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Obergunzburg ist ein Markt im schwabischen Landkreis Ostallgau und der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Obergunzburg Wappen Deutschlandkarte47 846388888889 10 418888888889 737 Koordinaten 47 51 N 10 25 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk SchwabenLandkreis OstallgauVerwaltungs gemeinschaft ObergunzburgHohe 737 m u NHNFlache 46 69 km2Einwohner 6502 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 139 Einwohner je km2Postleitzahl 87634Vorwahl 08372Kfz Kennzeichen OAL FUS MODGemeindeschlussel 09 7 77 154LOCODE DE OUGMarktgliederung 56 GemeindeteileAdresse der Marktverwaltung Marktplatz 1 87634 ObergunzburgWebsite www oberguenzburg deErster Burgermeister Lars Leveringhaus CSU Lage des Marktes Obergunzburg im Landkreis OstallgauKarteVorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Markt Obergunzburg von Suden Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Bis zur Gemeindegrundung 2 2 19 und 20 Jahrhundert 2 3 Eingemeindungen 2 4 Einwohnerentwicklung 2 5 Religion 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 3 4 Gemeindepartnerschaften 4 Sehenswurdigkeiten 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Wirtschaft 5 2 Verkehr 5 3 Bildung 5 4 Wasserversorgung 6 Personlichkeiten 6 1 In Obergunzburg geboren 6 2 Personlichkeiten mit Bezug zu Obergunzburg 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Der Ort liegt in der Region Allgau Er wird von der Ostlichen Gunz durchflossen in die im Ortsgebiet der Tobelbach der Wifelsbach und der Salabach einmunden Die Gemeinde hat eine Hohenlage von 707 m u NHN ostliche Gunz bis 891 m u NHN sudwestlich von Ebersbach Gemeindegliederung Bearbeiten Es gibt 56 Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 2 3 Algers Weiler Barteler Einode Berg Dorf Bergammer Einode Bichtholz Einode Binkenhofen Einode Burg Dorf Burgstall Einode Burker Einode Christler Einode Ebersbach Pfarrdorf Eglofs Dorf Feurer Einode Fink Einode Freien Weiler Galger Einode Gfall Weiler Gfallmuhle Einode Glaser Einode Glogler Einode Greggen Einode Habersberg Weiler Hartmannsberg Weiler Hauprechts Weiler Heissen Weiler Hengeler Einode Hofmanns Einode Kaltenbrunn Einode Kasperle Einode Klauser Einode Liebenthann Einode Liebenthann Muhle Einode Litzen Einode Lohbauer Einode Maier Einode Mautis Weiler Mindelberg Weiler Mindelmuhle Einode Obergunzburg Hauptort Obermelden Weiler Pfander Einode Reichholz Einode Rufen Einode Scheutler Einode Schoner Einode Schweizer Einode Seesen Weiler Stanis Einode Thanner Einode Untermelden Einode Veiten Einode Wegmacher Einode Wiedebauer Einode Wielands Weiler Willofs Pfarrdorf mit Johanneskirche Wolfartsberg Weiler Es gibt die Gemarkungen Burg Ebersbach Obergunzburg und Willofs Gemarkung Burg mit Becherer mit Habersburg verbunden Berg Bichtholz Burgstall Freien Greggen Habersberg Hartmannsberg Liebenthann Ziegler Liebenthann Muhle Litzen Schoner Seesen und Wolfartsberg Gemarkung Ebersbach 4 mit Algers Barteler Bergammer Burker Christler Feurer Fink Galger Gfall Gfallmuhle Glaser Grotzer Glogler Hauprechts Heissen Hofmanns Kasperle Maier Maierle Obermelden Pfander Reichholz Rufen Schweizer Stanis Thanner Untermelden Wegmacher Wiedebauer und Wielands Gemarkung Obergunzburg Gemarkung Willofs mit Binkenhofen Eglofs Hengeler Kaltenbrunn Klauser Lohbauer Mautis Mindelberg Mindelmuhle Scheutler