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Der Gau Moselland war eine Verwaltungseinheit der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei NSDAP Von 1926 bis 1931 gehorte das Gebiet zum Gau Rheinland von 1931 bis 1941 trug der Gau den Namen Koblenz Trier Parteigaue des Deutschen Reiches 1944 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Struktur 2 NSDAP Kreisleitungen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelbelegeGeschichte und Struktur Bearbeiten nbsp Gaue der NSDAP 1926 1928 1933 1937 1939 und 1943Der Gau bestand seit dem 1 Juni 1931 als aus dem bisherigen Gau Rheinland der 1925 unter Gauleiter Heinz Haake gebildet und seit 1926 von Dr Robert Ley gefuhrt worden war auf Initiative des spateren Gauleiters Gustav Simon der Gau Koln Aachen und Gau Koblenz Trier hervorgingen die durch die Alliierte Rheinlandbesetzung anfangs starken Beschrankungen unterworfen gewesen waren Der Gau umfasste den Regierungsbezirk Koblenz ohne Wetzlar den Regierungsbezirk Trier und Birkenfeld das zum Freistaat Oldenburg gehorte Fur die preussischen Teile war der Oberprasident der Rheinprovinz auf staatlicher Ebene zustandig seit 1933 war dies Hermann von Luninck seit 1935 der Essener Gauleiter Josef Terboven Der Name Gau Moselland wurde am 24 Januar 1941 gegeben als Luxemburg faktisch in das Deutsche Reich annektiert worden war Die Gauhauptstadt war Koblenz die durch Eingemeindungen und Baumassnahmen auf eine Einwohnerstarke von uber 100 000 steigen sollte was jedoch misslang 1 Der Gau wies 1933 rund 1 25 Mio Einwohner auf in der Mehrheit katholisch und in landlichen Gemeinden wohnhaft Durchgehend war der Gauleiter Gustav Simon MdR 1931 Marz 1945 sein Stellvertreter Fritz Reckmann MdR 1931 1945 Eine Gaufuhrerschule bestand in der Gauschulungsburg Weidtmansches Schlosschen in Koblenz Metternich 2 Die Gauzeitung war das Nationalblatt Ein fuhrender Propagandist im Gau war Albert Urmes Josef Ackermann leitete das wichtige Hauptamt fur Kommunalpolitik und gehorte zu Simons Stab in Luxemburg Simon wurde 1928 Bezirksleiter der NSDAP fur den Bezirk Trier Birkenfeld 1929 fur den Bezirk Koblenz Trier 1930 wurde er Reichstagsabgeordneter fur den Reichstagswahlkreis Koblenz Trier 21 den er bis 1945 innehatte Im Juli 1933 wurde er preussischer Staatsrat Ab September 1939 war er zunachst Beauftragter des Reichsverteidigungskommissars im Wehrkreis XII und von November 1942 bis Kriegsende Reichsverteidigungskommissar fur den Gau Moselland Gleichzeitig war er von 1940 bis 1944 Chef der Zivilverwaltung CdZ in Luxemburg Am 5 Januar 1941 verkundete Simon sowohl die Partei als auch ihre Gliederungen und angeschlossenen Verbande in Luxemburg aufstellen zu wollen Mit einer Verfugung Hitlers vom 24 Januar 1941 wurde der NSDAP Gau Koblenz Trier deswegen in Moselland umbenannt Wenige Wochen spater uberfuhrte Ernst Wilhelm Bohle der Chef der NSDAP AO die bisherige Auslandsorganisation Landesgruppe Luxemburg in den Gau Moselland Damit war die Grenze zwischen dem Gau Moselland und den besetzten luxemburgischen Gebieten fur den Parteibereich faktisch aufgehoben Im Jahre 1942 umfasste der Gau Moselland ein Gebiet von 14 500 km bei ca 1 7 Millionen