www.wikidata.de-de.nina.az
Lamerdingen ist die nordlichste Gemeinde im schwabischen Landkreis Ostallgau in Bayern Wappen Deutschlandkarte48 083333333333 10 733333333333 596 Koordinaten 48 5 N 10 44 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk SchwabenLandkreis OstallgauVerwaltungs gemeinschaft BuchloeHohe 596 m u NHNFlache 34 25 km2Einwohner 2222 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 65 Einwohner je km2Postleitzahl 86862Vorwahlen 08248 08241Kfz Kennzeichen OAL FUS MODGemeindeschlussel 09 7 77 145Gemeindegliederung 5 GemeindeteileAdresse der Gemeindeverwaltung Hauptstr 1 86862 LamerdingenWebsite www lamerdingen deErster Burgermeister Manuel Fischer FWG Lage der Gemeinde Lamerdingen im Landkreis OstallgauKartePfarrkirche St Martin in Lamerdingen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Gemeindeteile 1 2 Gliederung des Gemeindegebietes 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Bis zur Gemeindegrundung 2 2 Eingemeindungen 2 3 Einwohnerentwicklung 2 4 Geschichte der Gemeindeteile 2 4 1 Grosskitzighofen 2 4 2 Kleinkitzighofen 2 4 3 Dillishausen 3 Politik und Offentliche Verwaltung 3 1 Burgermeister und Gemeinderat 3 2 Verwaltung 3 3 Wappen 3 4 Gemeindepartnerschaft 3 5 Dorferneuerung 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Sehenswurdigkeiten 4 1 1 Baudenkmaler 4 1 2 Pfarrkirche St Martin in Lamerdingen 4 1 3 Sonstige Sehenswurdigkeiten 4 1 4 Sehenswurdigkeiten in den Gemeindeteilen 4 1 4 1 Grosskitzighofen 4 1 4 2 Kleinkitzighofen 4 1 4 3 Dillishausen 4 2 Kultur 4 3 Sport 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Wirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft 5 2 Verkehr 5 3 Bildung 5 4 Soziales 6 Kirche 7 Personlichkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLamerdingen liegt an der Staatsstrasse 2035 in Mittelschwaben Der Ort befindet sich etwa sechs Kilometer nordlich der Stadt Buchloe am Westhang des breit auslaufenden Wertachtales und ist somit das nordlichste Dorf des Landkreises Ostallgau Etwa vier Kilometer westlich des Dorfes lag die Kurzwellensendeanlage Wertachtal Die Gemeinde liegt auf der Lech Wertach Ebene zwischen 579 m u NHN nordliche Gemeinde bzw Landkreisgrenze und 618 m u NHN sudlich Dillishausen Gemeindeteile Bearbeiten Die Gemeinde hat funf Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 2 3 Dillishausen Pfarrdorf Vorwahl 08241 Grosskitzighofen Pfarrdorf Kleinkitzighofen Pfarrdorf Lamerdingen Pfarrdorf Nassenwang Einode Die Einoden Eschenlohmuhle und Weiss zahlen zum Gemeindeteil Dillishausen die Einoden Kreuzhof Nieshof und Schmidhof zahlen zum Gemeindeteil Lamerdingen Gliederung des Gemeindegebietes Bearbeiten Das Gemeindegebiet besteht aus den Gemarkungen Lamerdingen Dillishausen Grosskitzighofen und Kleinkitzighofen mit den gleichnamigen Dorfern Nachbargemeinden Bearbeiten Das Gemeindegebiet grenzt im Uhrzeigersinn von Norden aus gesehen an folgende Gemeinden Gemeinde Langerringen Landkreis Augsburg Gemeinde Hurlach Landkreis Landsberg am Lech Gemeinde Igling Landkreis Landsberg am Lech Stadt Buchloe Landkreis Ostallgau Gemeinde Amberg Landkreis Unterallgau Gemeinde Ettringen Landkreis Unterallgau Geschichte BearbeitenBis zur Gemeindegrundung Bearbeiten Lamerdingen ist als alemannische Ursiedlung anzusehen Hierauf weisen der Name bei den Leuten des Lademout und die Lage an einer sehr alten mit auf ingen endenden Orten besetzten Strasse hin sog Hochstrasse von Augsburg nach Buchloe Der Name entwickelte sich allmahlich aus Lademutinga im 11 und 12 Jahrhundert uber Lademutingen matingen usw bis er erst im 16 Jahrhundert vereinzelt und ab dem 19 Jahrhundert