und Veiter Veiten nbsp Obergunzburg Rathaus und Pfarrkirche St MartinGeschichte BearbeitenBis zur Gemeindegrundung Bearbeiten Obergunzburg kann seine Wurzeln bis in die romische Zeit zuruckverfolgen Im Jahr 1407 erhielt es von Ruprecht von der Pfalz das Marktrecht mit wichtigen Eigenrechten verliehen und war seit 1688 Sitz eines Pflegamtes des Furststifts Kempten Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehort der Ort zu Bayern Im Jahr 1818 entstand die Gemeinde 19 und 20 Jahrhundert Bearbeiten Bis 1879 war Obergunzburg Sitz eines Landgerichtes Das verbliebene Amtsgericht wurde 1959 nach Marktoberdorf verlegt Der Ort hatte den Zweiten Weltkrieg unbeschadet uberstanden Nach dem Krieg wurde Obergunzburg von amerikanischen Truppen eingenommen und der amerikanischen Besatzungszone zugeordnet Knapp 1000 Fluchtlinge und Vertriebene insbesondere aus dem Sudetenland Schlesien und Ostpreussen wurden nach Obergunzburg umgesiedelt weshalb die Bevolkerungszahl nach Kriegsende von 2000 auf fast 3000 hochschnellte Eingemeindungen Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1 Januar 1972 die Gemeinde Burg und der grosste Teil der Gemeinde Willofs eingegliedert Am 1 Juli 1972 kam Ebersbach dazu 5 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die Einwohnerzahlen ab 1840 beziehen sich auf die heutige Gemeindeflache Stand 1987 Der Auslanderanteil lag 2005 bei etwa 4 Jahr 1840 1900 1939 1950 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015 2020Einwohner 2712 3086 3198 5343 4754 5006 5476 5868 6063 6279 6471 6316 6295 6402Obergunzburg wuchs von 1988 bis 2008 um 811 Einwohner bzw um ca 15 Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 5566 auf 6362 um 796 Einwohner bzw um 14 3 nbsp Innenraum der Pfarrkirche St Martin nbsp Christopherus an der Pfarrkirche St Martin nbsp Romischer Altarstein dem Gott Merkur geweiht nbsp Olbergallee auf den Nikolausberg nbsp Kapelle auf dem Nikolausberg zur Erinnerung an 1945 nbsp Obergunzburg liegt am Oberlauf der Ostgunz nbsp Obergunzburg auf einer von Gabriel Bodenehr nach Franz Josef Tanner gestochenen Karte aus dem Jahr 1737Religion Bearbeiten 2005 waren 75 der Einwohner romisch katholisch 10 evangelisch lutherisch und 15 gehorten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Nach der Kommunalwahl am 15 Marz 2020 setzt sich der Gemeinderat wie folgt zusammen 6 Liste Stimmenanteil SitzeCSU 40 85 8Freie Wahler 39 06 8Grune 20 08 4Zusatzliches Mitglied des Rates ist der Burgermeister Burgermeister Bearbeiten Erster Burgermeister ist seit 30 Januar 2007 Lars Leveringhaus CSU 7 Bei der Burgermeisterwahl am 2 Dezember 2012 wurde er mit 57 3 der gultigen Stimmen im Amt bestatigt und am 15 Marz 2020 mit 83 3 der Stimmen erneut wieder gewahlt Wahlbeteiligung 60 0 Dessen Vorganger waren 1972 1994 Helmut Schreck CSU 1994 2007 Herbert Schmid FWO 8 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Obergunzburg Blasonierung Gespalten und vorne von Rot und Blau geteilt hinten in Silber uber drei blauen Wellenbalken schwebend das schwarz gekleidete golden gekronte Brustschild der herschauenden heiligen Hildegard 9 Wappenbegrundung Die verloren gegangene Erinnerung an Hildegard fuhrte 1813 zu einer massiven Fehldeutung bei der Wappenneuschaffung Man hielt den Kopf der kemptischen Hildegard fur einen Mohren Als Argumentationsbasis diente die Herkunft der Herren von Ronsberg von den Grafen von