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Der Gau Kurhessen war eine Verwaltungseinheit der NSDAP die von 1934 bis 1945 bestand Der vorherige Name seit 1927 war Gau Hessen Nassau Nord Gaue des Deutschen Reiches 1944 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Struktur 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte und Struktur BearbeitenKarl Weinrich war seit Anfang 1927 Gauleiter von Hessen Nassau Nord mit der Hauptstadt Kassel Ab November 1933 war er Mitglied des nationalsozialistischen Reichstags Selbst kleine Dinge wie die wirtschaftspolitische Schulungstagung in Melsungen oder die Bauernschulungswoche in Wabern Hessen 1931 die sechs Hessentage der NSDAP die Kasseler Altstadtsanierung wurden als Verdienste des Gauleiters propagiert Das 10 jahrige Amtsjubilaum wurde in Kassel am 1 September 1937 grossartig gefeiert Das Gaugebiet Kurhessen umfasste den preussischen Regierungsbezirk Kassel Regierungsprasident Konrad von Monbart der bis 1944 zur preussischen Provinz Hessen Nassau gehorte deren Oberprasident von 1933 bis 1943 Philipp von Hessen der Leiter des Hauses Hessen war Ihm folgte 1943 der NS Jurist Ernst Beckmann Die Macht des Gauleiters wuchs auf Kosten der preussischen Behorden 1944 folgte seine Ernennung zum Oberprasidenten der neuen preussischen Provinz Kurhessen die aber gegenuber dem ehemaligen Regierungsbezirk verkleinert wurde Die Gauleitung sass im Adolf Hitler Haus in Kassel Wilhelmshoher Allee 7 1 Eine Gaufuhrerschule 1933 wurde im Landerziehungsheim Walkemuhle bei Melsungen eingerichtet 2 zwei weitere in Marburg L 3 und Weyhers 4 Gauwirtschaftsberater war der Industrielle und Kasseler IHK Prasident Rudolf Braun der stark in die Arisierung eingebunden war Ein aktiver Initiator der Judenpogrome im November 1938 war der Gaupropagandist Heinrich Gernand 1940 und 1941 loste der kirchenfeindliche Weinrich bedeutende Kloster auf das alte Kloster Frauenberg Fulda des Franziskanerordens und das Bonifatiuskloster Hunfeld das zu einer Napola umgewandelt wurde Er wollte Hitler zum Geburtstag 1941 einen klosterfreien Gau schenken Ab September 1939 gehorte Weinrich dem Verteidigungsausschuss des Wehrkreises IX an Ab November 1940 war er auch Gauwohnungskommissar und ab November 1942 Reichsverteidigungskommissar im Gau Kurhessen Kurz nach dem Luftangriff auf Kassel am 22 Oktober 1943 der die gesamte Innenstadt zerstorte wurde Weinrich im November 1943 zunachst beurlaubt und 1944 amtsenthoben Unter anderem von Joseph Goebbels wurde ihm zur Last gelegt bei der Kriegsvorbereitung Kassels und wahrend der Bombardierung versagt zu haben Sein Nachfolger wurde Karl Gerland Aufgrund seiner Verdienste um die Partei wurde Weinrich mit einem Bauernhof entschadigt und betatigte sich als Landwirt nbsp Gaue der NSDAP in den Jahren 1926 1928 1933 obere Reihe sowie 1937 1939 1943 untere Reihe Gauleiter des 1925 gegrundeten NSDAP Gaues Hessen waren Anton Haselmayer 1925 22 September 1926 1 Marz 1927 Zum 1 Marz 1927 erfolgte eine Neuordnung in die Gaue Hessen Offenbach Darmstadt Hessen Nassau Nord und Hessen Nassau Sud spater Gau Hessen Nassau Gauleiter von Hessen Nassau Nord bzw Kurhessen ab 1933 waren Walter Schultz Gauleiter 1 Marz 1927 1928 Karl Weinrich 13 September 1928 November 1943 Karl Gerland 13 Dezember 1943 12 April 1945 Stellvertretende Gauleiter waren Fritz Lengemann 1 Oktober 1931 30 Mai 1934 Hans Burkhardt 1 Juni 1934 31 Januar 1938 Max Solbrig 1 Februar 1938 1945 Literatur BearbeitenHandbuch fur den Gau Kurhessen der NSDAP im Auftr d Gauleitung Kurhessen bearb vom Gaupresseamt Kassel 1934 Jorg Kammler und Dietfrid Krause Vilmar Hrsg Volksgemeinschaft und Volksfeinde Kassel 1933 1945 Kassel 1985 Stephanie Zibell Jakob Sprenger 1884 1945 NS Gauleiter und Reichsstatthalter in Hessen Hg Hessische Historische Kommission Darmstadt und Historische Kommission fur Hessen Darmstadt 1999 ISBN 978 3 88443 073 6 Rolf Schmidt Der Gau Kurhessen und seine Gau und Kreisleiter im 3 Reich BoD Norderstedt 2013Weblinks BearbeitenMichael Rademacher Der Gau Kurhessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 mit allen Kreisleitungen Ubersicht uber die GaueEinzelnachweise Bearbeiten Kassel NSDAP Gauleitung Kurhessen Adolf Hitler Haus Topografie des Nationalsozialismus in Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Gaufuhrerschule I in Walkemuhle Marburg Gaufuhrerschule II Topografie des Nationalsozialismus in Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Weyhers Gaufuhrerschule III Topografie des Nationalsozialismus in Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Gaue der NSDAP Auslandsorganisation Baden Bayreuth Berlin Danzig Westpreussen Dusseldorf Essen Franken Halle Merseburg Hamburg Hessen Nassau Karnten Koln Aachen Kurhessen Magdeburg Anhalt Mainfranken Mark Brandenburg Mecklenburg Moselland Munchen Oberbayern Niederdonau Niederschlesien Oberdonau Oberschlesien Ost Hannover Ostpreussen Pommern Saarpfalz Sachsen Salzburg Schleswig Holstein Schwaben Steiermark Sudhannover Braunschweig Sudetenland Tirol Vorarlberg Thuringen Wartheland Weser Ems Westfalen Nord Westfalen Sud Wien Wurttemberg Hohenzollern Siehe auch Struktur der NSDAP Die 43 Gaue 1941 und ihre Gauleiter Normdaten Geografikum GND 4645706 9 lobid OGND AKS VIAF 244743605 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gau Kurhessen amp oldid 226288374