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Aitrang ist eine Gemeinde im schwabischen Landkreis Ostallgau und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Biessenhofen Wappen Deutschlandkarte47 816666666667 10 533333333333 745 Koordinaten 47 49 N 10 32 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk SchwabenLandkreis OstallgauVerwaltungs gemeinschaft BiessenhofenHohe 745 m u NHNFlache 30 73 km2Einwohner 2088 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 68 Einwohner je km2Postleitzahl 87648Vorwahl 08343Kfz Kennzeichen OAL FUS MODGemeindeschlussel 09 7 77 111LOCODE DE AAGGemeindegliederung 19 GemeindeteileAdresse der Verbandsverwaltung Fussener Str 1287640 BiessenhofenWebsite www aitrang deErster Burgermeister Michael Hailand Wahlergemeinschaft Eintracht Lage der Gemeinde Aitrang im Landkreis OstallgauKarteAitrang im OstallgauElbsee bei Aitrang Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Bis zur Gemeindegrundung 2 2 Zugungluck von Aitrang 2 3 Eingemeindungen 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Religionen 4 Politik 4 1 Burgermeister 4 2 Gemeinderat 4 3 Wappen und Flagge 5 Baudenkmaler 6 Bodendenkmaler 7 Naturdenkmaler 8 Wirtschaft und Infrastruktur 8 1 Wirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft 8 2 Bahnhof 8 3 Bildung 8 4 Wasserversorgung 9 Personlichkeiten 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Gemeinde liegt in der Region Allgau Bayerisch Schwaben zwischen Kaufbeuren 10 km entfernt und Kempten in 20 km Entfernung auf einer Hohe von ca 740 bis knapp 900 m u NHN Es gibt die Gemarkungen Aitrang Huttenwang und Wenglingen Auf dem Gemeindegebiet befindet sich der Elbsee Es gibt 19 Gemeindeteile Ehemalige Gemeinden Hauptorte mit ihren Gemeindeteilen 2 Aitrang mit Binnings Gorwangs Horrmann Krahberg Moser Munzenried Sankt Alban Sommer und Steigelebock Huttenwang mit Bock Jackel Neuenried Umwangs und Wolfholz Wenglingen mit Lohbauer und UngerDie Einoden Becherer Forster Glockler und Hartmann sind keine amtlich benannten Gemeindeteile Geschichte BearbeitenBis zur Gemeindegrundung Bearbeiten Aitrang ist eine der altesten Siedlungen der Gegend und aus Aitrachwang entstanden Flurnamen wie Im Grubach Krumstrang und Krumstrangacker sowie Spuren fruhgeschichtlichen Ackerbaus lassen auf eine keltische Besiedlung schliessen In einer Schenkungsurkunde des Frankenkonigs Pippin des Kurzen 741 768 ist der Ort erwahnt Der Ort war Reichsvogtei des Klosters St Mang Fussen das seit 1227 die Niedergerichtsbarkeit innehatte Die Reichsvogtei wurde mehrmals verpfandet und zuletzt vom Furststift Kempten 1524 erworben 1632 im Dreissigjahrigen Krieg litt Aitrang durch Plunderungen nach dem Einfall der Schweden 1633 1634 fielen die in kaiserlichen Diensten stehenden Kroaten in Aitrang ein 1648 besetzten die mit den Schweden verbundeten Franzosen und im gleichen Jahre nahm ein ganzes ungarisches Regiment den Ort ein Eine grosse Brandkatastrophe im Jahre 1797 vernichtete uber 40 Wohnhauser und zahlreiche Stadel Vor 1803 uberschnitten sich in dem Ort die Rechte des Klosters St Mang sowie die des Furststiftes Kempten Im Reichsdeputationshauptschluss 1803 fiel der Ort an die Fursten Oettingen Wallerstein Mit der Rheinbundakte 1806 kam er zum Konigreich Bayern Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde 3 Zugungluck von Aitrang Bearbeiten Hauptartikel Eisenbahnunfall von Aitrang Auf der Fahrt von Munchen nach Zurich durchfuhr am 9 Februar 1971 der TEE 56 Bavaria ein Dieseltriebzug RAm der SBB hinter dem Bahnhof Aitrang eine Rechtskurve mit 