uberwiegend als Lamerdingen vorherrscht Die Lademutinger waren freie Manner die das Recht des Waffentragens noch bis in das spate Mittelalter wahrten Eine grossere Zahl von Gutern wurde bei Vorkaufen als frei unvogtbar und undienstbar bezeichnet Es lassen sich fur das hohe Mittelalter in Lamerdingen Edle aus verschiedenen Stammen Balzhausen und Schwabeck Ursin Ronsberg sowie Welfen nachweisen Lamerdingen war schon im 11 Jahrhundert eine Pfarrei deren Einkunfte dem Stift St Peter in Augsburg zustanden Die Pfarrkirche St Martin wurde bereits 1067 genannt sie durfte im Kern noch aus dem 12 13 Jahrhundert stammen Um 1500 erfolgten Erweiterungsarbeiten am Turm Chor und Langhaus und 1736 38 ein Umbau des Langhauses mit innerer Umgestaltung durch Michael Stiller sowie der Anbau von Sakristei und Vorhalle Die Kirche inmitten des Friedhofes an der 1893 und 1939 Restaurierungsarbeiten ausgefuhrt wurden mit dem 1968 69 neu erbauten Pfarrhof gibt dem Dorf eine besondere Note Der Ort Lamerdingen gehorte bis zur Sakularisation 1803 zum Hochstift Augsburg der Ort Grosskitzighofen gehorte zum Domkapitel Augsburg Seit der Sakularisation und dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehort der Ort zu Bayern Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde Eingemeindungen Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1 Mai 1978 die Gemeinden Dillishausen Grosskitzighofen und Kleinkitzighofen eingegliedert 4 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010Einwohner 1668 1604 1589 1640 1718 1728 1844 1866 1845 1820 1817 1792 1792 1795Jahr 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020Einwohner 1817 1816 1855 1896 1919 1994 2014 2051 2035 2096Die Gemeinde wuchs zwischen 1988 und 2008 um 179 Einwohner bzw um ca 11 Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1613 auf 2051 um 438 Einwohner bzw um 27 2 4 Die Einwohnerzahlen beziehen sich auf das heutige Gebiet der Gemeinde Ehemalige Gemeinden und heutige Gemeindeteile Datum Dillishausen Gross kitzighofen Klein kitzighofen Lamerdingen insgesamt06 06 1961 4 299 385 314 670 166827 05 1970 4 301 357 286 660 160401 01 2005 350 442 310 764 186601 03 2008 5 354 446 293 760 185301 12 2014 6 390 434 312 771 1931Geschichte der Gemeindeteile Bearbeiten Grosskitzighofen Bearbeiten Das Haufendorf mit 531 Einwohnern 2018 wurde im Zuge der Gebietsreform nach Lamerdingen eingemeindet Der Ort liegt 7 km Luftlinie nordostlich von Buchloe am rechten Ufer der Singold Nordlich grenzen der Landkreis Augsburg und sudlich und ostlich der Landkreis Landsberg am Lech an die Dorfflur Sudlich von Grosskitzighofen und Kleinkitzighofen erstreckt sich das Kitzighofer Moos ein wertvolles Biotop das in die Landesbiotopkartierung aufgenommen wurde Der Name Kitzighofen entwickelte sich 1067 aus Kuzzenkova Chuzzinchova im 13 Jahrhundert Kuzzinchoven bis ins 16 Jahrhundert zur heutigen Form Er bedeutet Hofe der Leute der Chuzzosippe Bis zur Ablosung durch das Domstift Augsburg im 14 Jahrhundert besassen die Herren von Rohrbach und das Kloster Ottobeuren Rechte und Guter wobei Ottobeuren als der alteste Inhaber von Grosskitzighofen anzusehen ist Die Pfarrkirche St Stephan stammt in ihren Anfangen wohl noch aus dem Hochmittelalter die Pfarrei ist noch alter als erster bekannter Pfarrherr wird 1376 Chunrat der Pfarrer zu Kutzenkoven genannt Chor und Kern der heutigen Pfarrkirche wurden erst um 1500 errichtet das Langhaus 1687 verlangert und 1708 das Turmoktogon aufgesetzt Aus spateren Arbeiten in der Kirche stammen die Deckengemalde von Johann Baptist Enderle im Jahre 1737 Der weithin sichtbare Turm von St Stephan das 50 m