viergleisige Wagenhalle die 1900 um einen gleich grossen Anbau erweitert wurde was die einzige Erweiterung in der Werksgeschichte blieb Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde das Werk am 26 Februar 1943 durch den britischen Luftangriff beschadigt und konnte ab 21 Juli 1945 wieder in Betrieb genommen werden Durch den Bau des Nebenwerks Nordost war der Standort St Johannis uberflussig geworden so dass das Nebenwerk zum 20 Oktober 1963 stillgelegt und 1964 abgerissen wurde Nebenwerk St Peter Bearbeiten Das Filialdepot St Peter 49 443333333333 11 100555555556 wurde nachdem die Rote Linie zum Dutzendteich gebaut worden war am 1 Oktober 1888 auf einem Gelande nordlich der Regensburger Strasse im damals noch eigenstandigen St Peter eroffnet Es bestand aus einer Stallung fur 26 Pferde und einer dreigleisigen Wagenhalle Mit Beginn des elektrischen Betriebs wurde die Stallung im August 1897 zu einer dreigleisigen Triebwagenhalle umgebaut Da die Abstellkapazitaten infolge der Netzerweiterungen an ihre Grenzen stiessen wurde 1906 die bisherige Wagenhalle abgerissen und durch einen sechsgleisigen Neubau ersetzt Durch die Weltwirtschaftskrise ging die Verkehrsleistung in den 1930er Jahren so weit zuruck dass der Standort St Peter nicht mehr gehalten werden konnte und daher am 1 November 1931 aufgegeben werden musste Seine Aufgaben wurden mit Ausnahme der Hinterstellung uberzahliger Wagen dem Nebenwerk Luitpoldhain ubertragen jedoch erfolgte am 14 April 1935 die Wiederinbetriebnahme da das Nebenwerk Luitpoldhain den Reichsparteitagsplanungen der Nationalsozialisten im Wege stand und abgerissen werden musste Wie viele andere Gebaude in Nurnberg wurde auch das Nebenwerk St Peter durch den britischen Luftangriff vom 2 Januar 1945 vollkommen zerstort Bereits ab 3 Februar 1947 konnte das Gelande wieder zum Abstellen von Strassenbahnwagen genutzt werden und bis 1950 war die Wagenhalle wiederaufgebaut Am 1 Oktober 1974 wurde das Nebenwerk abermals stillgelegt was mit dem personalintensiven Betriebsdienst begrundet wurde jedoch weiterhin als Abstellanlage fur Betriebsreserven und abgestellte Fahrzeuge genutzt Ende der 1970er Jahre war geplant das Gelande aufzugeben und fur Wohnbebauung oder eine Berufsschule frei zu machen was jedoch nicht verwirklicht wurde Im Vorgriff auf das spater realisierte Museum nutzte das Centrum Industriekultur 1982 die Raumlichkeiten fur eine Ausstellung und am 16 Mai 1985 wurde schliesslich im Rahmen der Feierlichkeiten zum 150 jahrigen Eisenbahnjubilaum in Deutschland das Historische Strassenbahndepot St Peter eroffnet Nebenwerk Schweinau Bearbeiten Die Eroffnung des Nebenwerk Schweinau 49 428055555556 11 050555555556 erfolgte am 1 Mai 1912 Es verfugte uber eine 19 gleisige Wagenhalle und war neben der Wartung der Strassenbahnzuge ab 1923 auch fur die Omnibusse zustandig Im Jahr 1930 wurde eine zweite Zufahrt von der Endhaltestelle Schweinau an der Hohen Marter uber Zweibruckener und Ambergerstrasse errichtet Die bei Luftangriffen wahrend des Zweiten Weltkriegs entstandenen Schaden waren gering so dass das Werk bereits am 10 