Mohrenstetten Mehrenstetten war eigentlich gemeint 10 Gemeindepartnerschaften Bearbeiten Partnergemeinden von Obergunzburg sind Trest in Tschechien 11 und Visegrad in Ungarn 12 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Obergunzburg heute Rathaus Historischer Marktplatz mit Mohrenbrunnen Kirche St Martin aus dem 15 Jahrhundert Sudseemuseum Geotop Teufelskuche 13 Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Obergunzburg nbsp Ebersbach von Osten nbsp Eglofs von Norden nbsp Oberes Mindeltal nbsp Obergunzburg von Osten nbsp Obergunzburg im Winter nbsp Oberer Markt nbsp Unterer Markt nbsp Willofs von SudenWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2020 umgerechnet rund 6 402 Mio Euro Im Bereich der Land und Forstwirtschaft gab es im Jahr 2020 15 im produzierenden Gewerbe 507 und im Bereich Handel und Verkehr 262 sozialversicherungspflichtig Beschaftigte am Arbeitsort In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 519 Personen sozialversicherungspflichtig beschaftigt Sozialversicherungspflichtig Beschaftigte am Wohnort gab es insgesamt 2648 Im verarbeitenden Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden gab es drei im Bauhauptgewerbe 14 Betriebe Der grosste ansassige Betrieb sind die Milchwerke Gabler Saliter heute zur Ehrmann AG gehorend Produziert werden hier vor allem Kaffeesahne Kondensmilch Milchmischgetranke Trockenmilcherzeugnisse und Vorprodukte fur Baby und Kliniknahrung anderer Hersteller Des Weiteren ist das Gabler Saliter Bankgeschaft ansassig Verkehr Bearbeiten Hauptstrassen der Gemeinde sind die Staatsstrassen St 2012 St 2055 und die Kreisstrasse OAL 11 die alle im Hauptort aufeinandertreffen Bildung Bearbeiten Im Jahr 2021 gab es folgende Einrichtungen 4 Kindertageseinrichtungen 285 genehmigte Platze mit 243 Kindern 2 Volksschulen 28 Klassen 38 Lehrer 584 Schuler 1 Realschule 22 Klassen 40 Lehrer 508 SchulerWasserversorgung Bearbeiten Der Markt versorgt seine Burger mit Trinkwasser aus den Brunnen Eschenloh sudlich des Hauptorts geschutzt durch ein ca 55 ha grosses Wasserschutzgebiet sowie aus den Muhlenbergquellen nordostlich mit einem ca 35 ha grossen Wasserschutzgebiet Es gibt daneben eine Reihe eigener kleiner Wasserversorgungen in den Ortsteilen Personlichkeiten BearbeitenIn Obergunzburg geboren Bearbeiten Michael Miebach 1968 CEO von Mastercard Johann Georg von Werdenstein 1542 1608 Domherr Kantor in Eichstatt Bucher und Notensammler Johannes Kaspar 1822 1885 Maler Ludwig Skell 1842 1905 Landschafts Genre Portrat u Karikaturenmaler Lithograph Karl Nauer 1874 1962 Sudseeforscher und Kapitan Eduard Hindelang 1923 2016 Museumsleiter Helga van Beuningen 1945 Ubersetzerin Franz Loquai 1951 Germanist Literaturwissenschaftler und Hochschullehrer Barbara Lochbihler 1959 aufgewachsen in Ronsberg Abgeordnete im Europaischen Parlament bis 2009 Generalsekretarin von Amnesty International Deutschland Max Weber 1964 deutscher HandbikerPersonlichkeiten mit Bezug zu Obergunzburg Bearbeiten Dominikus Ringeisen 1835 1904 rom kath Geistlicher als Benefiziat Begrunder des Obergunzburger Krankenhauses spater Begrunder einer heute nach ihm benannten Behinderteneinrichtung in Ursberg Armin Kreiner 1954 Theologieprofessor in Munchen lebt heute im OrtLiteratur BearbeitenObergunzburg ein Spaziergang durch den alten Marktflecken 2 uberarb Aufl Horb am Neckar Geiger 1996 ISBN 3 89570 155 6 Franz Xaver Gutbrod