hohe Wahrzeichen von Grosskitzighofen ist das hochste Gebaude in der Gemeinde Lamerdingen Die erste bekannte Turmsanierung wurde im Jahre 1883 durchgefuhrt Kleinkitzighofen Bearbeiten Das Haufendorf mit 320 Einwohnern 2018 1 km westlich von Grosskitzighofen gelegen wurde im Zuge der Gebietsreform nach Lamerdingen eingemeindet Die Grundung der Siedlung ist vergleichbar mit der Grosskitzighofens Wie dort handelt es sich auch hier um freie unvogtbare unsteuerbare und undienstbare Guter Die altesten Spuren des Ortsgeschlechts fuhren auf die Hochstiftsvogte die Edlen von Schwabeck als Lehnsherren der Kitzighofener hin Die Nachfolger waren Ritter von Rohrbach Augsburger Burger die Welser und die Rehlinger Die Rehlinger errichteten 1564 in Kleinkitzighofen eine dauernde Herrschaft durch Ankauf des zersplitterten Grundbesitzes Ein Pfarrer ist seit 1478 genannt Im Westteil des Dorfes steht inmitten des Friedhofes die Pfarrkirche Cyprian und Justina wovon Turmunterbau und Teile von Chor und Langhaus noch in das 14 Jahrhundert zuruckgehen 1479 81 wurde die Kirche vom Maurermeister Pleitenstein aus Landsberg erweitert Der Chor wurde um 1700 barockisiert das Langhaus 1733 erneuert und 1766 wurde der Turm aufgesetzt Der neue Volksaltar der Pfarrkirche St Cyprian und Justina in Kleinkitzighofen wurde am 21 Marz 2004 wahrend eines feierlichen Pontifikalamts von Weihbischof Josef Grunwald geweiht Der neue Steinaltar birgt in einer Glassaule im Inneren Reliquien der Hl Christina von Bolsena und des Hl Simpert von Augsburg Dem Bildhauer Joachim Kraus aus Wertingen ist mit dem schlichten eleganten Design von Altar Ambo und Osterleuchter ein Werk von zeitloser Architektur gelungen Dillishausen Bearbeiten nbsp Dillishausen Augsburger StrasseDas Reihendorf mit 399 Einwohnern 2018 wurde im Zuge der Gebietsreform 1978 nach Lamerdingen eingemeindet Der Gemeindeteil Dillishausen liegt 2 5 km nordlich von Buchloe an der Staatsstrasse 2035 Mitten im Dorf befindet sich die ausserlich schlichte katholische Pfarrkirche St Peter und Paul die eine qualitatsvolle spatbarocke Innenausstattung besitzt Zu Dillishausen 1 5 km westlich gehort auch eine 1299 erstmals als molendinum Eschenloh genannte Einode Als Schlossberg mit nebenan liegendem Burgstall bezeichnet durfte es sich hier um den Sitz des Ortsgeschlechtes und um die Herrschaftsmuhle des Schlossherrn handeln Heute ist die Eschenlohmuhle ein grosser landwirtschaftlicher Betrieb mit Reitstall Reit und Turnierplatz Politik und Offentliche Verwaltung BearbeitenBurgermeister und Gemeinderat Bearbeiten Erster Burgermeister ist Manuel Fischer Freie Wahlergemeinschaft 7 Dieser wurde im Jahr 2020 als Nachfolger von Konrad Schulze gewahlt Der 2 Burgermeister ist Winfried Kastl Der Gemeinderat besteht aus 14 ehrenamtlichen Mitgliedern die seit der Kommunalwahl 2020 von der Freien Wahlergemeinschaft Lamerdingen besetzt sind Verwaltung Bearbeiten Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Buchloe Wappen Bearbeiten nbsp Wappen Gde Lamerdingen Blasonierung Gespalten von Rot und Silber mit von Rot und Silber gespaltenem Herzschild vorne ein halber silberner Adler am Spalt hinten aus der Spaltung wachsend oben drei schwarze und unten drei rote Spitzen 8 Wappenbegrundung Der halbe Adler am Spalt ist dem Wappen des ehemaligen Kollegiatstifts St Peter in Augsburg entnommen das 1063 von Graf Schwigger von Balzhausen und Schwabegg gegrundet wurde Lamerdingen gehorte zum Ausstattungsgut dieses Stifts Der Herzschild des Gemeindewappens stellt das Wappen des Hochstifts Augsburg dar und weist auf Dillishausen hin das im 14 Jahrhundert ans Hochstift kam Der hintere