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Der Gau Schleswig Holstein war eine regionale Verwaltungseinheit der NSDAP Parteigaue des Deutschen Reiches 1944 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung und Struktur 2 Einzelnachweise 3 Literatur 4 WeblinksEntwicklung und Struktur BearbeitenDer Parteigau umfasste hauptsachlich die Gebiete der preussischen Provinz Schleswig Holstein die ab 31 Marz 1937 Gross Hamburg Gesetz zusatzlich die Stadt Lubeck umfasste gleichzeitig aber die Grossstadte Altona und Wandsbek an Hamburg verlor Auch die Lubecker Teile des Freistaats Oldenburg gehorten zum Gau Er war deckungsgleich mit dem Gebiet des Reichstagswahlkreises 13 Auf der Staatsebene lag die Macht beim Reichsstatthalter fur Preussen Hermann Goring der 1933 als Oberprasidenten in der preussischen Provinz den Gauleiter Hinrich Lohse einsetzte womit die Grenzen zwischen Staat und Partei aufgehoben wurden Die Gauhauptstadt war erst Altona dann Kiel Gauhaus Jensenstrasse die Flache betrug 15 687 km die Einwohnerzahl 1941 1 589 267 Personen Der NSDAP Gau Schleswig Holstein wurde am 1 Marz 1925 in Neumunster gegrundet Zum Gauleiter ernannte Gregor Strasser den Altonaer Ortsgruppenfuhrer Hinrich Lohse der dieses Amt bis 1945 ausubte Nur kurz hatte der SA Mann Joachim Meyer Quade das Amt inne 15 Juli Dez 1932 Die Stellvertreter waren zuerst der Itzehoeer Kreisleiter und Gauredner Paul Schneider der DAF Gauwalter Emil Brix 1932 1934 und Wilhelm Sieh 1934 35 1945 Der Dithmarscher Bauernfuhrer Hans Beeck konzentrierte den Parteiaufbau und die Wahlkampagnen auf die unzufriedene landliche Bevolkerung der Schmied Hans Kummerfeldt auf die ebenso unzufriedene Handwerkerschicht Ernst Graf zu Reventlow sass als Agitator im Reichstag Wichtige Funktionen hatten der Burgermeister von Neumunster Max Stahmer als Gauamtsleiter fur Kommunalpolitik und der Gauhauptstellenleiter der Deutschen Arbeitsfront Emil Bannemann inne Gaukulturwart war zuerst ab 1931 der Propagandist Paul Schneider spater der niederdeutsche Schriftsteller Prof Ivo Braak Gauwirtschaftsberater der Kieler IHK Prasident Albert Malzahn Ein besonderer Fall war der Kreisleiter von Eutin Wolfgang Saalfeldt der von Hitler personlich trotz judischer Abstammung geschutzt worden war am Ende aber wegen Abtreibungen abgesetzt wurde In den Reichstag wurden 1936 gewahlt Hinrich Lohse Joachim Meyer Quade SA Gruppenfuhrer in Schleswig Holstein Wilhelm Sieh Jakob Sporrenberg SS Oberfuhrer und Otto Triebel Oberstarbeitsfuhrer Gaufuhrerschulen bestanden im Kloster Bordesholm 1 2 in Trittau 3 und in Barsbuttel 4 5 Ab 1941 war Lohse zusatzlich im Reichskommissariat Ostland mit Sitz in Riga verantwortlich fur die In Wert Setzung der besetzten Gebiete fur die Kriegswirtschaft des Deutschen Reiches sowie fur die Vernichtung der judischen Bevolkerung und die Germanisierung von grossen Bevolkerungsteilen Dorthin nahm er viele Mitarbeiter aus dem Gau mit um sie an strategischen Stellen in der Zivilverwaltung einzusetzen insbesondere als sog Gebietskommissare wie Walter Alnor Landrat des Kreises Eckernforde Karl Eger aus Meldorf Landrat von Suderdithmarschen Hans Gewecke NSDAP Kreisleiter Lauenburg Hermann Hansen Burgermeister Husum Walter von Medem SA Oberfuhrer Hermann Riecken NSDAP Burgermeister von Heikendorf und spater Kreisleiter von Flensburg Stadt Einzelnachweise Bearbeiten Altes Amtshaus von ca 1770 Memento vom 17 September 2017 im Internet Archive Bordesholm in alten Ansichten Trittau Wiki Die Zeit 1948 6 Memento vom 18 Juni 2013 im Internet Archive AnsichtskarteLiteratur BearbeitenUwe Danker Sebastian Lehmann Robert Bohm Reichskommissariat Ostland Tatort und Erinnerungsobjekt Flensburg Institut fur schleswig holsteinische Zeit und Regionalgeschichte Universitat Flensburg und Militargeschichtliches Forschungsamt Paderborn Ferdinand Schoningh 373 S 2011 ISBN 3 506 77188 4 Uwe Danker Astrid Schwabe Schleswig Holstein und der Nationalsozialismus Wachholtz Neumunster 2005 ISBN 3 529 02810 X Kay Donke Das Kernland nordischer Rasse grusst seinen Fuhrer Gaugrundung ideologische Positionen Propagandastrategien Zur Fruhgeschichte und Etablierung der NSDAP in Schleswig Holstein Informationen zur Schleswig Holsteinischen Zeitgeschichte 2008 Donke online Sebastian Lehmann Schleswig Holstein stammverwandt lebe wohl Friedrich Hildebrandt Die NSDAP in Lubeck 2007 online Sebastian Lehmann Kreisleiter der NSDAP in Schleswig Holstein Lebenslaufe und Herrschaftspraxis einer regionalen Machtelite Bielefeld Verlag fur Regionalgeschichte IZRG Schriftenreihe Band 13 2011 ISBN 3 89534 653 5 Reinhard Pohl Reichskommissariat Ostland Schleswig Holsteins Kolonie In Schleswig Holstein und die Verbrechen der Wehrmacht Gegenwind Heinrich Boll Stiftung Schleswig Holstein Kieel 1998 S 10 12 Weblinks BearbeitenUbersicht uber die Gaue Michael Rademacher Gau Schleswig Holstein Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Normdaten Korperschaft GND 5161776 6 lobid OGND AKS VIAF 149757235 Gaue der NSDAP Auslandsorganisation Baden Bayreuth Berlin Danzig Westpreussen Dusseldorf Essen Franken Halle Merseburg Hamburg Hessen Nassau Karnten Koln Aachen Kurhessen Magdeburg Anhalt Mainfranken Mark Brandenburg Mecklenburg Moselland Munchen Oberbayern Niederdonau Niederschlesien Oberdonau Oberschlesien Ost Hannover Ostpreussen Pommern Saarpfalz Sachsen Salzburg Schleswig Holstein Schwaben Steiermark Sudhannover Braunschweig Sudetenland Tirol Vorarlberg Thuringen Wartheland Weser Ems Westfalen Nord Westfalen Sud Wien Wurttemberg Hohenzollern Siehe auch Struktur der NSDAP Die 43 Gaue 1941 und ihre Gauleiter Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gau Schleswig Holstein amp oldid 207930786