Einwohnern Ab Herbst 1944 leitete Simon den Volkssturm im Gau Im April 1945 verliess er seinen Gau und endete im Dezember 1945 in englischer Haft in Paderborn durch Suizid Reckmann hatte zusatzlich verschiedene Amter auf Gauebene inne so war er Gaugeschaftsfuhrer Gauschatzmeister und Gauorganisationsleiter Von 1932 bis 1933 bekleidete Reckmann schliesslich die Amter des NSDAP Kreisleiters fur Koblenz Stadt und des Gauinspekteurs fur den Gau NSDAP Kreisleitungen BearbeitenKreisleitungen der NSDAP bestanden in Ahrweiler Altenkirchen Baumholder Bernkastel Birkenfeld Bitburg Cochem Daun Koblenz Land Koblenz Stadt Kreuznach Mayen Neuwied Prum Saarburg Simmern St Goar Trier Land Ost Trier Land West Trier Stadt Wadern Wittlich und Zell Mosel ab 1941 zusatzlich im besetzten Luxemburg Esch an der Alzette Diekirch Grevenmacher und Luxemburg Siehe auch BearbeitenStruktur der NSDAPLiteratur BearbeitenAlbrecht Tyrell Fuhrergedanke und Gauleiterwechsel Die Teilung des Gaues Rheinland der NSDAP in VjZG 23 1975 Heft 4 S 341 374 Heftarchiv online Paul Dostert Luxemburg zwischen Selbstbehauptung und nationaler Selbstaufgabe Die deutsche Besatzungspolitik und die Volksdeutsche Bewegung 1940 1945 Phil Diss Freiburg 1984 Die Partei hort mit Teil Bd 1 Lageberichte und andere Meldungen des Sicherheitsdienstes der SS aus dem Grossraum Koblenz 1937 1941 Koblenz 1988 ISBN 978 3 922018 62 9 Die Partei hort mit Lageberichte und andere Meldungen des Sicherheitsdienstes der SS der Gestapo und sonstiger Parteidienststellen im Gau Moselland 1941 1945 Teil 1 1941 1943 Teil 2 1944 1945 Koblenz 1992 ISBN 978 3 922018 86 5 Franz Maier Biographisches Organisationshandbuch der NSDAP und ihrer Gliederungen im Gebiet des heutigen Landes Rheinland Pfalz 2 Aufl Mainz 2009 ISBN 978 3 7758 1408 9 Die Zeit des Nationalsozialismus in Rheinland Pfalz Bande 1 bis 3 Hrsg v Hans Georg Meyer und Hans Berkessel Main 2000 und 2001 ISBN 978 3874394543Weblinks BearbeitenMichael Rademacher Der Gau Koblenz Trier Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Ubersicht uber die Gaue Gau Koblenz Trier Moselland LVREinzelbelege Bearbeiten Petra Weiss Die Stadtverwaltung Koblenz im Nationalsozialismus Diss Fernuniversitat Hagen 2011 Petra Weiss Metternich in der Weimarer Republik und im Dritten Reich In Heimatfreunde Koblenz Metternich e V Petra Weiss Hg Metternich im Spiegel der Jahrhunderte Beitrage zur Ortsgeschichte Koblenz 2002 S 51 80Normdaten Korperschaft GND 213896 7 lobid OGND AKS VIAF 122594065 Gaue der NSDAP Auslandsorganisation Baden Bayreuth Berlin Danzig Westpreussen Dusseldorf Essen Franken Halle Merseburg Hamburg Hessen Nassau Karnten Koln Aachen Kurhessen Magdeburg Anhalt Mainfranken Mark Brandenburg Mecklenburg Moselland Munchen Oberbayern Niederdonau Niederschlesien Oberdonau Oberschlesien Ost Hannover Ostpreussen Pommern Saarpfalz Sachsen Salzburg Schleswig Holstein Schwaben Steiermark Sudhannover Braunschweig Sudetenland Tirol Vorarlberg Thuringen Wartheland Weser Ems Westfalen Nord Westfalen Sud Wien Wurttemberg Hohenzollern Siehe auch Struktur der NSDAP Die 43 Gaue 1941 und ihre Gauleiter Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gau Moselland amp oldid 224888401