Teil des Wappens ist eine Kombination aus den ehemaligen Wappen von Kleinkitzighofen und Grosskitzighofen Die Gemeinde Lamerdingen besteht aus den ehemals selbststandigen Gemeinden Lamerdingen Dillishausen Kleinkitzighofen und Grosskitzighofen Die schwarzen Spitzen sind dem Wappen von Kleinkitzighofen die roten Spitzen dem von Grosskitzighofen entnommen Die Spitzen stammen aus dem Wappen der Edlen von Rorbach Rohrbach die im 13 und 14 Jahrhundert als erste Ortsherren beider Gemeindeteile bezeugt sind Die Gemeinde fuhrt dieses Wappen seit dem Jahr 1992 Gemeindepartnerschaft Bearbeiten Seit dem 19 April 2006 besteht eine Gemeindepartnerschaft mit der polnischen Gemeinde Wlodowice 9 Dorferneuerung Bearbeiten Bereits Anfang der 1990er Jahre stellte der damalige Gemeinderat bei der Direktion fur landliche Entwicklung in Krumbach einen Antrag auf Aufnahme in ein Dorferneuerungsverfahren Mitte 2002 setzte der neue Gemeinderat zusammen mit der Direktion fur landliche Entwicklung dieses Verfahren wieder in Gang Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSehenswurdigkeiten Bearbeiten Baudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Lamerdingen Pfarrkirche St Martin in Lamerdingen Bearbeiten nbsp Kirche Lamerdingen von SudostenEine besondere Sehenswurdigkeit ist die katholische Pfarrkirche St Martin in Lamerdingen die mit ihrem spatbarocken Laternenturm ein beliebtes Fotomotiv darstellt Die Freude der Menschen des Barockzeitalters am Guten und Schonen ist im Inneren der Kirche verewigt worden Der ganze lichtdurchflutete Raum versinnbildlicht Hoffnung fromme Bewunderung und Zuversicht der Glaubigen die ihrem Gott damals nicht furchtsam sondern mit hingebungsvoller Begeisterung gegenubertraten und bereit waren jedweden Aufwand zu seiner Verherrlichung aufzubringen Die Pfarrkirche St Martin in Lamerdingen wurde um 1500 Gotik neben der Vorgangerkirche neu erbaut und in den Jahren 1737 1738 im Stil des Rokoko umgebaut Aus dieser Zeit stammen die prachtigen Stuckarbeiten im Stil des Fruhrokoko von Matthias Stiller aus Ettringen und die Fresken des aus der Augsburger Schule stammenden Malers Johann Georg Lederer Im Altarraum ist im Hauptfeld die Himmelfahrt Mariens dargestellt Im Langhaus zeigt das grosse Deckenfresko den Tod und die Verklarung des Hl Martin Der Hauptaltar 1694 besitzt neben seinem Rokoko Tabernakel 1765 ein gutes Altarbild von barocker Kraft und Fulle von Johann Schmidtner 1690 das die Aufnahme des Hl Martins in den Himmel darstellt Die Kirche von Lamerdingen zahlt mit ihren Kunstwerken Bildern Figuren Altaren Banken Stuck und Fresken und ihrem einheitlichen barocken Erscheinungsbild zu den qualitatvollsten Landkirchen der Region Im Untergeschoss des Turmes der schon zur Vorgangerkirche gehorte befinden sich noch Fresken aus fruhgotischer Zeit aus dem 13 Jahrhundert Diese wurden erst 1954 bei Renovierungsarbeiten entdeckt Der machtige um 1230 erbaute gotische Turm wurde im Jahr 1771 im Stil des ausgehenden Rokokos nochmals um ein Stockwerk erhoht Unter der eigenwilligen Laternenhaube hangt ein prachtiges klangschones Gelaute das als eines der schonsten und schwersten im Ostallgau gilt Die funf Bronze Glocken mit einem Gesamtgewicht von uber sieben Tonnen klingen nach dem doppelten Te Deum Motiv Alteste Glocke ist die Hl Kreuz Glocke Sie wurde im Jahr 1577 vom Biberacher Glockengiesser Joachim Volmer I fur die Vorgangerkirche der heutigen Ottobeurer Klosterkirche angefertigt Sie tragt daher das Klosterwappen sowie die Darstellung der Kreuzigungsszene Jesu mit dem knienden Abt Kaspar Kindelmann Wegen Anschaffung eines neuen Gelauts wurde sie 1948 