www.wikidata.de-de.nina.az
Der Gau Schlesien war eine Verwaltungseinheit der NSDAP Im Jahr 1941 wurde er in den Gau Oberschlesien und den Gau Niederschlesien geteilt nachdem Oberschlesien um die 1939 annektierten Gebiete in Ostoberschlesien erweitert worden war Der neue Gau nahm nun aber neben Ostoberschlesien und dem ubrigen vormals osterreichisch schlesischen Gebiet der Autonomen Woiwodschaft Schlesien sowie dem bereits 1939 wiedereingegliederten Hultschiner Landchen auch kleinpolnische Gebiete mit den z B Stadten Sosnowitz Krenau und Jaworzno auf die zum Regierungsbezirk Kattowitz der preussischen Provinz Oberschlesien gehorten Gaue des Deutschen Reiches 1944 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Struktur 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte und Struktur Bearbeiten nbsp Gaue der NSDAP 1926 1928 1933 1937 1939 und 1943Der Gau entstand 1925 unter dem Gauleiter Helmuth Bruckner der 1934 im Zusammenhang mit der Rohm Affare abgesetzt wurde Auch der Nachfolger Josef Wagner wurde im Mai 1940 abberufen weil er nicht genug kirchenfeindlich und zu polenfreundlich wirkte blieb aber noch bis November 1941 Gauleiter im Gau Westfalen Sud Im Gebiet des Gau Oberschlesien lagen grosse Konzentrationslager darunter das KZ Auschwitz mit zahlreichen KZ Aussenlagern im Gebiet von Niederschlesien lag das KZ Gross Rosen Auf der staatlichen Seite gab es die preussische Provinz Niederschlesien und Provinz Oberschlesien die von 1938 bis 1941 in der Provinz Schlesien zusammengefasst waren In Schlesien lagen die Reichstagswahlkreise 7 8 9 die den Regierungsbezirken Liegnitz Breslau und Oppeln entsprachen Reichsstatthalter fur Preussen war seit 1933 Hermann Goring die Aufgaben nahmen die jeweiligen Oberprasidenten wahr die mit den Gauleitern identisch waren womit die Grenzen zwischen Staat und Partei aufgehoben waren Josef Wagner war Oberprasident fur ganz Schlesien 1938 1941 und seit Kriegsbeginn 1939 Reichsverteidigungskommissar im Wehrkreis VIII Anfang Oktober 1933 ubernahm Josef Adamczyk das Amt des Landeshauptmanns der Provinz Oberschlesien Zudem war er von Dezember 1936 bis Marz 1937 kommissarisch Regierungsprasident im Regierungsbezirk Oppeln Von Marz 1938 bis Februar 1941 war er Landeshauptmann der Provinz Schlesien und danach bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges der Provinz Niederschlesien Die Gauleitung hatte ihren Sitz in Breslau Eichbornstrasse 2 1 Im Gau Oberschlesien wurde Kattowitz die Gauhauptstadt Der stellvertretende Gauleiter Gottschalk war ab Oktober 1935 Gauinspekteur bis 1 Oktober 1937 Der Jurist Willy Gaertner war vor 1933 Geschaftsfuhrer und spater Gauamtsleiter der Rechtsabteilung Der SS Fuhrer Erich von dem Bach Zelewski war im Gau zustandig den Grenzabschnitt Sudost und als dortiger Kommissar fur die Festigung deutschen Volkstums seit 7 November 1939 ordnete er die Errichtung des KZ Auschwitz I an Im April 1935 wurde Erwin Schramm Gauamtsleiter im wichtigen Gauamt fur Kommunalpolitik Paul Roden war der Geschaftsfuhrer von 1936 bis 1941 danach Gauamtsleiter fur Volkstumsfragen in Oberschlesien Der Kattowitzer Burgermeister Hans Tiessler war Gauamtsleiter in Oberschlesien Wolfgang Graf Yorck von Wartenburg war dort zeitweise Gauamtsleiter fur Ostfragen Fritz Arlt leitete das Rassenpolitische