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Der Gau Saarpfalz trug seinen Namen ab 1936 und war eine Verwaltungseinheit der NSDAP die 1935 zunachst als Gau Pfalz Saar gebildet wurde und 1940 den Namen Gau Westmark erhielt Gaue der NSDAP im Deutschen Reich im Jahr 1944 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Struktur 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelbelegeGeschichte und Struktur Bearbeiten nbsp Gaue der NSDAP in den Jahren 1926 1928 1933 obere Reihe sowie 1937 1939 1943 untere Reihe Der Gau bestand seit 1925 als Gau Rheinpfalz dessen erster Gauleiter Fritz Wambsganss 1926 durch Josef Burckel abgelost wurde Der Regierungsbezirk Pfalz mit dem Zentrum Speyer gehorte zum Freistaat Bayern Der Gau wurde zu einer Hochburg des Nationalsozialismus wobei die NSDAP bei der Reichstagswahl im Juli 1932 einen Stimmenanteil von 43 7 Prozent erreichte 1 Daneben bestand seit 1926 der Gau Saar im Saargebiet das durch den Volkerbund verwaltet wurde 1935 wurde mit der Wiedereingliederung des Gebiets ins Deutsche Reich der Gau Pfalz Saar gebildet der ab Marz 1936 Gau Saarpfalz hiess 2 Dem Gauleiter gelang es nicht die Pfalz aus Bayern herauszulosen de facto hatte die bayerische Regierung aber kaum noch Einfluss Die Gauleitung hatte ihren Sitz in Neustadt an der Haardt bzw ab 1936 Neustadt an der Weinstrasse 3 woran sich auch nach der kurzlebigen Ernennung Kaiserslauterns zur Gauhauptstadt 1939 und der Zusammenlegung der von Burckel geleiteten Behorden in Saarbrucken 1940 nichts anderte 4 Eine Gaufuhrerschule bestand in Annweiler am Trifels 5 Wahrend seiner Tatigkeit als Reichskommissar in Wien nach dem Anschluss Osterreichs zwischen 1938 und 1940 wurde Burckel als Gauleiter durch seinen langjahrigen Stellvertreter seit 1927 Ernst Ludwig Leyser vertreten Die NS Plane sahen nach dem siegreichen Westfeldzug im Fruhjahr 1940 eine Annexion des teilweise deutschsprachigen franzosischen Departements Moselle vor das bereits von 1871 bis 1918 als Bezirk Lothringen innerhalb des Reichslandes Elsass Lothringen zum Deutschen Reich gehort hatte Gauleiter Burckel wurde die Leitung der Zivilverwaltung in Lothringen dem CdZ Gebiet Lothringen ubertragen und das Gebiet somit faktisch seinem Herrschaftsbereich angeschlossen Der Gau trug auf Weisung Adolf Hitlers seit dem 7 Dezember 1940 den neuen Namen Gau Westmark in dem 1940 2 6 Millionen Einwohner lebten und der ca 14 000 km umfasste Burckel wurde 1940 zum Reichsstatthalter fur das Saarland ernannt Nach Burckels Tod am 28 September 1944 ubernahm Willi Stohr kommissarisch das Amt und wurde am 30 Januar 1945 offiziell zum Gauleiter der Westmark ernannt Verwaltungspolitisch stellte der Gau Westmark kein einheitliches Territorium dar Zu einer staatlichen Zusammenlegung der drei von Burckel kontrollierten territorialen Verwaltungseinheiten zu einem zentralistisch organisierten Reichsgau kam es nicht mehr Der stellvertretende Gauleiter Leyser sass von 1933 bis Kriegsende 1945 fur den Wahlkreis 27 im Reichstag und ubernahm Mitte Januar 1934 die Leitung der Josef Burckel Stiftung 1930 war kurzzeitig Fritz Schwitzgebel Stellvertreter der spater Oberburgermeister in Saarbrucken wurde Stohr wurde am 8 September 1944 zum Bevollmachtigten des Gauleiters und Reichsverteidigungskommissars fur den Stellungsbau im Gau ernannt bevor er die Nachfolge