nach Lamerdingen verkauft Die beiden grossen Glocken wurden im Jahr 1985 von der Glockengiesserei Bachert in Bad Friedrichshall gegossen und ersetzten die im Zweiten Weltkrieg verlorenen grossen Glocken Sonstige Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Das ehemalige Schloss als Amtssitz des Untervogtes wurde um 1700 erbaut ist heute Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden Es liegt in der Mitte des Dorfes an der Hauptstrasse Im barocken Treppenhaus befindet sich das Wappen des Erbauers Franz Anton v Imhof Einen besonderen Reiz bietet das flach auslaufende Wertachtal westlich von Lamerdingen Hier bieten gut ausgebaute Wirtschaftswege ideale Moglichkeiten zum Radfahren bzw Inline Skaten Sehenswurdigkeiten in den Gemeindeteilen Bearbeiten Grosskitzighofen Bearbeiten In Grosskitzighofen befindet sich die Katholische Pfarrkirche St Stephanus mit dem hochsten Kirchturm der Gemeinde Sie besitzt eine schlichte Barockausstattung mit Fresken des Malers J B Enderle Ausserdem befinden sich in diesem Teil der Gemeinde der Pfarrhof mit Pfarrstadl und die Vierzehn Nothelfer Kapelle Rote Kapelle Letztere besitzt eine neugotische Ausstattung der ehemaligen Wallfahrtskapelle Kleinkitzighofen Bearbeiten In Kleinkitzighofen befindet sich die katholische Pfarrkirche St Cyprian und Justina Sie ist mit schonen Altaren im Stil der Neorenaissance und mit einer barocken Stuckdecke sowie Fresken von Johann Georg Lederer ausgestattet Ebenfalls in Kleinkitzighofen gibt es den Pfarrhof aus dem 19 Jahrhundert mit Pfarrstadl Eine weitere Sehenswurdigkeit ist die Bauernkapelle eine Erinnerungskapelle an die im Bauernkrieg 1525 erschlagenen Bauern aus der Region Die historische Statue Johannes Nepomuk befindet sich am Ortsausgang Richtung Lamerdingen Dillishausen Bearbeiten In Dillishausen befindet sich die Katholische Pfarrkirche St Peter und Paul Die von aussen schlicht wirkende Kirche birgt eine schone barocke Ausstattung mit Fresken von Joseph Mages Ausserdem gibt es viele Bildstocke und Flurkreuze die im Rahmen der Dorferneuerung fur die gesamte Gemeinde dokumentiert wurden Kultur Bearbeiten In Lamerdingen gehen mehrere Gruppierungen musikalischen Aktivitaten nach Zum einen erlaubt der Musikverein Lamerdingen e V mit derzeit ca 100 Mitgliedern eine Vielzahl an Moglichkeiten des Musizierens So bieten das grosse Blasorchester die Jugendkapelle oder die Blockflotengruppe das ganze Jahr uber Aktivitaten an Des Weiteren existieren eine Stubenmusik der Jugendchor EL JUCO und der gemischte Chor der Singgemeinschaft Lamerdingen nbsp Kirchturm in Dillishausen nbsp Kirche in Grosskitzighofen nbsp Kirche in KleinkitzighofenSport Bearbeiten Die erste Mannschaft des Fussball Sportverein Lamerdingen FSV spielt in der Kreisliga Allgau Mitte Saison 2017 2018 Den grossten Erfolg feierte die erste Mannschaft in der Saison 2011 2012 In dieser Spielzeit holte die Mannschaft in der Kreisliga Allgau Mitte die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga Schwaben Sud In jedem Gemeindeteil sorgen Gymnastikgruppen fur sportliche Aktivitaten fur Jung und Alt In Kleinkitzighofen bietet der Tischtennisclub eine weitere Moglichkeit zur sportlichen Betatigung Des Weiteren gibt es Schutzenvereine in Lamerdingen Grosskitzighofen und Dillishausen Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft Bearbeiten Es gab im Jahr 2020 nach der amtlichen Statistik 300 sozialversicherungspflichtig Beschaftigte in der Gemeinde Sozialversicherungspflichtig Beschaftigte am Wohnort gab es insgesamt 835 Im verarbeitenden Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden gab es einen Betrieb im