Amt und das Zentralinstitut fur Landesforschung in Oberschlesien und war zudem Leiter der Aussenstelle Oberschlesien beim Reichskommissar fur die Festigung deutschen Volkstums Der Breslauer IHK Prasident Otto Fitzner war Gauwirtschaftsberater Gaufuhrerschulen bestanden bei Liegnitz und in Schloss Bischwitz Landkreis Trebnitz nahe Hundsfeld 2 In Weidenhof bei Breslau war ein weiteres Gauschulungslager das der NS Lehrerbund nutzte 3 Die Macht der Gauleiter wuchs mit den neuen Aufgaben im Kriege Bracht wurde fur Oberschlesien Gauwohnungskommissar Gaubeauftragter fur den Reichskommissar fur die Festigung deutschen Volkstums ab dem 6 April 1942 Beauftragter des Generalbevollmachtigten fur den Arbeitseinsatz Fritz Sauckel und ab dem 16 November 1942 Reichsverteidigungskommissar Am 25 September 1944 ubernahm er das Kommando uber den Volkssturm Nach einem Herzanfall im Januar 1945 wonach er ins Krankenhaus nach Neisse ging musste er die Amtsgeschafte dem Stellvertreter Metzner uberlassen nbsp Regierungsbezirke und Kreise im Gau Oberschlesien 1943 Gauleiter im Gau Schlesien waren Helmuth Bruckner 1925 Dezember 1934 Josef Wagner Dezember 1934 Mai 1940 Fritz Bracht 27 April 1940 9 Februar 1941 als Stellvertreter mit der verantwortlichen Fuhrung des Gaus beauftragt Stellvertretende Gauleiter waren Karl Peschke 1930 1933 Edmund Heines 1933 30 Juni 1934 ermordet im Rohm Putsch Walter Gottschalk 1 September 1934 5 April 1935 Fritz Bracht 1 Mai 1935 9 Februar 1941 Leiter im Untergau Niederschlesien Richard Turk 1 August 1931 31 August 1932 Walter Gottschalk 1 September 1932 1 Oktober 1934 im Untergau Mittelschlesien Josef Schonwalder 1 Juli 1931 Juli 1932 N N Hans Huebenett 1 Juni 1933 30 September 1935 im Untergau Oberschlesien Josef Adamczyk 1931 1935 Gauleiter im Gau Niederschlesien war Karl Hanke 9 Februar 1941 6 Mai 1945 Gauleiter im Gau Oberschlesien war Fritz Bracht 27 Januar 1941 9 Mai 1945 Stellvertreter im Gau Oberschlesien waren Albert Hoffmann 20 April 1941 26 Januar 1943 1943 zeitweise unbesetzt Rudolf Metzner Mai 1944 Marz 1945 Literatur BearbeitenMichael D Miller amp Andreas Schulz Gauleiter The Regional Leaders of the Nazi Party and Their Deputies Volume I R James Bender Publishing 2012 Weblinks BearbeitenMichael Rademacher Gau schlesien Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 mit allen Kreisleitungen Ubersicht uber die GaueEinzelnachweise Bearbeiten Adressbuch NSDAP 1940 Foto Schloss Bischwitz Andreas Kraass Lehrerlager 1932 1945Gaue der NSDAP Auslandsorganisation Baden Bayreuth Berlin Danzig Westpreussen Dusseldorf Essen Franken Halle Merseburg Hamburg Hessen Nassau Karnten Koln Aachen Kurhessen Magdeburg Anhalt Mainfranken Mark Brandenburg Mecklenburg Moselland Munchen Oberbayern Niederdonau Niederschlesien Oberdonau Oberschlesien Ost Hannover Ostpreussen Pommern Saarpfalz Sachsen Salzburg Schleswig Holstein Schwaben Steiermark Sudhannover Braunschweig Sudetenland Tirol Vorarlberg Thuringen Wartheland Weser Ems Westfalen Nord Westfalen Sud Wien Wurttemberg Hohenzollern Siehe auch Struktur der NSDAP Die 43 Gaue 1941 und ihre Gauleiter Normdaten Korperschaft GND 5165508 1 lobid OGND AKS VIAF 136869959 Anmerkung 5165509 3 fur Gau Niederschlesien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gau Schlesien amp oldid 236480012