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Der Gau Schwaben war eine Verwaltungseinheit der NSDAP der von 1928 bis 1945 bestand Gaue des Deutschen Reiches 1944 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Struktur 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelbelegeGeschichte und Struktur BearbeitenDas Territorium des Parteigaus war deckungsgleich mit dem bayerischen Regierungsbezirk Schwaben Es gab Bestrebungen den Gau Schwaben um das wurttembergische Oberschwaben und spater das osterreichische Vorarlberg und Ausserfern zu erweitern zu einer Umsetzung dessen kam es jedoch nie Der Gauleiter war vom 1 Oktober 1928 bis Mai 1945 Karl Wahl MdR der innerhalb von funf Jahren 850 NSDAP Ortsgruppen im Gau grundete Seit 1934 war Wahl zugleich Regierungsprasident unter dem bayerischen Reichsstatthalter Ritter von Epp Wahls Gaupolitik war auf den Erhalt der Eigenstandigkeit gegenuber dem dominanten Gau Munchen Oberbayern gerichtet Ein im September 1933 gegrundeter Verband zur Forderung und Pflege schwabischer Kultur unter Gaukulturamtsleiter Heinz Zwisler aus Augsburg sollte dies im regionalen Geschichtsbewusstsein verankern Ab 1936 ubernahm das Propagandaamt unter Richard Knussert aus Kempten diese Funktion Bereits 1931 organisierte Wahl den ersten Judenboykott und schob die Arisierung voran 1942 wurde Wahl auch Reichsverteidigungskommissar fur den Gau Im Krieg stieg die Bedeutung der Rustungsindustrie um Augsburg MAN Messerschmitt AG enorm auch wurden zahlreiche Zwangsarbeiter eingesetzt fur die der Gauleiter als Beauftragter Fritz Sauckels die Verantwortung trug 1 Die Gauleitung hatte ihren Sitz in Augsburg Eine Gauschulungsburg bestand in Blaichach 2 daneben die Ulrich Graf Burg fur den Landkreis Dillingen ab 1937 in Bachhagel 3 Im Februar 1931 grundete Wahl die nationalsozialistische Neue National Zeitung Augsburg deren Herausgeber er bis 1945 blieb Daneben gab der Gauverlag weitere Zeitungen heraus wie Schwabenland 4 Im Gaugebiet befanden sich zahlreiche Aussenlager des KZ Dachau Gauleiter war Karl Wahl 1 Oktober 1928 1945 Stellvertretende Gauleiter waren Mathies Kellner um 1934 Franz Schmid MdR 17 Marz 1935 10 November 1937 Georg Traeg MdR 15 Dezember 1937 9 September 1942 Anton Mundler MdR m d W d G b 15 Februar 1942 1945 Literatur BearbeitenWalter Ziegler Bayern im NS Staat 1933 bis 1945 In Max Spindler Begrunder Alois Schmid Hrsg Handbuch der bayerischen Geschichte Band 4 Das neue Bayern Teilband 1 Staat und Politik 2 vollstandig uberarbeitete Auflage 2003 ISBN 3 406 50451 5 S 499 634 Hermann Rumschottel Walter Ziegler Hg Staat und Gaue in der NS Zeit Bayern 1933 1945 Beihefte der Zeitschrift fur bayerische Landesgeschichte B 21 Munchen 2004 S 507 556 Elke Frohlich Einfuhrung zu Die Partei in der Provinz Moglichkeiten und Grenzen ihrer Durchsetzung 1933 1939 In dies Mithrsg Bayern in der NS Zeit Bd I 1977 S 487 526 google books Martina Steber Ethnische Gewissheiten Die Ordnung des Regionalen im bayerischen Schwaben vom Kaiserreich bis zum NS Regime Gottingen 2011 bes S 321ff google books online Bernhard Gotto Nationalsozialistische Kommunalpolitik Administrative Normalitat und Systemstabilisierung durch die Augsburger Stadtverwaltung 1933 1945 Studien zur Zeitgeschichte Band 71 Munchen 2006 ISBN 978 3 486 57940 6 Volltext digital verfugbar Weblinks BearbeitenMichael Rademacher Gau schwab Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 mit allen Kreisleitungen Ubersicht uber die GaueEinzelbelege Bearbeiten Im Jahr 1954 gab er eine Rechtfertigungsschrift heraus es ist das deutsche Herz Erlebnisse und Erkenntnisse eines ehemaligen Gauleiters Selbstverlag Augsburg 1954 Ein Neudruck erschien 1997 Aus Liebe zu Deutschland 17 Jahre als Hitlers Gauleiter Blaichach Bachhagel Forum AugsburgNormdaten Korperschaft GND 1081120 5 lobid OGND AKS VIAF 129644401 Gaue der NSDAP Auslandsorganisation Baden Bayreuth Berlin Danzig Westpreussen Dusseldorf Essen Franken Halle Merseburg Hamburg Hessen Nassau Karnten Koln Aachen Kurhessen Magdeburg Anhalt Mainfranken Mark Brandenburg Mecklenburg Moselland Munchen Oberbayern Niederdonau Niederschlesien Oberdonau Oberschlesien Ost Hannover Ostpreussen Pommern Saarpfalz Sachsen Salzburg Schleswig Holstein Schwaben Steiermark Sudhannover Braunschweig Sudetenland Tirol Vorarlberg Thuringen Wartheland Weser Ems Westfalen Nord Westfalen Sud Wien Wurttemberg Hohenzollern Siehe auch Struktur der NSDAP Die 43 Gaue 1941 und ihre Gauleiter Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gau Schwaben amp oldid 229038839