Geschichte der Pfarrei Obergunzburg Kempten Kosel 1889 1891 Jahreshefte der Heimatlergemeinde Obergunzburg Obergunzburg seit 1990 erscheinende Reihe Werner Gebhardt Die besonderen Gravamina der Gemeinde Obergunzburg vor dem Bauernkrieg in Allgauer Geschichtsfreund 82 1982 S 5 15 Toni Nessler Burgen im Allgau Bd 2 Burgruinen im Westallgau und im angrenzenden Vorarlberg im wurttembergischen Allgau im nordlichen Allgau um Memmingen im nordostlichen Allgau um Kaufbeuren und Obergunzburg sowie im ostlichen Allgau und im angrenzenden Tirol Kempten Allgauer Zeitungsverlag 1985 ISBN 3 88006 115 7 Theodor Roppelt Die Geologie der Umgebung von Obergunzburg im Allgau mit sedimentpetrographischen Untersuchungen der glazialen Ablagerungen Munchen Techn Univ Diss 1988 Jurgen Schatzthauer Bernd Remiger Brune Harms Stanislaus von Korn Flora Vegetation und Fauna im Tal der Ostlichen Gunz zwischen Obergunzburg und Ronsberg Landkreis Ostallgau Bayern Bestandserhebungen im Rahmen der Umsetzung des bayerischen Arten und Biotopschutzprogrammes Nurtingen Fachhochschule Dipl Arb WS 1998 99 Hermann Epplen Hrsg Uber 1900 mundartliche Ausdrucke aus Obergunzburg und seiner Umgebung Marktgemeinde Obergunzburg Allgau Obergunzburg 1974 Hermann Epplen Obergunzburger Chronik Ein Heimatbuch aus dem oberen Gunztal Allgauer Heimatbucher Band 72 Kempten Allgau Verlag fur Heimatpflege 1968 J M Gabler Saliter Milchwerke Hrsg 275 Jahre Gabler Saliter in Obergunzburg 1713 1988 Obergunzburg J M Gabler Saliter 1988Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Obergunzburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Obergunzburg Obergunzburg Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur Statistik PDF 1 05 MB Einzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Obergunzburg in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 17 August 2019 Gemeinde Obergunzburg Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 21 Dezember 2021 Ebersbach im Allgau Das Vereineportal Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 519 Wahl des Marktgemeinderats Kommunalwahlen 2020 in der Marktgemeinde Obergunzburg Gesamtergebnis Abgerufen am 19 April 2020 Marktrat Gemeinde Obergunzburg abgerufen am 29 September 2020 Verabschiedung Altburgermeister Schmid im Januar 2007 abgerufen am 24 Mai 2020 Eintrag zum Wappen von Obergunzburg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Birgit Kata u a Hrsg Mehr als 1000 Jahre Das Stift Kempten zwischen Grundung und Auflassung 752 1802 Allgauer Forschungen zur Archaologie und Geschichte Nr 1 Likias Kempten 2006 ISBN 3 9807628 6 6 S 146 Obergunzburg Trest Unsere Partnergemeinde Visegrad in Ungarn Teufelskuche Obergunzburg Bayerisches Landesamt fur Umwelt Gemeinden im Landkreis Ostallgau Aitrang Baisweil Bidingen Biessenhofen Buchloe Eggenthal Eisenberg Friesenried Fussen Germaringen Gorisried Gunzach Halblech Hopferau Irsee Jengen Kaltental Kraftisried Lamerdingen Lechbruck am See Lengenwang Marktoberdorf Mauerstetten Nesselwang Obergunzburg Oberostendorf Osterzell Pforzen Pfronten Rettenbach am Auerberg Rieden Rieden am Forggensee Ronsberg Rosshaupten Ruckholz Ruderatshofen Schwangau Seeg Stotten am Auerberg Stottwang Unterthingau Untrasried Waal Wald Westendorf Normdaten Geografikum GND 4042924 6 lobid OGND AKS LCCN n85040646 VIAF 140779181 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Obergunzburg amp oldid 235966185