Bauhauptgewerbe vier Betriebe Zudem bestanden im Jahr 2016 59 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Flache von 2518 ha Davon waren 1653 ha Ackerflache und 865 ha Dauergrunflache Verkehr Bearbeiten Der Ort Lamerdingen liegt an der Staatsstrasse 2035 der mittelalterlichen Hochstrasse die von Augsburg uber Schwabmunchen nach Buchloe fuhrte Die Stadte Landsberg am Lech 12 km Kaufbeuren 28 km Mindelheim 25 km und Augsburg 36 km sind nicht weit entfernt Die Ferienregionen Allgau und des bayerischen Oberlandes sind durch die Bundesautobahn 96 und die Bundesstrassen 12 und 17 schnell zu erreichen Bildung Bearbeiten Es gibt folgende Einrichtungen Stand 2022 Kindertagesstatte in Lamerdingen Grundschule Hauptschule Realschule und Gymnasium im 6 km entfernten Buchloe Gymnasien in Turkheim Landsberg am Lech Kaufbeuren Mindelheim und BuchloeSoziales Bearbeiten Im Gemeindeteil Dillishausen befindet sich das Haus Schatzinsel ein Kurzzeitheim fur behinderte Kinder und Jugendliche Das Haus gibt Menschen mit geistig oder und korperlicher Behinderung einem Anfallsleiden Autismus oder einer Schwerst mehrfach Behinderung vorubergehend in Kurzzeitpflege oder fur immer ein Zuhause Der Verein der Freunde und Forderer des Wohnheimes Haus Schatzinsel e V wurde 1981 gegrundet Er ist Trager des Wohnpflegeheimes im Lamerdinger Gemeindeteil Dillishausen Dieses kleine Dorf liegt unweit von Buchloe entfernt in beschaulicher Umgebung Kirche Bearbeitenkatholisches Pfarramt LamerdingenZur Pfarreiengemeinschaft Lamerdingen gehoren auch die Gemeindeteile Grosskitzighofen Kleinkitzighofen und Dillishausen Personlichkeiten BearbeitenIn Lamerdingen ist am 15 Februar 1802 Valentin Riedel geboren Am 28 Mai 1825 feierte er seine Primiz in Lamerdingen Am 24 Januar 1842 wurde er zum Bischof von Regensburg ernannt Er starb am 6 November 1857 im Alter von 55 Jahren und ist im Dom zu Regensburg bestattet Eine Grabplatte im linken Seitenschiff des Domes erinnert an ihn An seinem Geburtshaus in Lamerdingen erinnert ebenfalls eine Steintafel an den Sohn der Gemeinde Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lamerdingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Lamerdingen Lamerdingen Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur Statistik PDF 1 05 MB Einzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Lamerdingen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 17 August 2019 Gemeinde Lamerdingen Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 21 Dezember 2021 a b c d Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 779 Angaben mit Zweitwohnsitzen Angaben mit Zweitwohnsitzen Burgermeister Gemeinde Lamerdingen abgerufen am 6 September 2020 Eintrag zum Wappen von Lamerdingen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Vertrag uber eine internationale GemeindepartnerschaftAmtlich benannte Gemeindeteile der Gemeinde Lamerdingen Dillishausen Grosskitzighofen Kleinkitzighofen Lamerdingen NassenwangGemeinden im Landkreis Ostallgau Aitrang Baisweil Bidingen Biessenhofen Buchloe Eggenthal Eisenberg Friesenried Fussen Germaringen Gorisried Gunzach Halblech Hopferau Irsee Jengen Kaltental Kraftisried Lamerdingen Lechbruck am See Lengenwang Marktoberdorf Mauerstetten Nesselwang Obergunzburg Oberostendorf Osterzell Pforzen Pfronten Rettenbach am Auerberg Rieden Rieden am Forggensee Ronsberg Rosshaupten Ruckholz Ruderatshofen Schwangau Seeg Stotten am Auerberg Stottwang Unterthingau Untrasried Waal Wald Westendorf Normdaten Geografikum GND 4821643 4 lobid OGND AKS VIAF 243213349 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lamerdingen amp oldid 237603590