www.wikidata.de-de.nina.az
Der Gau Halle Merseburg war eine Verwaltungseinheit der NSDAP Gaue des Deutschen Reiches 1944 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Struktur 2 Literatur 3 Film 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Struktur BearbeitenDie Ortsgruppe Halle an der Saale unterstellte sich 1925 unmittelbar der NSDAP Reichsleitung andere kleinere Gruppen aber wahlten Walter Ernst Gauleiter zum Gauleiter Im Juni 1926 wurde mit Hilfe des Hallenser Ortsgruppenleiters Emil Danneberg Paul Hinkler als Gau SA Fuhrer mit der Aufstellung und Bildung der SA im Gau Halle Merseburg beauftragt Am 25 Juli 1926 erfolgte die Ernennung zum Gauleiter Im Januar 1931 wurde Rudolf Jordan ernannt Gemass der Stellvertreter Regelung nach der ein stellvertretender Gauleiter nicht im selben Gau zum Gauleiter ernannt werden durfte wurde Jordan nach dem Tod Wilhelm Friedrich Loepers am 20 April 1937 von Adolf Hitler zum NSDAP Gauleiter im Gau Magdeburg Anhalt ernannt Neuer Gauleiter von Halle Merseburg wurde der stellvertretende und seit 1935 kommissarische Gauleiter Joachim Albrecht Eggeling Ab 1939 war er der Beauftragte des Reichsverteidigungskommissars fur den Wehrkreis IV Halle Merseburg ab 1942 nach der Neuordnung der Reichsverteidigungsbezirke ubernahm er das Amt selbst Auf der staatlichen Seite war Hermann Goring seit 1933 Reichsstatthalter im Freistaat Preussen Die Machtfunktion ubernahm in der preussischen Provinz Sachsen der Oberprasident und SA Fuhrer Curt von Ulrich MdR von 1933 bis zu seiner Pensionierung 1944 Der Gau bestand im Wesentlichen aus dem Regierungsbezirk Merseburg Am 18 August 1944 wurde Gauleiter Eggeling zum Oberprasidenten der neu gebildeten preussischen Provinz Halle Merseburg mit der Hauptstadt Merseburg ernannt Zum Gau gehorte auch das thuringische Hainchen Schkolen Der Gau hatte ca 1 5 Mio Einwohner wies eine starke Industrialisierung auf hatte einen hohen Wahleranteil fur die KPD vor 1933 und war im Krieg das Ziel vieler Luftangriffe Die Gauleitung sass in Halle a d S Rudolf Jordan Platz 1 1 Ab Oktober 1933 war Karl Simon Gauarbeitsfuhrer fur Halle Merseburg Im Reichsarbeitsdienst wurde er im April 1945 zum Obergeneralarbeitsfuhrer befordert Walter Tiessler wurde 1926 Gau Propagandaleiter im Gau Halle und 1933 als Landesstellenleiter fur Mitteldeutschland vom Reichspropagandaministerium ubernommen SA Fuhrer im Gau war ab 1928 Hans Weinreich Von Mai 1933 an war Georg Tesche MdR Gauorganisationsleiter und wurde im Januar 1936 stellvertretenden Gauleiter und war fur den Wahlkreis 11 Merseburg im nationalsozialistischen Reichstag Der Naumburger Oberburgermeister und spatere Regierungsprasident Friedrich Uebelhoer MdR diente auch als NSV Gauamtsleiter Gauwirtschaftsberater war der Wirtschaftsjournalist Walter Trautmann Der spatere hohe SS Fuhrer Ludolf Hermann von Alvensleben war zeitweise als SA Fuhrer im Gau tatig und verantwortete am 12 Februar 1933 den Eisleber Blutsonntag danach wurde er kurzzeitig Landrat im Stadtkreis Eisleben Gaufuhrerschulen bestanden in Schloss Seeburg Hassegau 2 in Roitzsch Sandersdorf Brehna 3 und auf der Burg Wettin in Wettin 4 Auf dem Gaugebiet bestand das KZ Lichtenburg bei Torgau Seit dem 14 Oktober 1933 bestand in Halle ein Museum der nationalsozialistischen Erhebung als Erinnerungsstatte des nationalsozialistischen Freiheitskampfes das Gauleiter Jordan angeregt hatte 5 Der 1932 zu Tode gekommene Werner Gerhardt Jungvolkfuhrer wurde als Blutzeuge der NS Bewegung geehrt Gauleiter waren Walter Ernst Gauleiter 27 Juni 1925 30 Juli 1926 Paul Hinkler August 1926 19 Januar 1931 Rudolf Jordan Politiker 19 Januar 1931 20 April 1937 Joachim Albrecht Eggeling 20 April 1937 15 April 1945 Stellvertretende Gauleiter waren Karl Simon bis 1932 Walter Tiessler Mai 1932 Mai 1934 bis Ende 1935 offenbar nicht besetzt Georg Tesche Jan 1936 1945 Literatur BearbeitenAlbert Rudolph Zwischen Harz und Lausitz Ein Heimatbuch vom Gau Halle Merseburg Hirt Breslau 1935 Bruno Czarnowski Unser Weg im Gau Halle Merseburg 1936 Dieter Lent Jordan Rudolf In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Verlag Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 S 306 ISBN 3 7752 5838 8Film BearbeitenLebenslaufe Rudolf Jordan und Albrecht Eggeling Die Gauleiter der NSDAP in Sachsen Anhalt Dokumentation Deutschland 2007 45 Min Buch und Regie Ernst Michael Brandt Produktion MDR Erstausstrahlung 11 November 2007 Inhaltsangabe Memento vom 2 Januar 2004 im Internet Archive vom MDRWeblinks BearbeitenMichael Rademacher Gau halle Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 mit allen Kreisleitungen Ubersicht uber die Gaue Geschichte Halle im NationalsozialismusEinzelnachweise Bearbeiten Adressbuch NSDAP 1940 Schloss Seeburg im Mansfelder Land Ansichtskarte Ansichtskarte J Scherrieble Hrsg Der Rote Ochse Halle Saale politische Justiz 1933 1945 1945 1989 Berlin 2008 onlineGaue der NSDAP Auslandsorganisation Baden Bayreuth Berlin Danzig Westpreussen Dusseldorf Essen Franken Halle Merseburg Hamburg Hessen Nassau Karnten Koln Aachen Kurhessen Magdeburg Anhalt Mainfranken Mark Brandenburg Mecklenburg Moselland Munchen Oberbayern Niederdonau Niederschlesien Oberdonau Oberschlesien Ost Hannover Ostpreussen Pommern Saarpfalz Sachsen Salzburg Schleswig Holstein Schwaben Steiermark Sudhannover Braunschweig Sudetenland Tirol Vorarlberg Thuringen Wartheland Weser Ems Westfalen Nord Westfalen Sud Wien Wurttemberg Hohenzollern Siehe auch Struktur der NSDAP Die 43 Gaue 1941 und ihre Gauleiter Normdaten Korperschaft GND 5165736 3 lobid OGND AKS VIAF 135703513 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gau Halle Merseburg amp oldid 225484857