August 1945 wieder in Betrieb genommen werden konnte 1960 wurden die Einfahrtgleise vereinfacht und durch eine Gleisharfe ersetzt sowie eine weitere Zufahrt von der Ambergerstrasse errichtet zwischen 1973 und 1975 erfolgte ein nochmaliger Umbau des Werks mit Anpassung an die neuen Sicherheitsvorschriften Mit der Einstellung des Strassenbahnbetriebs nach Schweinau am 29 Januar 1984 wurde auch das Nebenwerk Schweinau geschlossen und abgebrochen An seiner Stelle befindet sich heute der Werkstattbereich des Omnibusbetriebshofs Gleislagerplatz Ostendstrasse Bearbeiten Der Gleislagerplatz Ostendstrasse 49 455277777778 11 120277777778 entstand 1930 zuerst auf einem Gelande sudlich der Haltestelle Erhardstrasse und diente der Lagerung von Gleisbauwerkstoffen Von Beginn an verfugte er uber einen Anschluss an die Bahnstrecke Nurnberg Schwandorf und seit 1931 auch an das Strassenbahnnetz 1961 entstand ein neuer Lagerplatz ostlich des alten woraufhin der alte 1962 aufgelassen wurde Mit Schliessung des Nebenwerks Nordost wurde der Gleislagerplatz zwischen 28 Februar 2001 und 7 Juni 2003 als provisorische Abstellanlage fur sechs Planzuge genutzt Am 1 September 2004 wurde der Gleislagerplatz Ostendstrasse geschlossen und das Areal verkauft da der Gleisbau komplett an den Standort Maximilianstrasse verlagert wurde um 2010 in den Betriebshof Heinrich Alfes Str umzuziehen Literatur BearbeitenVAG Nurnberg Hrsg 125 Jahre Nahverkehr in Nurnberg 1 Auflage Presse und Offentlichkeitsstelle der VAG Nurnberg 2006 ISBN 978 3 00 018689 9 Freunde der Nurnberg Further Strassenbahn e V Hrsg Die Nurnberg Further Strassenbahn im Wandel der Zeiten 3 Auflage Nurnberg 2005 100 Jahre elektrisch durch Nurnberg und Furth In Freunde der Nurnberg Further Strassenbahn e V Hrsg Die Strassaboh Nr 2 Nurnberg 1996 Robert Binder u a Der Stadtverkehr in Nurnberg und Furth von 1881 bis 1981 Presse und Offentlichkeitsstelle der VAG Nurnberg 1986 Dieter Holtge Michael Kochems Strassen und Stadtbahnen in Deutschland Band 10 Bayern EK Verlag Freiburg 2006 ISBN 978 3 88255 391 8 S 231 314 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nurnberg Further Strassenbahn Album mit Bildern Videos und Audiodateien Die Homepage der Freunde der Nurnberg Further Strassenbahn e V dort auch Nurnberger Nahverkehrs Chronik von 1881 bis heute Einzelnachweise Bearbeiten Album mit Abbildungen auf hermes ir lib hit u ac jp engl Schienen mussten Kasernenbau in der Sudstadt weichen Nurnberger Nachrichten 11 Oktober 2011 Projektseite Zeppelinwagen 144 Abgerufen am 4 Oktober 2020 Aus eins mach zwei Drehstrom Pionier in Strassenbahn Magazin Heft 2 2018 Geramond S 42 f Projektseite Wiederaufbau Beiwagen 1023 Abgerufen am 4 Oktober 2020 Verkehrsverbund Grossraum Nurnberg DB nbsp R Bahn nbsp S Bahn nbsp BusGo Ahead nbsp R BahnVAG nbsp U Bahn nbsp Strassenbahn nbsp Bus nbsp Nachtbus nbsp LeihradBVB nbsp Bus ESTW nbsp Bus infra nbsp Bus STWB nbsp Bus swn nbsp BusIn Planung Stadt Umland Bahn Nurnberg Erlangen Herzogenaurach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nurnberg Further Strassenbahn amp oldid 237657764