130 km h obwohl diese nur fur 80 km h zugelassen war Der Zug entgleiste zerstorte das Gegengleis und einige Wagen sturzten eine Boschung hinab Kurze Zeit nach dem Unfall fuhr ein aus der Gegenrichtung kommender Schienenbus in die Unfallstelle Bei dem Ungluck kamen 28 Personen ums Leben 42 wurden verletzt Die genaue Ursache der Katastrophe wurde nie ermittelt Eingemeindungen Bearbeiten Anlasslich der Gemeindegebietsreform wurde am 1 Mai 1978 die Gemeinde Huttenwang mit den Weilern Neuenried Umwangs und Wolfholz nach Aitrang eingemeindet Am 1 Januar 1982 wurde der Weiler Wenglingen mit den Einoden Lohbauer und Unger vorher in der Gemeinde Ruderatshofen nach einer Volksabstimmung umgegliedert 4 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Aitrang wuchs von 1988 bis 2008 um 245 Einwohner bzw ca 14 Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1775 auf 2037 um 262 Einwohner bzw um 14 8 Jahr 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015 2020Einwohner 1697 1632 1757 1803 1880 1942 2046 1993 2033 2034Angaben des Statistischen Landesamtes 1961 und 1970 Volkszahlungsergebnisse 4 Religionen BearbeitenEin Grossteil der Einwohner der Gemeinde ist katholisch eine Minderheit evangelisch Die Kirche St Ulrich ist die einzige Kirche in Aitrang Ausserdem gibt es die Kirche St Johannes in Huttenwang In Wenglingen das kirchlich zu Apfeltrang gehort gibt es die Rosinakapelle In Gorwangs steht die Wallfahrtskirche St Alban Politik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten 1782 Gemeindefuhrer Johann Georg Haggenmuller 1810 1833 Ortsvorsteher Philipp Hannes ca 1770 1833 1855 Ortsvorsteher Johann Martin Eichele 1789 1875 1855 1880 Ortsvorsteher Jakob Blenk 1902 1900 Erster Burgermeister Josef Abletshauser 1929 Erster Burgermeister Franz Xaver Abletshauser 1897 1971 Erster Burgermeister Karl Barromaus Trunsperger 1913 1968 Erster Burgermeister Anton Brackle 1903 1980 1972 1978 Erster Burgermeister Alois Huber 1921 2007 1978 1990 Erster Burgermeister Ulrich Schindele 1928 2009 1990 2002 Erster Burgermeister Hans Bischof Wahlergemeinschaft 2002 2020 Erster Burgermeister Jurgen Schweikart Wahlergemeinschaft Eintracht 2020 Erster Burgermeister Michael Hailand Wahlergemeinschaft Aitrang nbsp Pfarrkirche St UlrichGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat hat nach der Wahl im Marz 2020 diese Sitzverteilung 5 WG Aitrang 7 WG Vielfalt 4 DG Huttenwang 3Wappen und Flagge Bearbeiten nbsp Wappen von Aitrang Blasonierung Gespalten vorne geteilt von Rot und Blau hinten in Silber ein roter Abtstab beseitet von zwei gegeneinander gebogenen blauen Bogenfelgen 6 Wappenbegrundung Das Wappen begrundet sich auf ein altes Ortszeichen das zur Regierungszeit des Kemptemer Furstabts Sebastian von Breitenstein dem Ort verliehen wurde Er hatte die Reichsvogtei Aitrang im Jahre 1525 erworben 3 Das Wappen wurde 1983 genehmigt Die gleichzeitig genehmigte Flagge ist blau weiss rot 7 Baudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in AitrangBodendenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Bodendenkmaler in AitrangNaturdenkmaler BearbeitenSudostlich von Aitrang befindet sich eine von Ost nach West erstreckende Reihe von Moranenhugeln ca 4700 m 300 m gross die eine reizvolle und auffallige Morphologie bilden 8 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft Bearbeiten Es gab im Jahr 2021 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 208 und im Bereich Handel und Verkehr 62 sozialversicherungspflichtig Beschaftigte am Arbeitsort In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 