www.wikidata.de-de.nina.az
Hans Fritz Karl Tiessler 24 Mai 1905 in Lauchhammer 12 Dezember 1951 in Hannover auch Hans Fritz Karl Tiessler war ein deutscher Jurist und Oberburgermeister von Kattowitz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenAls Sohn eines Oberinspektors besuchte er die Gymnasien in Greiz und Graudenz Nachdem die Familie 1919 nach Halle Saale umgezogen war setzte er dort seinen Schulbesuch fort Schon fruh wandte er sich den volkischen Organisationen zu und trat in Halle dem Deutschvolkischen Schutz und Trutzbund DSTB und der Wehrorganisation der Bismarckjugend bei der er 1923 die 1 Kompanie fuhrte Schon 1922 bis 1923 gehorte er dem Notbund als einer Ersatzorganisation der NSDAP an weil diese Partei in Preussen bis dahin nicht zugelassen war Trotzdem suchte er eine organisatorische Verbindung zur NSDAP und trat im Mai 1923 in Munchen einer Ortsgruppe der NSDAP bei Mitgliedsnummer 36 218 Als in Halle die Partei 1925 wieder zugelassen wurde trat er der dortigen Ortsgruppe bei Mitgliedsnummer 19 613 An der Universitat in Halle nahm er 1924 ein Studium der Rechtswissenschaften auf das er noch um das Fach Volkswirtschaftslehre erweiterte Wahrend seines Studiums wurde er 1924 Mitglied der Burschenschaft Germania Halle Er schloss 1928 die Studien ab um sofort eine Ortsgruppe des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes NSDStB zu grunden Auf der Ebene der Gauleitung ubernahm er im September 1928 juristische Aufgaben Im Oktober 1928 erfolgte nach Ablegung der ersten juristischen Staatsprufung die Ernennung zum Referendar Danach durchlief er in Halle beim Amtsgericht Landgericht und der Staatsanwaltschaft die ublichen Stationen die ihn bis 1932 zum Oberlandesgericht Naumburg fuhrten Im Jahre 1930 hatte er seine Promotion mit dem Thema Das Grundrecht der Vereins und Versammlungsfreiheit und die Polizei erlangt Auch im Gau fuhrte er seine organisatorischen Aktivitaten zum Aufbau nationalsozialistischer Strukturen fort indem er 1931 eine Gruppe des Bundes Nationalsozialistischer Deutscher Juristen BNSDJ grundete und Gaufuhrer des Nationalsozialistischen Rechtswahrerbundes NSRB wurde Im Jahre 1932 entschloss er sich ganz in den Dienst der NSDAP zu treten und sich im Staatsdienst beurlauben zu lassen Bis zum Jahresende 1932 arbeitete er fur die NSDAP um dann 1933 nach der 2 Staatsprufung bei der Provinzverwaltung in Merseburg die Bestimmungen des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums umzusetzen Von April bis zum 10 Juli 1933 war er stellvertretendes Mitglied im Preussischen Staatsrat Nach der Ernennung zum Ersten Landesrat und der Bestatigung im Jahre 1934 erwies ihm die NSDAP ihre Anerkennung durch Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens der NSDAP und auch der Hitlerjugend Nachdem er 1936 der NS Studentenkampfhilfe beitrat wurde er 1939 als Mitglied in der Akademie fur Deutsches Recht aufgenommen In der Wehrmacht leistete er 1940 fur nur drei Monate seinen Dienst um dann im gleichen Jahr bis 1945 zum Oberburgermeister von Kattowitz ernannt zu werden Weiterhin fuhrte er fur den Gau Oberschlesien die Amtsleitung Es folgte die Beforderung zum SA Oberfuhrer Bei der Annaherung der russischen Truppen floh er nach Merseburg und fuhrte dort die Geschafte des Oberburgermeisters Es folgte eine Amtszeit als Landrat in Herzberg Elster im Landkreis Schweinitz die durch eine Festnahme durch US Truppen beendet wurde Im Februar 1948 nahm er eine Tatigkeit bei einem Rechtsanwaltsburo in Bielefeld auf Nach Hannover zog er im Jahre 1950 um dort als Berater der Wirtschafts und Sozialpolitischen Vereinigung e V mit Sitz in Bonn tatig zu werden Danach ubernahm er den Posten des stellvertretenden Vorsitzenden der Gesellschaft zur Forderung der niedersachsischen Wirtschaft Politisch fand er eine neue Heimat bei der FDP Dort wurde er in den Landesvorstand gewahlt Als er 1951 verstarb versicherte ihm die Partei dass er sich selbstlos und aufopferungsvoll fur das deutsche Vaterland eingesetzt habe Sein Tod sei fur die Partei Verpflichtung und Mahnung Schriften BearbeitenDas Grundrecht der Vereins und Versammlungsfreiheit und die Polizei Halle Saale 1930Literatur BearbeitenM Jakowski 100 Jahre Stadt Kattowitz 1965 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 6 T Z Winter Heidelberg 2005 ISBN 3 8253 5063 0 S 39 40 Joachim Lilla Der Preussische Staatsrat 1921 1933 Ein biographisches Handbuch Mit einer Dokumentation der im Dritten Reich berufenen Staatsrate Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 13 Droste Dusseldorf 2005 ISBN 3 7700 5271 4 S 164 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Tiessler im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 125562152 lobid OGND AKS VIAF 978279 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tiessler HansALTERNATIVNAMEN Tiessler Hans Fritz Karl Tiessler Hans Fritz KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Oberburgermeister von KattowitzGEBURTSDATUM 24 Mai 1905GEBURTSORT LauchhammerSTERBEDATUM 12 Dezember 1951STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Tiessler amp oldid 236350651