des Gauleiters antrat Ende Marz 1945 setzte er sich ab Richard Imbt war der Hauptamtsleiter fur Kommunalpolitik spaterer Oberburgermeister von Kaiserslautern und zustandig fur das besetzte Metz Gauleiter Rheinpfalz Fritz Wambsganss 1925 1926 Josef Burckel 1926 1927 Fritz Hess 1927 6 Josef Burckel 1927 1935 Gauleiter Saar Walter Jung 1926 Jakob Jung 1926 1929 Gustav Staebe 1929 Adolf Ehrecke 1929 1931 Karl Bruck 1931 1933 Alois Spaniol 1933 1934 Jakob Pirro 1934 1935 Gauleiter Pfalz Saar Saarpfalz bzw Westmark Josef Burckel 1935 1944 Willi Stohr 1944 1945 Siehe auch BearbeitenStruktur der NSDAPLiteratur BearbeitenWolfgang Freund Rassen und Bevolkerungspolitik in einem expandierenden Gau Rheinpfalz Saarpfalz Westmark In John Jurgen Moller Horst Schaarschmidt Thomas Hrsg Die NS Gaue Regional Mittelinstanzen im zentralistischen Fuhrerstaat Munchen 2007 S 334 347 Franz Maier Biographisches Organisationshandbuch der NSDAP und ihrer Gliederungen im Gebiet des heutigen Landes Rheinland Pfalz 2 Aufl Mainz 2009 ISBN 978 3 7758 1408 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gau Westmark Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Michael Rademacher Der Gau Saarpfalz Westmark Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Matthias Gemahlich Partei Gau Rheinpfalz Saarpfalz bzw Westmark In https neustadt und nationalsozialismus uni mainz de Abgerufen am 24 September 2022 Ubersicht uber die Parteigaue der NSDAP Gau Westmark auf der Seite des Landschaftsverbands Rheinland LVR Einzelbelege Bearbeiten Weimarer Republik 1918 1933 Reichstagswahlen Wahlkreis Pfalz www wahlen in deutschland de 5 Juli 2014 abgerufen am 3 Dezember 2016 Wolfgang Freund Volk Reich und Westgrenze Deutschtumswissenschaften und Politik in der Pfalz im Saarland und im annektierten Lothringen 1925 1945 In Veroffentlichungen der Kommission fur Saarlandische Landesgeschichte und Volksforschung Band 39 2006 S 44 www findbuch at Adressbuch 1940 S 43 PDF 2 02 MB Franz Maier Biographisches Organisationshandbuch der NSDAP und ihrer Gliederungen im Gebiete des heutigen Landes Rheinland Pfalz Veroffentlichungen der Kommission des Landtages fur die Geschichte des Landes Rheinland Pfalz Bd 28 Hase amp Koehler Mainz 2007 ISBN 3 7758 1407 8 S 14 www europese bibliotheek nl Annweiler Pia Nordblom Walter Rummel Barbara Schuttpelz Hrsg Josef Burckel Nationalsozialistische Herrschaft und Gefolgschaft in der Pfalz Institut fur pfalzische Geschichte und Volkskunde Kaiserslautern 2019 ISBN 978 3 927754 93 5 Beitrage zur pfalzischen Geschichte 30 ISSN 0936 7640 S 78 Gaue der NSDAP Auslandsorganisation Baden Bayreuth Berlin Danzig Westpreussen Dusseldorf Essen Franken Halle Merseburg Hamburg Hessen Nassau Karnten Koln Aachen Kurhessen Magdeburg Anhalt Mainfranken Mark Brandenburg Mecklenburg Moselland Munchen Oberbayern Niederdonau Niederschlesien Oberdonau Oberschlesien Ost Hannover Ostpreussen Pommern Saarpfalz Sachsen Salzburg Schleswig Holstein Schwaben Steiermark Sudhannover Braunschweig Sudetenland Tirol Vorarlberg Thuringen Wartheland Weser Ems Westfalen Nord Westfalen Sud Wien Wurttemberg Hohenzollern Siehe auch Struktur der NSDAP Die 43 Gaue 1941 und ihre Gauleiter Normdaten Korperschaft GND 10358354 3 lobid OGND AKS VIAF 135910576 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gau Saarpfalz amp oldid 233016752