67 Personen sozialversicherungspflichtig beschaftigt Sozialversicherungspflichtig Beschaftigte am Wohnort gab es 852 Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine im Bauhauptgewerbe acht Betriebe Zudem bestanden im Jahr 2020 54 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Flache von 2037 ha im Wesentlichen Dauergrunflache Bahnhof Bearbeiten Hauptartikel Bahnstrecke Buchloe Lindau Aitrang Aitrang liegt an der Bahnstrecke Buchloe Lindau wo bis 1985 der Bahnhof Aitrang im Personenverkehr bedient wurde Eine Wiederaufnahme des Personenverkehrs ist in Diskussion 9 10 Bildung Bearbeiten 2022 gab es folgende Einrichtungen 1 Kindergarten 108 Kindergartenplatze mit 75 Kindern 1 Volksschule neun Lehrkrafte und 153 Schulerinnen und SchulerWasserversorgung Bearbeiten Der Hauptort wird uber den 2010 errichteten Brunnen Heiligenwald sudlich von Krahberg versorgt Das Wasserschutzgebiet umfasst ca 244 ha Die fruhere Versorgungsanlage Schellerweide sudwestlich des Hauptortes dient zur Notversorgung Daneben gibt es die eigenstandigen Wasserversorgungen Binnings Gorwangs Huttenwang Krahberg Munzenried Neuenried und Wenglingen Umwangs Personlichkeiten BearbeitenFolgende Personlichkeiten wurden in Aitrang geboren oder wirkten hier Balthasar Freiwiss 1710 1783 Orgelbauer Franz Thoma 1746 1817 Orgelbauer Georg Schreyogg 1870 1934 Bildhauer Wolfgang Einsiedler 1945 2019 deutscher Grundschuldidaktiker und Bildungsforscher und HochschullehrerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Aitrang Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Aitrang Aitrang Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur Statistik PDF 1 05 MB Einzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Aitrang in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 17 August 2019 a b Michaela Hutter u a Gemeinde Aitrang In Landratsamt Ostallgau Hrsg Ostallgau ein Landkreis stelt sich vor Holdens Druck und Verlags GmbH Fussen 1989 S 139 a b Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 779 und 815 https www aitrang de aitrang gemeindekanzlei gemeinderat index php Eintrag zum Wappen von Aitrang in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Eintrag zu Aitrang auf der Seite kommunalflaggen eu Datenquelle Bayerisches Landesamt fur Umwelt www lfu bayern de Geotoprecherche abgerufen am 10 September 2019 Felix Gattinger Gemeinderat fordert Zuge sollen endlich wieder in Aitrang halten In Kreisbote Kreisboten Verlag Muhlfellner 10 Juni 2020 abgerufen am 1 Februar 2022 Felix Gattinger Aitrang bemuht sich vergeblich um die Wiedereinfuhrung eines Bahnhalts In Merkur de Munchener Zeitungs Verlag 30 Januar 2022 abgerufen am 1 Februar 2022 Ortsteile der Gemeinde Aitrang Aitrang Binnings Bock Gorwangs Horrmann Huttenwang Jackel Krahberg Lohbauer Moser Munzenried Neuenried Sankt Alban Sommer Steigelebock Umwangs Unger Wenglingen WolfholzGemeinden im Landkreis Ostallgau Aitrang Baisweil Bidingen Biessenhofen Buchloe Eggenthal Eisenberg Friesenried Fussen Germaringen Gorisried Gunzach Halblech Hopferau Irsee Jengen Kaltental Kraftisried Lamerdingen Lechbruck am See Lengenwang Marktoberdorf Mauerstetten Nesselwang Obergunzburg Oberostendorf Osterzell Pforzen Pfronten Rettenbach am Auerberg Rieden Rieden am Forggensee Ronsberg Rosshaupten Ruckholz Ruderatshofen Schwangau Seeg Stotten am Auerberg Stottwang Unterthingau Untrasried Waal Wald Westendorf Normdaten Geografikum GND 4598828 6 lobid OGND AKS VIAF 237453489 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aitrang amp oldid 236753993